Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Atemgeräusche - Röntgenbild deuten

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bräuchte jmd. der sich gut mit der Betrachtung von Röntgenbildern auskennt.
    Finchen hat schon seit einiger Zeit Atemgeräusche. Erst war es immer ein "Knacken", das eindeutig oben aus der Nase kam, obwohl sie nie Ausfluss hatte. Das hatte sie früher auch immer mal für 1-2 Tage, wenn wir gerade staubige Einstreu hatten z.B.. Manchmal war das Geräusch kurz weg nachdem sie geniest hat. Aber ganz weg geht es schon länger nicht mehr. Und inzwischen, finde ich klingt es auch, als ob die Lunge nicht mehr ganz frei wäre, sie atmet sehr tief und mit "quietschendem" Geräusch ein und aus. Vom Verhalten ist sie aber ganz normal. Die TÄ hat sie abgehört und war auch der Meinung, dass das Geräusch nicht aus der Lunge kommt. Ich habe sie auch explizit auf ein mögl. Herzproblem angesprochen, das hat sie aber vom Verhalten und dem Geräusch her ausgeschlossen. AB wollte weder die TÄ noch ich geben. Sie hat mir beim ersten Besuch geraten ab und zu etwas Kochsalzlösung in die Nase zu tropfen, um die Schleimhäute zu befeuchten. Das hat aber nichts genützt. Inhalieren hatte ich davor schon öfter erfolglos probiert.
    Am 11.03.16 wurde das Röntgenbild gemacht, das lt. TÄ eigtl. unauffällig ist (sowohl Herz als auch Lunge), höchstens ein klein wenig helle Schattierung in der Lunge.
    http://abload.de/image.php?img…chtmargafinchen1fqudl.jpg
    Dann habe ich 1 Wo. Bisolvon gegeben, was aber auch keinerlei Besserung brachte.
    Muss man das vllt. länger geben, um einen Effekt zu haben?
    Ich möchte evtl. trotzdem einen Herzultraschall machen lassen, aber ich frage mich, ob es nicht noch andere Möglichkeiten gibt zu klären, ob nicht etwas in den oberen Atemwegen ist... Im Rachen konnte die TÄ beide Male nichts sehen wg. Futterbreiresten.


    Ist das Röntgenbild wirklich normal/unauffällig? Ich konnte keine richtig guten Vergleichsbilder finden...


    Bin für jede Hilfe dankbar!

  • Hallöle.
    Wie benimmt sich dein Schweinchen denn so? Hat es Probleme beim atmen, ruht sie sich mehr aus als sonst?


    Ich finds krass, dass das Schweinchen von unten geröntgt wurde. Hab ich so noch nie gesehen.
    Es ist auch schwer zu erkennen, wo das Herz sein soll.


    Ist das schwarze bohnenförmige eine Aufgasung?


    Seitlich sieht die Lunge schon kleiner als normal aus, quasi gestaucht.
    Ob die Lunge an sich gut belüftet ist, kann ich so nicht sagen. Sieht auf jeden Fall besser als bei meinem B.A. aus ^^
    Es können Verschattungen sein oder nur die anderen Rippen, aber hat die Tierärztin schon was dazu gesagt.


    Ein Herzultraschall wäre der nächste Schritt. Aber du könntest dein Schweinchen auch mal in einer Tierklinik vorstellen und eine zweite Meinung einholen.


    Bisolvon sollte eigentlich schon am ersten Tag helfen. Es erweitert die Bronchien, damit besser geatmet werden kann.
    Ich benutze Bromhexin.
    Ist es durch die Gabe von Bisolvon eher schlechter geworden oder gleichbleibend?

  • Hallo,
    danke für die Antwort. Nein, sie ist meiner Meinung nach ganz normal von oben und von der Seite geröntgt worden... Sieht es für dich wie die Unterseite aus?


