Beiträge von Marie-Luise

    Glaubst du Marie-Luise dass ich Monty besser abgebe?

    Nein, das habe ich nicht andeuten wollen!


    Ich würde ihm einfach Zeit lassen. Entweder findet er sich mit seiner Rolle ab. Solange er dabei nicht abnimmt, Milben bekommt oder sonst unglücklich wirkt, würde ich nichts ändern.


    Sollte er sich irgendwann sicher genug fühlen, um sich zu wehren, muss es ja nicht in einer üblen Beißerei enden. Gut sozialisierte Männchen und Weibchen konkurrieren, nach dem was ich gelesen habe, nicht um die Plätze wie es gleichgeschlechtliche Tiere tun. Ich vermute, dass die Situation nicht nur an Monty liegt, sondern, wie Du es ja auch andeutest, auch an Prinzessin. Ihr würde es auf Dauer wahrscheinlich auch gut tun, wenn der Kastrat stärker würde. Normalerweise ist es die Aufgabe der Männchen, das Rudel zu schützen.

    Schön für den Kleinen, dass es so gekommen ist. Es kann halt leider auch passieren, dass der Abzess nach innen platzt. Dann hat das arme Tier ein richtiges Problem. Ich glaube daher nicht, das es allgemein richtig ist, erst einmal zu warten. Ich sage damit nicht, dass Ihr es falsch gemacht habt, sondern möchte nur für andere Fälle auf diese Gefahr hinweisen.


    Nach der Behandlung mit dem Antibiotikum könntest Du etwas für den Darm tun. Hierzu hatte ich u.a. https://www.meerschweinchen-ra…?postID=906156#post906156.


    Ich wünsche, dass es gut abheilt!

    Wenn ich das hier so lese, habe ich schon mehrfach gedacht: Vielleicht wird sich das Blatt noch wenden. Monty verhält sich ja durchaus passend: er ist neu und kennt das Zusammenleben noch nicht. Wenn er sich erst einmal richtig zu Hause fühlt und an andere Schweinchen gewöhnt hat, wird er vielleicht sein Verhalten noch ändern.


    Ich schreibe das auch, damit Du nicht entsetzt bist, falls es mal umgekehrt richtig zur Sache geht.

    Aktueller Stand: In unserer Region (in Norddeutschland) sind seit einigen Wochen wieder viele Meerschweinchen, in allen Alterstufen, auch Weibchen, im Angebot bei den Kleinanzeigen. Entsprechend habe ich auch schon Tiere von Notstationen gesehen, die wieder länger zur Vermittlung stehen.


    Was wir schon hier vermutet oder befürchtet hatten, ist zumindest für diese Region eingetroffen, nämlich dass nach einigen Monaten Corona-Krise wieder viele Meerschweinchen auf den Markt kämen.


    Wer kann ohne lang Suchen zu müssen antworten: Ist es in anderen Regionen auch wieder beim alten oder sogar noch erhöhten Stand der Abgabetiere?

    Einen letzten Punkt will ich hier richtigstellen. Mehrfach wurde hier behauptet, das Angedachte wäre Rufmord. Das ist ein schwerer Vorwurf, zu dem ich einfach zwei Definitionen zitieren will, die belegen, dass der Begriff nicht passt:

    böswillige Schädigung des Rufes (5), des Ansehens eines anderen (durch Verleumdungen)


    In den Zitaten und wenn man bei Wikipedia weiterliest, sieht man, nach meinem Verständnis, dass es immer um falsche Behauptungen und ggf. auch böse Absichten geht. Um beides ging es mir eindeutig nie.


    Danach möchte ich mich zu diesem Thema nicht weiter äußern, da ich derzeit wenig Hoffnung habe, dass es uns weiterführt. Dabei haben wir sehr viele Punkte, in denen wir uns einig sind und einander und anderen helfen können und darauf möchte ich lieber Zeit verwenden.

