Beiträge von Lillygypsy

    Mein Hemingway bekam mit ca. 2 Jahren sichtbare Fettaugen. Ihn mussten wir leider 4-jährig gehen lassen, in der Zeit gab es kaum Veränderung der Fettaugen. Sein Wohlfühlgewicht war meistens bei 1200g (er war aber nie ansatzweise dick), die Zeit vor seinem Tod wog er noch um die 900g.


    2 Jahre alt


    4 Jahre alt


    Johnny hat auch Fettaugen, die mit ca. 2 Jahren (1400g und moppelig) sichtbar wurden und seit letztem Jahr (seit er so 3,5 Jahre alt ist) deutlich "größer" geworden sind. Dabei hat er sogar auf inzwischen 1200g abgenommen und hat damit ein für ihn passendes Gewicht.


    2 Jahre alt


    4 Jahre alt




    Hier war es also eher andersherum, aber Johnny ist ja auch "erst" 4 Jahre und Hemingway leider auch nicht älter geworden. Vielleicht ändert sich da im höheren Alter noch einmal was im Körper, unabhängig vom Gewicht?

    Könnt ihr mir sagen um welche rassen es sich handelt? Ich schwanke immer zwischen zwei :)

    Beides Glatthaar bzw Glatthaar-Mixe. Das eine hat an den Öhrchen scheinbar ein paar längere Strähnen, da scheint es also bei den Vorfahren irgendwo mal was langhaariges gegeben zu haben.


    Von der Farbe her ist das mit den längeren Strähnen Schwarz-Rot-Weiß. Das andere ist entweder ein Grauagouti-Creme-Weiß oder Lemonagouti-Creme-Weiß (ganz vielleicht auch auch ein Cremeagouti-Creme-Weiß, tendiere aber eher zu einem der anderen beiden). Die Übergänge sind hier fließend und auf Fotos (insbesondere ohne natürliches Sonnenlicht) nur schwer sicher zu bestimmen.

    Man müsste nämlich in dem dunklen Farbfeld prüfen, ob die Deckfarbe Sepia oder Schoko ist und dann, ob das Ticking eher Buff oder Creme ist. Danach kann man dann die genaue Farbbezeichnung des Agouti-Farbfeldes bestimmen.

    Also die Dame hat die Nacht gut überstanden, sie hat soeben AB bekommen und ich habe das erste Mal gespült. Es ging erstaunlich gut alleine. Allerdings bin ich unsicher wieviel da rein muss, also wieviel von der Wasser Betadinelösung muss pro Spülung durch

    Ich habe immer so viel gespült, bis kein Eiter mehr rauskam.


    Alles Gute dem süßen Wutz:)

    Den Dominantesten wegzugeben kann vielleicht eine Lösung sein. Doch wie soll es wo anders klappen, wenn es jetzt nicht klappt? Er ist nicht kastriert oder? Es gibt tatsächlich auch Böckchen, die für Bockgruppen nicht geeignet sind.

    Für ein Meerschweinchen und die Gruppe, ist es auch gut, dominant zu sein. Das ist dann ein guter Gruppenanführer, der stark und verlässlich für die Gruppe sorgt. Der die anderen auf ihren Rängen hält, zu schwache Tiere aussortiert. Leider wird oft gesagt, dass so ein Tier die anderen "mobbt" usw. Die Natur hat sich allerdings etwas dabei gedacht, diese Tiere so zu machen wie sie sind. Wir Menschen haben oft ein "Gerechtigkeitsgefühl" usw.. was hier nicht auf die Tiere zu übertragen ist, weil das ist unser eigenes Gefühl. Davon ab gehen wir mit Mitmenschen oft auch nicht so gerecht und undominant miteinander um. Aber das ist hier nicht der Punkt.
    In der Natur, könnte der Stärkere den Schwächeren vertreiben, weil er ihn nicht in seiner Gruppe haben mag. Diese Möglichkeit, entfällt in der Gefangenschaft. Hier sind sie davon abhängig, was der Halter unternimmt.

    Wir Menschen tendieren dann oft dazu, den Stärkeren aus der Gruppe zu nehmen, weil die anderen uns leid tun. Wir wollen selbst ja auch nicht dominiert werden. Also wollen wir dieses Ungleichgewicht aus dem Weg haben, wollen alles harmonisch machen, so wie wir es uns denken.

