Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Atemgeräusche, brauche dringend Rat

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Dimeticon gibts beim TA. Alternativ kannst du Sab Simplex aus der Apo holen.


    Ich denke, man kann Jerry auf jeden Fall helfen, wenn man die Ursache des Röchelns kennt. Er will ja fressen, tut es aber nicht, weil er wohl Atemnot hat. :?
    Hoffentlich helfen die Medis!

  • Wasser in der Lunge geht auch ohne dass das Herz damit zu tun hat.


    Meine Peach hatte letztes Jahr eine Erkäktung kurz vor Lungenentzündung und hatte da auch Wasser in der Lunge. Das Herz war aber aber vollkommen in Ordnung.
    Das Dimazon wurde ihr da auch gespritzt und auch sehr flott anschlagen. Keine 24h später hat sie schon fast wieder normal geklungen beim Atmen.


    Daumen sind gedrückt für den Kleinen Kerl!

  • Hallo ihr Lieben,


    also er hat heute den 4. Tag das Entwässerungsmedi bekommen (er bekommt 1 mal tägl. 0,1 ml) und er nimmt langsam zu, sogar ohne Päppeln.


    Das Röcheln ist leider unverändert. Meine ich zumindest (an manchen Tagen vielleicht etwas besser) und er ist auch etwas platt. Aber er hat die letzen drei Tage ohne zufüttern 30 g zugenommen, jeden Tag ein bisschen.


    Die Frage ist jetzt, wie ich weiter machen soll. Er bekommt ja immer noch das AB und die Frage ist, ob der das weiter bekommen soll?


    Ich glaub das Solosin tut ihm ganz gut.


    danke fürs Daumendrücken....ihr seid die Besten!

  • Wie gehts Jerry denn heute?
    Röchelt er noch? Wie ist sein Fressverhalten und Allgemeinbefinden?


    Hast du das Gefühl, dass es mit der Entwässerung jetzt besser ist und dass das wohl das Problem war?


    Zu dem AB kann ich leider nichts sagen. Welches bekommt er denn?

  • Ich drücke dir die Daumen, dass ihr das wieder in den Griff bekommt und es dem Kleinen schnell wieder besser geht. Bin hier auf die Unterhaltung gestoßen weil ich momentan auch mit wiederkehrenden Atemgeräuschen zu kämpfen habe. Glücklicherweise frisst meine Pixi aber noch ganz normal. Würde dir gerne noch einen Tipp geben aber ich wüsste nicht was ich dir noch raten könnte :(

  • Danke ihr Lieben, dass ihr uns so beisteht.


    Leider sieht es momentan richtig richtig schlecht aus :cry:


    Er nimmt wieder konstant ab und ich muss wieder päppeln. Die Atemgeräusche werden auch schlimmer. Heute ist er Mittags nicht mal zum Fressen aus dem Haus gekommen, selbst am Dill hat er nur zweimal geknabbert und es liegen lassen.


    Eben beim Päppel habe ich gemerkt, dass er beim Einatmen richtig den Mund aufreißt...ich hab das Gefühl, dass er kaum Luft bekommt.


    Ich päppel jetzt ein/zwei mal am Tag und wenn er sich nicht wieder etwas fängt, dann werde ich wohl Dienstag einen schweren Weg gehen müssen :cry:


    Mir bricht es das Herz ihn so zu sehen, der pumpt wie verrückt, hoffe wir haben nur einen schlechten Tag heute...wenn es noch schlechter wird, gehe ich natürlich zum Notdienst.


    Ich hatte erst gedacht, dass irgendein Medi hilft, denn wir waren ja von 740g wieder auf 790g und jeden Tag etwas mehr, aber heute ist es eine Katastrophe. Ich bin morgen auch den ganzen Tag nicht da, muss ich mal schauen wie ich das mache...

  • kann denn so was nicht auch Asthma sein?


    Ich hatte mal ein Brüderpaar, die haben immer wieder stark geröchelt. Der Ta meinte, dass es von den Herzen käme.
    Es kam und ging.
    Heute würde ich auf Asthma tippen und glaube nicht mehr dass die beiden was mit dem Herzen hatten


    Gruß
    und Gute Besserung
    Wutzfan

  • Drücke dir ganz feste die Däumchen, dass doch noch ein Wunder geschieht und es dem kleinen Schweini schnell wieder besser geht. Musste vor einigen Wochen mein jüngstes Schweine wegen so einer Geschichte einschläfern lassen. Die Maus hat gekämpft bis zum Schluss aber die Bronchien waren einfach komplett voll und nichts schlug an. Sehr traurig, war ein richtiger Wirbelwind. Wie dem auch sei, Däumchen sind gedrückt!!

