Hallo,
Ich habe mich gerade extra angemeldet, um etwas Denkhilfe zu bekommen.
Ich habe zwei fast fünfjährige Kastraten, die im Mai in ein neues Außengehege (9qm) ziehen sollen. Weil nicht irgendwann einer alleine bleiben soll, möchte ich jetzt schon eine größere Gruppe bilden.
Zur Geschichte der beiden: Ich habe die beiden Brüder einjährig aus einer Notstation übernommen. Es gab wohl zuvor je einen Vergesellschaftungsversuch mit Mädchen, der scheiterte. Beide haben sich wohl von den Mädels zurückgezogen und wirkten ängstlich. Die Wiedervergesellschaftung der beiden Jungs war wohl problemlos. Als Perspektive für den Fall des Todes eines Bruders wurde mir empfohlen, sehr junge Mädels zuzusetzen. Das sei auch problemlos, da die beiden sehr gut sozialisiert seien.
In den letzten vier Jahren wurde halt immer mal gebrommselt und auch sehr selten mal nachgejagt. Keine Kämpfe. Nur einmal durfte einer der beiden für zwei Tage aus dem Auslauf nicht zurück in das Gehege. Da hat er unten in einem Regal gehaust.
Was mach ich nun. Ich möchte vier Weibchen aufnehmen, da mir eine noch größere Tierzahl “Angst“ macht. Trenne ich dann gleich in zwei Gruppen oder probiere ich es mit allen zusammen? Nehm ich wirklich vier extrem junge Mädels? Ich könnte das Gehege und die Schutzhütte problemlos teilen. Dann vielleicht eine Vierergruppe, die im Winter draußen bleibt, und eine Zweiergruppe, die im Winter reinkommt?
Die Jungs müssen das neue Außengehege zunächst alleine beziehen, da ich die Neuen erst nach unserem Urlaub aufnehmen möchte und die Versorgung durch einen Tiersitter draußen einfacher ist. Wo mache ich dann die Vergesellschaftung. Wie lange müssen sie auf neutralem Grund bleiben? Ich hätte noch ein 6qm-Gehege, dass jedoch dann einfach auf Rasen gestellt werden müsste und nicht von unten gesichert wäre. Für einen Tag geht das, aber nicht über Nacht. Oder reicht es, wenn ich die Jungs zum Beispiel nach dem Urlaub nochmal für eine Woche reinhole. Ist das Außengehege dann wieder neutraler Grund?
Was ist mit Quarantäne? Wie lange sollte die sein und sollte ich bestimmte Sachen beim TA checken lassen? Z.B. Kotproben? Für eine Qurantäne hätte ich nur 120er Käfige. Das wäre ganz schöner Stress, gerade bei jungen Tieren, wenn ich die erst einzeln setze. Besser das Risiko eingehen und direkt zusammen setzen?
Meine Wunschkostellation wären die beiden Brüder in einer Gruppe mit den vier Weibchen. Aber lohnt es sich überhaupt, das zu testen, oder ist das eh zum Scheitern verurteilt und birgt zu hohe Risiken?
Ich hoffe auf Tipps nach diesem Mammuttext und danke allen, die soweit gelesen haben, MaFu
