Regenbogenbrücke

Keks Reise zur Regenbogenwiese

Eure Meerschweinchen, die über die Regenbogenbrücke gegangen sind

  • Lieber Keks,

    vor einer Woche hast du uns verlassen und eine riesige Lücke in unseren Herzen hinterlassen. Auf dem Röntgenbild sahen wir, dass dein Kiefer sich begann aufzulösen und so haben wir dich schweren Herzens nicht mehr aus der Narkose aufwachen lassen. Leider konnten wir uns nicht richtig von dir verabschieden. Das tut mir so leid.

    Du warst so ein herzensguter, neugieriger und vor sich hinplappernder Schweinemann. Wir nannten dich „Keksi“, „kleiner Mann“, "Keksl" „Keksnase“ und „kleiner Charmeur“. Wenn wir „Keksnase“ riefen, kamst du neugierig und ganz aufgeregt angelaufen. Du warst manchmal so aufgeregt, dass du erstmal ausgiebig popcornen musstest.

    Du hast dich immer gefreut, wenn ich oder mein Freund uns vors Gehege gesetzt haben, saßen wir beide davor hast du dich mit ausgiebigem Popcornen noch mehr gefreut. Du warst sehr menschenbezogen und hast die Aufmerksamkeit genossen. Eine Erbsenflocke oder geschnippeltes Gemüse hast du gerne aus unserer Hand genommen. Keiner konnte so gut flundern wie du. Du lagst mit weit ausgestreckten Füßchen da und hast ausgiebig geschlummert. Zu den Mädels warst du ein wahrer Gentleman. Du ließest ihnen mehr durchgehen, sobald sie laut gemuckert haben. Dann bist du einfach weiter gegangen und hast dir ein anderes gemütliches Plätzchen gesucht. Wenn die Mädels nichts dagegen hatten, hast du dich einfach neben sie gefläzt. Frieda und Olivia haben dir dann gerne zum Dank dein Ohr geleckt. Du hattest eine ausgeprägte Gesichtsmimik und es sah dann so aus, als ob du zufrieden lächeln würdest. Auch, wenn dir etwas nicht gefiel sah man es dir an.

    Du durftest 4 Jahre alt werden, 3 Jahre davon hast du unser Leben bereichert. Du kamst damals zur Nothilfe Hamburg mit einem anderen Böckchen, dass „Krümel“ hieß. Leider kamst du mit anderen Böckchen oder Kastraten nicht klar, da du von Auseinandersetzungen eingerissene Ohren bekommen hattest. Als wir dich mit Helga abgeholt hatten, hattest du die ganze Autofahrt von Hamburg nach Kiel ausgiebig gemeckert und mit den Zähnen geklappert.

    Bei uns angekommen warst du begeistert von 2 weiteren Mädels. Frieda war zuerst allerdings gar nicht einverstanden und sie hat dich ordentlich eingeschüchtert. Du gucktest immer wieder zu uns so nach dem Motto “holt mich hier raus“. Nach ein paar Tagen war aber alles gut und ihr seid eine tolle Gruppe geworden.

    Anfang Januar dieses Jahrs hattest du so eine schlimme Entzündung der unteren Schneidezähne, dass der Tierarzt anstatt eines beabsichtigten Schneidezahns beide gezogen hatte. Von da an gab es Gemüse nur noch in Streifen und Päppelbrei dazu, um dein Gewicht zu halten. Da ich eh alles von zu Hause erledigen konnte, konnte ich dir auch eine ständige Unterstützung beim Essen zusichern. Mit der Zeit lerntest du mit der Zunge und den oberen Schneidezähnen das Essen ins Mäulchen zu ziehen. Was soll ich sagen, du hast es geliebt so umsorgt zu werden. War ich mal 15 Minuten zu spät mit der Fütterung, hast du mich lautstark daran erinnert und nach mir gerufen oder wie ich es auch gerne nenne „gehupt“. Du hast es sehr genossen gefüttert zu werden, obwohl du in der Lage warst, selbst vom Teller das geschnittene Gemüse in dein Mäulchen zu ziehen. Ich habe das aber gern getan und dich von meinem Finger den Päppelbrei abschlecken lassen. Wir sind uns in dieser Zeit viel nähergekommen und du hast mir viel Vertrauen geschenkt.

    6 Monate habe ich dich so umsorgt, bis du auf einmal das geschnittene Gemüse verweigert hast und ich dir den Päppelbrei sehr dünn anbieten musste. Wir sind dann gleich zum Tierarzt und der stellte den veränderten sich auflösenden Kiefer fest.

    Oh Keksi, du fehlst uns so. Dein aufgeregtes Geplappere und dein Gepopcorne fehlt. Du hinterlässt eine große Lücke in unseren Herzen und wir danken dir von Herzen für die schöne Zeit mit dir.

    Es tröstet mich ein bisschen, wenn ich mir vorstelle, dass Helga dich auf der Regenbogenbrücke empfangen hat und dir alles gezeigt hat. Grüße auch Findus und Flora von uns. Danke, dass wir ein Teil deines Lebens sein durften.


    Anbei noch ein paar Fotos von dir:


    Keiner lächelt so wie du:


    Du in deiner geliebten Mancave:


    Keiner flundert so wie du:

  • Ich wünsche dir da oben alles gute keks🌈 auch wenn du hier eine schöne Zeit hattest, umsorgt und geliebt wurdest war es leider für dich an der Zeit weiterzuziehen. Ich wünsche auch deinen Menschen alles Gute, du wirst immer in ihren Herzen bleiben. ❤

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