Beiträge von SusanneC

    Klingt ganz ok. Das Problem ist, dass dein Pärchen auch im Babyalter gekauft wurde und so nie Erziehung hatte, da war nie ein erwachsenes Schweinchen dabei. Auch das kleine Weibchen ist eher keine 3 Monate, das sagen sie zwar gerne im Handel, vom Gewicht hat würde ich aber eher auf 8 Wochen tippen.


    Wenn Du genug Platz hast und ihnen wirklich was gutes willst, dann such nach einem Weibchen mit 2-3 Jahren die immer in Gruppen gelebt hat, das würde ihnen gut tun, um noch ein wenig Sozialverhalten zu erlernen.

    Du kannst am ehesten was bei einem Schreiner bauen lassen. Das ist natürlich möglich und ehrlich gesagt auch gar nicht so extrem teuer, der lässt das seine Azubis basteln wenn wenig los ist.


    Die normalen kaubaren haben halt alle recht viel Gitterfläche dran, und da kann man dann nicht wirklich isolieren, was meinst Du, wie lange der Snugglesafe warm bleibt, wenn man ihn draußen in die Kälte legt? Und auch Heizmatten wären dann nur von unten Warm, und der Rest wäre wieder kalt. Doof.

    Eierstockzysten bei einem 4 Monate alten Meerschweinchen? Ich meine es ist sehr wahrscheinlich, dass die irgendwann auftreten wg der reinen weibergruppe und es ist auch wahrscheinlich, dass eine eine verhaltensstörung entwickelt, aber jetzt schon?

    Sorry, hatte das Alter zwischenzeitlich vergessen, stimmt, ist sehr jung für Zysten.


    Ich stimme Marie-Luise zu, die beiden brauchen dringend einen Kastraten, wenn sie so aufdrehen mit Aufreiten und Brommseln.

    Das ist ein Weibchen. Womöglich hat sie einen Hormonüberschuss wodurch die Klitoris so geschwollen aussieht und zuerst nach Penis wirkt, das würde auch das Aufreiten erklären. Geh bitte in den nächsten Tagen zum Tierarzt und frag nach Eierstockzysten.

    Ist auf jeden Fall von den Baukosten her ein Riesenunterschied, auch wenn man alles selbst baut und günstig einkauft, sind für ein Außengehege einige hundert Euro weg, während man drinnen mit 50 Euro ein einfaches Gehege bauen kann und nur für optische Verbesserungen Zusatzkosten hat - den Schweinchen ist es egal ob da jetzt Schnickschnack dran ist, solange es funktional ist.


    Vom Bezug zu den Kindern, auch im Winter, ist drinnen auch günstiger, und die Beobachtung läuft eher nebenher, weil du eh im Zimmer bist. Kein Bedarf sich in langen Unterhosen raus zu setzen.

    Hallo!


    Sind deine Kids auch glücklich, wenn sie die Tiere nur aus der Hand füttern aber nicht anfassen können? Gerade draußen ist es schwierig mit dem zähmen, das braucht Zeit und das halt auch im Winter. Meerschweinchen können für Kinder echt enttäuschend sein, und dabei Recht arbeitsintensiv und teuer von den Haltungskosten - bergeweise Gemüse, Einstreu, Heu und Tierarzt.


    Wollen die Kinder was zum streicheln, sind Hunde oder Katzen besser, zum Beobachten und Spielen eher Rennmäuse.


    Ich würde ein Gartenhaus überlegen als Stall, da gibt es viel Platz im Trockenen, das kommt gerade den Kids im Winter entgegen, so können sie mit einer Lampe auch noch die Schweinchen sehen, wenn es um 16Uhr dunkel wird. Enge und niedrige Hütten machen den Kontakt schwierig im Winter, da gehen die Schweinchen halt auch weniger raus wenn es nasskalt ist.

    Ins Gartenhaus dann noch einen kleineren Schlafstall stellen ist einfach auch wärmer und eher auch für ältere Tiere geeignet - sonst wird es schwierig wenn sie alt und krank werden.

    Eine Option für den Notfall im Winter braucht ihr dennoch. Ggf die ganze Gruppe bis Mai, darf aber auch Keller mit Tageslichtlampe sein.


    Es muss halt alles gut gesichert sein, auch von unten, und Zeit zur Beobachtung sollte auch eingeplant sein.


    Konstellation gehen ein kastrierter Bock mit mehreren Weibchen. Bockgruppen sind für draußen ungünstig. Besser 6 als 4, damit sie die Schlafhütte warm genug bekommen.

    Genau das ist ja die Gefahr: man merkt von außen nichts, weil die Tiere die Schäden gut wegstecken, und bis man was merkt, ist es zu spät. Einen Nierenschaden bekommt man nicht in den Griff. Dauernde Entzündungen kommen auch von schlechten Stoffwechselwerten. Und natürlich das hohe Risiko von Infarkten.


    Eine gute Einstellung bedeutet mehr Lebensqualität und ein längeres Leben.

    Ähm, 340 ist extrem hoch, vor allem Dauerhaft richtet das ganz massive Schäden an. Die kleinen Gefäße in Augen, Füßen und Nieren. das reduziert die Lebenserwartung drastisch. Die Schmerzen wirst du nicht mitbekommen, ob das Tier noch was sieht auch nicht, also wahrscheinlich merkst du erst was, wenn die Nieren hin sind.


    Man muss den Blutzucker in der Umstellungsphase gut kontrollieren, wenn die aber überstanden ist, würde es reichen, wenn der Tierarzt alle halbe Jahre den HBA1c kontrolliert. Ab dann nur noch bei Gewichtsveränderungen oder sowas.

    Hallo!


