Beiträge von Trauermantelsalmler

    Also in Deutschland wird offensichtlich niemand durch dieses Praktikum abgeschreckt. Tiermedizin ist nach wie vor mit einem recht hohen NC belegt, weil es weit mehr Bewerber als Studienplätze gibt.

    Ich finde es wichtig dass ein Tierarzt sich auch damit auseinandersetzen muss dass es verschiedene Aspekte der Tierhaltung gibt, und leider nicht nur die angenehmen Seiten.

    Dass die wenigsten Tierärzte sich nach ihrem Studium selbstständig machen, und schon gar nicht auf dem Land, ist wohl eher der fehlenden Work-Life Balance geschuldet würde ich meinen.

    Genau das.

    Wenn ich ein neues Tier möchte oder "brauche" (relativ zeitnah "brauchen" dann meistens der Kastrat, ohne den ich meine Mädels nicht gern lange sitzen lassen, auch wenn sie sich gut verstehen), dann schaue ich mich bei mir bekannten und vertrauten Notstationen und Züchtern um. Und wo es passt da passt es. Grad bei Kastraten bin ich meist auch nicht unendlich flexibel. Weiss ich ich hab hier eine dominate Dame sitzen die gern stänkert will ich kein Babyböckchen dass frühkastriert ist, sondern einen gestandenen Kerl.

    Ich persönlich finde allerdings vernünftige Züchtung, die auch Gesundheit und Charakter zum Zuchtziel hat sowie eine gute Haltung der Tiere hat und sich auch nach dem Verkauf noch für ihre Tiere interessiert gut und unterstützenswert. Für mich passt das. Es gibt viele einzigartige Tierrassen, auch bei Meerschweinchen, und ich finde es schön diese zu erhalten.

    Finde ich das passende Schweinchen in einer vernünftigen Notstation, passt es aber auch für mich.


    Aber man muss eben schauen, manche Stationen schießen mit ihren Verträgen übers Ziel hinaus. Und selbst wenn das alles nicht rechtskräftig ist und nie umgesetzt wird, will ich nicht auf die Gnade so eines Vereins angewiesen sein.

    Und ja, ich kann die Beweggründe für diese Verträge absolut verstehen, zumindest bei den meisten Klauseln. Und das machen die Vereine/Notstationen nicht zum Witz sondern meist weil sie die entsprechenden schlechten Erfahrungen gemacht haben, was auf jeden Fall Mist ist und frustrierend für die Leute, die dort ihr Herzblut reinstecken.

    Sehr verständlich, aber so ein Vertrag ist für mich trotzdem nicht aktzeptabel. Auch nicht theoretisch.

    Ich weiss, diese Verträge sind meist nicht rechtskräftig. Und wahrscheinlich werden sie meist nicht umgesetzt, wenn es keinen Anlass gibt.

    Aber ich mag nix unterschreiben womit ich nicht einverstanden bin. Und ich mag nicht drauf vertrauen dass ein Vertrag eh nicht ernst genommen wird.

    Den potentiellen Ärger spare ich mir.


    Kontrolle nach vorheriger Anmeldung wäre ja kein Problem. Macht man Termin, trinkt zusammen nen Kaffee und zeigt seine Tiere, kann vielleicht noch paar Fragen loswerden....alles super👍. Aber jederzeit.... unangemeldet.... also nee. Echt nicht.

    Ich selbst zum Glück hatte nur eine merkwürdige Begegnung. Da musste ich einen Abgabevertrag unterschreiben wo quasi kaum was drauf stand, und als wir grade gehen wollten mit den Schweinen meinte sie"ach da ist ja noch die zweite Seite, die gehört noch dazu". Und dort hatte ich mich dann unter anderem einverstanden erklärt dass jederzeit unanmeldete Kontrollen stattfinden könnten? ....äh...nein? Selbst wenn ich es unterschrieben hab, mein Mann hat es nicht und er würde sich das definitiv verbitten wenn da wer unangemeldet bei uns steht und verlangt unsere Wohnung zu besichtigen, obs uns grad passt oder nicht.

    Ganz bestimmt nicht!

