Beiträge von mariechen_22

    Hallo ihr Lieben!


    Ich bräuchte dringend mal eure Erfahrungen.
    Es geht um mein Sorgenschweinchen, weiblich, ca. sechs Jahre. Irgendwas ist bei ihr ja immer... Nachdem sie seit letztem Oktober drei Blasenentzündungen und einen Harnröhrenstein überstanden hat sowie einen Infekt der Atemwege (Rachen und Lunge), hat sie nun ein weiteres Problem. Kurz zu ihr: Sie hat eine chronische Ohrenentzündung, Arthrose im rechten Knie und leider schon oftmals nicht mehr auf Enrofloxacin/Marbofloxacin (Baytril/Enrobactin und Marbocyl) reagiert. Als sie Anfang des Jahres diesen recht heftigen Infekt hatte, hat sie daher Zithromax bekommen, das gehört zu den nicht sicheren AB bei Schweinchen. Sie hat es leider auch nicht vertragen und ich musste sie voll päppeln. In Anbetracht ihrer Vorgeschichte, auch mit AB, hatte ich mich aber entschlossen, es trotzdem weiterzugeben. Den Infekt haben wir damit auch erfolgreich überwunden, sie fraß nach einiger Zeit auch wieder selbständig, nur ihre Verdauung ist seither nicht mehr richtig in Ordnung gekommen. Die Köttel sind phasenweise verformt und zu weich, manchmal zu hell. Probiotika und andere darmsanierende Mittel hat sie natürlich bekommen bzw. bekommt sie. Ihr Blut wurde schon untersucht, um ein Problem mit Leber oder Nieren auszuschließen, ebenso der Kot der gesamten Gruppe.


    Nun verhält sie sich seit gestern eigenartig: Sie springt und windet sich von Zeit zu Zeit und quietscht dabei, teilweise richtig laut. Ich war heute Morgen beim Tierarzt, wo eine Blasenentzündung ausgeschlossen wurde, ein Röntgenbild zeigte weder Steine, noch sonstige Auffälligkeiten. Urin setzt sie ohne Beschwerden ab. Sie hat auffallend viele Schuppen im Fell. Ich habe also darum gebeten, sie mit Stronghold zu behandeln, obwohl unterm Mikroskop nichts zu sehen war (es gibt ja aber auch Grabmilben).


    Wenn sie springt und quietscht, versucht sie dabei häufig, an ihren Po zu kommen und krümmt sich auch teilweise. Das ist für mich ein Anzeichen, dass ihre Verdauung ihr Schmerzen bereitet, sie köttelt aber, also keine Verstopfung. Habt ihr eine Idee, was ich noch machen kann, um herauszufinden, woran es liegt und das dann zu behandeln? Oder kann es tatsächlich sein, dass Grabmilben ihr diese Beschwerden einbringen; Stress hatte sie ja krankheitsbedingt genug in den letzten Monaten...


    Sie ist sonst ganz normal, teilweise frisst sie weiter Heu, wenn sie einen ihrer "Anfälle" hat und sie kommt auch lautstark zum Betteln und frisst normal, das Gewicht ist konstant.


    Liebe Grüße!

    Hallo!
    Bitte stell das Schweinchen gleich morgen einem Tierarzt vor, am besten einen, der sich gut mit Zähnen auskennt. Ein tränendes Auge kann auf ein Backenzahnproblem hindeuten, aber beispielsweise auch auf eine Erkältung, die schnell zur Lungenentzündung werden kann.Auch eine Aufgasung des Bauchs oder eine Blasenentzündung sind denkbar, zu Beidem passt die Fressunlust. So oder so scheint das Tierchen Schmerzen zu haben (auch davon können Augen tränen) und wenn Futter verweigert wird, ist das ein sehr ernstzunehmendes Signal, dass da etwas ganz und gar nicht stimmt. Wie stark ist der Durchfall denn? Das kann leider schnell lebensbedrohlich werden, je nachdem würde ich noch jetzt zum Notdienst fahren.
    Gute Besserung und liebe Grüße!

    Hallo!
    Das Verhalten ist absolut normal und kann zwei bis vier Wochen anhalten. Lass die Beiden mal machen, das ist wirklich absolut unbedenklich und harmlos. Der Bock will halt aufreiten und sie markieren und sie will das noch nicht - das ändert sich spätestens, wenn sie brünstig ist. Das Gebrommsel wird sowieso dauerhaft bleiben, immer dann, wenn er seine Dame auch in Zukunft beeindrucken möchte. Die wirst du nie trennen müssen, Abneigung sieht ganz anders aus.
    Liebe Grüße!