    Bekommt die Familie Besuch vom Veterinäramt, muss die die Haltungsbedingungen anpassen und verbessern. Hält sie sich nicht daran, bekommt sie ein Haltungsverbot und mach sich bei Zuwiderhandlung strafbar. Damit wird auch in Zukunft Tierleid vorgebeugt.

    Wenn das so sicher wäre, wie Du es hier darstellst, wäre es ja schön! Es gibt aber viele Fälle, wo Missstände gemeldet wurden und viel zu lange nichts passiert ist. Da müsste man einfach sehen wie es hier läuft. Aber auch eine Anzeige beim Veterinäramt hätte möglicherweise die Folgen, vor denen Du warnst.

    Ich denke mit einfühlsamen Worten und stichhaltigen Argumenten lässt sich langfristig mehr bewirken.

    Das wäre sicherlich das Ideal! Nur gibt es leider Menschen, bei denen der Ansatzpunkt oder die Fähigkeit darauf zu reagieren fehlt. Warum sie so sind, kann verschiedene Ursachen haben und das ist auch nicht als Verurteilung gemeint, sondern nur meine Einschätzung der Lage. Bisher wurden von 5 Tieren 2 gerettet und 2 sind gestorben, 1 sitzt alleine, krank, unterernährt in einem zu kleinen, verdreckten Käfig in Außenhaltung vor Beginn der kalten Jahreszeit. Wieviel wurde hier bisher an Änderung der Haltung bewirkt? Sie wollte ja ohnehin 2 abgeben. Wobei es gut ist, dass durch den Einsatz von Mamavondrei die beiden Weibchen abgegeben wurden, statt der jetzt leider toten Böckchen, weil dann wenigstens keine weiteren Jungen kommen - vorerst zumindest. Denn es geht ja nicht nur um das eine Böckchen. Wenn sie ein neues Tier dazunehmen, geht das Elend für dieses auch los.


    Und ja, keiner von uns kann wissen, ob Mamavondrei richtig berichtet. Ich glaube ihr; aber sie ist die Einzige. die die Situation sieht und auch die einzige, die reden oder handeln kann. Alles was wir hier schreiben können, baut auf dem auf, was sie berichtet.


    Und zu Deinem Vorwurf

    Und genau solche Menschen setzen dann die Tiere irgendwo im Wald aus. Dann hast du genau das erreicht, was du wolltest?
    Das hat mit Tierschutz nix zu tun.

    Wenn Du das ernst gemeint hast, ist es traurig. Nach allem, was Du in den letzten Monaten hier von mir gelesen hast, solltest Du wissen, dass ich das nicht aus Lieblosigkeit oder falscher Romantik geschrieben habe. Du wehrst Dich dagegen, dass ein Tierquäler angegriffen werden könnte (um einem Tier zu helfen) und greifst gleichzeitig mich unsachlich an (die ich versuche zu helfen)?


    Dennoch werde ich erklären, wie ich es gemeint hatte: Natürlich wäre es schlimm, wenn der Kleine im Wald ausgesetzt würde. Und ich gehe nicht davon aus, dass er dabei glücklich würde. Das einzige, was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, dass sein derzeitiges Schicksal, nach dem was wir lesen konnten, noch schlimmer sein kann.

    Ich gehe davon aus, dass weder Du noch ich, die wir beide Tiere lieben, uns in die Lage dieser Frau versetzen können. Solche Menschen funktionieren so anders als wir, dass ich nur versuchen kann zu raten, was da helfen könnte.


    Rufmord ist etwas was mit Unrecht zu tun hat. Wenn ich andere Leute fragen würde, ob sie Einfluss nehmen oder mit einer Idee helfen können, um das Tier zu retten, dann geht es nicht um etwas Unrechtes, sondern darum, weiteres Unrecht zu verhindern. Das ist zumindest meine Sicht.


