Beiträge von jess512

    Ich könnte mir vorstellen, dass er unter der unzureichenden Nahrungsaufnahme schon Aufgasungen hat, wie Chrissi89 schrieb, und vielleicht deswegen streikt. Dimeticon würde helfen.


    Zitat

    vom Tierarzt hat er sich alles einflößen lassen, ohne mit der Wimper zu zucken, aber bei mir wehrt er sich. Und er windet sich einfach so dermaßen, das ich das nicht schaffe.


    Ich sag das wirklich nicht gerne, aber gerade beim Thema regelmässige Nahrungszufuhr gehts bei Meerschweinchen ja wirklich schnell um Leben und Tod, da muss das Zeug rein, wehren hin oder her (ich find das auch nicht toll, aber ne alternative gibts nicht). Beim Tierarzt sind die meisten ruhiger, stress, ungewohnte Umgebung, fremder Mensch. Ich wurde von Emma auch bei dem ein oder anderen Päppelversuch regelrecht vermöbelt. Kann dir vielleicht jemand helfen oder hast du jemanden, der mit der Päppelei mehr Erfahrung hat und dir vielleicht paar Griffe/Tricks zeigen kann?

    Zitat von Bambi89

    Hallo,
    seit Neustem machen meine Meerschweinchen den ganzen Tag einen riesen Krach. Sie betteln lauthals in den schrillsten Tonlagen nach Futter, sodass es teilweise nicht mehr möglich ist den Fernseher im Wohnzimmer zu verstehen.
    Außerdem geht das Konzert schon los, wenn ich morgens um 5 ins Wohnzimmer komme und ich habe Angst, dass wir Ärger mit den Nachbarn kriege.


    Herzlichen Glückwunsch. Deine Schweinchen haben dich einfach perfekt erzogen, aus ihrer Sicht ;-)


    Da hilft eigentlich nur konsequent bleiben, feste Fütterungszeiten und sonst die Herrschaften ignorieren. Dienstabhängig muss ich auch zeitweise gegen 04:20Uhr aufstehen, und trinke meinen Kaffee immer im Wohnzimmer. Bei den Schweinchen hat sich schon rumgesprochen, dass morgendliches Gequieke um diese Uhrzeit nicht erwünscht ist.

    Und so freiwillig vom Finger oder vom Tellerchen schlabbert er nichts weg? Benebac ging bei meiner Emma immer- ist glaub ich zuckerhaltig- das ließ sie sich natürlich nicht entgehen.


    Haferflocken vielleicht? Frische Kräuter wie Petersillie? "Salatiges"?


    Ich kenn das Problem mit den Arbeitszeiten. Vielleicht kannst du vorher beim Tierarzt anrufen und einen entsprechenden Termin machen? Ist ja schon ne dringende Angelegenheit, wenns Schweinchen nicht frisst.


    Übrigens toller Tierarzt, der mit Gewissheit sagen kann, dass dein Schweinchen keine Schmerzen hat. Diese Fähigkeit hätte ich auch gerne. Bin mal gespannt, was der andere Tierarzt feststellt. Wie gesagt, ich denke, dein Tierchen gibt dir da schon die richtigen Signale: Etwas stimmt nicht.

    Ich würde in erster Linie auch Ursachenforschung betreiben. Eine Lungenentzündung ist ja schon ne ziemliche Kampfansage, irgendwas scheint da nicht zu stimmen. Deine Freundin kann natürlich auch Bakterieren übertragen haben, dass ist nicht auszuschließen (also krank kommt dir in Zukunft besser keiner mehr an die Schweinchen ;-) ). Allerdings, solange sie keinen direkten Kontakt zu den Tieren hatte (oder dir munter die Bude vollgehustet/genießt hat) eher unwahrscheinlich.


    Wo stehen die beiden den im Wohnzimmer? Heizungsnähe? Fenster in der Nähe? Zu warm/kalt im direkten Umfeld? Zugluft?


