Beiträge von kessie

    Hallo Fraggle,


    während ich hier schreibe, läuft mein Schweinchen Lore an mir vorbei durchs Zimmer und pfeift fröhlich nach frischer Gurke. Sie ist 6 Jahre alt und musste sich vor wenigen Wochen ebenfalls einen Blasenstein rausoperieren lassen. (Der saß allerdings schon an der Harnröhrenöffnung, war ein Riesending, kannst ihn Dir unter "Krankheiten" auch angucken.) Der TA meinte auch, das wäre keine so leicht Op, da die Harnröhre stark geschwollen war und sich schlecht nähen ließ. Blasen-Ops wären hingegen angeblich keine sooo große Sache, das kann man wohl ganz gut nähen, etc. (Ist halt alles relativ, gell?).


    Der TA war trotzdem zuversichtlich (Zitat:"Das ist doch noch nicht alt!" :shock: ). Wir hatten auch keine große Wahl, da sie starke Schmerzen hatte und rasant an Gewicht verlor. Und so haben wir es versucht. Sie hatte eine Inhalationsnarkose, da die risikoärmer sein soll. Nach der Op war sie rasch wieder fit, hatte dann aber noch eine Wundinfektion (eben genau wegen der besagten Schwellung und der dadurch schwierigen Naht), die wir mit Antibiotika behandelt haben. Hat uns alles in allem 120 Euro gekostet, aber die waren es absolut wert! Unser Mäuschen ist wieder fit und munter, pieselt prima und mischt ihre Kumpels auf :-).


    An Deiner Stelle würde ich es erstmal mit Eurologist versuchen. Vielleicht hilft das ja. Mein TA hat auch hochdosiertes Vitamin-C empfohlen, um Blasen- und Nierensteine aufzulösen. Aber wenn es Deinem Schweinchen schlechter gehen sollte, würde ich die Op versuchen, bevor er zu schwach wird die Strapazen wegzustecken. Ich würde mich aber nach einem TA erkundigen, der Inhalationsnarkosen anbietet. Damit habe ich jetzt die besten Erfahrungen gemacht.


    Alles Gute für Deinen Blacky!
    Kathrin

    Liebe Nicole,


    auch von mir und meinen Wutzen kommen traurige Grüße! :-( Ich fühle mit Dir und kann nur sagen, nach allem, was der kleine Papa mitgemacht hat, war das bestimmt die richtige Entscheidung, so schwer es auch fällt. Er hatte ein so schönes Leben bei Dir, viele Schweinchen können sich das nur wünschen!


    Viel Spaß auf der Regenbogenwiese kleiner Papa! Und grüß mir den Frodo! er wird hier ebenso vermisst wie Du bei Nicole und Franz.


    Kathrin

    Hallo Andrea,


    meine Schweinedame (damals selbes Alter wie Deine) hatte letztes Jahr ähnliche Probleme. Sie war auch durch Zysten schon etwas bewegungseingeschränkt und durch die Größe der fiesen Dinger klappte auch die Verdauung nicht so gut. Sie wurde mehrmals punktiert, weil sich die Zysten immer wieder gefüllt haben und hat parallel eine Hormontherapie mit HCG bekommen. Es hat eine Weile gedauert, aber dann waren die Zysten ziemlich weg, und nach und nach hat sich alles wieder normalisiert, aber das braucht halt seine Zeit. Bei uns waren es mehrere Wochen. Es ist wohl auch wichtig, das die Schweinchen nach der Punktion entsprechend mit Flüssigkeit versorgt werden, damit nicht alles aus dem Gleichgewicht gerät (so hab ich mir das zumindest sagen lassen).


    Meine Süße wurde übrigens dann doch noch kastriert. Die Zysten hatten einen ziemlich großen und hormonell aktiven Tumor versteckt, der so auf den Darm drückte, dass da kaum noch was durchkam. Der musste raus. Aber solange sowas nicht ansteht, würde ich es vielleicht eher noch mit Geduld und Hormontherapie versuchen? So eine Kastration bei einem Weibchen ist schon ganz schön heftig. Meine hat zwar alles gut überstanden, aber vielleicht kommt Deine Marie-Claire ja drumrum?
    Hat sie auch Haarausfall an den Flanken? Das ließe dann wohl auf hormonell aktive Zysten oder ebf. einen Tumor schließen. Aber das kann man eben auch mit Hormonen zu Behandeln versuchen.