    Kam übrigens auch nie wer zu uns, soweit wir wissen. Wenn dann hätten wir die aber auch mit Sicherheit nicht bei uns reingelassen wenn es uns grad nicht recht gewesen wäre...


    Den Rest kenn ich nur vom Hörensagen bzw. aus anderen Schutzverträgen die man sich bei manchen Notstationen vorab ansehen kann. Eigentumsvorbehalt zum Beispiel will ich nicht. Mir ist wichtig dass meine Tiere mir gehören.

    Manchmal soll man vor größere OPs und/oder vor Euthanasie die Genehmigung der Notstation einholen. Will ich auch nicht.

    Manchmal gibt es Vorschriften was zu füttern ist, bzw darf man kein Trockenfutter füttern. Entscheide ich selber!

    Einen Fall kenne ich nur aus einem andern Forum, ob das so war oder nicht weiss man natürlich nicht. Da ist eine Halterin ganz plötzlich und sehr jung gestorben mit Anfang 30, und 2 Tage später stand die Notstation/Tierschutzorga unangemeldet bei dem geschockten und trauernden Ehemann vor der Tür und verlangte die sofortige Herausgabe ihrer Tiere....absolut unangemessen! Kein bisschen Fingerspitzengefühl!

    So was halt.

    Passiert vermutlich/hoffentlich selten. Will ich aber nicht. Und ich will auch nicht drauf hoffen dass es bei uns nicht passiert.


    Und es gibt natürlich wirklich tolle, liebe und vernünftige Notstationen die die Menschen UND die Tiere sehen. Ohne Knebelverträge, die auch mit Rat und Tat zur Seite stehen und ohne erhobenen Zeigefinger! Aber das sieht man erst wenn man dort ist.

    Meine aktuellen Tiere sind alle vom Züchter. Wo ich sie herhole hängt bei immer davon ab was ich suche und wo ich es dann finde.

    Zusätzlich bin ich aber bei Notstationen eher vorsichtig geworden, sie sind mir oft zu übergriffig und möchten viel mitbestimmen und die Kontrolle über ihre Tiere behalten. Das kann ich zwar wirklich gut verstehen, (ginge mir vermutlich genauso), aber ich will das für mich und meine Familie nicht.

    Daher hole ich wenn dann nur bei Notstationen die mir sympathisch sind und auf meiner Wellenlänge was die Tierhaltung betrifft....Oder bei Züchtern, die mir aber auch gefallen müssen. Am liebsten hole ich dann auch ab, dann sieht man die Haltung dort auch.

    Hallo,

    ich lasse eher früher als später einschläfern. Der Zeitpunkt ist für mich gekommen wenn kein normales Leben für das Tier mehr möglich ist und auch nicht wieder kurzfristig zu erreichen ist.

    Päppeln zum Beispiel für kurze Zeit/ fürwenige Tage nach eine OP oder so finde ich sinnvoll, aber auf Dauer ist es meiner Ansicht nach eine zu große Einschränkung für das Tier, denn es kann sich nicht mehr natürlich und artgerecht verhalten indem es frisst wenn es das Bedürfnis hat.

    Auch ein Tier das augenscheinlich noch relativ beschwerdefrei ist, aber dem ein qualvoller Tod droht (hatte mal eines mit einem großen inoperablen Tumor der drohte aufzuplatzen) lasse dann noch bei gutem Allgemeinbefinden einschläfern, anstatt das Risiko einzugehen dass es eventuell in meiner Abwesenheit über Stunden qualvoll verrenden muss.

    Aber das muss man mit sich und seinem Tierarzt ausmachen, da gibt es kein Richtig und kein Falsch glaub ich.

    Nee, dir kommt das vielleicht nicht in den Sinn, mir auch nicht, aber da gibt es solche Leute.... Die sind vorher noch hochmotiviert und engagiert, und auf einmal erlischt das Interesse. Tiere werden angeschafft, werden dann krank und teuer und man stellt dann plötzlich fest jetzt hätte man dann doch lieber eine Katze. Oder einen Hund. Oder ein Baby. Oder oder oder.... ist alles in Ordnung, aber normalerweise alles kein Grund ein altes krankes Tier abzuschieben.