    Kräuter kannst du anbieten, besonders wichtig ist aber gerade im Krankheitsfalle die Vitamin-C zufuhr, als ruhig mal ein frisches Bündel Petersillie spendieren o.ä.

    Hallo,
    dass was du beschreibst kenne ich nur zu gut. Ich würde an deiner Stelle auch mal einen anderen Tierarzt konsultieren. Beim Kürzen der Zähne kann schnell mal das Zahnfleisch bzw. die Mundschleimhaut verletzt werden, und dass tut Schweinchen wiederrum irrsinnig weh. Eigentlich kenn ich es auch nur so, dass nach Zahnkürzungen Schweinchen wenigstens für einige Tage Schmerzmittel und Antibiotikum erhalten. In beiden Fällen würde ich BeneBac (regt auch den Appetit leicht an) zusätzlich geben, weil beide Mittel anständig auf den anfälligen Verdauungstrakt schlagen. Ansonsten vielleicht noch Röntgen? Abzess im Kieferbereich? Wenn dein Schweinchen sich so sehr wehrt gegen das Päppeln und auch nur lustlos und langsam ein bisschen auf irgendwas rumknabbert würde ich das schon als Zeichen werten, dass weiterhin etwas nicht in Ordnung ist bzw. schmerzt.


    Lieben Gruß

    Bei mir zirpt nur ein Mädel, Emma. Emma hat bis dato dreimal gezirpt, und meist aufgrund von Schmerzen oder ähnlichem, jedenfalls stand meist am nächsten Tag ein Tierarztbesuch ins Hause. Was aber nicht heißt, dass ich dir Angst machen will, ich kenne das Geräusch sonst eigentich nur von Stresssituationen her, ausser bei Emma ist es immer ein "Krankheits-Alarmsignal".

    So, da mich die Erfahrungen mit Emma und ihrer derzeitigen Behandlung wirklich beeindrucken, dachte ich, ich berichte euch einfach mal davon, vielleicht ist es dem ein oder anderen irgendwann mal eine Hilfe.


    Nachdem Emma auch noch beim Röntgen war, und insgesamt mehrere hunderte Euro Tierarztkosten verursacht hat, zudem sowieso total gestresst war, weil wir nahezu jeden 2. Tag beim Tierarzt verbracht haben, habe ich mit einer befreundeten Heilpraktikerin die Behandlung umgestellt.


    Anfangs, Emma konnte ja nicht mehr richtig fressen, hat sie Silicea Globulis bekommen. Bereits nach der 3 Gabe überhaupt hatte ich die starke Vermutung, dass mein Mann das Schweinchen heimlich ausgetauscht hat. Emma war plötzlich wieder munter und versuchte zu fressen. Einige Wochen später war alles wieder ok, Fressen geht uneingeschränkt, kein Durchfall, Gewicht stimmt wieder, und durch die Siliceagabe haben sich auch die ehemals massiv deformierten und brüchigen Krallen extrem gebessert.
    Silicea wurde aufgrund der Beschreibung vom Tierarzt "dass etwas stecknadelkop großes, zähes Weißes im Halsraum zu erkennen ist", gewählt. Egal was dieses etwas war, es scheint geschmerzt und gestört zu haben. Seit Ende Dezember kann Emma sogar Quieken, was sie vorher nie gemacht hat. Hin und wieder klingt der Ton noch ein bisschen ungeübt und schräg, aber es geht. Und das sogar richtig laut.


    Nun bleibt aktuell nur noch das Problem mit dem immer wieder blinzelnden, linken Auge. Äussere Entzündungszeichen nicht erkennbar, da die Tierärzt hier sowieso wieder nicht wussten, was sie tun können, erneuter Versuch mit hömopathischer Behandlung, diesemal zum Silicea noch Euphrasia als Globulis. Und was soll ich sagen? Seitdem Emma Euphrasia bekommt, läuft eine dickflüssige, weißliche Suppe aus dem betroffenen Auge, jeden Tag werden die blinzelintervalle länger, Emma blinzelt immer weniger, ganz schließen tut sie ihr Auge schon gar nicht mehr, beim fressen von weichen Dingen ohnehin nicht. Bin gespannt, obs mit Silicea und Euphrasia bald ganz weg ist, und bin wahrlich beeindruckt. Ohne diese Mittel würde Emma nicht mehr leben, da bin ich mir ganz sicher.