    Wie geht's denn mittlerweile mit dem Laufen?


    Viele Grüße,
    Kathrin

    Und weiter gehen die Sorgen... die Wundinfektion ist eingedämmt, doch meine Süße will nicht mehr fressen! Seit zwei Tagen päppel ich jetzt brav, aber sie wiegt nur noch knapp 700g. Immerhin hat sie von gestern zu heute nicht weiter abgenommen.


    Bin mehr beim TA als daheim im Moment. Und was ist das Schlimmste was mein TA sagen kann, wenn er mein Schweini untersucht hat? Richtig! "Sch..." Tja, das kam heute etwa 5X! :(
    Unsere Madame hat gleich mehrere Baustellen aufgemacht. Zum Einen war da dieser schöne kleine Abszess am Backenzahn. Der sicher nicht toll ist, aber den TA weniger schockiert hat, als der im Röntgen festgestellte Nierenstein, der bis vor die Blase gerutscht zu sein scheint und jetzt da feststeckt. :?


    Der Abszess wurde jetzt etwas bereinigt und sie hat was krampflösendes gekriegt in der Hoffnung, der Stein rutscht dann weiter... Muss heute Nachmittag wieder hin.
    Was mach ich nur mit dem armen Schweinchen. Noch 'ne OP? Ob sie das wohl noch schafft? :roll::?

    Jaja, mein TA hat sich auch amüsiert. Er ist nicht so der Typ der laut lacht, glaub ich, aber er hat schon ziemlich breit gegrinst, als ich gefragt hab, ob das normal sein kann, dass sie so schnell zulegt. Er meinte, bei mir würde es wohl besonders gut schmecken und hat noch eine kleine Ernährungsberatung draufgelegt :D Dabei gab's da ja gar nicht soviel zu meckern...


    Ich bin einfach nur endlos erleichtert. Und der ehemaligen Halterin hab ich gleich eine Mail geschickt, um mich für die vorherigen, panischen und löchernden zu entschuldigen. Hab mir halt wirklich Sorgen gemacht und nach dem Lesen in Forum war dann für mich alles klar. Aber so ist dann doch mein erster Eindruck (wie oben beschrieben: nettes Mädel) wieder bestätigt. Gut so! :-) Und vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte. Jetzt komm ich mir dann nicht mehr ganz so blöd vor. :oops:


    Und was das Abspecken angeht: Liebe Aledeliremy, fahr einfach mal mit Deinen Schweinen zum Schwangerschaftsausschluss zum TA. Meine beiden rennen seit wir wieder daheim sind wie angestochen durch's Gehege, popcornen und meckern, was ich für einen Blödsinn mit ihnen anstelle. Na, wenn das mal keine Kalorien verbrennt! :lol:


    Jetzt muss nur mein armes krankes Lorchen wieder bissel zulegen und sich von ihrer Op erholen, dann ist die Schweinewelt wieder in Ordnung. Wär das schön! :roll:

    Liebe Karana,


    du hattest Recht! Ich war gerade beim TA. Der hatte auf den ersten Blick auch den Verdacht wie ich, wegen der doch recht ausladenden Formen... aber sie ist nicht tragend!!!!!! :D :D :D
    Puh, Erleichterung macht sich breit! Ich hab mich so furchtbar aufgeregt! Hab auch extra meinen Kastraten nochmal dabei gehabt, um ihn als Übeltäter ausschließen zu können :-)


    Nun, wie es aussieht, hat sie einfach weibliche Formen bekommen. Bleibt die Frage wovon (keine Körner, kein Obst, von früh bis spät im Auslauf...), und warum so schnell und so birnig verteilt. Es sitzt wirklich nur an den Seiten am Bauch. Obwohl der TA meinte, zu dick ist sie nicht, sie wäre so schon okay. Wenn sie auch nicht noch mehr zulegen sollte.... War sie vielleicht vorher einfach zu dünn? Tumor hat er auch keinen gefühlt.


