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Petition für ECHTEN Tierschutz

Für alles, was nicht mit Meerschweinchen zu tun hat

  • Hallo zusammen,


    ich möchte gerne auf diese Petition aufmerksam machen:

    Tiermedizin für ECHTEN Tierschutz! Petition gegen Schlachthofpraktikum


    Unabhängig davon ob man Fleisch konsumiert oder nicht, es betrifft jeden Tierhalter.

    Wir brauchen Tierärzte und vor allem jene die mit viel Herz und Leidenschaft für unsere Tiere kämpfen. Aber besonders solche Menschen werden

    durch grausamen Pflichtveranstaltungen wie das Schlachthofpraktikum abgeschreckt. Schlussendlich betrifft es uns alle, ihr wisst wie schwer es ist gute

    Tierärzte für unsere Meeris zu finden. Daher bitte ich euch die Petition zu unterschreiben, schaut echt sonst auch gerne das Video dazu an.

    Dort wird im Detail nochmal erklärt warum es eigentlich nicht um das Praktikum an sich geht sondern darum WIE es aktuell durchgeführt wird.


    Video


    Danke und liebe Grüße :)

  • Also in Deutschland wird offensichtlich niemand durch dieses Praktikum abgeschreckt. Tiermedizin ist nach wie vor mit einem recht hohen NC belegt, weil es weit mehr Bewerber als Studienplätze gibt.

    Ich finde es wichtig dass ein Tierarzt sich auch damit auseinandersetzen muss dass es verschiedene Aspekte der Tierhaltung gibt, und leider nicht nur die angenehmen Seiten.

    Dass die wenigsten Tierärzte sich nach ihrem Studium selbstständig machen, und schon gar nicht auf dem Land, ist wohl eher der fehlenden Work-Life Balance geschuldet würde ich meinen.

  • Ich denke wenn man in der Materie steckt kann man da durchaus anderer Meinung sein. Ein Praktikum in solch einem Betrieb bringt dir als angehender, empathischer, Tierarzt rein gar nichts außer seelischen Schmerz. Man lernt dort nichts außer die Abgründe der Menschheit kennen.

  • Dann studiere doch was anderes? Es gibt ja eher zuviel als zuwenig Studenten der Tiermedizin, also wo ist das Problem? Andere freuen sich doch über den Studienplatz.

    Ich musst in meinem Studium auch Praktika machen die meiner Ansicht nach mich fachlich nicht wirklich weiter gebracht haben, und mich einfach nur an die Grenzen gebracht haben.... ist halt so. Man weiss es ja vorher. Augen auf bei der Studienwahl würde ich persönlich meinen. Ist ja kein Schicksal, gibt doch genug andere interessante Studiengänge.....?

  • Ich finde deine Einstellung etwas fragwürdig. Sollte man deiner Meinung nach gar nichts mehr kritisieren dürfen weil es halt schon immer so war? Sollte man sich nicht stetig weiterentwickeln statt an veralteten, unnötigen Traditionen festzuhalten? Klingt irgendwie nach dem typischen "Die Jugend von heute stellt sich nur an, früher wars viel schlimmer .. blablablal."

    Also nur weil du es auch schwer hast gönnst du es anderen nicht dass sich ihr Studium verbessert? Dass sie dieses Praktikum durch ein sinnvolleres ersetzen könnten? Würdest du dir rückblickend nicht wünschen deine unnötigen Praktiken sinnvoller verbracht zu haben? Gönnst du das den zukünftigen Studis nicht oder sollen die da durch weil du ja auch musstest?


    Das klingt deinerseits schon extremst abwertend. Es geht schließlich nicht nur um unnötige Zeitverschwendung oder ein extremes Pensum an Stoff, sondern darum an dem massenhaften töten und quälen von Tieren teilzuhaben. Und findest du allen ernstes dass jemand KEIN Tierarzt werden sollte nur weil er keine Lust hat 3 Monate lang Tiere zu quälen und Teil dieses perversen Systems zu sein? Macht das die Person zu einem schlechteren Tierarzt? Wohl im Gegenteil. Und, btw, die meisten lassen sich davon eben nicht abschrecken sondern leben mit den Konsequenzen. Warum es ihnen nicht ersparen? Die Zeit sinnvoller nutzen oder in einen kleineren Schlachtbetrieb gehen?


    Ich weiß nicht ob du mal in einem gigantischen Schlachtbetrieb standest wo Tiere am laufenden Band unter Panik und Schreien getötet werden. Für einen empathischen und psychisch gesunden Menschen ist das nicht selten traumatisch. Die Bilder welche man schonmal sieht sind noch harmlos zur Realität. Wenn jemand ernsthaft da steht und mit den Schultern zuckt, da muss man schon enorm durch sein.