    Schau mal, was hier im Unterbereich steht: Keine Zuchttipps. Du schreibst also über dein Vorhaben in einem Forum, das keine Hilfestellung zur Zucht geben möchte, und ärgerst dich dann über kritische Stimmen und Gegenwind. Ich denke, du bist hier einfach am falschen Ort für diese Frage.
    Und zehn Tage sind so lang, dass die Tiere sich wahrscheinlich nicht mehr aneinander erinnern, es also eine komplett neue Vergesellschaftung ist. Ob die klappt oder nicht, kann man selber nur bedingt beeinflussen, das kann dir also niemand hier voraussagen.

    Fühl dich gedrückt! Das ist eine Entscheidung, die niemand gern trifft und vor der ich selbst große Angst habe. Doch du kennst deine Fellnase am besten und weißt, wann es nur noch Quälerei ist und wann noch genügend Hoffnung da ist. Ich denke an euch.
    Liebe Grüße, Marie

    Hallo!
    Das ist gar nicht so ungewöhnlich, dass sich zwei Mädels ohne Kastraten plötzlich gar nicht mehr so gut verstehen. Ich hatte hier einen ganz ähnlichen Fall und habe mir ganz schnell ein passendes Männchen geholt, obwohl ich eigentlich noch ein paar Wochen warten wollte nach dem Tod des vorherigen Kastraten. Also würde ich mir ein anderes Schweinchen holen, in Notstationen wirst du sicher fündig, bis Ende Mai würde ich nicht mehr warten. Zysten können da durchaus auch im Spiel sein, die können ab einer gewissen Größe auch auf die Verdauung schlagen, genau wie die permanente Hormonüberproduktion. Das würde ich beim Tierarzt durch Tasten und evtl einem Ultraschall überprüfen lassen.
    Trennen halte ich nicht für nötig, ich habe hier in meiner Vierergruppe auch zwei Weibchen, die sich eher dulden und wohl nie die besten Freunde werden, aber mein Kastrat hat alles prima im Griff und sobald es nicht mehr nur zwei Tiere sind, die auf sich angewiesen sind, sehe ich kein Problem, wenn zwei Tiere einer Gruppe keine dicken Freunde sind.
    Alles Gute für deine beiden Zicken :wink:
    Liebe Grüße!

    Wichtig ist, dass es Metacam für Hunde (1,5 mg/ml) und für Katzen (0,5 mg/ml) gibt. Die Dosierung von Fini entspricht normalerweise dem Metacam für Hunde, das für Katzen wird entsprechend höher dosiert. Frag da am besten noch mal nach!

    Hallo! :)
    Das klingt für mich sehr danach, als ob dein Kastrat krank ist. 8 ist zwar ein stolzes Alter, aber nicht so hoch, dass er innerhalb von 2 Wochen so sehr abbaut. Das Verhalten deiner Dame passt dazu und ist absolut natürlich: Kranke Tiere werden manchmal aus der Gruppe ausgeschlossen, zum eigenen Schutz, denn ein krankes Tier bei Fluchttieren ist eine Schwachstelle. In die Ecke starren die Schweinchen bei Schmerzen, nicht bei Gruppenstress, das ist ein deutliches Zeichen. Bitte lass den alten Herrn noch mal durchchecken, anfangen würde ich mit dem Urin (in eine saubere Transportbox pullern lassen und einen Urinstick aus der Apotheke rein) und dem Kot (drei Tage am Stück sammeln und auf Parasiten untersuchen lassen). Kommt dabei nichts heraus, würde ich ihn röntgen lassen, am besten der ganze Körper. Damit hast du dann schon mal einiges abgedeckt. Frisst er genug? Sonst wäre auch eine Kontrolle der Backenzähne unter leichter Narkose sinnvoll. Zum Füttern: Ich würde dir raten, das Trockenfutter langsam ausschleichen zu lassen. Es sättigt die Schweinchen zu sehr und begünstigt damit Zahnprobleme, da insgesamt zu wenig gefressen wird und schadet außerdem dem Darm. 150-200 Gramm Gemüse pro Nase täglich wären besser. Ein zweiter Unterschlupf ist absolut notwendig, die Faustregel ist, ein Versteck mehr als Tiere zu haben. Wenn sie nicht müssen (z.B. beim Ausmisten), liegen meine Tiere nur sehr selten und nur unter sehr großen Verstecken zusammen. Falls der Käfig zu wenig Platz dafür bietet, wäre ja vielleicht ein Auslauf vorm Käfig eine Option, z.B. mit PVC und Freilaufgitter drum?(gibt es günstig im Internet bei gängigen Anbietern für Tierbedarf)
    Liebe Grüße!

