Beiträge von Marie-Luise

    Ich habe Dir gerade eine PN geschickt.


    Was mir dabei noch einfiel: Es könnte ja sein, das die Babies noch zu jung sind, um von der Mutter getrennt zu werden. Wenn sie vor dem Urlaub noch nicht geboren waren, könnten sie ja vielleicht auch erst eine Woche oder so alt sein?

    Danke für Deine Antworten! Wichtig wäre noch die Frage von Wassn, ob Du weiterhin Meerschweinchen halten willst. Würdest Du auch wieder ein neues dazunehmen wollen, falls Merri vor dem Neuen sterben würde?


    Ein Käfig mit z.B. 120x60 (das ist ja noch dazu nur das Außenmaß) ist auch bei mehrfach täglichem Auslauf leider zu klein. Ich werfe Dir das nicht vor. Als ich ein Kind war hatte, unser Schweinchen leider noch weniger Platz. Leider werden auch heute noch in Zoogeschäften solche Käfig als ausreichend verkauft.


    Meerschweinchen müssen sich ausreichend bewegen können. Dazu gehört auch, dass sie es tun können, wenn ihnen danach ist und nicht nur wenn wir Menschen Zeit haben, sie in den Auslauf zu setzen. Erst recht ist das wichtig, wenn Du jetzt ein neues Tier dazunimmst. Es kann auch zwischen Männchen und Weibchen, gerade in den ersten Wochen richtig zur Sache gehen. Dann müssen sie vor einander weglaufen und sich aus dem Weg gehen können. Wenn das unterlegene Tier mangels Platz nicht ausreichend ausweicht oder wegläuft, kann es passieren, dass es heftig gejagt oder gebissen wird.


    Natürlich ist Dein Tier schon relativ alt und das neue sollte auch nicht unter drei oder vier Jahre alt sein. Trotzdem kann das bei zu wenig Platz sehr unschön werden, zumal Merri ja nur 1 anderes Tiere kannte in den letzten Jahren. Er wird also manches falsch verstehen oder das neue Weibchen vielleicht provozieren oder ärgern mit etwas, was seine bisherige Partnerin nicht gestört hat.


    Verstehst Du, was ich meine? Wärst Du bereit, ihnen z.B. einen Dauerauslauf zu bauen? Das geht einfach mit 4 Brettern oder Songmics-Regalteilen als Umrandung. 2 x 1 Meter wäre schon viel besser. Da könntest Du nach Wunsch auch auf den Käfig verzichten. Weitere Anregungen würden wir Dir jederzeit gerne geben.

    Mamavondrei Ich sehe es vom menschlichen her genauso wie Du: Wenn wir Tiere aus schlechter Haltung holen, sollte wir nicht selbst einen schlechten Eindruck hinterlassen. Vielleicht habe die Kinder eine Chance, später eine bessere Einstellung zu Tieren zu entwickeln. Das wäre erschwert, wenn Du sie betrügen würdest. Und ganz davon abgesehen: der Zweck heiligt nie die Mittel. (Das hat natürlich Wassn auch nicht gesagt.)


    Andererseits verstehe ich natürlich sehr gut, was Wassn zu bedenken gibt. Aber es hört sich so an, als hättest Du die finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten das durchzuziehen. Davon würde ich es abhängig machen.


    Um sie an eine Notstation zu geben, würdest Du vermutlich die Tiere auch gar nicht bekommen. Es ist vermutlich schon kritisch, wenn Du den Papa und die männlichen Babies weitergeben willst. Da müsstest Du auch schon versuchen, gut zu argumentieren. So wie Du es beschreibst, würde ich auch auf jeden Fall versuchen, die Tiere dort wegzuholen. Man kann dann nur hoffen, dass sie nicht wieder neue Tiere in Kürze nehmen.


    In welcher Gegend wohnst Du denn?

    Ich weiß, dass öfters 2-3 Wochen Quarantäne empfohlen wird. Ihr habt das ja schon auf manche Fälle beschränkt. Ich würde es noch weiter einschränken:


    Wenn ein Tier offensichtlich abgemagert ist, nicht richtig frisst, matt wirkt, der Kot schlecht aussieht, man im Fell oder auf der Haut etwas findet, dann würde ich das neue Tier natürlich zuerst beobachten bzw. zu einem mit Meerschweinchen erfahrenen Tierarzt bringen. Das alles kann man aber innerhalb von einem Tag in einem gesonderten Käfig o.ä. feststellen. Ansonsten würde ich eine trauerndes Tier nicht zusätzlich 2 Wochen alleine sitzen lassen und das auch dem neuen Tier nicht zumuten, das ja auch schon den Stress der neuen Umgebung und ggf. Trennung von anderen Tieren hat.


