Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Knochentumor - Amputation vs. Schmerzmittel

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • ach herrje, das ist ja fast so teuer wie die OP selbst.. Dann fällt das wohl weg.

    Ich tendiere die OP machen zu lassen. Es fällt mir schwer, da einfach wegzugucken, wenn der kleine doch vor Lebensqualität sprüht. Und ich glaube dass er auch mit Schmerzmitteln starke Schmerzen irgendwann haben wird.. So hat er wenigstens eine Chance auf ein schmerzfreies noch langes Leben.

    Mal ne andere frage: wie sichert ihr euch hinsichtlich der TA-Kosten ab? Gibt es sowas wie ne Versicherung für meerschweinchen? Legt ihr euch jeden Monat was zur Seite extra für die Tiere oder so?

  • Miro hat leider wegen seiner Zahnprobleme dieses Jahr schon 8 oder 9 Gasnarkosen bekommen. Außer einmal etwas Röcheln, das durch Inhalieren innerhalb von 2 Tage wegging, hat man ihm nie etwas angemerkt. Gesund sind Narkosen sicherlich nicht, aber wenn es keine Alternative gibt, würde ich mir bei einem geeigneten Tierarzt (!) keine großen Sorgen machen. Wichtig ist, dass der Tierarzt sich mit Meerschweinchen und der gewählten Narkosemethode gut auskennt und die Narkose so kurz wie möglich wirkt. Es muss also m.E. unbedingt Gasnarkose oder eine aufhebbare (sog. voll antagonisierbare) Narkose sein.


    Was ich aber erstaunlich finde: Er hatte ein Abzess an diesem Beinchen und jetzt soll da ein Tumor sein?


    Kann es denn nicht auch sein, dass der Abzess immer noch da ist und den Knochen zerstört?


    Das würde m.E. schon eine deutlichen Unterschied machen. Erstens hätte er dann vermutlich auch jetzt schon heftige Schmerzen. Zweitens wäre die Gefahr des Streuens natürlich gegeben.

  • Der knochen selber auf dem röntgenbild sah sehr schwammig aus und die Ränder dafür glatt sag ich mal, weshalb es wohl nicht für eine Entzündung spricht. Sie sagte, der knochen würde sich auflösen von innen.

    Bin natürlich kein radiologe oder Arzt, komme aber aus der krankenpflege und es klang sehr schlüssig für mich, dass sie auf einen tumor kommt. In meinem kopf schwebte allerdings noch der Gedanke, dass es osteoporose sein könnte.

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    Mal ne andere frage: wie sichert ihr euch hinsichtlich der TA-Kosten ab? Gibt es sowas wie ne Versicherung für meerschweinchen? Legt ihr euch jeden Monat was zur Seite extra für die Tiere oder so?

    Eine Versicherung gibt es meines Wissens nach nicht.


    Ich habe 2000€ von Anfang an als Polster beiseite gelegt und fülle diese dann auf, je nachdem wie viel Geld abgegangen ist. Derzeit deckt der Minijob das ab.

  • Ich würde mir die Röntgenaufnahmen geben lassen, falls Du sie noch nicht hast, und dann per Mail bei einem anderen Tierarzt um eine Zweitmeinung bitten. Bei meinem Versuch hatte etwa die Hälfte der angeschriebenen Ärzte reagiert und letztlich hat es uns sehr geholfen.


    Ich hatte dabei die Aufnahmen geschickt, eine möglichst kurze aber aussagekräftige Beschreibung der Entwicklung und Problematik gemacht und Bezahlung angeboten. Zur Sicherheit kann man vorher per Mail fragen, ob eine Zweitmeinung unter diesen Bedingungen abgegeben würde und was es kosten würde. Bei uns waren es 40-50 Euro.

  • das Meerschwein ist 1 Jahr und hat schon einen Tumor. Ich würde ihn erlösen, wenn die anderen Erfahrungen ins Verderben führten.
    ich hatte ein Weibchen mit lahmen Beinen. Sie wurde von allen angesprungen bei jeder Gelegenheit. Lebensqualität gleich null.


    Ja preislich sind Meeries in den Vordergrund gerückt. Stationäre Aufnahme rund 200€/Tag… Ich habe schon unzählige Summen in Kliniken gelassen. Aber dein Fall scheint mir sehr schwer. Die Entscheidung würde mir auch nicht leicht fallen.

  • Ich würde Susi da eher widersprechen. Gerade weil er erst 1 Jahr alt ist würde ich es wagen.

    Ich bin auch niemand der gerne unnötig lange an Tieren herum experimentiert wenn ein Ende absehbar und keine Heilung in Sicht ist.

    Ich kenne aber sowohl Kaninchen als auch Meerschweinchen mit 3 Beinen und natürlich sind sie in ihrem Leben mehr oder weniger eingeschränkt/ anfälliger für andere Probleme.

    Aber das bedeutet doch nicht dass sie gar keine Lebensqualität mehr haben. Gerade ein junges Tier kann sich wahrscheinlich besser damit arrangieren als ein Altes.


    Es kommt mMn aber auf mehrere Faktoren wie den Allgemeinzustand, weitere Erkrankungen u.s.w. an. Aber wenn die Tierärztin prinzipiell gute Chancen diagnostiziert würde ich es probieren. Jedes Lebewesen hat schließlich nur sein eines Leben. Erlösen kann man immer noch.


    Ich wünsche dir und dem Kleinen, egal wie du dich entscheidest, alles Gute <3.

    Sind schwierige Entscheidungen.