Beiträge von SusanneC

    Eigentlich alles getrocknete ist mit Vorsicht zu verwenden. Außer Heu, das ist aber auch eher fermentiert als nur getrocknet.


    Getrocknetes Obst und Gemüse enthält zu viel Zucker, das ist einfach für die Verdauung von Meerschweinchen nicht ideal. Das ist für ihre empfindliche Darmflora ganz schön viel, daher wirklich nur als einzelnes Leckerchen verwenden.

    Getrocknete Kräuter enthalten zu viel Kalzium, der dann wieder ausgeschieden werden muss, damit belasten sie Nieren und Blase. Einmal pro Woche ein Esslöffel voll ist ok, mehr schadet nur.

    Sämereien enthalten viel Fett und Stärke, das ist auch nicht ideal, aber brauchen sie wiederum in geringer Menge für Haut und Fell. Hier kann man wenig anbieten, aber bitte nicht a.l. das könnte sonst zu viel werden.


    Heu ist ja auch eher der Ersatz für frisches Gras, aber eben durch die Fermentierung und die lange Gewöhnung der Meerschweinchen daran unbedenklich. Die sind ja schon seit Jahrtausenden domestiziert, und die die nach Europa gebracht und hier vermehrt wurden bekommen schon seit 500 Jahren auch Heu im Winter.

    Verteil das Futter im ganzen Gehege, überall Heuhaufen, überall Gemüsestückchen, und zwar viel und oft.


    Es darf nicht eng werden an Heuraufe oder Futterschüssel, deswegen gar keine Schüssel verwenden und genug weitere Heuhaufen anbieten.


    Sie ist ja kein ganz kleines Baby mehr und die anderen Schweinchen sind nicht uralt, das wird schon werden, wenn auch nicht ideal.

    Naja, wenn eine Vergesellschaftung den Ablauf hat Schwein rein, Futter rein, alles supi - naja, das wird ein kurzer Thread in einem Forum, oder?


    So sahen meine VGs meistens aus. und ich hatte die meiste Zeit zwischen 10 und 30 Meerschweinchen gleichzeitig, da hat man öfter mal Vergesellschaftungen, aber die meisten waren halt echt total unspektakulär. Ich hatte ganze drei, die problematisch waren, in 18 Jahren Meerschweinchenhaltung. Selbst als ich mein letztes Schweinchen abgegeben habe, die immerhin schon im Oma-Alter war, gab es Null Probleme.

    Bitte auf keinen Fall nach Langwasser. Besser von den Kleinanzeigen überhaupt Abstand nehmen, diese Frau hat echt kriminelle Energie.


    In den Tierheimen in Feucht und Nürnberg sind eigentlich immer Meerschweinchen, die kommen nur oft mit der Homepage gar nicht nach und stellen deswegen keine Fotos ein - das wäre halt immer eine halbe Stunde arbeit für Fotos, Homepage editieren etc, die Zeit brauchen sie anderweitig dringender. Ruf einfach an.

    Vielleicht eher in Regensburg direkt? Da sind mehr Leute mit Kleintieren als Hobby, in den ländlicheren Dörfern der Oberpfalz sind die Tierärzte halt eher auf Kühe und Schweine ausgelegt und machen Hunde und Katzen nebenher, aber an Kleintieren kommen eher Schlachtkaninchen.

    Ich würde auch zum "mittelalten" und eher ruhigen Kastraten tendieren. Mindestens zwei Jahre alt und damit weg von Pubertären Anwandlungen, einer mit 4 wäre natürlich ideal, aber ganz so kritisch ist das nicht, wenn er insgesamt vom Typ her ein gemütlicher ist.

    Hallo!


    Ich hatte über die Jahre auf 12 Kastrationen einen Todesfall bei einem Frühkastraten.


    Bitte denkt auch dran, das ein zeitlicher Zusammenhang nicht immer auch ursächlich sein muss. Es kann eben zeitgleich mit der Kastration auch eine Aufgasung auftreten, das Tier hatte schon vorher einen Herzfehler oder bekam einen Schlaganfall. Es kommt ja immer wieder vor, dass Tiere bei denen man gar nichts ahnt, plötzlich sterben ohne dass was war - auch jüngere Tiere.


    Und wir müssen auch anerkennen, dass bei Tieren halt nicht so gründlich gearbeitet werden kann, wie bei Menschen. Etwa werden Menschen vor einer OP immer hinsichtlich Blutgerinnung untersucht und ggf. verschoben, es gibt einen Arzt, der operiert und ein zweiter überwacht die Narkose, es wird in Vollnarkose immer intubiert - ich weiß, dass Hunde und Katzen meistens intubiert werden, aber wie ist das bei Meerschweinchen?


    Ein paar Punkte gibt es dennoch: OP-Tag sollte einer sein, an dem der Tierarzt das Tier bis weit in den Nachmittag betreuen kann. Ein freier Mittwochnachmittag oder ein Freitag ist keine gute Idee. Das sollte man auch im Vorfeld besprechen. OP so früh am Morgen es geht, und danach genug Zeit zum wachwerden einplanen. Narkosemittel und "aufwecken" danach sollten besprochen werden. Gründliche Voruntersuchung. Nicht solche Nummern wie das Tier nur morgens der TFA in die Hand drücken, ohne dass der Tierarzt das Tier je gesehen hätte.

    Sicherlich bin ich durch unsere Erfahrungen mit nicht gut sozialisierten Böckchen vorsichtiger als ein Halter von Haremsgruppen. Es kann also gut sein, dass man sich ein wenig Arbeit zuviel macht mit dem Aufbau des Gitters. Aber wenn jemand gegen eine Vorsichtsmaßnahme schreibt, dann würde mich interessieren, ob es denn da eigene negative Erfahrungen gab.

    Ich bin nicht sicher, ob es Sinn macht, die Erfahrungen von schlecht sozialisierten Bockgruppen ausgerechnet im Bereicht Vergesellschaftung auf Haremsgruppen zu übertragen. Meiner Erfahrung nach macht es ein Gitter da nur schwieriger, weil sich Aggressionen aufstauen können, die aber durch das Gitter nicht als kleine Jagerei ausgetragen werden können. Damit sind sie dann immer noch konfrontiert, wenn man das Gitter raus nimmt.


    Bei Weibchen wirklich einfach reinsetzen, gerne ein paar Minuten Zeit zum Erkunden lassen, und dann nur noch mit Futter ablenken, fertig.