    Ein anderer Aspekt ist nämlich noch, dass man auch nach 2 Wochen nicht sicher sein kann, dass das Tier nichts Schädliches mitbringt. Parasiten z.B. können auch erst durch den Stress der Isolierung und die Vergesellschaftung überhand nehmen. Für eine möglichst aussagefähige Kotuntersuchung braucht man den Kot von 3 Tagen + Weg zum Labor + Untersuchung im Labor. Da kommt man auch schnell auf mindestens 5 Tage.


    Aber die Entscheidung muss jeder selbst treffen; er muss ja dann auch mit den Folgen in der einen oder anderen Richtung umgehen.


    Ich würde mir, wenn das Gehege groß genug ist, trotz Deiner verständlichen Trauer intensiv nach einem neuen Weibchen suchen und sie ggf. schnell holen. Auf einem Foto scheint man einen normalen Käfig zu sehen. Leben sie da immer drin oder haben sie einen Dauerauslauf zusätzlich?


    Falls es nur ein normaler Käfig sein sollte und Deine beiden Tiere damit zurechtkamen, wäre es für eine Vergesellschaftung und auf Dauer deutlich zu klein.


    Da fällt mir gerade ein, dass anscheinend noch keiner gesagt hatte: Einen anderen Kastraten zu finden, mit dem es mit Deinem Tier gut geht ist recht unwahrscheinlich. Solltest Du eine sehr erfahrene Notstation finden, die meint ein geeignetes Tier zu haben, könntest Du es versuchen. Ansonsten wäre es mit einem Weibchen einfacher. Aber auch da solltest Du nachfragen, ob sie sehr dominant ist.

    Das hört sich gut an! Ich freue mich für Euch und Eure Mädels!


    Ergänzend erwähne ich nur (wisst Ihr vielleicht schon alles):


    Ihr müsstet fragen, was der Kastrat an Futter gewohnt ist und in welchen Mengen. Sollte er, was wir nicht hoffen wollen, z.B. Gras und Wildkräuter kaum oder gar nicht bekommen haben, müsstet Ihr ihn erst daran gewöhnen und nicht sofort in den Auslauf lassen. Auch andere Futterumstellungen sollten langsam erfolgen. Selbst wenn er Trockenfutter bekommen hätte, würde ich mir etwas davon mitgeben lassen und langsam ausschleichen.


    Für alle Fälle würde ich das Fell untersuchen, ob da etwas kahl, verschorft oder wund ist und ob da Parasiten zu sehen sind.


    Häuschen mit zwei Eingängen oder besser noch Tunnel oder Unterstände sollte es mindestens 1 mehr geben als Schweinchen. Falls Ihr das Gehege noch nicht erweitert habt und es daher vom Platz her schwierig werden könnte, könntet ihr als zusätzlichen Schutz bei nur 3 Verstecken eine Decke an einem Ende darüber decken. Falls die Gehegeumrandung nicht sehr hoch ist, haben sie auf diese Art auch noch etwas Geborgenheit.


    Eine Vergesellschaftung kann etwas wilder zugehen. Solange keiner richtig gebissen wird oder tagelang verfolgt wird, ist alle im normalen Bereich. Es kann auch sein, dass die Mädels, wenn sie den Kastraten sehen brünstig werden. Dann wird es schon dadurch unruhiger.


    Gutes Gelingen und berichtet gerne wie es gelaufen ist oder meldet Euch bei Fragen.

    Das freut mich, dass Eure Mädels einen großen Beschützer haben und es auch aus Eurer Sicht ihnen gut tut!


    Dann kann man diese Überlegung von mir als Grund abhaken - umso besser.

    Ich habe gerade mal in Deinen anderen Beiträgen nachgeschaut, wie alt Deine Tiere sind und seit wann sie bei Dir leben.