    Gegen einsame Meerschweinchen gibt es Leihmeerschweinchen. Die sollte ein guter Züchter in einem solchen Fall dann tatsächlich wenn möglich zur Verfügung stellen.

    Ich hab das ultimative Argument gefunden (nicht meine Worte, gelesen von Menschen die sich in einer Diskussion zucht oder nicht für seriöse Züchter ausgesprochen haben): Tiere von seriösen Züchtern landen nicht im Tierschutz. Seriöse Züchter garantieren, dass sie ihre Tiere jederzeit wieder zurück nehmen.


    Also nichts mit "es sind ja nur junge gesunde Tiere". Lass dir ein paar mal ein 5-jähriges Zahnschwein zurück bringen und jegliche Kalkulation ist für die Tonne.

    Viele nehmen ein solch altes krankes Tier aber nicht zurück, und das verstehe ich auch. Höchstens vielleicht von sehr langjährigen und vertrauenswürdigen Besitzern. Es ist sehr teuer und aufwändig ein solches Tier zu pflegen. Wenn man sich Tiere anschafft muss man sich darüber im klaren sein dass diese alt und krank werden können. Diese dann wie einen Gebrauchtwagen beim Züchter wieder abzugeben, weil man keinen Bock mehr drauf hat, um sich ein neues junges gesundes Tier woanders zu holen finde ich nicht gut.


    Auch als Züchter muss man das nicht unterstützen.


    Alle Züchter die ich kenne bezahlen nur Unsummen für ihre Zucht, es ist ein sehr teures Hobby. Der Erlös aus dem Verkauf der Tiere deckt die Kosten nicht ansatzweise. Der Zeitaufwand für die Tiere selbst und auch für Beratung der Interessenten vor und nach dem Kauf kommt noch dazu.

    Geld ist aber auch bei keinem den ich kenne das Ziel, sie züchten aus Begeisterung an diesen Tieren und Interesse an ihrem Zuchtziel....

    Ich denke, man kann immer eine gute oder eine schlechte Praxis erwischen.


    Ich kann mir schon vorstellen dass es angenehmer ist für Tierärzte bei so einer Kette zu arbeiten, weil sie geregelte Arbeitszeiten und eine gesicherte Entlohnung haben. Eventuell werden sogar Arbeitsschutzgesetze umgesetzt.

    Ich kann auch grundsätzlich erst mal nichts schlimmes daran finden dass Unternehmen Geld verdienen, egal ob mit dem Betreiben einer Tierarztpraxis oder dem Betreiben eines Bestattungsinstitues oder was auch immer.


    Ich erwarte selber ja auch dass ich am Ende eines Monats für meine Arbeit bezahlt werde, und zwar nicht nur eine Aufwandsentschädigung, sondern schon so viel dass ich neben meinen Kosten um zur Arbeit zu kommen auch noch meine Miete, mein Essen und meinen restlichen Lebensunterhalt für mich und meine Familie bestreiten kann, und vielleicht noch was zur Seite legen kann. Ich denke das ist nicht zuviel verlangt.


    Ich würde immer danach gehen wie zufrieden ich in einer Tierarztpraxis bin, fühle ich mich gut aufgehoben dann passt es, egal wer der Eigentümer ist.

    Dann bestehe doch einfach bei deinem Arzt darauf dass er Aspiration bei deinen Injektionen anwendet, bzw. wenn du selber Ärztin oder Krankenschwester bist dann mach es doch einfach?

    Irgendwie verstehe ich dein Problem nicht.


    Mir is das wurscht, ich schau grundsätzlich nicht hin wenn ich ne Spritze krieg. Also sehe ich auch nicht ob vorher die Spritze leicht angesaugt wird oder nicht. Da ich keine Medizinerin oder medizinische Fachperson bin, gehe ich davon aus die wissen was sie tun, Bislang bin ich damit auch ganz gut gefahren 🤷, und ich werde 2x pro Jahr geimpft (ohne Coronaimpfung, die kam jetzt noch drauf), und das seit mindestnes 10 Jahren.

    Natürlich informiert man sich, aber grundsätzlich habe ich mein Fachwissen, die ihres. So ist das.

