Päppelbrei jeglicher Art ist immer nur eine Notlösung! Wenn er selbst genug frisst oder Du ihn mit Frischfutter aus der Hand dazu animieren kannst, natürliches Futter zu fressen, ist das immer besser als Brei. Nur wenn er sonst gar nichts essen oder deutlich abnehmen würde (z.B. an 2 Tagen je 50g), dann ist es besser zu päppeln als zu hoffen, dass er wieder mehr fressen wird.
Ich vermute, dass Schweinchen und Mensch sich an das Päppeln gewöhnen müssen. Miro hat anfangs vielleicht 5ml bei einer Mahlzeit geschafft. Schon längst nimmt er 15-20ml, mitunter auch 25ml gerne. Und normalerweise sollte der Päppelbrei freiwillig genommen werden. Ist das nicht der Fall, hat das Tier ein massivies Problem, dass mit Brei alleine nicht gelöst wird. Dann hilft es nicht, den Brei aufzuzwingen, sondern den Grund für die Nahrungsverweigerung zu beheben (z.B. Wundschmerzen oder Aufgasung).
Da Päppelbrei in verschiedener Hinsicht unnatürliches Futter ist, gebe ich dann 1-3x täglich Colosan und Simeticon (z.B. den Inhalt von Klosterfrau Magen-Darm Entspannung). Auch die von Dir erwähnten Massagen können helfen, eine Aufgasung zu vermeiden.
Und offen gesagt: Ein Tier sollte nach einer Operation bald wieder selbständig fressen. Klammern sind auch kein Grund, es nicht zu tun. Dachsi hatte 5 oder 7 Klammern und hat kein einziges Mal Brei bekommen, sondern gleich wieder selbst gefressen.
Was für "Knoten" waren es denn bei Deinem Schweinchen und wo waren die genau?