Beiträge von hupe

    Vielleicht ist aus diesem Grund, des Mangels fähiger Tierärzte, die Halterin damals die ich in Berlin traf so weit gefahren.

    So sieht's aus. Mittlerweile hat sich die Situation rund um Leipzig aber etwas entschärft.


    Meiner Tierärzte der Wahl sind aber auch minimum eine Stunde, teilweise auch zwei Stunden entfernt.


    Holli66

    Es macht bei Meerschweinchen immer Sinn, zu einem Tierarzt für Heimtiere oder Kleinsäuger zu gehen. Kleintiere sind tatsächlich nur Hunde und Katzen. Auch wenn es sich natürlich gut anhört, dass deine Tierärztin so engagiert zu sein scheint.

    Auf dieser Liste stehen viele dieser speziellen Tierärzte drauf: https://www.dvg-kleinsaeuger.d…05_Kleinsaeuger-Liste.pdf Meine Empfehlung wäre Dr. Fabritius in Leipzig gewesen. Ob du da natürlich jetzt noch zeitnah einen Termin bekommst, müsstest du natürlich probieren.

    Hallo,


    Bei dir in der Nähe gibt es tatsächlich eine sehr meerschweinchenerprobte und gute Tierärztin, zu der andere auch mal gern 2h Fahrtweg in Kauf nehmen. Wenn deine Ärztin mit F anfängt, bist du ja vielleicht bei ihr :) Ansonsten schreibe ich dir auch gern eine private Nachricht.


    Edit:


    Also in Leipzig sollte man schon fähige Tierärzte finden

    Tatsächlich deutlich weniger als man denkt und braucht.

    Hallo,


    ich habe mir auch für die Meerschweine das Nähen beigebracht. Mein Talent hält sich allerdings stark in Grenzen. Trotzdem ist es ganz faszinierend, dass auch die krumm und schief zusammengeschusterten Kuschelsachen irgendwie verwendbar sind. ^^

    Bei aus Holz gebauten Dingen ist die Fehlertoleranz ja nun nicht so groß.


    Von daher Hut ab vor diesen sauber genähten Sachen. :thumbup:


    Nur kurz zum Gewerbe:

    Sie ist in § 19 UStG geregelt. Freiberufler, Unternehmer oder Selbstständige können die Kleinunternehmerregelung nutzen, wenn sie im vorigen Geschäftsjahr maximal 22.000 € Umsatz erwirtschaftet haben und deren Umsatz im laufenden Geschäftsjahr 50.000 € voraussichtlich nicht überschreiten wird.

    Der § 19 UStG bezieht sich eigentlich nur auf die Pflicht Umsatzsteuer abzuführen oder nicht. Eine Umsatzsteuererklärung muss man auch als Kleinunternehmer alle drei Jahre machen (auch wenn diese nicht der Rede wert ist), eine Steuererklärung auch komplett ohne Umsatz jedes Jahr. Mit der IHK muss man sich ebenfalls auch als Kleinunternehmer auseinander setzen (auch nicht wild). In den letzten Jahren ist außerdem noch ein paar Sachen wie die GoBD auch im Zusammenspiel mit der DSGVO dazugekommen, vor allem die GoBD-konforme Speicherung von Daten ist ohne Fixkosten im Monat nicht so einfach (soweit ich weiß). Wenn man Dinge verkauft und versendet, muss man seit ein paar Jahren auch noch das Verpackungsgesetz beachten.

    Kurz gesagt: mittlerweile hat man mit Gewerbeschein doch das ein oder andere zu tun. Da muss man schauen, ob sich das für einen überhaupt lohnt. :)


    Wenn man hier und da mal aus Versehen einen Kuschelhut zu viel anfertigt und ihn dann verkauft, braucht man allerdings auch kein Gewerbe.

    Hallo,


    ich habe zwischen Fleece und Streu ebenfalls ein flaches, lasiertes Kantholz liegen. Höhere Abgrenzungen mit Ein-/Ausgängen unterbrechen für mich das Gehege zu stark.

    Für die Seiten zu dem Gehegerand würde ich höhere Kanthölzer nehmen und einfach alle vier Hölzer zu einem Rahmen zusammenschrauben.


    Damit bei dem flachen Kantholz nicht zu viel Streu auf das Fleece getragen wird, liegen bei mir im Übergangsbereich Badmatten. Dort kann man das Streu gut abkehren und außerdem habe ich den Eindruck, dass die Schweinchen dort auch gut Streu verlieren (und es daher nicht weiter im Gehege verteilen).

    Ich selbst habe Allkokos noch nicht ausprobiert. Am Ende wird das auch gar nicht so schlimm herumgetragen, wie Einstreu aus Holzspänen.


    Irgendwann hatte ich eigentlich vor, mal das Kantholz durch irgend etwas raues auszutauschen, damit sich die Schweinerei dort auch gleich die Krallen selbst schleift, aber dazu bin ich noch nicht gekommen.

