Beiträge von Gartenschweinchen

    Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur raten, neben dem Antibiotikum Baytril, was Du wahrscheinlich bekommen hast, noch Metronidazol dazuzugeben. Bei meinen Tieren sind damit bis jetzt alle Entzündungen im Kieferbereich ohne Rezidiv abgeheilt. Metronidazol wirkt gegen die Bakterien, die oft Entzündungen Kieferbereich verursachen. Baytril wirkt dagegen nicht. Erst vor einigen Wochen wurde meinem Schweinchen ein vereiterter Zahn gezogen. Wir versuchten die Eiterung nur mit Baytril zu stoppen, was nicht gelang. Nach der zusätzlichen Gabe von Metronidazol heilte die Wunde sofort.


    Das könnte auch noch ein sehr wichtiger Hinweis für uns sein, danke! Unser Antibiotikum heißt "Enrox". Allerdings habe ich auch nicht das Gefühl, dass es wirklich hilft. Vielleicht sollten wir es tatsächlich noch mal mit einem anderen Mittel versuchen.

    Hm, bei uns können die Schneidezähne tatsächlich fast als Ursache ausgeschlossen werden. Die wurden zum einen bislang von allen Tierärzten als gut beurteilt und zum anderen lassen der Abzess im Januar als auch der jetzige Eiterherd rein von der Lage her eher auf einen Backenzahn (bzw. ein weiter hinter im Kiefer liegendes Problem) schließen.


    Ich habe mir jetzt mal ein paar Arzt-Nummern notiert und werde auf jeden Fall morgen mal etwas herumtelefonieren. Mal sehen...


    Eben haben wir das Schweinchen wieder gepäppelt und danach hat sie noch an einem Apfel geknabbert und etwas Heu gefressen. Mir fällt es damit gerade wirklich schwer zu akzeptieren, dass mein ansonsten eigentlich noch recht fittes Schweinchen jetzt eingeschläfert werden sollte. Aber ich will ihr auch unnötiges Leiden ersparen und letztlich wäre es ja genau das, wenn kein Arzt mehr helfen kann. ;(

    Bislang wurde mir von Tierärzten folgendes gesagt:


    - Bei einem Meerschweinchen könnte man kein "normales" Röntgenbild machen. Dafür bräuchte man irgendein ganz spezielles Röntgengerät welches aber eine normale Praxis gar nicht hat, sondern nur absolute Spezialisten.

    - Selbst wenn ein Zahn als Ursache ausgemacht werden würde, könnte man den nicht so einfach ziehen, weil es infolge dessen zu anderen Problemen (ungleichmäßiges Kauen -> daraus resultierend ungleichmäßiger Zahnabrieb -> daraus resultierend schiefes Zahnwachstum) kommt.

    - Bei Meerschweinchen kann man gar nicht einfach so im Mäulchen operieren.


    :/


    Holy: Danke für Deinen Erfahrungsbericht, das macht mir jetzt etwas Mut. Wurde in Deiner Praxis ein Röntgenbild erstellt (d.h. konnten die das selbst machen) und haben die auch selbst operiert?

    MissUnruh: Danke für den Hinweis. Ich schaue da auch noch mal.

    Ihr Lieben, vielleicht habt ihr noch einen Rat für mich... Bei meinem Herzensschweinchen, fast 3 Jahre alt, wurde im Januar ein Abzess im Kieferbereich diagnostiziert. Er war von außen gut fühlbar, eine unmittelbare Ursache konnte aber nicht gefunden werden. Nachdem die Tierärtztin ohne weitere Untersuchungen direkt zum Einschläfern geraten hat ("das wird nix mehr" =O=O) bin ich wütend und enttäuscht zu einem anderen Tierarzt gewechselt. Er hat sich wirklich ganz toll ums Schweinchen gekümmert. Der Abzess wurde geöffnet, wir haben Antibiotika gegeben und täglich mehrfach gespült und nach ca. 2,5-3 Wochen war auch alles wieder gut verheilt. Die Prognose war allerdings, dass es an der behandelten Stelle in ein paar Monaten wieder zu Problemen kommen kann.


