Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Unterkieferknochen zersetzt sich...jemand Erfahrung???

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo,
    ich lese schon länger immer mal wieder in diesem Forum und hab mich heute dann auch mal angemeldet.
    Da ich zu meinem Thema nicht wirklich etwas finde, hoffe ich so jemanden zu finden der damit vielleicht auch schonmal zu tun hatte.


    Die ganze Geschichte zu erzählen wäre etwas lang... deswegen das jetzige Ergebnis :
    Nach längerem hin und her hat sich jetzt raus gestellt das sich bei meinem Kastrat der Unterkieferknochen zersetzt.
    Es ist keine schöne Diagnose und sieht für mich leider sehr hoffnungslos aus. Der Knochen ist schon ein paar Millimeter kürzer als die Zunge und wenn das Antibiotika nicht wirkt, wird es wohl weiter gehen :(


    Meine Frage ist einfach ob jemand sowas schonmal hatte und mir vielleicht mit seinen Erfahrungen weiterhelfen kann.
    Ich weis nicht wie es jetzt so weiter geht... Er bekommt täglich Antibiotika, Metacam, Bene Bac und Sab Simplex.

    Ich hoffe wirklich das jemand etwas dazu sagen kann, es ist keine einfache Sache :cry:

  • Gibt es eine Richtige Diagnose? Ist es ein Abszess (entzündungsbedingt) oder Osteodystrophie?


    Wenn das Schwein nicht mehr selbsständig fressen kann, solltest du es erlösen lassen. Solange kannst du bei den Schmerzmitteln an die Obergrenze gehen, am Besten mit einer Kombination aus Metacam und Novalgin.

  • Also die Ärztin meinte man könnte von einer Art Tumor sprechen. Sie hat mit einem mini Wattestäbchen abstriche gemacht und die wiesen sehr hohe Entzündungswerte auf. Ich war einfach nur geschockt beim Anblick des Röntgenbilds und hab dann ehrlich gesagt nicht mehr alles ganz nachvollziehen können :?


    Er hat noch richtig Appetit, ist noch aktiv und kann klein geschnipseltes selbständig essen ( am liebsten aus der Hand weil das einfacher ist)... deswegen will ich ihn noch nicht erlösen! Solange er das Gewicht einigermaßen hält und aktiv ist sehe ich da noch keinen bedarf. ich fürchte zwar das er nach und nach abbauen wird und dann die Entscheidung kommen wird.... aber jetzt noch nicht. Ich möchte natürlich auf keinen Fall das er sich quält!!

  • Hallo!


    Ich würde dann einfach weiter machen wie bisher, und wenn er abnimmt, nicht mehr frisst oder Anzeichen von Schmerzen zeigt würde ich ihn gehen lassen. Ich habe davon auch noch nichts gehört bei Meerschweinchen, es klingt wirklich nach einem richtig fiesenTumor der den Knochenstoffwechsel stört, da kann man nichts machen.

  • Erstmal danke für eure Antworten.


    Susanne, ja so denke ich auch. Erstmal weitermachen und dann schauen.
    Ich dachte nur vielleicht kennt das jemand und kann abschätzen wie der Verlauf so ist....
    Obwohl es natürlich gut ist das es scheinbar keiner kennt, da es keine schöne Angelegenheit ist.
    Vielleicht hat es auch etwas mit seiner Rasse zu tun... er ist wahrscheinlich ein Cuy-Mix (Von der Größe und Gewicht meiner Meinung nach eher ein Richtiger) aus einer Notstation mit unbekannter Herkunft.

  • Hallo zusammen,


    Tut mir erst mal sehr leid für dich Krümeli.


    Ist dein Schwein vllt. Ein Satin?? Da kommt das ja auch immer mal vor dass die Satinkrankheit ausbricht und dann hilft nur noch einschläfern leider.


    LG und viel Daumen drück

  • Ein Satin Schweinchen ist er nicht.
    Er schlägt sich aber besser als erwartet! Mit den ganzen Medikamenten blüht er grad nochmal richtig auf und verteidigt seinen absoluten Chefrang bei den Mädels!
    Hat ein mini bisschen zugenommen und hält das Gewicht seit 3 Tagen. Das ist schon super da er vorher konstant immer weiter ein bisschen abgenommen hat.


    Nur mal eine Frage zu den Schmerzmitteln, kann man das einfach immer weiter täglich geben oder gibt es da eine Grenze?
    Dadurch kann er sein Leben halt noch etwas Schmerzfrei genießen

  • ich hatte das aufgrund Abszess bei einem Meerie. ich würde mit Schmerzmittel und Päppelfutter arbeiten bis das Tier nicht mehr wirklich fressen kann. Da gibts keien Grenze, 1-2x täglich Schmerzmittel (hier wars Metacam) ist ok.


    beobachte das Gewicht gut, sobald es runter geht, bekommt das Tier nicht genug ab, um noch richtig satt zu werden. Dann würde ich es gehen lassen. Machen kann man da leider nichts :( tut mir leid

  • Es entwickelt sich alles viel positiver als von mir befürchtet.
    Der kleine frisst wie ein Weltmeister und nimmt sogar wieder zu! (70g in 5 tagen) Ich päppel ihn gar nicht da ich sehe das er wirklich gut frisst und scheint gut zu funktionieren.


    Als wir Freitag in der Klink waren hat die TÄ festgestellt das er an den Backenzähnen kleine Spitzen entwickelt. Sie meinte, noch sei es nicht schlimm da sie weder an die Zunge noch an die Backe kommen. Nur wachsen die weiter und dann muss auf jeden fall entwas gemacht werden. Da es aber erstmal nicht so gut aussah haben wir das erstmal außen vor gelassen. Sie hatte bedenken wegen seiner allgemeinen Verfassung ihn in Narkose zu legen. Das röntgen des Kopfes hat Sie deswegen schone ohne Narkose probiert und hat zum Glück super funktioniert.( Bei ungewohnter Umgebung und Menschen sitzt er ne halbe stunde in Angststarre und bewegt sich keinen Millimeter)
    Jetzt meinte Sie nur das die Backenzähne in 2 Wochen auf jeden Fall behandelt werden sollten.
    Ich hab nur Angst wegen der Narkose.. klar geht es gerade bergauf aber wir sind noch 200-300g vom ursprünglichen Gewicht weg.
    Kann ein geschwächtes Schweinchen eine Vollnarkose denn überhaupt wegstecken? Oder mach ich mir da zu viele Sorgen?? :oops:
    Ich bin nur jetzt so happy das alles so gut läuft das ich jegliches Risiko vermeiden will... klar wenn die Spitzen wachsen hat er wieder Probleme beim fressen, aber wenn er die Narkose nicht packt... :cry: