Schweinchen zu fett/ Ärger im Revier

hallo!

eigentlich passt mein thema in zwei freds: ernährung/ nahrung und verhalten/ vergesellschaftung.

ich versuche das problem kurz zu schildern:

am wochenende bin ich ab und an mal weg. meine nachbarin und freundin versorgt die schweinchen. kann ihr voll vertrauen.
beim letzten mal ist nur leider ihr sohn (2jahre) in das gehege geplumst.

klingt eigentlich lustig, aber seitdem sind mein bock und der neue (spätkastrat mit 2jahren, seit ca. 08/2011 hier) etwas zänkisch.
zumindest kommt es mir so vor, als ob es seit dem we ist.

die letzten tage haben sie sich öfters in den haaren gehabt.
leider hab ich die genaue situation nicht gesehen, nur das ergebnis in form von bisstellen am po des böckchen.

nun ja, was machen? so gut es geht das verhältnis beobachten.

es klingt für mich logisch, dass der schock über den neuen einwanderer, in form meines nachbarkindes, unruhe gebracht haben könnte.

seitdem überlege ich auf ad libitum umzustellen um ruhe reinzubekommen.
meine 2.gruppe teilt sich das futter schon etwas ein, aber die beiden streithähne nicht.

der neue kommt aus schlechter haltung mit körnerfutter und frisst, als ob es nix mehr geben würde.
mein böckchen äfft dieses verhalten nach. futterneid?!
fazit nach 3wochen: mein neuer hat schon wieder übergewicht mit stolzen 1350g.*omg*

habe ihn gerade gewogen und konnte anschließend folgende auseinandersetzung beobachten:
ich hatte den neuen behutsam und ohne stress rausgeholt.
gewogen, krallen kontrolliert und wieder behutsein reingesetzt.
mein böckchen ist sofort hin und hat mit den zähnen geklappert und mit den "hufen" gescharrt.
i-wann reichte es dem "neuen", er hat nach dem bock geschnappt und ihn einmal durch das gehege gejagt.

jetzt weiß ich ja, woher die bissverletzungen kommen.

frage 1:
ad libitum keine lösung um wieder ruhe reinzubringen?
frage 2:
reduziert sich i-wann die gefrässigkeit des neuen? wie sind eure erfahrungen?

frage 3:
wie soll ich mit den unstimmigkeiten umgehen?

ein halb eingerissenes ohr (ist nicht entzündet. ca. 1cm langer verborkter cut(?) )
und die bissstellen am hintern, erinnern mich doch sehr an die vergesellschaftungsversuche meiner jungstruppe von 08-09/2011.

puh, wie kann ich bloss wieder ruhe reinbringen?

bitte verschiebt das thema in "vergesellschaftung", wenn ihr meint, dass es dort besser hinpasst.
dachte nur, weil die art fütterung auch viel mit wohlbefinden zu tun hat.

das gehege ist 1,70 x 1,40. denke also nicht, dass das der grund ist.

meine alten fütter ich seit 04/2010 ohne trockenfutter.
der neue ist die frifu seit 07 (als er in der pflegestelle saß) gewöhnt.
bei uns eingezogen ist er mitte 08.

klassisch ad libitum muss ich nicht wirklich füttern.
fände es aber klasse, wenn 400g futter nicht in 10-15minuten weg wären.

verteilen:
wenn nicht jeder ein stück zuvor bekommt, rennen sie wie wild durch das gehege. es scheint, als ob sie nix abkriegen würden, wenn sie zu spät kommen. wehe sie laufen sich über den weg, dann wird zur seite geschnappt/ gedroht.
in der momentanen situation also nicht unbedingt förderlich.

heu fütter ich mittlerweile an unterschiedlichen stellen, damit sie nicht so nah nebeneinander fressen.
mir kommt es schon so vor, als ob es futterneid ist.
...deswegen ja auch meine überlegung zu ad libitum.

was mir auch noch gerade einfällt.
mein freund hat damals immer ein freudenfest veranstaltet, wenn er die jungs gefüttert hat.
sprich: mit halligalli und träräää.
diese lautstärke und vorfreude hatten sich der neue, und mit ihm auch mein böckchen, abgeschaut.
seit meinem freund das lautstarke gequitsche auf den senkel geht, hat er aufgehört ne party zu feiern. mit ihmhaben auch die jungs aufgehört.
hatte ihm nämlich zu der beschwerde über die lautstärke gesagt, dass sie sich ihm nur anpassen. er hätte sie selbst verzogen.

ich glaube der beitrag passt doch eher in "verhalten".
bitte verschieben.

hoffe auf weitere tipps und anregungen, obwohl seit der letzten fütterung wieder ruhe eingekehrt ist.

wie gesagt, sie liegen sich ja nicht dauerhaft in den haaren.
momentan schlafen sie aber auch nicht mehr in der nähe voneinander, sondern der eine verzieht sich in die eine und der andere in die andere ecke.

danke nadine