    Ist ja schon ziemlich peinlich, dass ich hier gestern so einen Wind um nix gemacht hab. Naja, besser so als anders rum. Sorry, sorry!


    :oops: :oops:


    Und dafür hab ich die halbe Nacht vor Sorge nicht geschlafen! Dabei schmeckt's dem Schweinderl wohl einfach zu gut! Und ich mach Gott und die Welt verrückt! Los, haut mich! Hab's verdient! Wär ich doch nur gleich zum TA gegangen.... Und wer weiß, was ich gestern zu fühlen geglaubt hab.. da ist wohl die Panik mit mir durch gegangen, nachdem ich auch noch den Threat von den "Zusammensetzversuchen" nach Kastration gelesen habe...
    Ein bisschen besser und nicht ganz so doof hab ich mich übrigens gefühlt, weil TA und Helferin auch gleich so zustimmend genickt haben, als ich von meiner Sorge berichtete. Sie sieht halt einfach schwanger aus. Vorne dünn, hinten dick. Na, jetzt wird sie erstmal durchs Gehege gescheucht... dass sich das ein bisschen verteilt.
    :)
    Und Ihr nehmt mich am Besten gar nicht mehr ernst :oops:

    Okay, werd ich machen! Obwohl ich grad nicht sicher bin, ob ich auf einen riesigen Tumor hoffen soll.... Zumal der sich wohl auch bewegt, aber das können auch meine aufgeregten Zitterhände gewesen sein. Was ist wohl gesünder für eine Wutz: Riesentumor oder Mini-Schweine? (Befürchte ja, der Tumor wäre besser)


    Dennoch, falls es sich um Mini-Schweine handeln sollte: Gibt es denn irgendwelche Anzeichen, bei denen ich besser neben dem Käfig hocken bleibe? *kleinlautfrag*

    Vielen Dank, habs grad in Windeseile überflogen! Hm, da weiß man gar nicht, was man wünschen soll. Wie hat denn Deine Wutz die Op weg gesteckt?


    Werd also doch besser zum TA gehen, oder? Trotz Stress für die werdende Mutter? Würde mich dann sicherer fühlen, glaub ich, aber im Ratgeber wurde davon abgeraten... und wie ich mich fühle ist ja eigentlich ziemlich wurscht :-)

    Danke für Deine liebe Antwort. Ich hab einen erfahrenen TA hier gleich um die Ecke, aber ich habe eben Angst, dass ich nicht mitkriege, wenn's Probleme gibt. Ich muss ja auch mal arbeiten und sitze nicht non-stop daneben.
    Keine Ahnung ob sie schonmal Junge hatte. Ich dachte eigentlich, sie von einer verantwortungsvollen Halterin übernommen zu haben. Aber dann hätte ich jetzt wohl kein Problem...


    Gibt es "Frühzeichen" für einen beginnende Geburt? (Ich komm mir grad selten dämlich vor, als Hebamme solche Fragen zu stellen, aber Schweine sind halt keine Menschen :? )

    Als hätte ich nicht schon genug Sorgen mit meiner alten Dame, die sich derzeit von ihrer Blasenstein-Op erholt, habe ich jetzt wohl das nächste Problem. Und diesmal könnte ich schreien vor Wut! :evil:
    Ich habe vor ca 5 Wochen ein 4 Jahre altes Schweinchen bei mir aufgenommen. Sie wog als sie hier ankam etwa 800g und wurde abgegeben, weil die Besitzerin (hatte ich eigentlich als nettes Mädel eingestuft) umziehen muss und keinen Platz mehr hat. Sie saß vorher angeblich mit einem Kastraten und zwei Weibchen zusammen. Hab sie über die Vermittlungen hier im Forum entdeckt.
    So, fast 4 Wochen später, ich komme aus zwei Wochen Urlaub heim, Schwein ist deutlich dicker, wiegt 960g. Ich denke, okay, hat meine Freundin vielleicht falsch gefüttert, auch wenn sie mir Stein und Bein schwört, dass es keine Leckerlis gab, oder die Dame hat in Gesellschaft eben mächtig Appetit. War dann abgelenkt, wegen Op-Schwein und wollte es wohl auch nicht wahrhaben, aber nun bin ich mir fast sicher: Schwein wiegt 1060g und ich fürchte, ich hab Bewegungen gespürt! :-(
    Habe vergeblich versucht, die ehemalige Halterin zu erreichen, um ein paar Daten zu kriegen. Hab dann hier im Forum gestöbert und gelesen, dass sie ihr Böckchen erst Ende April hat kastrieren lassen und die beiden schon vor Ablauf der Kastrafrist wieder zusammen lassen wollte und das käme laut meinem Kalender ziemlich gut hin, wenn Mel die nächsten Tage wirft! Wie kann man nur!