    Man kann ja ein bisschen die Rippen beider Seiten sehen, da sie leicht versetzt sind, aber diese leichten weißen "Schlieren" sieht man unabhängig davon. Aber die TÄ hat dazu gesagt, dass das nichts so unnormales wäre, vllt. ein bisschen Schleim? Daher der Versuch mit Bisolvon. Es wäre jedenfalls keine Veranlassung AB zu geben. Meine Frage, wie es denn aussähe wenn Wasser in der Lunge wäre hat sie aber nicht so richtig beantwortet.
    Das Herz könnte ich so auch nicht erkennen, nur weil sie es mir gezeigt hat, kann ich es sehen. Die TÄ meinte, es wäre nicht vergrößert.
    Die große Blase ist Luft im Bauch ja, aber das hatte ich schon bei mehreren Schweinen beim Röntgen, dass sie durch die Aufregung Luft schlucken, deswg. ist die Blase auch ganz am Anfang vom Verdauungstrakt, nur im Magen.
    Ich habe aber auch schon irgendwo ein ähnliches Röntgen bild gesehen, wo im Text dazu stand, dass das Schwein durch die starke Atemnot ständig Luft geschluckt hat, aber dann wäre es denke ich nicht eine so abgegrenzte Blase.


    Sie verhält sich eigtl. ganz normal. Kommt genauso angerannt beim Füttern, quitscht, hat heute früh mit Emil gebrommselt, klar schläft sie auch viel, aber das machen ja alle ;-) Nichts auffälliges meiner Meinung nach.


    Aber sie atmet sehr schwer, es ist wirklich fies zu hören. Und die Flanken im Rückenbereich bewegen sich stärker als bei den anderen. Zwischendurch war es vorhin mal fast weg als sie im Kuschelsack lag und ich das Fenster überm Gehege geöffnet hatte. (Viel Lüften ohne Zug hatte mir die TÄ auch geraten, weil sie denkt, dass es von der trockenen Luft kommen könnte, aber dafür atmet sie inzwischen meiner Meinung nach zu angestrengt). Die TÄ meinte, dass man es ihr deutlich anmerken müsste wenn sie wirklich Wasser in der Lunge hätte.


    Und es wurde auch etwas besser als ich sie wieder auf PLOSPAN XL (der letzte Rest) hatte letzte Woche. Das ist quasi staubfreie Streu im Gegensatz zu allen anderen Alternativen die wir inzwischen durchprobiert haben. Leider konnte ich das jetzt schon ein paar Monate nicht mehr bekommen hier im Equiva-Laden. Und ich weiß auch dass das Heu was ich z.Z. habe sehr staubig ist, deswg. denke ich immernoch, dass es auch am Staub liegen kann... Aber auf das Heu bin ich extra umgestiegen, weil meine wie ich vermute vom Allgäuer Heu Blasensteine bekommen haben. Irgendwie hat alles seinen Haken.


    Ich bilde mir ein, dass es eher leicht schlechter wurde mit Bisolvon und dass sie sich in der Woche, wo ich das gegeben habe, öfter mal verschluckt hat... Das könnte aber auch dafür sprechen, dass da wirklich Schleim war, der sich durchs Bisolvon gelöst hat und den sie dann abgeschluckt hat. Zumindest dachte ich mir das im Nachhinein.


    LG

  • Jetzt wo du es schreibst, ist es auf den wiederholten Blicken doch von oben :oops: :mrgreen:
    Das sah irgendwie komisch zu den Röntgenbildern aus, die ich kenne^^
    Kann auch täuschen.


    Wenn es unter dem Bisolvon schlechter geworden ist, dann ist es eher ein Zeichen, dass es Wasser in der Lunge ist, grade wenn sie auch so angestrengt atmet.


    Wasser kann man schwer von einer Lungenentzündung unterscheiden. Es sind Verschattungen, die nicht durchgehend zu sehen sind. Mal sind sie an einer Stelle stärker (weißer), als an anderen.


    Daher ist ein Herzultraschall schon gut.


    Was du natürlich auch noch ausprobieren kannst, ist komplett auf Fleecehaltung umzusteigen. Dann haben sie nur das Heu und sonst keinen Staubverursacher.
    Wenn es dadurch besser wird, hast du ein ziemliches Allergikerschweinchen.


    Was sie allerdings brauch ist ein Entwässerungsmedikament, Lasix zum Beispiel. Das schadet in dem Sinne jetzt nicht. Es wirkt sehr harntreibend. Es wäre ggf noch eine Option.
    Da wird allgemein Wasser aus dem Körper geschwemmt, nicht nur aus dem betroffenen Organ.
    Wenn sie selber trinkt ist das super, ansonsten benötigt sie über Futter mehr Flüssigkeit, damit sie nicht dehydriert.