    Ich habe von einer erfahrenen Bockgruppenhalterin, die meist um die 10 Jungs in einer Gruppe hat, ähnliches gehört:

    Man sollte immer eher das unterlegene Böckchen aus der Gruppe nehmen, wenn es nicht klappt (und das Verhalten des dominanten Tieres nicht auf einer fehlenden Sozialisierung und damit asozialem Verhalten beruht - sehr wichtig!).


    Ihre Begründung:


    Das dominante Tier hält die Gruppe zusammen.

    Nimmt man nun das dominante Tier raus, werden die Würfel für alle anderen Schweinchen neu geworfen. Das führt womöglich zu Stress, Unsicherheiten und Rangstreitigkeiten unter den anderen, die sonst nicht aufgetreten wären. Denn durch den Wegfall des ranghohen Tieres (oder gar des Chefs) rutschen die anderen von hinten auf, sehen ggf neue Chancen und im Falle des Wegfalls des Chefs muss ja auch ein anderes Wutz die Chefposition übernehmen.

    In dem Zuge kommt es wohl auch nicht selten dazu, dass ein anderes Böckchen anfängt das unterlegene Tier ebenfalls zu attackieren und das Ausgangsproblem ergibt sich erneut.


    Nimmt man stattdessen das unterlegene Tier aus der Gruppe, tut sich in der Rangfolge selten was, da das unterlegene Tier eher weit hinten oder gar ganz hinten in der Rangordnung kommt. Heißt also vorne bleibt alles gleich und es gibt kein neues Konfliktpotenzial. Der Chef hat seine Gruppe erfolgreich gegen den "Störenfried" "verteidigt" und damit seine Stärke bewiesen.


    Wie Kleine Braunelle schon schrieb, würde es ja genau so in der Natur auch ablaufen. Es entspricht also ihrem natürlichen Verhalten.

    Wir Menschen haben halt leider die schlechte Angewohnheit zu viel von unseren Gerechtigkeitsvorstellungen auf die Tiere zu übertragen und damit wider ihrem natürlich Verhalten zu agieren.

    Hallo!

    Du hast da ungünstigerweise drei Kinder sitzen, die eigentlich noch einen erwachsenen Erzieher bräuchten, um das richtige Sozialverhalten zu lernen. Meerschweinchen sind erst mit ca. 1 - 1,5 Jahren geistig erwachsen, bis dahin müssen sie noch alles mögliche von erwachsenen, gut sozialisierten Tieren lernen, insbesondere Konfliktlösung und "wann es genug ist".

    Deine drei sind erst wenige Monate alt und damit noch nicht einmal in der "Pubertät". Sie werden sich falsches Verhalten angewöhnen und vielleicht untereinander damit klarkommen, da sie eine gemeinsame (falsche) Sprache sprechen, aber spätestens wenn ein neues Tier dazu stößt, gibt es Krach, da die Sprachen der Tiere zu unterschiedlich sind und unsozialisierte Tiere zu "asozialem" Verhalten neigen. Also z. B. ständiges Verjagen, obwohl der neue Mitwohner sich längst unterworfen hat, bis hin zu Beißereien und kontinuierlichem "Mobbing".

    Es wäre für deine junge Truppe also von großem Vorteil, wenn sie Zuwachs von einem älteren, durchsetzungsstarken Erziehertier bekommen (durchsetzungsstark, da drei Jungspunde zu erziehen für ein einzelnes Tier sehr belastend und schwierig sein kann). Natürlich muss hierfür auch genug Platz, Zeit und finanzielle Mittel gegeben sein. Ansonsten wäre es rein für deine Tiere das beste (so blöd es klingt, sorry, ich würde es auch nicht übers Herz bringen und lieber alle anderen Hebel in Bewegung setzen was Platz usw angeht), das junge neue Weibchen gegen ein älteres Erziehertier zu tauschen, damit deine beiden richtig Sozialisiert werden und ihnen eine gute Zukunft bevorsteht.

    ohje das hört sich ja gar nicht gut an. Aber verheilt das problemlos? Oder gibt's da Probleme?