    Die beiden kamen demnach mit 6 und 10 Wochen Anfang Mai zu Dir. Wie Du sicherlich schon gelesen hast sind das Babies bis Kleinkinder, die alleine, ohne Vorbilder leben müssen. Normalerweise würden sie schauen, was die älteren Schweinchen machen und das nachmachen. Das können sie bei Dir nicht. Außerdem geben ihnen andere Schweinchen Sicherheit. Beides suchen sie jetzt vielleicht als Ersatz bei Euch.


    Oder habt Ihr in der Zwischenzeit ein erwachsenes Schweinchen dazugenommen?

    Das ist ein bewegender Abschied!


    Ich wünsche Dir, dass Du Trost findest und das verbliebene Schweinchen bald den richtigen Partner bekommt. Kein Tier kann ein anderes ersetzen, aber es kann dennoch auf seine Art Freude machen und Herzen erorbern. Das wünsche ich Euch beiden.


    Ich habe Dir noch eine PN geschrieben. (Du siehst sie durch Click oben auf die Sprechblasen.)

    Er hat von Montag auf heute immerhin 38 Gramm zugenommen und wiegt nun 411 Gramm mit 14 Wochen. Die Tierärztin fand ihn wahnsinnig dürr und hat mir direkt eine Art Astronautennahrung für Kleintiere mitgegeben, da sie glaube ich damit rechnet, dass er bald das Essen einstellen wird. Dann müsste ich ihn 5x am Tag päppeln. Hoffe nicht, dass es soweit kommt.

    Gut, das er zugenommen hat und das trotz Tierarztbesuch und Krankheit. Ich würde ihn jetzt zunächst mindestens jeden zweiten Tag, besser sogar jeden Tag wiegen. An Deiner Stelle würde ich auch noch nicht Päppeln, aber er muss zunehmen. Antibiotika können die Verdauung durcheinander bringen und auf den Appetit schlagen. Deshalb ist eine Beobachtung des Gewichtes jetzt besonders wichtig.


    Gibst Du ihm Sachen, die gut anschlagen wie z.B. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne (jeweils ungeschält und max. je ca. einen halben Teelöffel pro Tag), grünen Hafer, Grasähren, Süßkartoffeln, frische Maiskolben u.a.? Ich habe normalerweise eher Bedenken, dass Tiere zu dick werden, aber hier läuten schon von der ersten Gewichtsnennung her die Alarmglocken bei mir. Nun hat es auch der Tierarzt bestätigt, dass er sehr dünn ist. Bitte unterschätze die Gefahr hier nicht.

    CaliSchoki Schön, dass hier ein Mann mehr ist. Du hast sicherlich die Männerquote erheblich erhöht. ;-)


    Ich habe mir den Beipackzettel von Frontline durchgelesen: https://www.medpets.de/files/p…age-frontline-spray-3.pdf


    Dort gibt der Hersteller an, dass man es nicht für andere Tierarten verwenden soll. Zudem wirkt das Mittel über Wochen hinweg. Ich weiß nicht, wieso der Tierarzt die Anwendung alle 2 Tage empfohlen hat. Ein Gift bei einem so kranken Tier unnötiger Weise anzuwenden, finde ich schlimm und sehr gefährlich.


    Mein Vorschlag an Dich ist: Lies (falls Du es nicht schon getan hast) die Packungsbeilage und suche nach glaubwürdigen anderen Meinungen und Empfehlungen im Internet. Wenn diese bestätigen, dass der Tierarzt falsch liegt, würde ich entweder morgen dort anrufen und fragen, warum er das empfiehlt oder es von mir aus nicht mehr anwenden.

    Es tut mir leid, Rosilein, dass es so ausgegangen ist. Aber immerhin hatte sie ihre Freunde um sich. So traurig der Anlass ist, ist dieses Bild auch wunderschön. Selbst der noch etwas stürmische Junge liegt bei ihr. Sie wussten beide offensichtlich, dass sie die Nähe braucht und wahrscheinlich sogar, dass es ernst wird. So etwas ist ein schönes Beispiel, dass Tiere nicht nur durch Instinkte gesteuert sind. Ich bin überzeugt, dass selbst kleine Tiere auch Liebe geben und empfangen können.

    Also wurden beide gleich noch wegen Haarlingen behandelt und ich durfte heute alles ausmisten und desinfizieren. Alle zwei Tage soll ich sie mit einem Spray einreiben,

    Vorab auch mir tut es leid, dass der Kleine so krank ist!