    Ich möchte mich anschließen: Sieht richtig toll aus. :) Für eine stabile Gruppe kann man das auch auf jeden Fall so lassen.

    Für Böcke in einer mutmaßlichen Rappelphase würde ich trotzdem noch mehr Sichtschutz schaffen. Wichtig wären auch mehrere Fressplätze.


    Folgende Grenzen gäbe es für mich, um es nicht weiter zu versuchen:

    • sie können über mehr als 2-3 Tage nicht zumindest zeitweise friedlich und entspannt miteinander umgehen
    • einer wirkt dauerhaft verängstigt
    • die Streitigkeiten halten über mehr als ein paar Tage

    In Rappelphasen würde ich persönlich etwas länger Zeit geben. Bei meinem wirklich schlimm rappelnden Duo damals war das jedenfalls notwendig gewesen.


    Wirklich Hut ab, was ihr für die Schweinchen, die ihr ja eigentlich gar nicht geplant habt, auf die Beine stellt.

    Ein paar Mal sind die scheinbar richtig aufeinander losgegangen... [...] Sobald die sich über den Weg laufen, sieht es so aus, als würde immer einer den anderen nicht da haben wollen. Manchmal verfolgen die sich langsam - bis einer in einer Höhle ist und den anderen nicht rein lässt. Manchmal wird es auch hektischer.

    Das ist überhaupt kein unübliches Verhalten für eine Rappelphase.

    Wichtig ist nur, dass es keine Sackgassen im Gehege gibt, also z.B. die Höhle mehr als einen Eingang hat.

    Hallo,


    bei Meerschweinchenböcken führt eine Kastration nicht zwangsläufig dazu, dass sie sich besser mit anderen Böcken verstehen. Es kann sein, dass Dominanzgebare des einzelnen Bock abschwächt, muss aber nicht.

    Bei Meerschweinchenböcken ist vorallem die Gehegegröße und die Gehegeeinrichtung ein wichtiger beeinflussbarer Faktor.


    Ich möchte mich Marie-Luise anschließen: ich würde hier auch ein wenig auf Rappelphase tippen.

    Du hast die beiden ja erst 4 Wochen und daher lässt sich ja gar nicht sagen, ob die Fetzerei nun dauerhaft oder temporär ist. Ich würde "temporär" für wahrscheinlicher halten.

    Zu den "Rappelphasen" (eigentlich gar kein offizieller Begriff) kannst du dich auch z.B. hier belesen: https://www.salat-killer.de/bockgruppe/bockgruppe.html


    Bei meinem ersten Bockduo ging es bei jeder Rappelphase ordentlich ab. Ich hatte zum Glück die Möglichkeit, sie in freier Wohnungshaltung zu halten, sonst wäre es sicher jedes einzelne Mal zu ernsten Verletzungen gekommen. Nach den Rappelphasen haben sie sich auch auf weniger Platz gut verstanden (beste Freunde waren sie aber nie, dazu haben sie wohl charakterlich nicht ganz gematcht).


    Um die aktuellen "Zickereien" abzuschwächen, wäre es also sinnhaft den beiden kurzfristig deutlich mehr Platz einzuräumen. Wenn sie fertig sind, kannst du sie auch wieder auf 3 qm oder so halten.

    Wichtig ist auch die Einrichtung: Es dürfen keine Sackgassen im Gehege sein (z.B Häuser mit einem EIngang) und viel Sichtschutz ist wichtig (z.B. durch viele Einrichtungsgegenstände, "Waschanlagen", Heuhaufen). Die beiden sollten jeder Zeit die Möglichkeit haben, sich aus dem Weg zu gehen. Als schnelle Notlösung würden sich Häuser aus Kartons anbieten: Einfach meerschweinchenpassende Kartons nehmen, überall viele Eingänge reinschneiden und rein ins Gehege damit (ggf. noch das erreichbare Klebeband abpopeln).


    Es ist natürlich jetzt nicht gerade das angenehmste als Neuling direkt mit rappelnden Böcken konfrontiert zu werden. Da schlackern nämlich auch dem ein oder anderen erfahrenen Meerschweinchenhalter die Ohren.


    Wirklich sehr toll, dass du da so bemüht um die kleinen bist und auch z.B. Wiese sammeln geht. <3


    Ob ihr euch dafür entscheidet, ein Böckchen abzugeben oder nicht, wäre quasi eine Entscheidung für euch. Die beiden Böcke kommen zu hoher Wahrscheinlichkeit auch miteinander klar - wenn sie fertig sind.

    Hallo,


    Ich hatte damals auch mit einem Bockduo angefangen und immer den Wunsch, es zu vergrößern (allerdings mit weiteren Böcken)

    Verstehe euch also ebenfalls sehr gut.


    Ich habe es nie gemacht, da Böcke, die nur zu zweit aufgewachsen sind, meist nicht gut genug sozialisiert sind für eine einfache Gruppenvergrößerung. Also natürlich kann es gut gehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist eben schon erhöht, dass es schief geht und dann hat man dann zwei Gruppen.