    Ammoniak Geruch bei intakter Matte hatte ich Nie, im Gegenteil. Grundsätzlich ist es mit diesem Lein/Hanfstreugemisch immer trockener und geruchsärmer gewesen als mit Holzsstreu. Und halt staubfrei, und das hat gezählt.

    Für Aussenhaltung ist das auf jeden Fall prima, wo es ja wichtig ist dass die Tiere immer sauber und trocken sind, vor allem im Winter. Hätte ich Aussenhaltung würde ich das auf jeden Fall beibehalten wollen. Aber ich habe Innenhaltung und habe trotzdem keinen Geruch feststellen können. Und unsere Wohnung ist klein.


    Allerdings versaut man sich tatsächlich das PVC oder die Teichfolie damit, denn der Urin wird nach unten geleitet und du hast dann ziemlich hartnäckigen Urinstein im Gehege, der auch nie wieder weggeht. Nicht mal mit Essigessenz. Und wenn man dann einmal im Monat die Grundreinigung macht, dann stinkt die Matte direkt beim zerpflücken dann natürlich schon. Aber solange sie intakt ist riecht es eben nicht.

    Das zweite ist Du hast natürlich wenig Mistvolumen, aber am Grundreinigungstag hast du dafür dann auch sehr viel Mist, denn du hast ja 4 Wochen immer drüber gestreut.


    Hat eben alles seine Vor und Nachteile, je nachdem wo man die Prioritäten setzt.

    Ich mache es wie Ulrike, die Schweine kriegen auch die Reste vom Salat putzen. Natürlich gewaschen, und nur wenn es nicht welk oder matschig ist.

    Hier gibt es neben Romana, Radichio etc. auch Kopfsalat, aber seltener, da wir selber selten den klassischen Kopfsalat essen.

    Hallo Marie-Luise,

    Mit reinen Leinsstroh bin ich bzw sind meine Schweinchen auch nicht gut zurecht gekommen, es ist sehr fluffig und rutschig. Daher eben das Gemisch mit Hanfstreu. Hanfstreu hingegen war mir alleine zu hart und ungemütlich. Beim komplett einstreuen musste es immer eine Mischung mit eher höherem Anteil an Hanf als an Leinstreu sein, damit es fester unten liegt. Zum Überstreuen später war es auch ok wenn der Anteil an Leinstreu überwiegt.

    Um die Mattenbildung zu beschleunigen kannst du beim einstreuen die unterste Schicht mit einer Blumenspritze anfeuchten und festklopfen, das habe ich auch oft gemacht. Das hatte ich mal in einer Anleitung für Pferde gelesen, dort wurde empfohlen die Leinstreu mit einer Gießkanne anzufeuchten, damit es eine Matte gibt.

    Und man darf eben auf keinen Fall später die Pipistellen entfernen, diese bilden nachher die Matte. Sobald es eine Matte gibt, riecht es auch nicht.

    Hallo

    Ich habe etwa 2 Jahre lang Leinstreu und Hanfstreu gemischt verwendet, weil ich ein Schweinchen mit Lungenproblemen hatte, und Leinstreu sehr staubarm ist. Man muss sich im Klaren sein dass es ist wirklich eine ganz andere Art einzustreuen ist, wie Lillygypsy schon schrieb. Die Streu ist sehr locker und rutschig, wenn sie frisch ist, und bildet erst nach ein paar Tagen oder einer Woche eine feste Matte, auf der die Tiere dann gut laufen können. Daher lässt man die Streu dann auch lange im Gehege, ich hatte sie immer ca 4-5 Wochen drin, dann habe ich komplett getauscht. Zwischendurch nimmt man nur den Mist und Futterreste oben drauf raus und streut eine dünne Schicht drüber.

    Das hat den Geruch gut gebunden und die Streu war an der Oberfläche immer trocken. Außerdem hat man ein recht geringes Mistvolumen.


    Mittlerweile habe ich mein Röchelschwein nicht mehr, und da vor allem Hanfstreu hier schwierig zu bekommen ist, habe ich wieder auf Holzstreu umgestellt.