    Wie soll man es denn nach der Meinung der Tierärztin denn sonst merken?
    Es ist schleichend, aber verschlechtert sich schnell.
    An den Nasenlöchern siehst du auch, ob sie eine Atemnot hat, wenn diese geweitet sind.


    Bei Mausi war es auch so, dass sie eher eine Bauch/Flankenatmung hatte und gar nicht mehr so, wie die anderen.
    Sie frass dann eher Heu als Frischfutter und machte viele Pausen beim Fressen, damit sie atmen konnte.

  • Also ich habe um 10:45h Termin zum Herzultraschall (bei derselben TÄ).


    Sie meinte eigtl. wenns das Herz wäre, würde sie richtig flach liegen und das rumlaufen sehr vermeiden. Aber ich denke auch da gibt es ja Abstufungen. Das blöde ist, dass sie es irgendwie schafft die Geräusche beim TA fast zu unterdrücken. So richtig das Ausmaß was wir zuhause erleben, sieht die TÄ gar nicht. Ich habs zwar mit Handyvideos versucht, aber da kommt das Geräusch auch nicht richtig rüber...


    Heute morgen hat sie kaum gefressen, glaube ich :( obwohl sie ganz normal nach Futter gepfiffen hat.


    Wenns das Herz ist, soll sie Lasix eine Zeit lang zum entwässern bekommen, richtig? Und dann dauerhaft Herzmedis? Ist das dann Prillium?


    Ich mach heut trotzdem nachher noch Fleece rein statt Streu. Das Plospan bekomme ich erst nä. Wo. wieder.


    LG

  • Ich würde das Gehege momentan überhaupt nicht einstreuen, wenn ihr das nicht gut tut. Leg überall Handtücher aus oder Bettunterlagen. Die gibt es von Tena oder auch bei Müller Drogerie, falls ihr das habt. Die Größe 90 x 60cm ist ideal.


    Falls du Toiletten hast, kann du da Einmal-Windeleinlagen von Rewe reintun, einfach mal, um die Sache zu testen und sie bezüglich Staub sofort zu entlasten.


    Ich drücke die Daumen, dass etwas verwertbares beim US herauskommt. Nix schlimmes natürlich.

  • Soo,
    der Herzultrasschall war relativ schwierig, weil sie so gezappelt hat. Aber die TÄ meinte das, was oft Wasser in der Lunge verursacht ist dann, wenn es einen Rückstau in den Vorhof gäbe. Bei Finchen war der Vorhof "sauber", kein Rückstau. Was sie allerdings störend fand ist dass ihr Herzmuskel ziemlich "labberig" (wie sie es nannte) ist. Sie hätte eigtl. einen kräftigen Muskel erwartet hatte aber nur einen dünnen Rand im US gesehen. Sie wollte eigtl. gerne noch eine SDÜ abklären, bevor sie an Herztherapie denkt, aber Finchen war zu sehr gestresst um ihr auch noch einen Blutabnahme zuzumuten. Ich bin etwas skeptisch, weil sie sonst keine SDÜ-Symptome hat. Außerdem wollte ich dann auch irgendwas akut gg. das Syptom der Atemnot und habe nach Entwässerung gefragt. Sie hat dann eingewilligt 1x Dimazon zu spritzen, um zu sehen ob das was bringt. Ich soll schauen dass sie viel trinkt und mich morgen früh nochmal melden, wie es ihr geht. Das Dimazon sollte heute Abend, spätestens morgen früh eine Besserung bringen, wenn es an Wasser in der Lunge liegt. Bis jetzt ist es nicht besser...


    Ich habe auch nochmal gefragt ob die Schlieren auf dem RöBi Wasser sein könnten, aber sie meinte nur das wäre bei Schweinen sehr schwer zu beurteilen (generell Bilder der Lunge)


    Aber ich habe noch nicht die Einstreu raus und Fleece rein gemacht. Ich bin hin und hergerissen, einerseits will ich sie entlasten, andererseits weiß ich, wenn es sich dann bessert, nicht, ob es der Fleece oder das Dimazon ist...
    Außerdem hab ich auch bei Fleecehaltung immernoch das staubige Heu.