  • Ich danke euch allen so sehr für eure Unterstützung, Ratschläge und Daumendrücken!


    Leider habe ich Jerry gestern gehen lassen müssen :cry: Irgendwie stehe ich noch total unter Schock. Er hat trotz Päppeln immer weiter abgenommen, Päppeln war die reinste Quälerei, er hat das Häuschen gar nicht mehr verlassen, fressen wollte er auch nicht mehr (nicht mal Gras, ein Halm, dann war er wieder im Haus) und hat so wahnsinnig nach Luft gerungen...


    Ich weiß nicht, ob es zu früh oder zu spät war...


    Ich hab ihn gestern direkt bei meinen Eltern beerdigt, dort liegen schon meine anderen Wutzen, unter dem schönen Apfelbaum, dort stehen gerade ganz viele Tulpen und Osterglocken, ein schöner Platz.


    Obwohl ich ja noch meine drei Mädels habe, ist es irgendwie gespenstisch hier und er fehlt mir jetzt schon so sehr...


    Ich kann das gar nicht fassen, mein Jerry... :cry:

  • Ohje, das tut mir unheimlich leid. Ich fühle sehr mit dir. Ich musste ja auch vor einigen Wochen meine Mia gehen lassen (und da verlief alles sehr ähnlich wie bei dir) und war auch das ganze Wochenende wie benebelt. Obwohl ich noch vier weitere Schweinis habe, habe ich doch gemerkt dass etwas Essentielles gefehlt hat und es auch immer noch tut. Jerry geht es jetzt gut und du hast das Beste getan was man in dem Fall tun kann. Ich konnte mir zum Schluß nicht mehr anschauen wie sehr sich Mia gequält hat und war auch erleichtert als meine Ärztin und ich beschlossen haben sie gehen zu lassen. Der Schmerz sitzt natürlich trotzdem tief :(. Fühl dich von mir gedrückt! Mit der Zeit wirst du erkennen, dass jetzt wieder ein Platz frei geworden ist für ein Schweinchen, das vielleicht nicht ganz so viel Glück gehabt hat wie Jerry… so geht es mir zumindest im Moment.

  • Danke dir!


    Ja so geht es mir. Ich laufe hier rum wie ein Geist, von einem Zimmer zum nächsten und weiß nicht wo ich hin soll.


    Hab mich richtig auf die Uni gefreut, ausgerechnet heute, ist früher Schluss, so war ich nach einer Stunde wieder Zuhause. Meine Katzen trösten mich momentan sehr, die scheinen auch zu merken, dass mit Frauchen irgendwas nicht stimmt.


    Bin grad am Überlegen, ob ich in die Stadt fahre, weil mir hier die Decke auf den Kopf fällt, aber irgendwie richtig Lust hab ich auch nicht...Ich hab auch wahnsinnige Kopfschmerzen, von der vielen Weinerei der letzten Tage, ich weiß einfach nicht wohin mit mir...


    Meine Tierärztin aus der TK ist momentan im Urlaub und ich hab die Entscheidung alleine getroffen. Er ist in meinen Armen eingeschlafen. Als er die Narkosespritze bekommen hat, und er schon mal eingeschlummert ist, hat er aufgehört zu Röcheln und nach Luft zu ringen und war ganz friedlich und da wusste ich irgendwie, dass es richtig ist.


    In gewisser Weise geht es mir auch ein Stück besser und eben auch schlechter. Ich hab die letzten Tage so mit ihm mitgelitten und war so verzweifelt, weil nichts geholfen hat und ich mit ansehen musste, wie es immer schlechter wird und der ganze Tag war durchgeplant mit tausend Medis geben und immer wieder päppeln und im Grunde ohne Erfolg. Jetzt weiß ich, dass ich das letzte für ihn getan habe, dass ihm Besserung verschaffen konnte. Es ist nur so komisch, ich hab die ganze Zeit das Gefühl, dass ich was vegessen habe, weil das ganze Kümmern jetzt fehlt, so schlimm es auch war. Das reißt einen richtig in ein Loch. Ich hätte zwar irgendwie genug für die Uni und Co zu tun, aber trotzdem ist es, als wär ich jetzt plötzlich überflüssig...