    Ich denke die Diskussion ergäbe sich nicht wenn man das Praktikum auch bei kleineren Schlachtbetrieben absolvieren könnte und dort auf einen respektvollen Umgang stoßen würde.


    btw, ich studiere keine Tiermedizin sondern etwas anderes. Dennoch interessiert mich das Thema, schließlich bin ich auf Tierärzte angewiesen und habe ihnen viel zu verdanken. Und nur weil der NC hoch ist heißt dass nicht dass wir genug Tierärzte haben.

  • Ich habe mir das Video zu der Petition nicht angeschaut und wollte mich nicht in das Thema vertiefen. Aber jetzt muss ich doch aus eigener Erfahrung etwas dazu beitragen:


    Dann studiere doch was anderes? Es gibt ja eher zuviel als zuwenig Studenten der Tiermedizin, also wo ist das Problem?

    Das Problem liegt ganz einfach darin, dass auch eine falsche Selektion stattfinden kann. Die Tiere und Halter brauchen Tierärzte, die mitfühlend sind und Tiere lieben. Solche Menschen kann man u.U. frühzeitig abschrecken.


    Was ich schreibe, ist keine theoretische Überlegung. Ich habe seinerzeit einen Studienplatz in Biologie nach der ersten Veranstaltung aufgegeben, weil ich mich zwar vorher informiert hatte, aber nicht klar war, dass ich selbst für Botanik Tiere töten bzw. zerlegen müsste. Dazu war ich nicht bereit - und ein tierliebender Mensch mehr war abgeschreckt.

  • Und dann lieber als angehender Tierarzt die Augen verschließen und das Tierleid gar nicht erst sehen? Was ich nicht sehe gibt es nicht?

    Ich persönlich hab da tatsächlich kein Verständnis für und denke dass es ein Stück weit zu diesem verantwortungsvollen Beruf gehört, ALLE Aspekte der Tierhaltung zu kennen.


    Ich könnte die Petition verstehen wenn extra Tiere zu Lehrzwecken dort getötet werden würden, aber so ist es ja nicht wenn ich das richtig verstehe . Es findet so oder so statt, man will es aber nur bitte nicht sehen, weil is ja unappetitlich. Für umdrehen und wegsehen, nur fürs eigene Wohlfühlen, da hab ich nicht wirklich Verständnis. Tut mir leid. Und das als Tierarzt.

  • Ein Tierarzt bzw ein Student kann das Vorgehen im Schlachthof nicht ändern und er hat es auch nicht so geregelt. Nur weil ich Tieren helfen will, muss ich doch nicht zusehen oder mitmachen, wenn TIere unnötig Angst und Leiden ausgesetzt werden. Ich meine damit nicht, ob man Tiere schlachtet, um sie zu essen. Das ist ein anderes Thema. Ich rede von dem, wie sie ihre letzten Stunde oder Tage erleben müssen.


    Wenn man die Leute, die das Vorgehen bei Schlachttieren richtig finden, zwingen würde, da mitzumachen, wäre es etwas anderes. Ob die dann daraus lernen würden, sei dahingestellt.

  • Aber Tierärzte sind doch auch unter anderem die Fachleute die diese Unterbringungen der Schlachttiere und Abläufe bei der Schlachtung abnehmen und genehmigen müssen? Es ist doch wichtig dass man in der Ausbildung als Tierarzt auch alle Aspekte des Tierarztberufs kennen lernt? Du hast am Ende ja auch durch den BBeruf grundsätzlich die fachliche Kompetenz auch dort zu arbeiten und Gutachten zunerstellen zum Beispiel. Meines Wissens nach darf jeder Tierarzt grundsätzlich zunächst mal sämtliche tierärztliche Tätigkeiten ausführen, vielleicht noch mit Zusatzspezialisierung, aber grundsätzlich schonn.

    Dazu muss er dort doch auch ausgebildet sein. Sonst darf er sich doch gar nicht Tierarzt nennen?

    Ich verstehe es einfach nicht, wie man die Augen vor den unangenehmen Aspekten des Berufs verschliessen will und nur die angenehmen Dinge machen. Also ist bequem natürlich, aber naja. So jemand sollte dann vielleicht auch kein Tierarzt sein, der bei unangenehmen Aufgaben nur wegläuft. Ich glaub als Tierarzt sieht man nämlich ohnehin viel trauriges auch, damit muss man umgehen können. Ansonsten is es der falsche Beruf.

