Beiträge von Marie-Luise

    Wie wollen wir da die richtige Empfehlung geben, wenn wir nicht wissen, ob er Kot absetzt und wie, wie sich sein Gewicht entwickelt hat, ob er genug Flüssigkeit bekommen hat usw.?


    Es gab leider bei Notdiensten auch schon so manchen falsche Behandlung. Die und den Stress würde ich bei meinem Tier so lange wie möglich vermeiden wollen. Aber natürlich kann es hier auch schon kritisch sein. Das können wir von der Ferne mit den unvollständigen Angabe nicht abschätzen.

    Darkmell Dein Schweinchen könnte in Lebensgefahr sein. Wir versuchen hier intensiv mit Ratschlägen und Erklärungen zu helfen. Dabei ist es aber auch sehr wichtig, dass der Halter - in dem Falle also Du - auf unsere Fragen antwortet. Ansonsten ist das nicht nur für uns frustrierend, sondern kann zu einer Behandlung in einer schädlichen Richtung führen. Daher bitte ich Dich nochmals diese Fragen zu beantworten:


    Wie sieht es bei ihm mit Böhnchen aus (Größe, Anzahl, Beschaffenheit)?

    Wie hat sich sein Gewicht entwickelt?

    Ist sein Verhalten und Aussehen vom Fressen abgesehen wie immer?


    Zusätzliche Fragen:

    Gibst Du bei der kleinen Futtermenge zusätzlich Flüssigkeit?

    Gibst Du irgend etwas für die Verdauung?


    Erklärung: Wenig Futter ist bei einem bis dahin gut ernährten Schweinchen für ein paar Tage m.E. nicht das Problem. Schneller kann ein Schweinchen aber dehydrieren. Dann bekommt es u.a. Kreislaufprobleme.

    Bei unserem Miro mit nur noch 800g Gewicht haben 60-80ml keinesfalls gereicht. Er hat ja rund 4 Wochen praktisch gar nichts anderes gefressen. Da musste ich schon rund 150ml am Tag geben, damit er nicht weiter Gewicht verloren hat. Ob er von gekauftem Brei mit etwas weniger zurechtgekommen wäre, weiß ich nicht. Ich habe nach der ersten Woche fast ausschließlich selbstgemachten Brei gegeben, aber auch mit kalorienhaltigem angereichert.


    Bei die Tier nach der Operation sehe ich den Bedarf aber ganz anders. Ich habe nach einer Operation bisher nie Brei gegeben. Sollte ein Schweinchen nicht von alleine nach ein paar Stunden anfangen, würde ich eine kleine Menge (3-5ml pro Mahlzeit) geben und immer besonders beliebtes Frischfutter danach auf dem Schoß oder Tisch oder wo er den Brei bekommt anbieten.


    Das Tier muss wieder Hunger bekommen und der viele Brei birgt die Gefahr, dass die Verdauung damit gar nicht klarkommt. Bei Miro hat jede Art von Brei zu Matschkot geführt. Bei anderen kann es aber auch zu Aufgasung oder Verstopfung führen. Daher ist es neben der Reduzierung der Menge wichtig, auf die Böhnchen zu achten. Sollte er nichts machen oder aussehen als hätte er Bauchschmerzen, müsste unbedingt gegen Aufgasung behandelt werden. Aber wie andere schon schrieben, kann man zur Sicherheit beim Päppeln etwas gegen Aufgasung mitgeben. Das ist dann immer Simeticon. Da bevorzuge ich etwas ohne Zucker und künstliche Zusatzstoffe wie Klosterfrau Magen Darm Entspannung. Davon kann man den Inhalt einer Kapsel mehrmals täglich mit Wasser oder Brei verdünnt geben.