    Ich hab gestern abend noch alles weggeräumt (Päppelnapf, Päppelfutter etc.) und alle Medis weggeschmissen. Muss nachher noch seinen Tragekorb ausräumen, mit der Kuschelrolle auf der er eingeschlafen ist, aber das bring ich irgendwie noch nicht fertig....


    Ich bin total mechanisch. Ich meine mein Kleiner ist ja nicht die erste Wutz die geht, aber irgendwie ist alles nochmal schlimmer. Zum einen, weil diese Krankheit so plötzlich kam und so schnell ging, bevor ich wusste, was los ist, musste ich ihn auch schon gehen lassen und zum anderen, weil er mein kleines schwarzes Traumschweinchen war. Ich hab ihn damals mit meinem Freund zusammen aus der Notstation geholt und war total verliebt in ihn. Es kommt mir so unrealistisch vor, dass er jetzt einfach nicht mehr da sein soll, es ist doch Jerry, mein Brabbeljerry....das kann doch gar nicht sein....



    Wie alt war denn Mia?


    Edit: Es wird wohl kein Kastrat einziehen. Ich hab ja erst Fienchen gehen lassen und Puschel hat auch einen Knubbel am Bauch, der vermutlich noch operiert werden muss und im moment ist mir das einfach zu viel Drama. Ich liebe meine Süßen über alles, aber ich möchte auf lange Sicht wohl nur noch 2-3 Wutzen haben. Die Krankheits-und Sterberate macht mich nervlich echt fertig...

  • Hallo Blackcat,


    das verstehe ich total. Auch ich belasse es im Moment bei meinen vier Wutzen und dem Notschweinchen, dass bei uns mit eingezogen ist. Charly ist ein eBay Kleinanzeigenfund den ich jetzt erstmal auf eigene Kosten kastriert habe und der nach seiner 6 wöchigen Frist dann in ein neues Zuhause zieht (sofern ich eins finde). Der sitzt aber getrennt von den anderen. Habe den aus einer fiesen Einzelhaltung rausgeholt (der Kleine hatte nichtmal ein Häuschen :(), das wird den erstmal nicht umbringen. Er hat ja jetzt schon fast 2 Jahre alleine gesessen, die paar Wochen machen da nicht viel aus. Ich muss aber vorsichtig sein weil er sich Schritt für Schritt in mein Herz schleicht.


    Meine kleine Mia war erst 2 1/2 Jahre alt. Ich habe sie damals als es mir persönlich sehr schlecht ging aus einer Notstation in Krefeld geholt und sie hat es auch geschafft ein bisschen Sonnenschein in mein Leben zu bringen. Eigentlich hatte ich mir ein anderes Weibchen reserviert aber mit Mia war das Liebe auf den ersten Blick… die war einfach besonders. Anders als alle anderen aber sehr besonders. Der Tierschutz hat sie mit rund 100 anderen Häschen und Schweinchen aus ganz schlechter Haltung geholt. Das war ein riesen großer Inzestfall… alle Schweinis voller Milben und lauter Ungeziefer, halb verhungert und und und. Mia hatte zu dem Zeitpunkt keine offenen Wunden mehr aber den Schorf der drüber gewachsen ist konnte man noch sehen. Die war einfach toll, ein kleiner Wirbelwind und mein "kleiner Dino". Der stand hinten das Fell so süß in alle Richtungen.
    Wenn man sich so intensiv um ein krankes Schweinchen kümmert wächst es einem umso mehr ans Herz. Das ist immer das schlimme an der Sache. Ich bin mit Mia zum Arzt weil sie sehr viel getrunken hat und nicht mehr zum Essen rausgekommen ist. Da stellte sich heraus, dass sie auf einem Auge bereits fast blind war und ihre Lymphknoten stark geschwollen waren. Musste sie erstmal drei Tage da lassen. Diabetes war es zum Glück nicht, ins Mäulchen haben sie auch geguckt aber da konnte die Ärztin auch nichts finden. Habe ihr 2 Wochen AB gegeben und es schien wieder bergauf zu gehen… bis sie eines abends röchelnd auf der Seite lag und eine sehr sehr starke Flankenatmung hatte. Da begann dann das Martyrium. Es machte den Anschein als wenn ein Fremdkörper in ihre Bronchien gelangt wäre weil die komplett zu waren. Ich habe mehrere Tage gebangt und wirklich alles getan was man tun konnte. Habe neben dem Käfig geschlafen, bin alle zwei Stunden aufgestanden (und das trotz Prüfungsphase und Grippe), die kleine Maus hat gekämpft wie ein Tiger. Mittwoch abends hieß es noch es wäre ein Wundern wenn sie die Nacht schafft. Das war der Fall. Donnerstag, Freitag und Samstag war ich dann auch nochmal bei der Ärztin. Donnerstag war es schlimm, Freitag hat sich die Lage etwas gebessert aber Samstag kam dann der komplette Zusammenbruch. Ihr lief eitriges Zeug aus der Nase (es hat auch gerochen), sie fing an den Kopf schief zu halten und war total neben sich. Da habe ich beschlossen, dass es besser ist dem ein Ende zu setzen. Das hat mir wirklich das Herz gebrochen. Ich bin immer dabei wenn ich eine Tierchen gehen musss und sie habe ich die ganze Zeit auf dem Arm gehalten. Habe geheult wie ein Schlosshund und mich kaum noch einbekommen. Ich dachte ja das nächste Schwein wird meine "Omi" mit ihren stolzen sieben Jahren aber nie hätte ich gedacht, dass es die Mia sein wird. So kann man sich irren!


