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Petition für ECHTEN Tierschutz

Für alles, was nicht mit Meerschweinchen zu tun hat

  • Ich bin an dieser Stelle jetzt raus. Du scheinst absolut nicht in der Lage zu sein Dinge mal zu hinterfragen geschweige den zu reflektieren.

    Gehst immer aus deiner Ich-Position heraus, vermutest nur anstatt zu wissen. Wenns erlaubt ist wird schon stimmen. Was schon immer so war sollte auch so bleiben. Tierversuche sind natürlich nur für echt wichtige Dinge da... .


    Informier dich oder lass es. Für die Tiere tuts mir leid.

    Wünsche dir dennoch alles Gute!

  • Über Tierversuche und Laborbedingungen kann man sicherlich kontrovers diskutieren. Was für ein Präparat wird z.B. mit diesem Versuch getestet etc.


    Nicht diskutabel sind meiner Meinung nach aber 2 Punkte - 1. Tiere sind keine Sache sondern Lebewesen (alleine damit ließen sich schon manche Probleme lösen) und wer 1 kg Fleisch zu Dumpingpreisen kauft (ohne die Gründen dafür näher zu betrachten) soll bitte nicht überrascht tun wenn er in den Medien von katastrophalen Zuständen, langen Transportwegen etc. hört/sieht/liest.


    Hierfür genügt normaler Menschenverstand und vorallem der Wille etwas ändern zu wollen.

  • Jetzt muß ich mich doch mal melden.

    Nur kurz.

    Fragt euch mal, wer das im Endeffekt alles zuläßt?

    Weder die TÄ noch die Mitarbeiter eines Labors, noch die Mitarbeiter eines Schlachthofes.

    In den letzten Jahrzehnten wurde ja alles größer und die Massenabfertigung wurde von der Politik gefördert.

    Kleine Schlachthöfe gibt es ja kaum noch.

    Ich komme ja vom Dorf und da gab es immer einige Bauern, die selbst geschlachtet haben.

    Teilweise auf der Wiese, wo die Tiere standen, "getötet" haben. Da haben die Tiere bis zu dem Zeitpunkt gut gelebt.

    Und ja ich hab da auch mal zugesehen und kann mir ein Urteil erlauben.

    Das wurde in den letzten Jahren mit immer höheren Hürden belegt, daß viele Kleine aufgegeben haben, da sie ihre Tiere NICHT in die Massenabfertigung schicken wollten.

    Und genau das ist Problem. Diese Misere kann nur von oben beendet werden.

    Gesetze werden hier nur für die Großen gemacht.

    Und wer da nicht mehr mitmacht, kann halt nur aufgeben.

    Und dann kommen die Schweine eben aus China und einem Schweinehochhaus.

    Leider werden die Leute immer blinder und sehen nicht, was hier abgeht.


    Ich finde die Petition nicht falsch, aber das System wird es trotzdem nicht ändern. Leider.

  • Das was Easy 1 da anspricht sind EU-Verordnungen, die machen es den Landwirten in allen Richtungen sehr sehr schwer.


    Zum einen der bürokratische Aufwand, z.T. Vorschriften über Haltung usw. die sich fast nur fachfremde Menschen haben ausdenken können. Das alles in Kombi können kleinere Betriebe denen das Tierwohl schon am Herzen liegt nicht mehr leisten auf Dauer. Ist eine Entwicklung die es schon sehr lange gibt. Und das blöde ist halt, das EU-Recht Landesrecht bricht. Heisst ein Mitglied in der EU muss aus den Verordnungen Landesrecht machen, passiert das nicht werden Gelder gekürzt o.ä.


    Deshalb haben viele tatsächlich aufgegeben, was ich verstehen kann. Ich kenne Teile der Verordnungen, weil die Behörde bei der ich meine Ausbildung gemacht hatte diese hat um- und durchsetzen müssen für bestimmte Teilbereiche. Diese Vorgaben sind natürlich noch in schlimmeren wie Beamtendeutsch verfasst, aus ca. 80 Seiten BlaBla werden z.T. nur 2-3 Seiten effektiver Handlungsbedarf wenn man es dann mal auseinander nimmt.

  • Ich glaube nicht, dass die Leute blinder werden. Es scheint ihnen entweder egal zu sein (erstmal komme ich) oder sie haben resigniert. Beides ist extrem schlecht.

    Ja leider ist das so. Im Betrieb erlebe ich das hier täglich.

    Vor allem den jungen Leute ist es egal.

