Nachdem ich 2014 ein augenscheinlich völlig gesundes Tier ohne auffällig aussehenden Kot aus einer Notstation bekam, das mir aber Kokzidien in die Gruppe einschleppte und zwei älteren Damen das Leben kostete, mache ich bei jedem Neuzugang eine Kotprobe. Es dient dem Schutz meiner anderen Tiere.
Man kann so Kokzidien und Würmer direkt nachweisen (das kann der Tierarzt übrigens auch in seinem eigenen Labor in der Praxis, das geht meist schneller als ihn einzuschicken) und wenn das Tier aus schlechter Haltung kommt, sollte man auch auf Giardien testen lassen (anderes Verfahren, was zumindest unser Tierarzt nicht selbst macht, daher muss es auch extra auf dem Einsendeschein ans Labor ausgewählt werden).
Bzgl. Chlamydien kann man einen Abstrich von Augen+Genitalien im Labor untersuchen lassen. Den sollte natürlich ein Tierarzt nehmen. Das habe ich bisher selbst nur einmal machen lassen, als ich die drei tragenden Weibchen aus der Massenvermehrung übernommen habe, in der es auch Hasesn gab. Die Damen saßen auch sechs Wochen lang zusammen in Quarantäne.