    Es kann eigentlich kein Typ 1 sein, das heißt, dass sofort genau gar kein körpereigenes Insulin mehr zur Verfügung steht, das führt innerhalb von 1-2 Wochen zum Tod, wenn kein Insulin gespritzt wird. Das ist einfach nicht möglich. Da ist das erste Bemerkbare Symptom auch eher eine rasend schnelle Gewichtsabnahme. Und ein Meerschweinchen kann man da auch nicht erfolgreich mit Insulin abdecken, weil es ja zu jeder Mahlzeit gespritzt werden müsste - 30 mal am Tag? Insulinpumpe vielleicht? das klingt nicht realistisch.


    Typ 2 trifft zwar meistens übergewichtige und ältere, hat aber auch eine starke erbliche Komponente und kann daher auch bei jüngeren normalgewichtigen auftauchen. Auch Medikamente können das auslösen, etwa Cortison.

    Hier gibt es noch körpereigenes Insulin, das nur weniger gut wirkt, es wird also nur unterstützt, mit langsam wirkenden Insulinen, die dann eben alle 12-24 Stunden gegeben werden sollten. Ein Tag mit schlechten Werten ist dabei nicht so schlimm, aber jeder Tag über Monate hinterlässt Schäden, Da kommt es mehr drauf an, wie engmaschig man kontrolliert. Die Tiere, die da jung sterben, wurden wohl nicht so engmaschig kontrolliert und behandelt. Da wurde ggf. zu selten gemessen, öfter mal vergessen etc.


    Ich habe keine Erfahrung mit Diabetischen Schweinchen, habe es aber selbst und daher entsprechend mehr Wissen dazu, Aber Typ 1 ist wirklich ausgeschlossen, da wären sie längst tot.

    Vermutlich ist es in dieser Hinsicht genauso wie mit vielen anderen Verhaltensdingen bei Meerschweinchen: Es gibt nur Tendenzen, keine immer gültigen Regeln. Züchter lassen teilweise Böckchen, die für die Zucht bestimmt sind, mit einem Frühkastraten zusammen leben. Das funktioniert anscheinend. Und wir haben hier einen vermutlich eher ungewöhnlichen Fall: Unser zuletzt zur Gruppe hinzugekommenes Böckchen wurde erst mit über 1 Jahr von seinem Weibchen getrennt (nicht von uns), lebte dann harmonisch in einer Bockgruppe und kommt jetzt bei uns mit den anderen Böckchen sehr gut zurecht. So einen Weg würde ich keinem empfehlen! ich erwähne es nur als Antwort auf die Frage.

    Viele Böcke, die schon eigene Weibchen hatten (also nicht nur passiv mit ihnen zusammengelebt haben wie ein Jungbock mit Mama und Schwestern, der diese aber nicht als "seine Weibchen" beansprucht hatte), wollen danach auch weiterhin Rudelführer bleiben. Vom Chef des eigenen Harems zu einer Junggesellengruppe wechseln wäre ein krasser Abstieg, vom passiven Jungbock in der gemischten Gruppe in eine Junggesellengruppe wechseln ist dagegen der normale Gang der Dinge. Dazu müsste man mehr Details über das Zusammenleben wissen, und natürlich kann auch ein eher passiver Jungbock mal erfolgreich decken, die Regel ist das aber nicht.


    Daher klappt bei Züchtern das Zusammenleben von Zuchtböcken mit Jungböcken oft ganz gut, aber sobald die anfangen erwachseneres Verhalten zu entwickeln oder die Rangfolge selbst in Frage stellen, werden die zeitnah verkauft. Das sind keine stabilen Gruppen von Zuchtbock und Frühkastrat, sondern wechseln alle paar Monate mit Deckeinsatz und dann kommt halt der Zuchtbock wieder zu einer Gruppe Babyböcken die noch nicht aufmucken, der friedlichste bleibt bis zum nächsten Deckeinsatz oder bis er anfängt aufzumucken.


    Als normaler Halter will man halt eine Bockgruppe, die nach Möglichkeit ewig stabil zusammenlebt, und dafür muss man es schaffen, so eine Junggesellengruppe zu etablieren, in der alle zufrieden zusammenleben. Das wird aber nichts mehr, wenn einer schon Haremsführer war, weil der damit nicht mehr zufrieden ist, und mit mehreren Böcken und Weibchen klappt das Zusammenleben nur mit Weibchenüberschuss und wahnsinnig viel Platz. Und selbst das sind oft keine stabilen Gruppen, sieht einer der weniger erfolgreichen Böcke eine Chance, mehr Weibchen für sich zu erobern, wird er sie nutzen.

    Selbst wenn mit der Schwangerschaft alles gut geht, deine Bockgruppe kannst Du vergessen mit einem Weibchen dabei, ein kurzes Date wird für einen erfolgreichen Deckakt eher nicht reichen, und alleine bleiben kann sie natürlich auch nicht. Zwei Böcke und ein Weibchen klappt auf keinen Fall, die Jungs wären konkurrenten um das Weibchen.


    Als Deckböcke eignen sie sich auch nicht wirklich, weil sie dazu viel zu jung sind, ein Weibchen im passenden Alter würde sie in dem Alter gar nicht unbedingt ranlassen. Also der Erfolg ist auch eher unklar.


    Und Du bist halt wirklich Anfänger und hast nicht mal die bestehenden Tiere in optimaler Haltung. Solltest Du das nicht erst in den Griff bekommen?

    Das stimmt, mit Rassezucht kommt man eher Null auf Null raus, aber dieser Run nach Preisen, Schleifen, guten Bewertungen, die eben klar runde Köpfe bevorzugten statt längeren Nasen, das versaut den Genpool halt auch, weil die Tiere mit schlechten bewertungen aus der Zucht genommen werden.