    Bei meinem Mädel verheilte die Abszessspaltung damals sehr gut. Wir mussten das nur einige Tage lang spülen.

    Nachdem sie sich von der Backenzahnextraktion erholt hatte, machten die Zähne auch keine Probleme mehr. Sie musste nur regelmäßig die Gegenspieler gekürzt bekommen.


    Ein Kastrat hatte 2019 leider auch einen durch entzündete Zahnwurzeln ausgelösten Abszess. Bei ihm stellte sich während der Abszessspaltungs-OP heraus, dass bereits so viele Zähne betroffen waren, dass wir ihn nicht mehr aufwachen ließen. Er hätte kein schmerzfreies Leben mehr gehabt.

    Könnte ein Abszess sein.

    Ein Schweinchen von mir hatte da auch schon einmal einen, kam von einer entzündeten Zahnwurzel. Der Abszess wurde gespalten und der Problemzahn gezogen.

    Alles Gute fürs Wutz🍀

    Ich muss hier auch spätestens alle 2 Tage die nasse Einstreu sowie das bepinkelte Heu entfernen, damit es nicht riecht.

    Je nachdem wie groß die Gehegefläche ist und wie viele Tiere dort leben, muss man zumindest die stark benutzten Stellen alle 1-2 Tage reinigen.


    Hast du es daher schon einmal probiert täglich oder zumindest alle 2 Tage zu reinigen?

    Verlass dich am besten nicht nur auf eine Kontrollkotprobe, sondern mach ein paar Wochen nach Ende der Behandlung eine weitere.


    Ich hatte 2014 Kokzidien im Stall und die Kotprobe war nach der Behandlung negativ, angeblich alles ausgestanden - und keine 6 Wochen später hatten wir einen "Rückfall", da scheinbar doch noch irgendwo irgendetwas überlebt hat. Die Mistdinger sind sehr tückisch und haben drei meiner Schweinchen damals das Leben gekostet...

    Ich füttere 2x am Tag zu festen Zeiten sowie zwischendurch zusätzlich, wenn ich sehe, dass sie fast alles aufgefressen haben.

    Mir persönlich ist es wichtig, dass Ihnen immer Frischfutter zur Verfügung steht. Sie sollten auch nicht gezwungen sein alles fressen zu müssen, sondern noch etwas selektieren können.

    Damit fahre ich ganz gut.

    Meine Schnuppe hat manchmal hormonell krasse Phasen, in denen sie tagelang das andere Weibchen anbrommselt und besteigt. Purer Stress für beide. Ihr hilft eine Ovogest-Spritze und dann ist meist für mehrere Monate Ruhe. Allerdings hat sie nachweislich keine "sichtbaren" Zysten, wenn sind sie ganz klein und nur hormonell aktiv.


    Bei großen Zysten sollte entweder punktiert oder direkt operiert werden. Ovogest verkleinert die Zysten zwar auch manchmal, aber nicht immer. Und es dauert natürlich, bis es wirkt. Große Zysten drücken ja auch auf Organe, was auf Dauer nicht gut ist, insbesondere wenn sie weiter wachsen. Das führt irgendwann zwangsläufig zu Unwohlsein und Schmerzen, was natürlich auch auf das Verhalten des Schweinchens niederschlägt.


    Ich bin auch der Meinung, dass irgendetwas getan werden muss um ihr bald Entlastung zu verschaffen. Nur beobachten löst die Zyste ja nicht in Luft auf. Da muss der armen Maus geholfen werden.

    Update mit ein paar Bildern vom frischen Wochenende 😇


    Zwischenzeitlich hatten wir eine Patientin, die aber seit Montag als gesund entlassen ist. Velvet hatte vor ca. 3 Wochen einen eingenässten Po sowie ein optisch vergrößertes Genital. Verhalten und Urinstick waren unauffällig, natürlich sind wir trotzdem zum Tierarzt und es wurden Bakterien sowie Anzeichen einer Entzündung im Urin gefunden. Nach 2 Wochen Orniflox und Metacam ist das jetzt Geschichte und alles wieder normal 🥰

    In dem Zuge wurde übrigens auch ihre Gebärmutter geschallt, die war aber zum Glück völlig unauffällig. Die als Ursache war meine größte Sorge gewesen.