    Deine zweite Frage ist vermutlich polemisch gemeint, daher brauche ich nicht darauf zu antworten.


    Aber wir beide brauchen das nicht weiter zu diskutieren; Mamavondrei muss ja entscheiden, was sie für richtig hält. Ich habe ihr zwei Ideen genannt, die ich nachdenkenswert fand. Bei der ersten habe ich sogar ausdrücklich geschrieben, dass es vielleicht nicht die richtige Methode ist. Die zweite fandest Du selbst richtig. Vielleicht bringt mein Versuch, eine Lösung für das arme Schweinchen zu finden, ja doch etwas.

    damit hilft man den Tieren überhaupt nicht. Evtl werden sie am Ende irgendwo im Wald ausgesetzt, weil man sich schämt, die Tiere irgendwo abzugeben.

    Ob es schlechter wäre, im Wald ausgesetzt zu werden oder jetzt allein noch Wochen oder Monate krank und unterernährt, wenn es dann auch noch kalt wird, weiterzuleben, sei dahingestellt. Und die Gefahr, dass sie dem Tier noch mehr antun, wäre vermutlich eher kleiner, wenn es publik geworden wäre.


    Aber natürlich muss man dann auch selbst hinter einem solchen Vorgehen stehen - das ist nichts, was man einfach als Idee eines anderen umsetzen kann. Und natürlich muss man darauf achten, nichts Verleumderisches zu sagen, sondern nur die Betroffenheit über das Erlebte zum Ausdruck bringen und fragen, wie man da helfen könnte. Und darum geht es ja in jedem Falle.

    Warum ich das vorgeschlagen habe? Weil es dem Tier helfen könnte, wenn man Druck auf sie ausübt.


    Mit Aufrufen an ihr Mitgefühl o.ä. kommt man bei dieser Frau oder beiden Eltern anscheinend nicht weit. Wenn sie jetzt, nach dem Elend, was sie zu verantworten hat, immer noch weitermacht wie bisher, würde ich versuchen, sie bloßzustellen. Vielleicht legt sie zumindest Wert auf ihr Ansehen, wenn sie schon kein Herz hat.

    Ich habe das eben erst gelesen. Das ist traurig und verabscheuungwürdig, was diese Menschen machen!


    Vielleicht ist das nicht die richtige Methode, aber bitte überlege, ob Du folgendes machst: Im Kindergarten sagen wie elendiglich die Tiere durch die Schuld der Halter gestorben sind und dass jetzt noch ein weiteres Tier vor sich hin leidet oder auf seinen Tod wartet. Ich würde das zudem in der gesamten Nachbarschaft erzählen. Um dem Tier zu helfen, würde ich den Leuten wahrscheinlich vorher ankündigen, beides zu tun, wenn sie nicht wenigstens jetzt das letzte arme Tier herausgeben.


    Alternativ könntest Du das Veterinäramt anrufen, den Fall schildern und auch auf die unbehandelten Parasiten, die Kinder und den Kindergarten hinweisen. Ich erwarte zwar nicht viel von den Behörden, aber einen Versuch wäre es wert.


    Ich weiß, dass das in der Nachbarschaft nicht schön ist, so etwas zu machen. Aber nach dem, was Du schreibst sind diese Menschen Verbrecher, nämlich Tierquäler, und wir dürfen nicht einfach zusehen, wenn wir nicht nur Zeugen eines Verbrechens werden, sondern wissen, dass die Quälerei eines Unschuldigen weitergeht.


    Bitte verstehe mich nicht falsch, Mamavondrei , Du hast in diesem Fall schon viel Einsatz gezeigt und einen wichtigen Erfolg gehabt. Ich will also nicht Dir einen Vorwurf machen, sondern Dich nur anregen, darüber nachzudenken, was noch hilfreich und gut sein könnte.