    Jetzt kann ich auf jeden Fall sagen, dass es besser so ist weil das einfach absolut keine Lebensqualität für das Tierchen mehr war. So tief der Schmerz auch sitzt, als Halter haben wir die Verantwortung und müssen für das Beste sorgen, auch wenn es in dem Fall der Tod ist. Ich finde es immer schwer über so etwas zu entscheiden aber ich konnte es mir nicht mehr anschauen und weiß, dass auch Mia keine Kraft mehr für den Kampf hatte. Mittlerweile frage ich mich ob da nicht einfach der Wurm drin war… weil sie einfach ein Inzestschweinchen gewesen ist. Wie dem auch sei, ich denke sie hatte hier bei mir eine gute Zeit und hätte es viel schlimmer treffen können. Ich habe mir danach auch gesagt, dass ich keins mehr will weil mich das so fertig gemacht hat (ganz zu Schweigen von den ganzen Tierarztkosten). Meine Gruppe besteht jetzt nur noch aus Senioren und die kränkeln schon genug!


    Ich habe mich die ersten Tage aber auch total leer gefühlt weil ich sie einfach ständig in meinen Tagesplan mit eingeplant hatte und das von jetzt auf gleich komplett weggefallen ist. Ich freue mich nach wie vor über meine anderen Wutzen aber ich weiß immer noch, dass etwas fehlt… Ich hoffe du kannst dich an den schönen Erinnerungen, die du dank Jerry hast, erfreuen. Auch wenn es jetzt noch mehr weh tut als dass es dir gut tut, irgendwann kommt die Zeit da wirst du in dich hinein lächeln wenn du an den kleinen Mann denkst. Ich wünsche dir, dass du die nächsten Tage und Wochen gut durchstehst und viel Trost bei deinen anderen Tierchen findest! Fühl dich von mir ganz doll gedrückt.

  • Ohje, das lese ich ja jetzt erst. :(


    Mein herzliches Beileid! Ich kann total nachvollziehen wie du dich jetzt fühlst.
    Hier sind in letzter Zeit auch viele Schweinchen gegangen, um die ich gekämpft habe (Wochen, viele Monate) und wenn man dann einsehen muss, dass man nichts mehr tun kann, ist es jedes Mal wie ein Schlag ins Herz.
    Die Zeit danach ist auch sehr schlimm. Päppelsachen wegtun, Medis, die man nicht mehr braucht, die viele freie Zeit, die man dann hat und man weiß nichts mit sich anzufangen. Und dann natürlich die Trauer um das geliebte Schweinchen, und die Zweifel, ob man etwas hätte anders, besser machen können...


    Mich trösten in solchen Momenten immer meine anderen Schweinchen und die Zeit.
    Durch die Trauerphasen muss man durch. Jeder Mensch verarbeitet das anders und braucht vielleicht auch länger.


    Bald kann man sich dann auch wieder Fotos von den verstorbenen Schweinchen angucken, ohne gleich einen Heulanfall zu bekommen.


    Jerry, du bist bestimmt schon gut über die Regenbogenbrücke gehüpft. Jetzt kannst du das saftige Gras auf den immergrünen Wiesen futtern und dir geht es wieder gut.
    Schick deinem Zweibein ein paar Sonnenstrahlen, damit es weiß, dass es dir gut geht.


    Mitfühlende Grüße
    Carina

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