    Die haben uns nun am Ende der vergangenen Woche tatsächlich eiskalt erwischt. Meine Maus wollte nichts mehr fressen und zog sich zunehmend in ihre Kuschelhöhle zurück. Das Gewicht ging auch nach unten, von ca. 1.030 Gramm vorher auf 980 Gramm. Nicht bedenklich, aber ein Alarmzeichen. Von außen war allerdings nichts tastbar am Kiefer, so dass mich die Diagnose dann doch überrascht hat: Sie hat wieder eine Eiterbeule am Kiefer, diesmal allerdings nicht nach außen gehend, sondern innen, d.h. im Rachen. Der Tierarzt hat am vergangenen Freitag die "Beule" geöffnet und uns ein Antibiotikum und Schmerzmittel mitgegeben. Nachdem ihr Gesamtzustand über das Wochenende nicht besser wurde, haben wir dann angefangen zu päppeln. Den Brei (HerbiCare) hat sie sehr gerne genommen, so dass das Gewicht zumindest erst mal auf geringerem Niveau (930g) stagnierte. Selbst gefressen hat sie nur noch frisches Wiesengrün und ein wenig Trockenfutter (als kalorienhaltiges "Leckerli" verabreicht). Alles andere blieb liegen. Heute war ich nun noch mal beim Tierarzt. Leider war die Eiterbeule im Hals wieder ganz groß. Er hat sie wieder geöffnet... Meinte aber, dass dies ja kein Dauerzustand sei (womit ich ihm absolut recht gebe), aber er einfach nichts weiter für sie tun kann. Der eigentliche Eiterherd ist ja nicht bekannt. Die Zähne sind - soweit man das beurteilen kann - in Ordnung. Es wackelt nix, es ist nichts schief, alles so wie es sein soll.


    Übermorgen habe ich nun einen Termin bei einem weiteren Tierarzt vereinbart - einfach um noch mal eine zweite Meinung zu hören bevor ich mein Herzensschweinchen gehen lassen muss. ;( Hat jemand von euch Erfahrungen mit solch einem Krankheitsbild? Welche Untersuchungen sind möglich? Was ist bei Meerschweinchen nicht machbar? Gibt es irgendwo Spezialisten für solche Fälle oder bringt sowas gar nichts? Falls jemand auf Zahnschweinchen spezialisierte Ärzte empfehlen kann: Wir wohnen im Großraum Dresden; ich wäre auch bereit etwas weiter zu fahren.


    Ich bin gerade unendlich traurig und ziemlich verzweifelt.

    Ich habe hier ein Schweinchen, das schon beides hatte. Relativ regelmäßig Matschköttel von zu viel wasserhaltigem Grünfutter, aber auch schon Matschköttel von Durchfall. Beim "richtigen" Durchfall hat ganz klar das Allgemeinbefinden drunter gelitten, d.h. man hat der Schweine-Dame angemerkt, dass es ihr nicht gut geht. Sie hat apathisch herumgesessen, wollte nicht so recht fressen und hat allgemein einfach keinen guten Eindruck gemacht. Außerdem war auch das Fell vom Kot verschmutzt, was bei "einfachen" Gemüse-Matschkötteln nicht der Fall ist. Das kann aber natürlich bei jedem Schweinchen anders sein.


    Generell füttere ich trotzdem recht viel wasserhaltiges Gemüse (Gurke, Salat), weil es gern gefressen wird und die zwei Meerschweinchen-Damen sowohl Trinknapf als auch Nippeltränke (teste ich von Zeit zu Zeit immer mal wieder) nicht anrühren. So lange sie dabei fit und munter sind sollte es ok sein denke ich.

    Keine Ahnung ob man hier verlinken darf, aber bei dem großen Online-Versandhändler der mit "a" anfängt und mit "zon" endet, habe ich im Spätsommer eine Campinglaterne bestellt (Litexpress grau/schwarz, Camping-Laterne mit Fernbedienung, 300 Lumen). Damals für 22 EUR, aktuell ist sie teurer. War ein Tipp aus einem Meerschweinchen-Forum (kann sogar dieses hier gewesen sein) und funktioniert wunderbar.


    Ursprünglich wollte ich unsere zwei Schweinchen auch ganzjährig draußen halten und da wir im Garten keinen Stromanschluss haben, hatte ich auch nach einer Möglichkeit gesucht morgens und abends etwas Licht ins Meerschweinchen-Gehege zu bringen (zum füttern, misten etc.) Letztlich haben wir unsere zwei Süßen dann doch im Herbst reingeholt, aber es wäre eine gute Beleuchtungsalternative gewesen. Funktioniert auf Batterie-Basis, ist wetterbeständig (also hält auch mal ein paar Regentropfen aus) und gibt wirklich sehr helles Licht ab.

    Ein kurzes Update von uns...