    Ein Tier, das verstopft ist, darf keinesfalls weiter Brei bekommen ohne etwas, das die Verstopfung löst. Dann dürfen auch nur sehr kleine Mengen mit viel Flüssigkeit gegeben werden. Ich schreibe das ohne dass Du irgendetwas von Verstopfung geschrieben hast, weil ich auf das durchaus mögliche Thema rechtzeitig hinweisen will. Viel Futter in einen verstopften Darm ist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern kann leider tötlich enden.


    Aber jetzt hoffen wir ja erst einmal auf einen hoffentlich positiven Bericht von der Nacht.

    Bei uns hat bei Grabmilben Advocate gut geholfen. Und das ist auch das Mittel, das einige andere hier empfohlen haben.


    Das bekommst Du aber nur vom Tierarzt oder online über eine ausländische Apotheke. Da müsstest Du halt aufpassen, dass es keine Fälschung ist, also nur bei einer soliden Quelle kaufen.

    20ml ist eine beachtliche Menge. Nimmt er die denn freiwillig?


    Ich würde immer nach der Hälfte oder so Frischfutter anbieten. Das wäre für ihn ja besser als der Brei und wenn er durch den Brei einen Anfang gemacht hat, kann es sein, dass er dann auch Frischfutter nimmt, das er sich alleine nicht holen würde.


    Wenn er gesund ist und nicht viel Gewicht verloren hat, würde ich ihn in der Nacht nur einmal päppeln. Das wäre für Euch weniger anstrengend und für ihn auch ausreichend. Zudem soll er ja auch etwas Hunger bekommen, was bei der Menge von Päppelbrei vielleicht weniger passieren könnte.

    Falls Du es auf unsere Aussagen und die Produktinformation hin wagen willst, würde ich einmal mindestens 0,5ml geben. Das sollte eine erste Besserung nach rund 2 Stunden zeigen. Hilft es, weißt Du, dass es an den Schmerzen lag und kannst erst einmal die erhöhte Dosis weitergeben bis Montag. Hilft es nicht, musst Du weiter überlegen, ob es so kritisch erscheint, dass Du morgen zum Notarzt fährst. Das Problem dabei ist leider, das Du dann nicht weißt, ob der eine Ahnung von Meerschweinchen hat.

    Da Du gefragt hast: Meine Antwort hängt davon ab, wie groß der Freilauf sein würde. ;-)


    Bei einem Auslauf von mindestens ein paar Quadratmetern wäre das sicherlich ein guter Kompromiss: Bewegungsmöglichkeiten für die Tiere oder riesigen Aufwand für Dich.

    Gut. Dann kann ich mal schreiben, was unser Schweinchen mit 800g Gewicht bekommen sollte: 2x täglich 0,6ml.


    0,1ml einmal täglich dürfte nicht viel oder gar nichts bewirken.


    Du hast jetzt natürlich das Problem, dass der Tierarzt Dir eine Dosierung genannt hat und wir hier schreiben, Du kannst viel höher gehen. Da musst Du abwägen, was Du machen willst.

    Andere wichtige Fragen sind:

    • Wieviel Brei nimmt er jeweils?
    • Wie hat sich sein Gewicht entwickelt?


    In einem solchen Falle wäre es gut, jeden Tag zur gleichen Zeit zu wiegen und das Gewicht aufzuschreiben. Falls er nicht deutlich abnehmen oder sich auffällig verhalten sollte, wäre es erst einmal nicht so bedenklich. Aber wichtig wäre. dass er wenigstens etwas Futter freiwillig nimmt.


    Bisher haben unsere Schweinchen immer kurz nach den Operationen (rund 1 Stunde danach) wieder gefressen.

    Zunächst noch herzlich Willkommen im Forum!


    Das Melosus gibt es wie das Metacam in 2 Stärken: Das für Katzen und Meerschweinchen mit 0,5mg/ml Wirkstoff und das für Hunde mit 1,5mg/ml. Welches hast Du denn bekommen?


    So oder so ist die Dosierung nicht am Maximum. Aber erst einmal müssten wir klären, welches Mittel Du erhalten hast.