    Hallo!
    Kristalle in Urin sind bei den Schweinchen fast normal, und solange es ausgeschieden wird, ist auch alles gut. Denke also eher nicht, dass die Probleme daher rühren, eine Reizung der Harnwege sollte auch nach einigen Tagen weg sein. Ich würde auf jeden Fall mal einen Ultraschall von der Blase machen lassen bei Carlo. Ist eine äußerliche Verletzung oder Entzündung im Bereich des Penis ausgeschlossen? (Kannst du selbst vorsichtig untersuchen)
    Solange Fee frisst und kein nennenswertes Gewicht verliert, würde ich das erst mal weiter beobachten. Möglich, dass das Nachwirkungen vom AB sind und die Verdauung gestört ist, ich hatte hier auch schon Schweinchen, die einige Tage fast nur Heu gefressen haben bei Erkrankungen.
    Liebe Grüße und gute Besserung!

    Ich lese hier sehr interessiert mit, da ich genau so ein Schweinchen hier sitzen habe. Immer das rechte Auge, das leicht tränt, immer wiederkehrend seit ihrem Einzug letzten Sommer und sie ist auch die einzige in der Gruppe. Meistens reichen schon Euphrasia-Tropfen, Floxal hat sie aber auch schon bekommen, manchmal verschwindet es für Wochen auch wieder ganz von allein.Gut zu wissen, dass hier noch jemand das Problem hat! Ich habe auch schon über Chlamydien gelesen, aber irgendwie passt das nicht so richtig zu diesen Geschichten. Das sind ja recht aggressive Bakterien und meistens ist früher oder später die ganze Gruppe betroffen. Wie Susanne schon schreibt, ist das echt kein Spaß, die wieder loszuwerden, das funktioniert meistens mit "härteren" Antibiotika, auch teils kombiniert. Ich würde mich über deine Erfahrungen freuen!

    Hallo!
    Futterverweigerung ist eine recht häufige Folge vom Antibiotikum bei Meerschweinchen, das pendelt sich für gewöhnlich in den Tagen und Wochen nach dem Absetzen wieder ein. Nasser Po klingt für mich sehr nach einer Blasenentzündung (feststellbar u.a. durch Teststreifen aus der Apotheke), dazu das Röcheln und das Sekret in der Nase, also vermutlich zusätzlich eine Atemwegsgeschichte, da ist eine längere Antibiose über 10-14 Tage hilfreich (in der Zeit bei Futterverweigerung dann eben päppeln). Ich hatte erst Anfang des Jahres ein Meerschweinchen, das das beides gleichzeitig hatte und ebenfalls, während sie krank war, das Futter verweigert hatte. Also hat er womöglich wegen der Schmerzen einer Blasenentzündung und/oder dem Antibiotikum vorübergehend nicht mehr fressen wollen. Dass dann die Verdauung durcheinander gerät, passiert auch häufig, demnach könnte der "Faden" auch einfach unverdautes Heu gewesen sein. Das ist natürlich nur eine Vermutung aus meiner Erfahrung heraus, um es sicher zu wissen, müsstest du das Tier obduzieren lassen.

    Eine Pilzkultur legt meine TÄ selbst an, das kostet so um die 10 Euro. Da würde ich eventuell noch mal in einer anderen Praxis nachfragen. Manche Milbensarten leben unter der Haut, die sind an den Haaren und in Hautgeschabseln nicht sichtbar. Pilz und Milben sind klassische Stresserkrankungen, die oft bei einem Umzug oder bei einer Vergesellschaftung auftreten, sie muss also nicht schon bei der Züchterin erkrankt sein. Bei Pilzerkrankungen wird nur das betroffene Tier behandelt, bei Milben müsste Curlys ganze Gruppe wahlweise mit einem Spot On oder Spritzen mit behandelt werden.

    Hallo! :)
    Zwei Schweinchen sind an sich in Ordnung, die Sache bei dir ist, dass die Beiden noch sehr jung sind und noch kein richtiges Sozialverhalten erlernen konnten, daher das dritte, erwachsene Schweinchen als Erzieher. Wahrscheinlich hängt auch die ängstliche Reaktion im Außengehege damit zusammen, zusätzlich noch die ungewohnte Situation und ähnliches. Vom Platzangebot nimmt sich das eigentlich nichts, für zwei Tierchen wären um die 2 qm schön, da kann dann aber auch ein drittes mit drin wohnen, die teilen sich den Platz ja.
    Für Wohnungsschweine ist es draußen aber echt noch zu frisch im Moment, der Boden ist ja auch trotz Sonne noch recht kalt.
    Liebe Grüße!