Meerschweinchen Vergesellschaftung

Neues Meeri macht Stress.

Tipps und Hilfe rund ums Vergesellschaften von Meerschweinchen

  • Hallo ihr lieben :-)
    Eben grade hat uns unser neues Meerschweinchen Bounty erreicht, da mein anderes Meerschweinchen Twix gestern leider eingeschläfert werden musste.
    Meerschweinchen dürfen nicht alleine leben, deswegen musste schnell jemand neues her.


    Wir kommen gerade aus dem Tierheim und haben nun Bounty gefunden, nur habe ich so eine Vergesellschaftung noch nie mit gemacht. Die im TH meinte, wir könnten die einfach zsm setzen, sie sei ganz lieb und so.
    Allerdings ist sie jünger (ca. 1 1/2) und auch kleiner, trotzdem stresst sie ziemlich im Gehege rum. Meine andere (Tiramisu) kommt nicht mehr aus dem Haus, Bounty bromselt sie an und wetzt mit den Zähnen, Tiramisu qiekt schon ängstlich und laut.


    Meine Frage: Wie lange dauert sowas mit dem Vergesellschaften?
    Mache ich was falsch? :/
    Ich hoffe ihr könnt mir helfen, vll bin ich ja auch zu voreilig oder mache mir zu viele Sorgen...



    MfG, Alexandra. :-)



    EDIT
    Bounty ist evtl. schwanger, wir dürfen die Babys zurück geben ans TH, falls wir das wollen.
    Ich weiß nicht ob da evtl was zu beachten ist? Dienstag sind wir beim TA, der kann uns dann sagen, wie lange sie schwanger ist und so.
    Bounty wurde sicher gestellt von einem fremden Besitzer, deswegen wissen die im TH nicht, wie lange sie evtl schwanger ist. Nen kleinen bauch hat sie..


    EDIT 2

    Hab folgendes Befolgt: http://www.dmsl.de/vergesellschaftung/


    Sprich alles ist leer geräumt, Meeris haben einen RIESEn heuberg und frischfutter, dazu genug platz zum flüchten.
    Zwischendrin ist mal ruhe, dann wird wieder gejagt.


    Ich denke mittlerweile immer mehr dass Bounty schwanger ist.
    Noch keinen dicken bauch.. aber könnte ihr das schaden?? ://
    Hab keine erfahrung in sowas.

  • Hallo,


    da hast du viel Action gerade. Solange deine neue Wutz noch nicht nah am entbinden ist, ist der VG-Stress vertretbar und okay.


    Manchmal dauert es einfach bis sie sich zusammen gerauft haben und da du gerade erst wenige Stunden vergesellschaftest, gib ihnen zeit. Ich hab selten erlebt, das Wutzen sich schon nach wenigen Stunden zusammen raufen.


    Das ist jetzt eine neue Situation, neue Wutz, neues Gehege, neue Artgenossin. Da ist alles offen und die Wutzis müssen erst ihre Rangfolge ausmachen. gib ihnen einfach zeit, sorg dafür das es keine Engstellen gibt und sorg für genug Futter.


    Mehr kannst du nicht machen. Solange das Blut nicht in strömen fließt, brauchst du nicht ein greifen. Meist sieht es für uns schlimmer aus, als es für Wutz ist ;)


    lg Sue

  • Hallo Sue :-)
    Danke für die Antwort!


    Mittlerweile sieht es entspannter im Käfig aus, manchmal wird noch etwas gedrängt, aber im ganzen ist es schon friedlicher. Bounty guckt noch immer ganz verängstigt, und wird manchmal von Tiri tyrannisiert, und dann rennen sie durch den gesamten Käfig, aber im ganzen ist es schon ruhiger geworden. Ich habe 2 Röhren reingelegt, so entdecken jetzt beide zusammen gerade was neues


    Abendbrot gabs auch schon, allerdings hat Bounty sich, verständlicherweise, noch etwas zurückgehalten. Ist ja auch alles neu :-)


    lg alex

  • Guck mal hier:



    Da habe ich ein Video zur VG gemacht.
    Ich finde es irgendwie unverantwortlich ein schwangeres Schwein abzugeben und es vergesellschaften zu lassen. Die Jungtiere bekommen den ganzen Stress schon ab. Und inzwischen wurde ja auch untersucht, dass manches dominantes Verhalten auf Stress während der Trächtigkeit zurück zu führen ist. :roll: Aber das ist ja nun nicht deine Schuld.


    Wie sieht es bei euch heute aus? Ist sie schwanger? (habe gerade erst gesehen, dass das Thema schon so alt ist)

  • Hallo,
    da fällt mir noch ein, dass ich gehört habt, man solle den Neuling geruchsneutral machen... sprich den Eigengeruch überdecken mit Streu/Stroh aus dem neuen Haushalt/Gruppe...
    Gute Idee, oder total Schwachsinn?




    Was auch gesagt wird, baden. Das finde ich aber so oder so nicht gut und ich würde es auch niemandem raten.