  • Dann fändest oder findest Du es auch gut, wenn ein Tierarzt gezwungen ist, an unnötigen TIerversuchen teilzunehmen, weil er ja als Tierarzt auch in einem Labor arbeiten könnte?


    Hast Du Dir mal überlegt, wie Du selbst damit umgehen würdest und ob Du es aushalten oder verantworten könntest?

  • Ich persönlich könnte es, obwohl ich keine Tierärztin bin. Und es keine unnötigen Tierversuche waren, da diese übrigens in Deutschland nicht gestattet sind. Jeder Versuch muss einzeln sehr aufwendig rechtfertigt und genehmigt werden.

    Ich kann aber gut verstehen wenn es jemand nicht kann. Dann ist Tierarzt aber einfach der falsche Beruf bzw die falsche Ausbildung.


    Ich kann auch nicht Arzt werden wollen aber bitte keine Toten sehen wollen. Oder kein Leid sehen wollen. Als Arzt musst du auch Tote aufschneiden bzw eine Leichenschau durchführen. Kannst du das nicht, darfst du eben kein Arzt werden. Auch wenn du es im praktischen Berufsleben vielleicht niemals tun musst, weil du im Krankenhaus oder in der Forschung arbeitest. Aber du MUSsT es lernen.


    Es gehört einfach zur Ausbildung dazu.

    Am Ende erwirbst du mit der Ausbildung eine sehr hohe Qualifikation mit der dir viele Türen offen stehen. Wohin du gehst ist dann ja dir überlassen. Die Ausbildung ist aber dazu da dich für ALLES zu qualifizieren was den Tierarztberuf umfasst. Und als Tierarzt gehört halt auch dazu Schlachttiere zu begutachten und freizugeben oder eben nicht.

  • Ich habe mir die Petiton nicht angeschaut. Ein Student der Humanmedizin schaut sich eine Autopsie an oder nimmt eine Leichenschau vor, aber er bringt den Menschen nicht um.


    Ich könnte mir vorstellen, dass nicht das schlachten eines Tieres das primäre Problem im Studium ist sondern die katastrophalen Zustände. Und ein Tierarzt den das kalt lässt würde ich ehrlich gesagt danach auch nicht an mein Tier heranlassen.

  • Und es keine unnötigen Tierversuche waren, da diese übrigens in Deutschland nicht gestattet sind. Jeder Versuch muss einzeln sehr aufwendig rechtfertigt und genehmigt werden.

    Auch wenn das nicht direkt zum Thema gehört, kann ich das so nicht stehen lassen. Nur weil etwas genehmigt worden ist, heißt es nicht, dass es deshalb richtig oder moralisch vertretbar ist. Schau Dir z.B. die ganze Nutztierhaltung an. Was da - eindeutig gegen das Tierschutzgesetz verstoßend - erlaubt ist in der Praxis, schreit zum Himmel.


    Über den Aussagewert von Tierversuchen gibt es sehr kontroverse Meinungen. Aber unstrittig ist die Haltung von Versuchstieren in winzigen Behältern, mit ungeeignetem Futter und ohne sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeit üble Tierquälerei. Wer bei so etwas mitmacht muss aus meiner Sicht völlig abgestumpft oder sadistisch sein.

  • Über den Aussagewert von Tierversuchen gibt es sehr kontroverse Meinungen. Aber unstrittig ist die Haltung von Versuchstieren in winzigen Behältern, mit ungeeignetem Futter und ohne sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeit üble Tierquälerei. Wer bei so etwas mitmacht muss aus meiner Sicht völlig abgestumpft oder sadistisch sein.


    Solche komischen Unterstellungen finde ich jetzt nicht sonderlich hilfreich, pauschal die Menschen zu verurteilen die medizinische Forschung betreiben. Offensichtlich hast du das Glück niemanden zu kennen der dringend auf neue Medikamente angewiesen ist, oder an einer Krankheit wie Alzheimer oder Krebs erkrankt ist, an denen immer noch nicht alles erforscht ist. Glückwunsch. Andere sind aber leider durchaus darauf angewiesen.

    Und seit dem Contergan Skandal muss auch jedes neue Medikament im Tierversuch getestet werden. Zum Glück, 1x Contergan reicht.