    Gerade deswegen muss ich hier aber mal nachfragen wegen der Behandlung der Haarlinge. Gerade bei einem Tier, das vermutlich eine Lungenentzündung hat und vermutlich unterernährt ist, würde ich jede unnötige belastende Behandlung vermeiden. Was wurde denn gegen die Haarlinge beim Tierarzt gemacht und welches Pulver sollst Du alle zwei Tage auftragen?

    Kastriert werden sie, nur nicht mehr dieses Jahr.

    Ich weiß nicht warum Du es erst im nächsten Jahr machen lassen willst. Bedenke aber bitte folgendes:


    Wenn Du sie ohnehin kastrieren lässt, haben sie alle potentiellen Nachteile einer Kastration ohnehin. Aber sie haben nicht mehr alle potentiellen Vorteile. Denn wenn sie z.B. in 8 Monaten kastriert werden, werden sie zwei Rappelphasen als Böcke erleben.


    Es gibt nach den vielen Berichten, die ich gelesen habe, Jungs, die durch die Kastration verträglicher werden und andere, bei denen das keinen Unterschied macht. Solltest Du - was keiner wissen kann - einen oder zwei Tiere haben, die durch einen Kastration friedlicher zu anderen Männchen werden, dann wäre die Kastration wichtig bevor die Rappelphasen und die Rangstreitigkeiten richtig losgehen.

    Willkommen hier im Forum!


    Vielleicht weißt Du das schon, aber für alle Fälle schreibe ich es trotzdem: Wichtig ist, dass Du sie nicht jagst beim Einfangen. Dazu kann man sie entweder in eine Kuschelrolle o.ä. locken und dann von beiden Seiten zuhalten und sie damit herausnehmen. Ich selbst mag es lieber, ein Schweinchen nicht zu überrumpeln, daher habe ich es anfangs so gemacht: Ich sage ein Schlüsselwort und bewege das Schweinchen dann ruhig in eine Ecke, die ich mit einer Pappe absperre. Dort kann man das Tier dann leichter herausnehmen, ohne dass es eine "Verfolgungsjagd" gibt. Mittlerweile ist es bei meinen Schweinchen längst nicht mehr nötig, eine Pappe zu verwenden. Sie mögen es zwar nicht hochgenommen zu werden, haben aber normalerweise keine Angst mehr.


    Anfangs kann es trotz dieser Methoden passieren, dass das Schweinchen schreit. Das hört sich schlimm an und tut einem weh, ist aber einfach seine Art zu sagen "ich habe Angst, tu mir nichts". Man sollte sich da also nicht zuviel sorgen.


    Was bei unseren Tieren auch geholfen hat, ist sie sich erst einmal beruhigen zu lassen. Wenn man z.B. sie auf dem Arm hält und ein Handtuch leicht über sie legt, fühlen sie sich sicherer. Natürlich redet man während dessen mit ihnen. Schweinchen sind ja sehr kommunikativ. Für sie ist das daher noch wichtiger als für viele andere Tiere.


    Und letztlich wird es schnell besser werden, Wenn Ihr sie ein paar Tage hintereinander herausnehmen müsst, wird sie wahrscheinlich hinterher viel zutraulicher sein.


    Vielleicht habe ich Sachen geschrieben, die Euch ohnehin klar sind. Nur kennen wir uns ja nicht und daher weiß ich nicht, was für Euch neu ist und was nicht. Bitte vergiss einfach dass, was ohnehin für Dich klar ist.

    Noch ein dritter Bock kommt mir nicht ins Gehege, dass gibt nur Mord & Totschlag.

    Es muss zwar nicht so kommen, aber es ging leider schon oft schief, wenn jemand zu 2 Böckchen oder Kastraten einen dritten dazunahm und zwei davon dann in die Rappelphase kommen bzw. ihren Platz in der Rangordnung verbessern wollen. Ich würde es auch nicht riskieren wollen mit einem dritten Männchen. Vier hätte schon eher Aussicht auf Erfolg, aber da muss man als Halter auch mit den möglichen Spannungen und Streitigkeiten zurechtkommen. Davor hätte ich auch Angst, weil mir Frieden und Harmonie wichtig sind.


    Und natürlich ist ein Weibchen wie Du schon schreibst überhaupt keine Option.


    Also ja, bei zwei Mädels würde ich auch zu einem Erzieherschweinchen - einem Kastraten in dem Falle - raten, aber bei zwei Jungs mit rund 4 Monaten ist das riskant.