    Es ist echt zum verzweifeln, sie klingt so bemitleidenswert :( Aber erstaunlicherweise wieder nur zuhause, während der behandlung hat sie dieses ziehende Quietschgeräusch wieder unterdrückt, nur das Rasseln/Knacken hat man gehört.


    Pauline hatte ich auch noch mit dabei, bei ihr wurde eine SDÜ diagnostiziert (sehr schütteres Fell und ist immer noch zu dünn) und Hefepilze in den Ohren.


    Die Rechnung bezahl ich erst beim nächsten Mal, da werd ich sicher aus allen Wolken fallen :-/


    Chrissi: Was ist denn bei B.A. festgestellt worden? Hast du auch ein RöBi?


    LG

  • Ist ja super, dass sie da so geschult ist.
    Bei uns in der Klinik wird das vom Kardiologen gemacht under findet komischer weise nie was. Woran es auch immer liegen mag.


    Von einmal Entwässerungsmedikament geben, ist es klar, dass man keine Besserung sieht.
    Das muss man schon 3-6 Tage geben.
    Mausi hat auch 2 Tage Zeit bekommen und siehe da, es ging ihr wieder etwas besser.


    Eine SDÜ wird oft mit Herzkrankheiten in Verbindung gebracht. Auch hier super, dass sie auf diesem stand ist.
    Es sollte zur Sicherheit abgeklärt werden, wenn es ihr besser geht. Das Herz/Lungenproblem ist vorrangig.
    SDÜ Sympome können unterschiedlich sein, es müssen nicht die typischen mit gewichtsverlust und Fellausfall sein.


    Röntgenbilder habe ich nicht von B.A. aber die Tierärzte erklären alles immer gut.
    Seine Lunge ist verschattet und ggf haben sich da Metastasen gebildet. Die Verschattung kann ein Infekt sein oder damals durch Rauch geschädigt.
    Allerdings kann er auch nen SDÜ Kandidaten sein oder ist es noch, hat aber keine typischen Symptome. Aber bei ihm soll ggf auch noch ein Ultraschall gemacht werden, da das Herz rund ist.


    Aber wenn sie nun schlechter atmet, sollte man sie ggf mit einem AB abdecken, wenn sie eh der Meinung ist, dass es kein Wasser ist.

  • So, nachdem die TÄ ganz sicher war, dass das Dimazon beim ersten Mal direkt hätte anschlagen müssen, wenn es Wasser in der Lunge wäre, was aber nicht der Fall war, hat sie das ausgeschlossen. Wir haben jetzt also doch AB noch versucht, gestern hat sie die 5. Dosis Marbocyl bekommen und es nützt rein gar nicht :(
    Fleece und die gute Einstreu haben auch nichts gebracht. Ich hab sogar aeinen Tag auf Fleece sogar auf Heu verzichtet und nur Gras gegeben, um zu sehen obs vom Staub kommt, hat aber auch nichts genützt. KA was ich jetzt noch machen soll...


    LG

  • Ich bezweifle ein wenig, dass alles ausschwemmende nach einmaliger Dosis seine Wirkung entfachen kann - wenn deine Tieraerztin da allerdings so strikt dran glaubt, wird es schwer sein sie davon zu ueberzeugen, es laenger auszuprobieren.


    Solange du darauf achtest, dass Schweinchen trotz dessen viel! Fluessigkeit zu sich nimmt kann da auch relativ wenig schiefgehen.

  • Lass sie nochmal röntgen, um Veränderungen zu sehen.
    Grade auch, weil schon so lange dauert und sie nun doch Antibiotikum bekommt.
    Wenn es dennoch schlimmer geworden ist, besteh bitte darauf, dass du weiter entwässern willst und ein Herzultraschall gemacht wird.


    Wäre super, wenn du das dann hier wieder einstellen könntest.