    Noch was anderes...:


    Ich hatte bisher eigentlich immer Glück mit den Schweinchen. Nur bei einem Bock hatte ich Probleme. Ich habe ihn kastrieren lassen und durch ein Gitter von den anderen getrennt. Später habe ich es noch mal versucht und... oh Wunder, es hat geklappt. Er ist der ausgeglichenste der ganze Gruppe gewesen (6 Böcke).
    Jetzt waren es nur noch zwei Jungs... dazu 6 Weibchen. Beide kastriert. Und es klappt immernoch. Allerdings haben sie auch viel Platz: 6x7m... und jeder seine Weibchen. Nachts müssen sie rein, wegen des Maders bzw. Füchse, die hier auch rumlaufen. Dazu trenne ich sie abends in zwei Gruppen, die immer gleich bleiben. Immer so, wie sie auch draußen oft zusammen sitzen.
    Das klappt sehr gut :D und nach dem meine Schweinchen es kennen, gibt es auch keinen Stress.


    Ach und noch was... Kennt ihr den Meerschweinchenforscher aus Münster?
    Ich finde ihn sehr interessant und eben auch die Doku (Schlaue Meerschweinchen) dazu ;-)
    Kennt ihr bestimmt, oder?
    Da waren auch mehrer Männchen und Weibchen in einer Gruppe... Und es hat tatsächlich geklappt. Von daher hatte ich den Mut, es aus zu probieren. Hätte es nicht geklappt, hätte ich das große Gehege einfach geteilt... ;-)


    Dazu war das Gebiet halt neutral und die Rangordnung unter den Männchen war klar. Ein kruzes austesten gab es, aber es ist bei der alten ordnung geblieben, da mein Zweitbock sehr ruhig und eben das Rangniedrigere Tier ist.

  • Hallo!


    Professor Sachser hat eben VIELE Böcke mit vielen Weibchen - das ergibt ein ganz anderes Gruppengefüge. Hat ein Bock dagegen nur ein oder zwei Konkurrenten, besteht die Gefahr, dass er eben doch versucht die los zu werden, damit er alle Damen für sich hat. Die Chancen mit ein oder zwei anderen Kerlen fertig zu werden sind eben ungleich größer als wenn es 5 sind, da besteht keine Aussicht auf Erfolg.


    Mit extrem viel Platz bilden sich eben eher zwei getrennte gruppen, die zwar in der Nachbarschaft leben und sich da auch mal über den Weg laufen, aber das sind eben eigene Gruppen, und Du akzeptierst es ja auch so.


    Allerdings würde ich niemandem raten ein unzureichend gegen Raubtiere abgesichertes Gehege überhaupt zu nutzen - Marder und Füchse können auch durchaus mal tagsüber unterwegs sein, das ist einfach zu gefahrlich. Auch wenn es jahrelang gut gegangen ist kann immer doch was passieren.

  • Tagsüber ist der Hund im Garten und auch anderen, soe wie ich. Ich gucke auch regelmäßig nach ihnen
    Und ganz ehrlich, diese nullachtfünfzehn Gehege ausm Zoohandel stellt man sich ja ach in den Garten und holt sie abends wieder rein. Und das ist dann okay oder was?


    Das rall ich nicht -.-
    Da finde ich meine Lösung ehrlich gesagt besser! Mit Netz und viel Platz... Mein Fenster geht auch zu den Schweinies raus. Wenn ich nciht draußen bin sehe ich sie und meine Ohren habe ich auch offen.
    Ich weiß nicht, aber ich gebe mir immerhin viel Mühe mti meinen Schweinchen... Abends kommen sie wie gesagt immer rein. Und besser als eine Kinderzimmerhaltung oder rein haushaltung finde ich es auch. Wenn du da anderer Meinung bist, pff bitte, aber ich glaube, dass sich die Schweinies hier sehr wohlfühlen!

  • Was soll denn an Deiner Haltung besser werden, nur weil es noch schlechtere Haltungen gibt? Muss ich das verstehen?


    Und Du wirst von mir auch auf alle anderen unsicheren Außengehege nur als Rat finden, dass die Schweinchen da nur rein sollten, wenn auch wirklich ständig jemand daneben steht, und sich nicht mal in einen Stuhl in der Nähe setzen sollte - wenn eine Krähe oder eine Nachbarskatze da rein springt und sich ein meerschwein schnappt, dann dauert es schon zu lange bis man aufsteht.


    und sowohl Du als auch der Hund sind nicht ununterbrochen neben beim Gehege.


    Ich meine es keineswegs böse mit Dir, aber ich habe schon einige solcher Haltungen gesehen. Da sind schon sehr sehr viele Meerschweinchen gestorben...


    - mal kam nach Jahren ohne jedes Problem doch ein marder am hellichten Tag
    - mal hatten nachbarn einen Besucher mit Hund, den in den Garten gelassen ohne aufzupassen und das wars dann
    - mal eine Nachbarskatze
    - Mal waren es Krähen


    Da waren auch ein paar Hundehalter dabei, aber mit dem Hund geht man halt auch gassi oder der liegt mal im Haus. Sicher ist es eben nur solange immer und ununterbrochen jemand dabei ist.


    Ist es denn so schwer zu sagen, ok, man baut was wirklich sicheres? Gut es kostet Geld und macht arbeit, aber da muss man eben durch.


    Übrigens finde ich eine Haltung im Haus mit vernünftig viel Platz wesentlich besser als eine unsichere Haltung im Garten.

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