    Abgesehen davon stimme ich dir aber bei dem ersten zitierten Absatz zu. Ich habe weder mit Schlachttieren noch mit Tierversuchen ein Problem sondern halte beides für wichtig und richtig. Was mich persönlich aber wirklich an die Grenzen bringt sind die Haltungsbedingungen in manchen (vermutlich vielen?) Laboren. Dort wo ich mal gearbeitet habe gab's Kaninchen und Mäuse. Die Mäuse hatten es recht gut, Gruppenhaltung, die wirklich liebevollen Tierpflegerinnen hatten größere Käfige durchgesetzt als üblich, es wurden Klorollen etc als Spielzeug angeboten usw.

    Aber die Kaninchen! Die mussten einzeln in Buchten hocken, die vielleicht 1qm pro Tier gross sind. Ganz allein. In einem weißen Raum. Indem Stille herrscht. Auf Pellets. Das finde ich grausam und unnötig. Entspricht oder entsprach aber zumimdest damals den gesetzlichen Bestimmungen. Das fand ich schwer zu ertragen.


    Das ist der Punkt wo man ansetzen müsste meiner Meinung nach. Die Haltung der Nutztiere und Labortiere, da ist noch viel Verbesserungsbedarf.


    Nur: wenn man es nicht kennt und die Gegebenheiten nicht kennt und sich auch weigert sich damit zu beschäftigen, dann wird man sie niemals verbessern können für die Tiere und die Menschen, und es wird alles bleiben wie es ist. Dann ist es so, aber dann darf man auch nicht jammern.

  • Du gehst immer davon aus dass alles perfekt läuft. Nur weil ein Tierversuch genehmigt ist ist er nicht notwendig oder moralisch vertretbar. Es gibt dort unzählige Veröffentlichungen zu wenn man sich einmal damit befassen mag! Es ist eine Schande welche unfassbaren Massen an Tieren in absolut unnötigen und übermäßig qualvollen Tierversuchen gefoltert und getötet werden. Und nein wir reden NICHT von Forschung an schweren Krankheiten sondern von trivialen Dingen. Googel doch mal? Es ist eklig.


    Ich frag dich nochmal, sollten wir nicht versuchen Dinge in Zukunft einfach mal besser zu machen? Gehört ein kritisches Hinterfragen nicht dazu?


    Hättest du dir das Video angesehen könntest du einige deiner Aussagen auch selbst wiederlegen.


    Ich glaube vielen ist überhaupt nicht bewusst wie wenig Kontrollen es in Tierbetrieben überhaupt gibt. Dass diese sich häufig selbst kontrollieren.

    Und auch im Video: Dir wird als Student ganz klar gesagt dass du Verstöße gegen das Tierschutzgesetz NICHT melden sollst. Dass du dich über NICHTS beschweren sollst, dir wird verboten darüber zu reden. Selsbt mit deiner Familie. Weil das dazu ühren könnte dass die Betriebe zukünftig keine Studierende mehr nehmen.


    Es sagt doch niemand dass Studierende der Tiermedizin keinen Einblick in Schlachtbetriebe bekommen sollen. Aber ist es den so schwer Dinge mal zu hinterfragen? Und sollten dass nicht jene beurteilen die im System drin stecken?

    Btw haben viele Länder dieses Praktikum bereits abgeschaft.


    Und ich sage es ganz klar. Viele wissen nicht was in den Ställen abgeht. Das Internet ist mitlterweile voll von Aufdeckungen und Skandalen welche längst keine Einzelfälle mehr sind.

    Was in der Massenabfertigung in Schlachtbetrieben abgeht ist in keinster Weise zu rechtfertigen. Und ich sage ganz klar, wer das auch nur im Geringsten gut heißt der muss ein psychisch kranker oder kaputter Mensch sein. Hat man aich nur einen Funken Empathie kann man das nicht gutheißen.


    Und jemanden dazu zu zwingen da mitzumachen obwohl man Tieren helfen will, ist ekelhaft.


    Vieles von dem was du schreibst klingt einfach sturr und ubreflektiert nach: Mein Studium war ja auch hart, dann sollen es die anderen bitte auch schwer haben.


    Und es ist auch schon ein Unterschied ob der Arzt die Menschen jahrelang einsperrt, quält und anschließend umbringt um sie zu sezieren oder sie eines natürlichen Todes gestorben sind. Also hier wird an Argumenten echt ganz in der untersten Schublade gekramt... ^^.


    Und da du hier immer so betonst dass es dich nicht stören würde ein unschuldiges Tier für einen unnötigen Zweck zu quälen und zu töten- schön für dich. Macht dich nicht zu einem besseren Menschen. Weiß auch nicht seit wann man mit so etwas angeben muss? Töten kann jeder wenn er muss. Der Unterschied ist dass wir als Menschen in der Regel nicht müssen.