Hier sind fast alle Tiere beim Tierarzt verstorben. Ich habe sie dann nicht mehr ins Gehege gelegt. Sie rochen ja nach Medikamenten und Tierarzt und nicht wie das Tier, was vorher in der Gruppe gelebt hat. Diesen Stress wollte ich den lebenden Schweinchen nicht geben. Immer wenn einer vom Tierarzt (lebendig) zurückkam, wurde an dem Tier geschnuppert.
Geruch ist bei ihnen ganz wichtig. Und dann kommt ein totes Tier mit dem "Tierarztgeruch" zurück.... So etwas merken sie sich vielleicht. Müssen sie dann zum Tierarzt, erinnern sie sich evtl und das fand ich schräg und gruselig: Tierarzt = Tod.
Die Erfahrung kann ich hier auch bestätigen.
Wenn die Schweinchen beim Tierarzt eingeschläfert wurden, zeige ich sie der Gruppe nicht noch einmal. Früher als ich es noch gemacht habe, haben die Gruppenmitglieder darauf immer mit sichtlicher Furcht reagiert oder waren verstört.
Sterben die Schweinchen zu Hause, konnte ich ein solches Verhalten nicht beobachten. Dann wird geschnuppert und ignoriert, ohne Ansätze von Furcht oder Verstörung.
Hinsichtlich der neuen Vergesellschaftung würde ich diese nicht mehr zu Lebzeiten machen, um das kranke Wutz nicht noch unnötig zu stressen.
Vielleicht kann man es so machen, dass man ein/zwei Schweinchen bereits reserviert und die Abholung dann für den Tag des Einschläferns bzw. den Folgetag vereinbart? Dann wäre die Schwester nicht so lange allein und sie wäre von ihrer Trauer abgelenkt.