    Beste Grüße
    Jessy

    Dankeschön.
    Frag ich mich auch, was denn da los war. Vielleicht bessert sich durch die homöpathische Behandlung auch der Rest, Emmas deformierte, brüchige Krallen und dergleichen. Emma ist ne richtige Kampfmaus, auch wenn die bei weitem nicht so wirkt und aussieht. Und suuuuppper lieb dabei. Hoffe, nun wird langsam aber sicher alles mal wieder gut.


    Emma und Ich warten schon sehnlichst auf das Frühjahr (hab ich mit ihr so abgesprochen, dass sie das auf jeden Fall noch erleben muss), dann kann sie das erste Mal in ihrem Leben raus, Gras futtern und Kleeblätter suchen, gefällt ihr bestimmt gut.

    So, einen Tag später nach meinem letzten Post hier, war ich mit Emma beim Röntgen. Konnte nichts gefunden werden, Tierärzt am Rand der Verzweiflung, Emma so gut wie nichts gefressen, man hat mir schon zum Einschläfern geraten. Wollte ich nicht, ich geb nicht auf, bis Emma aufgibt...


    War auch gut so. Am Abend danach hatte ich dermassen die Nase voll von Tierarztbesuchen, dass ich meine Bekannte kontaktiert habe, die seit 30 Jahren Homöpathisch behandelt, Tiere wie auch Menschen.


    Emma hat Globulis bekommen, und dann das unfassbare, bereits am zweiten Tag wurde es besser. Mittlerweile frisst Emma wieder normal (wie ein Scheunendrescher eben), hat zugenommen, und kneift nur hin und wieder ihr Auge zu. Fürs Auge gibts jetzt noch Augentropfen auf homöpathischer Basis. Bin gespannt. Wahnsinn! Das Tier war urplötzlich wie ausgewechselt. Bin glücklich und schwer beeindruckt, gleichzeitig aber auch von den Schulmedizinischen Möglichkeiten schwer enttäuscht.


    Lieben Gruß
    Jessy

    Macht die vorgeschlagene, weitere Untersuchung des Auges noch Sinn? Red nachher nochmal mit ihr, aber was soll das Emma bringen? Abzess oder Tumor hinter dem Auge ist ja dank Röntgenaufnahme auszuschließen. Klingt auch alles zu plausibel nach Schlaganfall find ich.


    Tja, dass ist das dumme in einer Tierklinik...du weißt nie, welchen Arzt du da gerade erwischst. Weiß nicht, mit wem Sascha da gesprochen hat. Irgendein Alter muss man ja angeben, also haben wir das angegeben, was wir auch von der Notstation her bekommen haben, mit dem Vermerk, dass das alles rein spekulativ ist. Eigentlich auch unrelevant, auch für Schlaganfälle gibt es genetische Dispositionen, die müssen nicht zwingend nur im Fortgeschrittenen Alter auftretten.


    Ich möcht auch nicht mehr unnötiges Zeug in Emma reinpumpen als ohnehin schon. Vielleicht sollte ich nachdem ich Emma abgeholt habe, mal mit unserem Tierheilpraktiker/Homöpathen sprechen...