    Zunächst die guten Nachrichten. Beiden Schweinchen geht es gut, auch unser Problem-Schweinchen ist wieder aufgeweckt und verfressen. :D Beide scheinen die Medikamente gut zu vertragen (2 x tgl. Nystatin gegen die Hefen, 1 x tgl. Panacur gegen die Giardien) und wir haben auch zum Glück einen Weg gefunden, die Medikamente in die Tiere zu bekommen. Eine der zwei Damen frisst alles, sofern es nur auf einem Blatt Löwenzahn dargereicht wird. Gar nicht so einfach, zu dieser Jahreszeit jeden Tag noch ausreichend große Menge an Löwenzahnblättern zu finden, aber was tut man nicht alles. Die andere Meeri-Dame lässt sich mehr oder weniger bereitwillig die Medis per Spritze ins Maul verabreichen.


    Die schlechten Nachrichten: Ich gehe gerade echt auf dem Zahnfleisch. Ich bin jeden Tag gut 1,5 Stunden beschäftigt mit ausmisten, abkochen und desinfizieren (Dampfstrahler ist aber schon bestellt), Medikamente verabreichen. Blöderweise hab ich nun heute gemerkt, dass der Behandlungszyklus nicht 5 - 3 -5 Tage ist (wie sonst allgemein zu lesen), sondern bei uns auf 5-14-5 Tage festgelegt wurde, d.h. 5 Tage Medis, dann 14 Tage Pause, dann noch mal 5 Tage Medis. Eigentlich wollte ich ja die 13 Tage das Desinfektions-Programm voll durchziehen, aber das wäre ja nach meinem Plan nun doch fast ein Monat... Ich vertraue nun einfach mal darauf, dass die ersten 5 Tage gereicht haben um den Giardien den Garaus zu machen und die 5 Tage im November dann nur noch mal zur Sicherheit dienen.


    Meine Schweinchen tun mir auch leid, denn irgendwie ist die Einrichtung gerade doch nur auf das absolut notwendige beschränkt. Keine Äste zum knabbern, kein Heu und Stroh zum kuscheln (nur in der Raufe etc.) und leider auch erst mal noch ein eingeschränktes Platzangebot. Aber da müssen wir nun erst mal alle durch.


    Noch eine Frage an euch: würdet ihr nach Abschluss der Behandlung noch was zum Darmaufbau geben? Wenn ja, was und wann? (schon in der Behandlungspause oder erst nach dem zweiten Durchgang Panacur?)

    Liebe Susanne, danke für Deine Antwort! Heute morgen habe ich endlich der Befund der Sammelkot-Untersuchung vom Tierarzt erhalten. Es wurde ein mittelgradiger Befall mit Hefen (candida albicans) gefunden sowie Giardiazysten. :( Müßig nun darüber zu spekulieren, ob wir die Schweinchen schon so übernommen haben - zumindest würde die Tatsache, dass unser Problem-Schweinchen schon unmittelbar in den ersten Tagen Symptome zeigte, darauf schließen. Ich gehe mal davon aus, dass beide infiziert sind, unser anderes Schweinchen aber symptomlos ist. Behandelt werden jetzt auf jeden Fall erst mal beide, sowohl gegen Hefen als auch gegen die Giardien. Leider ist es echt ein Kampf die Medizin in die Schweinchen zu bekommen - gibt's da irgenwelche hilfreichen Tricks?


    Ansonsten habe ich direkt nach dem Tierarzt-Besuch erst mal notfallmäßig den Stall mit kochendem Wasser desinfiziert und neu eingestreut. Heu gibt's nur noch in der Raufe, die Holzhäuschen hab ich gegen Plastik-Varianten ausgetauscht (gerade eben vorhin noch gekauft), die Näpfe habe ich ebenfalls mit heißem Wasser desinfiziert. So weit erst mal die ersten Sofortmaßnahmen. Aber was mache ich denn nun mit dem Außengehege??? :( Wir haben da weitläufig Naturboden, wie bekomme ich den desinfiziert? Das Internet sagt kochendes Wasser drüber kippen... reicht das? Was machen denn andere Halter mit Außengehegen bei Giardien oder Kokzidien? Und wie desinfiziere ich die Holzeinrichtung (Häuschen etc.), auch mit kochendem Wasser?


    Dem Problem- Schweinchen geht's auf jeden Fall soweit gut, es hat sogar gegenüber dem letzten Tierarzt-Besuch noch mal 60 Gramm zugenommen. Die Apathie und Fressunlust treten, ebenso wie der Durchfall, immer nur in Schüben auf. Soweit passt es auch zur Diagnose.