    Ich bin fix und fertig! Hab die Nummer vom Notdienst schon am Telefon liegen, hab mich informiert, aber, bitte, sagt mir: Woran merke ich, wenn sie Probleme kriegt? Wie kündigt sich die Geburt an? Soll ich mit ihr noch morgen zum TA (hab gelesen, man soll Stress vermeiden, aber in so einem Fall)?
    Verdammt, ich bin sogar Hebamme! Aber doch nicht bei Schweinchen! Das klingt hier alles so gruselig, sie ist doch schon viel zu alt für sowas. Und ich hatte nie Junge. (Meine Kerle mussten immer ihre 6 Wochen abwarten! :evil: )
    Also, helft mir bitte!

    Hallo BlackCat,


    ich würde auf jeden Fall zum TA gehen. Eine Entzündung kann ggf. böse enden, also bitte auf keinen Fall selbst dran rumdrücken! Eines meiner Schweinchen hatte im Alter auch häufiger Probleme mit verstopften Drüsen. Die wurden dann operativ entfernt und es war endlich Ruhe. So erspart man dem Tierchen dann auch die ständigen TA-Besuche.
    Alles Gute für Finchen!
    Kathrin

    Vielen Dank für die Hinweise! Sie bekommt ohnehin weiter Schmerzmittel. Auch wenn ich das Gefühl habe, das macht sie auch immer erst mal müde.


    Das mit dem frischen Oregano ist prima. Den werd ich mal gleich besorgen gehen. Frische Kräuter sind hier sowieso immer der Renner :-)
    Ich hab schon gehört, dass Cranberrysaft bei Blasengeschichten helfen soll. Aber wie wäre denn dann die richtige Dosierung für ein Schweinchen?


    Liebe Grüße,
    Kathrin

    Hallo Ihr Lieben,


    entschuldigt bitte, dass ich schon wieder nerve, aber mein frischoperiertes Schweinchen macht mir weiter Sorgen. :-( Wie einige ja gelesen haben, hat meine alte Dame (6J) vergangenen Mittwoch einen ziemlich großen Harnstein aus der Harnröhrenöffnung entfernt bekommen. Zunächst hatte sie sich gut berappelt, auch wieder etwas Gewicht zugelegt, aber heute gingen die Sorgen wieder los: Sie hat abgenommen (35g von gestern auf heute) und war irgendwie stiller als die letzten Tage. Bei der üblichen Wundinspektion habe ich dann gelb/blutige Krusten bemerkt und die vorsichtig abgewaschen (abgekochtes Wasser mit Kamilosan-Lsg.), daraufhin- oh Schreck- kamen dicke Eitertropfen aus der Naht!
    Wir sind gleich zum TA. Der meinte, das käme daher, dass er (aufgrund der Schwellung rund um den Stein) die Naht nicht fest hat schließen können ohne Gewebe zu verletzen und das ist nun - im abgeschwollenen Zustand- eine Eintrittspforte. Er hat die Nähte angezogen und alles desinfiziert. Sie kriegt weiter Baytril. Und jetzt müssen wir abwarten. Wenn's nicht besser wird, muss er vielleicht nochmal ran! :shock:


    Ich bin ein geduldiger Mensch, aber abwarten, wenns meinem Schweini nicht gut geht, liegt mir gar nicht. Habt Ihr noch Pflegetipps für mich? Ich hab hier auch so ein Wundpuder - Wecesin von Weleda. Das ist ein anthroposophisches Puder zur Nabel- und Wundpflege. Wisst Ihr, ob man sowas bei Schweinchen anwenden kann?


    Ich bin dankbar für alle Hinweise und Ratschläge!!!
    Liebe Grüße,
    Kathrin