    Ja, habe gerade mit der Tierärztin aus der Klinik telefoniert. An den Zähnen ist nichts, d.h. die schlechten Zähne vor der Zahnsanierung sind ein Sypmtom auf irgendwas anderes. Röntgenaufnahmen haben nichts ergeben, feststellbar war aber dass Emmas Kiefer Links wesentlich lockerer ist, ihr Auge Links ein verändertes Reaktionsverhalten aufzeigt und sie Links im Hals-Rachenbereich eine kleine, nicht entfernbare Gewebeveränderung hat. Klingt ziemlich nach Halbseitenlähmung im Gesichtsbereich (Fazialsparese).


    Emma hatte vor einigen Wochen tatsächlich eine Art Anfall, lt. meinen Mann (war selber nicht zuhause) konnte sie ihre Hinterbeine nicht mehr bewegen, hat die nachgeschliffen und ihr gings urplötzlich sehr schlecht. Damals war er mit ihr beim Tierarzt, Tierärztin da meinte aber, Schlaganfall wäre unwahrscheinlich wegen ihres Alters (mal So nebenbei, niemand weiß, wie alt Emma wirklich ist, alles geschätzt).


    Emma kann ich heute Nachmittag erst holen, Tierärztin hat mir angeboten, Mittwoch nochmal einen Augenspezialisten drauf gucken zu lassen. Weiß nicht ob das Sinn macht, was denkt ihr? Mein Hauptproblem ist ja das eher schlechte (zu langsame) Fressverhalten. Noch ne Narkose Stimme ich definitiv nicht zu.


    Denke eher man sollte vielleicht mal versuchen mit Vitamin B zu behandeln, ggf.Cortison. Was meint ihr?


    (Nur mal So am Rande, Emmas Tierarztkosten übersteigen derzeit die Kosten für mein Pferd).

    Wenns nicht besser wird, soll ich Anfang der Woche nochmal hin. Vielleicht mal Röntgen lassen? Irgendwo muss ja bakteriell was im Gange sein, woher soll sie sonst das Fieber haben?

    Danke Rieke für deine Antwort.


    Tja, Emmas Alter...das weiß niemand so genau, da Emmas als Ausgesetztes Tier in einer Notstation gelandet ist, seit August lebt sie bei uns. Man schätzt ihr Alter auf ungefähr 1,5Jahre. im August hat sie noch 600g gewogen, und sich bis vor den Zahnproblemen auf knapp 1 Kilo gemausert. Momentan liegt sie so bei knapp 900g.


    Ich hab Emma die ersten Tage das Futter geraspelt, wollte sie nicht fressen. Nur Salat, Chikoree und Kohlrabiblätter. Dann mit dem Sparschäler in feine Streifen geschnitten, ging, aber mühevoll. Paprika und Kohlrabi frisst sie nun auch in fast normaler Größe, es dauert eben nur ewig. Salat oder eben alles was Blätter hat scheint aber immernoch das Mittel der Wahl zu sein. Sie sitzt oft an der Heuraufe, wieiviel sie davon wirklich frisst, kann ich nur mutmaßen. Um ihr Gewicht zu halten wird sie zusätzlich gepäppelt, überwiegend mit geschräddertem Heu, Karottenbrei und aufgeweichten Petersilienpellets.


    Heu hab ich eigentlich gutes (Allgäuer-Heustadl) und noch auch die Packung vom 1. Schnitt im Gehege.


    Antibiotikum (Marbocyl) und Metacam bekommt sieht seit Montag durchgehend jeden Tag. Zudem Dimeticon vor der Fütterung, Sab Simplex und Traumeel. Da ich sie nicht trinken sehe, zusätzlich etwas Fencheltee bei jeder Fütterung.


    Ist das Auge zukneifen und diese Würgebewegung denn normal? Ich bild mir ein, dass es ein bisschen besser geworden ist. Erbsenflocken frisst sie auch. Kämpft sich tierisch einen ab, aber da sagt wohl keiner nein.


    Im Moment sitzt sie auf anraten des Tierarztes mit Pino alleine, da fressen die anderen Emma wenigstens nicht alles weg, und die beiden können keinen weiteren Anstecken. Für Pino allerdings ne Mittelschwere Katastrophe...