    Ein Kastrat war tatsächlich noch für die Mädels angedacht, aber ich denke, hier werde ich erstmal die Behandlung abwarten. Einen dritten kleinen Patienten brauche ich momentan nicht noch. :cry:

    Liebe Meerschweinchen-Experten, nachdem ich schon ganz lange stille Mitleserin hier im Forum bin, habe ich mich aus aktuellem Anlass nun doch mal im Forum angemeldet.


    Kurz zu mir: Ich bin mit Meerschweinchen groß geworden; seit ich 8 Jahre alt war hatten wir welche zu Hause (Innenhaltung). Dann bin ich von zu Hause ausgezogen und 20 Jahre lang waren Meerschweinchen erst mal kein Thema mehr für mich. Das hat sich nun geändert, seit 2,5 Monaten leben nun zwei Schweine-Damen bei uns im Garten. Das Gehege hat eine gut isolierte Schutzhütte, für die kälteren Nächte liegen auch schon Snuggle Safes bereit und wenn der Winter doch sehr kalt werden sollte würden die beiden umziehen in die untere Etage unseres Hauses (Flur mit Tageslicht, konstant bei ca. 10 Grad). Beide Schweinchen verstehen sich wunderbar; es gib so weit ich das beurteilen kann kein Gezicke.


    So weit so gut. Schweinchen A (10 Monate alt) ist ein Vorzeigeschweinchen. Sie ist ziemlich agil, neugierig, inzwischen schon ziemlich zutraulich, zu den Futterzeiten (morgens und abends) immer schon am Ausschau halten nach mir. Schweinchen B (1,5 Jahre alt) ist leider mein Problem-Schweinchen. :( Ein paar Tage nach ihrem Einzug bei uns (habe sie von einer Züchterin geholt, wo sie auch in Außenhaltung lebten) habe ich zum ersten Mal leichte Matsch-Köttel entdeckt. Ich habe mir da noch keine Gedanken gemacht - hab's auf den Umzug zu uns bzw. auf ggf. ungewohntes Futter geschoben. Ein, zwei Tage später war alles wieder ok, bis vor ca. 2,5 Wochen. Sie war plötzlich ziemlich apathisch, saß nur noch im Häuschen und wollte gar nicht mehr herauskommen und sich bewegen. Gefressen hat sie auch weniger. Als dann zwei Tage später noch Durchfall dazu kam, bin ich sofort zum Tierarzt gefahren mit ihr. Dort wurde sie gründlich untersucht. Auch der Kot aus ihrer Transport-Box wurde unter dem Mikroskop untersucht, es war allerdings keien Ursache auszumachen, woher der Durchfall kommen könnte. Wir haben dann ein Aufbaupräparat für den Darm mitbekommen, dass wir ein paar Tage lang morgens und abends geben sollten. Das hat sie auch bereitwillig zu sich genommen, ebenso wie das Futter, dass ich ihr jeweils einzeln gegeben habe (um zu kontrollieren, ob sie frisst). Nach zwei, drei Tagen ging es ihr dann wieder besser, sie war wieder agil und das blieb dann auch erst mal so. Ich habe mich gefreut - aber scheinbar zu früh. Seit gestern habe ich nun wieder ein ziemlich apathisches Schweinchen, das nur im Häuschen sitzt und dort gar nicht mehr herauskommt und scheinbar keinen rechten Appetit hat (sie frisst schon, aber nicht wirklich viel). Matsch-Köttel hab ich keine entdeckt.


    Ich warte nun auf das Ergebnis vom Labor, in das ich in der letzten Woche den über 3 Tagen gesammelten Kot schicken lassen habe (die Tierärztin meinte, dass das sinnvoll wäre, weil ihre Mikroskop-Untersuchung nur eine Momentaufnahme ist). Ich hoffe so sehr darauf, dass damit die Ursache herausgefunden werden kann. Könnte ggf. eine Kokzidiose die Ursache sein? Ich habe gelesen, dass die Symptome schubweise auftreten können. Aber müsste dann nicht mein anderes Schweinchen auch betroffen sein? Was ist, wenn die Kotuntersuchung keine Ergebnisse bringt? Was könnte ggf. noch die Ursache sein, wonach könnte man noch gezielt schauen lassen beim Tierarzt? Ich mache mir solche Sorgen. :(