  • Ich hatte ganz vergessen hier nochmal zu schreiben, aber vllt. intereesiert es ja zukünftige Leser auch irgendwann mal...
    Wir waren dann nochmal beim TA und haben sie auch auf Cortison angesprochen, dazu meinte sie das wäre quasi schon fast verboten beim Meerschwein, davon würde sie die Finger lassen und sie blieb bei ihrer Meinung, dass man mit 1x Dimazon eine Besserung hätte merken müssen. Sie sagte mir dann ganz ehrlich, dass sie da nicht überdiagnostizieren würde, solang man dem Schwein am Verhalten nichts anmerkt und sie von der Atemfrequenz her normal ist. Evtl. könnte es ein (mit dem "Alter") erschlaffter Kehlkopf sein, wo die Stimmbänder beim Atmen ein Geräusch verursachen. Wir haben dann beschlossen erstmal damit zu leben.
    Es ging dann noch ca. 3 Wochen so weiter mit lautem Geräusch bei jedem Atemzug und eines Tages kam ich heim und das Geräusch war weg, von jetzt auf gleich, einfach so....
    Es gibt jetzt eigtl. nur noch Wiese zu fressen, oft auch nachts, sodass kaum mehr Heu angerührt wird. Wenn wir aber über Nacht mal frisch Heu reinlegen, kam es vor dass sie am nä. Morgen ein leichtes Fiep- oder Pfeischgeräusch beim atmen hatte. Irgendwann hat sie dann ein Verschluck- bzw. Hustgeräusch gemacht und dann war wieder Ruhe. Also tippe ich nun doch wieder auf meine ursprüngl. Theorie mit dem (Heu-)Staub. Evtl. ist sie da einfach irgendwie allergisch. Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, was für ein Heu ich zukünftig kaufe....


    Danke nochmal

  • Erstmal schön zu lesen, das es ihr besser geht.
    Leider kann ich nur was zum Thema Allergie sagen.
    Sollte dein Meeri wirklich allergisch reagieren, wirst du immer mit viel Geduld kämpfen müssen. Bei Allergien kann man sich das ziemlich einfach vorstellen. Das Immunsystem reagiert bei einem "Feind" schnell und extrem. Beruhigen tut es sich aber nur langsam und schwerfällig. Deswegen sagt man bei Allergien auch, man muss 4-8 Wochen warten, um wirklich sicher zu sein, ob das funktioniert. Ich kann dir aber aus eigener Erfahrung sagen, das selbst diese Zeit häufig nicht zu 100% aussagekräftig ist. Das Immunsystem ist Komplex. Es gibt einmal die Allergene an sich und dann gibt es die Kopplung zu einem Allergen. Das heißt, das Immunsystem erkennt ein nicht Allergen als ein Allergen an, weil es dem zu ähnlich ist oder diese zeitgleich auf das Immunsystem getroffen sind. Beispiel: du bist Allergisch gegen Milchprodukte. Nun isst du einen Nussriegel, in dem sich ebenfalls Milch befindet. Das Immunsystem koppelt nun häufig und reagiert bei Milch- und Nussprodukten.


    Damit das Immunsystem vollständig runter fährt, musst du sie über langere Zeit von den Allergenen fernhalten. Sonst wird es immer wieder Alarm schlagen und du wirst fälschlicherweise etwas als Allergen abtun, welches vielleicht keines ist.


    Es muss auch nicht unbedingt der Staub sein. Bei der aktuellen Jahreszeit können es genauso Pollen sein (was du bei deinem Meeri beschreibst, macht mein Hund bei Pollen), es können Milben sein oder oder oder. Allergien können alle Wege nutzen, um sich bemerkbar zu machen. In den häufigsten Fällen betrifft es Atemwege, Magen-Darm und Ohren. Aber auch Augen, Haut (das größte Organ überhaupt) und Fell zeigen den Zustand des Immunsystems an.


    Sollte also mit den Organen alles in Ordnung sein und eine veränderte Haltung zeigt Besserung, solltest du lieber sehr langsam und mit viel Luft dazwischen ein passendes Heu finden. Ich gebe dir aus eigener Erfahrung aber den Rat, mal im Internet zu schauen. Obwohl Allergien bei Tieren mittlerweile überhaupt nicht's neues sind, greifen die Einzelhändler dieses Thema nur schwerfällig auf. Ich musste damals extra Futter aus Italien kommen lassen, weil es sonst nichts gab, was meiner fressen hätte können. Nach langer Zeit konnte ich auf eine deutsche Marke umspringen. Noch mal ewig später kam diese endlich in den offiziellen Einzelhandel. Aber neben diesem Futter habe och keine Alternative und was ich für Nager im Einzehandel gesehen habe, ist nicht sonderlich fördernd.


    Am besten mal aktiv danach suchen, überall.

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