    Eine Vergrößerung mit 3 Weibern würde, wie schon von den Vorrednern erwähnt, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schief gehen.


    Für einen Erzieherbock halte ich es ebenfalls etwas zu spät. Aber das ist jetzt auch nicht dramatisch: die meisten Rappelphasen haben die beiden durch und die letzte schafft ihr auch noch. :)

    Und sollte mal nur ein Bock übrig bleiben, kann man den übrig gebliebenen relativ einfach mit Mädels vergesellschaften (wenn er kastriert ist). Es ist theoretisch auch möglich, auch für einen schlecht sozialisierten, unkastrierten Bock einen anderen passenden Bock als Partner zu finden, aber das kann zur Suche nach der Nadel im Heuhaufen werden.


    Ich hatte bei meinen Duos übrigens trotzdem den Eindruck, dass die auch zu zweit ganz gut unterhalten waren.


    Ich würde die Bockhaltung daher auch nicht als "Haltung zweiter Klasse" oder so etwas bezeichnen wollen. Ganz klar gibt es Böcke, die sich in einem Harem wohler fühlen würden, aber es gibt auch Böcke, die fühlen sich in Herrengesellschaft genauso wohl.


    Vielleicht könnt ihr ja das Gehege noch ein wenig vergrößern, dann gibt es auch für euch mehr zu gucken :)

    Und was meinst du mit Verteilung des Fettes?

    Damit meine ich, dass die Fettdepos im Schweinchen so verteilt waren (oder sind), dass sie auf ein Cortisolproblem hinwiesen. Menschen mit Cushing haben ja z.B. auch ihr Fett z.B. eher im Gesicht und am Rumpf (soweit ich das auf dem Schirm habe) und nicht an Armen und Beinen.

    Wo das Fett aber genau bei Cushing-Schweinchen sein muss bzw. wo es bei meinem war, habe ich mir leider nicht gemerkt.

    Gesehen hat die TÄ die Fettverteilung im Röntgen, von außen sah (und sieht aktuell auch noch) das Schweinchen einfach nur sehr stark übergewichtig aus.


    Der Test heißt bei Mensch und Tier Dexamethason-Suppressionstest und beinhaltet u.a. auch Blutentnahmen. Man muss dafür das Schweinchen ein paar Stunden in der Praxis lassen.


    Haarausfall an den Flanken ist übrigens eher cushing-typisch.

    Narü

    Ja, ist ja wie gesagt auch extrem unwahrscheinlich.

    Meine aufgezählten Symptome sind übrigens auch nicht die offiziellen Cushing-Symptome. Es waren nur die Punkte, die für mich dann den Ausschlag gegeben haben, mal nach Cushing wirklich gucken zu lassen. Wenn ich es mir recht überlege, gehört da das Faul eigentlich auch gar nicht mit dazu.

    Nur die Verteilung des Fetts bei meinem Cushingschweinchen war für die TÄ überhaupt ein Indiz für ein mögliches Cushing.

    Die fehlenden Haare am Doppelkinn meines Cushing-Schweinchens sind übrigens während der Cushing-Therapie auch wieder nachgewachsen.

    Hallo,

    ich habe hier ein Schweinchen mit Cushing. Das hat ebenfalls Haarausfall am Kinn.

    Sie hatte sonst auch nur einige wenige Symptome (trockene Haut, übergewichtig, extrem faul, stressanfällig) und die sonst typischen Symptome gar nicht.

    Wenn du einen guten TA für Heimtiere hast, vielleicht mal auch danach schauen lassen.


    Edit: Was ich noch hinzufügen will: Cushing ist wohl eine äußerst seltene Erkrankung bei Schweinchen. Mir fiel es nur zuerst ein, da mich das gerade ganz an meine Kandidatin erinnert hat.

    So dramatisch es für Pflegestellen ist... ich bin dennoch mehr als froh über die Anpassung der GOT.


    Ich wünsche mir von meinem Tierarzt, dass er über moderne medizinische Geräte verfügt und sich regelmäßig weiterbildet. Weiterbildungen sind teuer, die Zeit für Weiterbildungen ebenfalls und die Geräte nun mal auch.


    Seit Jahren steigen Preise und Kosten in allen Bereichen... nur die GOT ist im Großen und Ganzen gleich geblieben (abgesehen vom Notdienstzuschlag). Eine Anpassung der GOT ist also mehr als überfällig.

    Ich habe auch schon oft gehört, dass genau dieses Problem der immer weiter sinkenden Einnahmen einer der Gründe ist, dass viele Tierkliniken keinen Notdienst mehr anbieten können.

    Ich erhoffe mir jedenfalls eine verbesserte medizinische Versorgung von der Anpassung der GOT (und das ich mich nicht mehr schämen muss, wenn ich mal wieder eine Tierarztrechnung begleiche).