• Hallo, ich selbst habe diese Konstellation zwar nicht, allerdings frage ich mich, wie es ist, wenn man ein Böckchen zu einer bereits existierenden Haremsgruppe dazu setzen will.


    Angenommen die Gruppe bestand aus 2 Böckchen und 9 Weibchen. Und nun kommt halteben der dritte Bock hinzu... Sollte man dann erstmal versuchen nur die drei Böcke miteinander zu vergesellschaften und dann die Weibchen hinzutun? Quasi damit die Weibchen noch keinen "Streitgrund" darstellen? Oder sollte man das Böckchen einfach direkt zu allen setzen, damit es eventuell in der großen Masse untergehen kann?

  • Es ist egal ob sich Böcke vorher gut verstanden haben oder nicht - kommen weibchen ins Spiel dann stehen sie immer in Konkurrenz zueinander. Ich habe es mal jung und naiv versucht mit zwei Brüdern und 16 Mädels - es ging schief, wie nicht anders zu erwarten.


    Es sind eher Ausnahmefälle in denen es gut geht, nicht die Regel.

  • Viel hängt vom Charakter der Tiere ab. was am ehesten klappt:


    - ein sehr dominanter Chef mit eher zurückhaltenden anderen Kastraten, die ihm einfach die Chefrolle überlassen und wenig aufmucken. Kippt aber oft, wenn der Chef krank oder alt wird. Ob das frühkastrate sind oder vom Charakter her einfach eher ruhige Typen sind spielt dabei keine Rolle.


    - viele Böcke mit vielen Weibchen. So vielen, dass sie keine Chance sehen, ALLE anderen Böcke zu besiegen, und es sicherer ist, zuzusehen, ein paar eigene Mädels zu ergattern und sich damit zufrieden zu geben. So ab 4-6 Böcken steigen die Chancen, weil klar ist, wenn einer erst mal 3 Konkurrenten besiegt hat, ist er zu erschöpft um noch gegen 2 weitere durch zu halten. Es kann aber sein, dass die ganze Gruppe dann in kleinere Teilgruppen zersplittert, also eine Kleingruppe in der Nordost-Ecke, eine richtung Gartenhecke, eine rund um den Stall - mit nur wenig Kontakt und Austausch zwischen den Gruppen, also eher eine Kolonie mit Untergruppen.


    - Babyböcke, die als Frühkastrat in der Gruppe aufwachsen. Kann aber nach einigen Monaten kippen, wenn die erwachsen werden.


    Ganz ehrlich, so wirklich optimal ist keine der Möglichkeiten.