    Vielleicht sind jetzt manche Leser entsetzt, dass ich so etwas heftiges vorschlage. Aber wenn Tiere leiden, die sich nicht selbst helfen können, denen ich aber helfen könnte, dann ist mir jedes moralisch vertretbare Mittel recht.

    Interessant, wer legt denn fest was besser ist oder besser wirkt.

    Bei Medikamenten stimme ich Dir im Ansatz zu. Da kann es wirklich Unterschiede geben, von Schwein zu Schwein, von Krankheit zu Krankheit. Sab Simplex und die anderen genannten Mittel sind aber im Blick auf den Hauptwirkstoff keine Medikamente im eigentlichen Sinne. Der Wirkstoff - Simeticon - ist ein Entschäumer, der die Gasblasen kleiner machen soll. Er heilt nichts und wird auch nicht (soweit es geschrieben wird) vom Körper aufgenommen, sondern es geht um einen physikalischen Vorgang. Da gibt es keinen Unterschied zwischen Simeticon und Simeticon.


    Der Unterschied sind nur die Zusatzstoffe und da wären mir natürliche Zusatzstoffe wie in Magen-Darm Entspannung lieber, als die künstlichen Sachen oder Zucker.

    Also, wenn ich ein Schwein habe, was Blähungen hat, mit dem ich beim Nottierarzt deswegen war und von diesem ich Sab Simplex bekommen habe, was meinem Tier hilft und es ist spät am Abend... dann gebe ich meinem Tier dieses Medikament. Die Zusammensetzung spielt für mich dann in dieser Situation bestimmt nicht die erste Rolle....

    Da stimme ich Dir zu, Wassn . Ich finde es nur schade, dass immer noch meistens Sab Simplex, Dimeticon oder Lefax o.ä. empfohlen werden, obwohl es eindeutig bessere Alternative gibt, die wahrscheinlich auch noch billiger sind.


    Zu meinem zweiten Kritikpunkt hattest Du selbst auch Bedenken bzgl. der Empfehlung des Tierarztes geäußert:

    Zitat

    "Wasser und Heudiät" sind eher veraltet. Fenchel hilft gegen Blähungen.

    Es ging mir darum, dass die Halterin ja einen neuen Tierarzt sucht und ich deswegen auf aus meiner Sicht vorhandene Schwachpunkte hingewiesen habe.

    Offen gesagt: Was der Tierarzt gesagt hat, finde ich nicht überzeugend!


    Wenn Du jetzt auf Wasser + Heu reduzierst, ist das eine Futterumstellung. Damit würde ich nicht den Darm weiter gefährden.


    Und das Sab Simplex enthält auch als Wirkstoff Simeticon (und etwas vom gleich wirkenden Dimeticon) aber noch viele künstliche Zusatzstoffe (s. https://www.pfizer.de/sites/default/files/FI-1846.pdf), die das o.g. Mittel von Klosterfrau nicht hat.


    Hast Du denn eine Vermutung, wodurch sie die Aufgasung bekommen hat? Hatte sie das schon einmal?


    Zum Päppelbrei: Ich sehe das sehr kritisch, weil manche Produkte sehr ungesunde Zutaten enthalten und alle durch die Pulverform die falsch Konsistenz für den Darm aber auch für die Zähne haben. Ich würde daher nie ein Tier päppeln, dass ausreichend von alleine frisst, oder nur vorübergehend etwas zu wenig.

    Mit dem, was ich schrieb, schlage ich keineswegs vor, auf Wiesenfütterung zu verzichten!


    Im Gegenteil: ich halte das für gesünder, als das gekauften Gemüse aus den Läden, das oft zu lange gelagert ist und meistens sehr fragwürdig gezüchtet wurde. Und selbst Gemüse aus dem eigenen Garten kann Gras und Wildkräuter nicht ersetzen, nur ergänzen.


    Ich überlege nur, ob wir in Richtung Wiesenfütterung und Umgang mit Parasiten und Krankheiten weitergehen sollten, nicht ob wir zurückrudern sollten.