    Lavendel war dann ebenfalls letzte Woche beim Doc zum Zähneschleifen. Leider sind ihre Schneidezähne dabei dieses Mal sehr kurz geraten, sodass sie knapp 5 Tage nichts abbeißen konnte und auch mit großen Stücken Probleme hatte. Ganz kleine Stücke und Streifen gingen zum Glück einigermaßen, sodass die Gruppe also alles in dieser Form serviert bekam und wir Lavendel nicht zufüttern mussten. Inzwischen geht das Fressen aber bei ihr wieder normal☺️


    Damit sind wir inzwischen ganz entspannt dabei, auch wenn ich ehrlich gesagt ständig irgendwo Flöhe husten höre. Aber nach den ganzen Vorfällen der letzten 1,5 Jahre vermutlich nur normal, dass man der Ruhe nicht traut😅


    Nessaja ist gerade auch voll das Pubertier. Alle paar Tage möchte sie mit einem der anderen Mädels die Rangordnung diskutieren. Sie strebt wohl die Stallherrschaft an🤔🫣

    Aber gleichzeitig klaut sie den anderen das Futter aus dem Maul als sei sie noch ein Babyschwein🤣


    Nessy


    Schnuppe


    Lavendel


    Nessy schleicht sich im Schutz von Lumi und Ida ans Futter an🥷🏻


    Velvet


    Ida


    Johnny


    Domino


    Lumi

    Mir fällt noch auf, dass es Heu vom 1. Schnitt ist. Das ist meines Wissens nach (verbessert mich wenn nicht) nährstoffärmer als das vom 2. Schnitt - ob es den Schweinchen besser oder schlechter schmeckt ist wohl eine persönliche Geschichte, da müsstest du schauen.

    Erster Schnitt hat lange Halme und ist super für den Zahnabrieb, meist aber weniger beliebt als das vom zweiten Schnitt.


    Zweiter Schnitt hat kürzere Halme und mehr Kräuter, dadurch aber auch einen deutlich höheren Calcium-Anteil. Es macht zudem eher dick und ist beliebter.


    Der erste Schnitt ist für Zähne und Blase m.E. dadurch besser geeignet, ebenso für Meerschweinchen, die zum Dicksein neigen.

    Mal sollte daher wohl am besten mischen oder nur den ersten Schnitt füttern.

    Das mit den Bittersalaten und dem vermehrten Ausscheiden von Grieß hierdurch habe ich auch schon von anderen Haltern gehört.


    Gleichzeitig haben Bittersalate aber soweit ich weiß durch die Bitterstoffe einen positiven Einfluss auf die Verdauung sowie auch die Blase und "bessere" Mineralstoffe. U.a. Phosphor, das wichtig ist bei Meerschweinchen um ein gutes Calcium-Phosphor-Verhältnis zu erreichen (1,5 : 1) und so die Wahrscheinlichkeit auf Blasenerkrankungen (Grieß + Steine) zu verringern.

    Zudem sind Salate gute Flüssigkeitslieferanten. Sie spülen die Blase also "von selbst" durch. Hiergegen haben Gemüse wie z.B. Paprika ein viel schlechteres Calcium-Phosphor-Verhältnis und weniger Flüssigkeit, sind also potenziell "schädlicher" für die Blase.

    Von Trockenkräutern ganz zu schweigen (die nenne ich inzwischen nur noch ganz liebevoll Blasenkiller:saint:). Auch Heu wirkt sich leider oft negativ auf die Blase aus, da es viel Calcium hat und keine Flüssigkeit.


    Ich persönlich finde Griesflecken erst einmal nicht schlimm, denn solange es ausgeschieden wird, kann es in der Blase keine Probleme wie Steine usw. machen.

    Unterstützend gebe ich diesen Schweinchen Uti KN um den Harntrieb zu fördern sowie soweit möglich viele frische harntreibende Wildpflanzen und versuche auf ein ausgewogenes Calcium-Phosphor-Verhältnis zu achten.

    Hierdurch habe ich bei meinen Schweinchen trotz zwei bekannten Griesschweinchen kaum mehr Griesflecken auf dem Fleece, keine Probleme mit der Blase und wir können die positiven Eigenschaften der Bittersalate mitnehmen :)