    In der Pause wird zu MC Doof gefahren, billiges "Dosenfutter" in der Micro warm gemacht....

    Auf Nachfrage kommt meist die Antwort: Ist halt schnelles, "billiges" Essen.

    Kochen tut hier kaum noch jemand und wenn dann natürlich billiges Supermarktfleisch und evtl. "Auslandsgemüse".

    Als ich erzählt habe, wo ich mein Fleisch/Gemüse beziehe, haben die nur gemeint ich müsste zuviel verdienen. Ja WIR verdiehnen nicht schlecht und ich kann mir meist ECHTES Bio leisten.

    Die Hintergründe, warum ich das mache, will keiner wissen.

    Und keiner hat mitbekommen, daß Glyphosat weitere 10 Jahre eingesetzt werden kann. <X;(:cursing:

    Der Fokus wird auf ganz andere Dinge gelegt( Ich hab mir gerade das neueste Smartfon gekauft, hab das x-te Paar Markenschuhe gekauft, so viele kann ich gar nicht anziehen Hi Hi).

    Das finde ich sehr frustrierend.

  • Viele wissen aber auch gar nicht wo was her kommt.

    Es ist ja seit Jahren so das viele jüngere Leute gar nicht wissen, welches Gemüse wie heisst und was man damit anfangen kann. Es gibt einen schon ziemlich alten Bericht da hat man in einer Grundschule mal eine Aubergine auf den Tisch gelegt und die Kinder gefragt was das ist. Viele wussten es gar nicht, Hardcore Antwort: Maccaroni =O


    Kochen können auch viele nicht mehr, die scheitern an den einfachsten Dingen. Manche gehören auch zur Gattung "Ich lass das Wasser anbrennen" . Wobei es hier auch mal schnelles Essen aus Backofen und Mikrowelle gibt, meist dann wenn keiner Bock hat zu kochen :S

  • Viele wissen aber auch gar nicht wo was her kommt.

    Es ist ja seit Jahren so das viele jüngere Leute gar nicht wissen, welches Gemüse wie heisst und was man damit anfangen kann. Es gibt einen schon ziemlich alten Bericht da hat man in einer Grundschule mal eine Aubergine auf den Tisch gelegt und die Kinder gefragt was das ist. Viele wussten es gar nicht, Hardcore Antwort: Maccaroni

    Da hast du leider recht. Das ist wahrscheinlich genau diese Generation, die jetzt so lebt.

    Aber ich finde es erschreckend, daß man es gar nicht wissen will.

    Wenn man es anspricht, wird man als Ökotussi(was ich nicht bin ;)) abgestempelt. Sie WOLLEN es gar nicht wissen.

    Ich hab es leider aufgegeben. ;(

    Und ja hier gibt es auch aus der Microwelle. Aber meist vorgekochtes, da ich immer mindestens 4x so viel koche, als wir auf einmal essen können und der Rest dann eingefroren wird.

    Aber da heutzutage Fastfood IMMER ZU JEDER ZEIT vorhanden ist, werden diese Leute wohl erst wach, wenn das alles aus "Druckerfleisch" besteht. Oder auch das wird dann wieder als Innovation gefeiert. Hmm

  • Ich finde die Petition nicht falsch, aber das System wird es trotzdem nicht ändern. Leider.

    Das ist ja mein Hauptkritikpunkt. Die Petition WILL das System ja auch nicht ändern.

    Sie will einfach nur dass die Studenten es bitte gar nicht erst kennenlernen. Weil is ja unschön und könnte ja vom Medizinstudium abschrecken.


    Es geht nicht um Tierschutz in der Petition!! Überhaupt gar nicht, im Gegenteil! Für die Tiere soll sich nichts verbessern, nur für die Studenten, denn die sollen das Leid nicht sehen müssen. Es geht nur darum dass die Fachkräfte von morgen besser wegsehen können. Damit es sich niemals ändert. Denn was man nicht kennt ändert man nicht.


    Ich bin überzeugt, nur wenn man das System kennt, die Gründe dafür kennt (die sicherlich NICHT Sadismus oder ähnliche alberne Unterstellungen sind, sondern in den meisten Fällen einfach wirtschaftliche oder behördliche Zwänge, gepaart mit Lebensmittelsicherheit, Seuchenschutz etc!).

    Nur dann kann man etwas ändern. Und in der Position dies zu beurteilen und ggf. zu ändern ist dann eher ein Tierarzt als eine Steuerfachangestellte.

    Denn Tierärzte! sind beim Veterinäramt oder Aufsichtsbehörde als Sachverständiger tätig und müssen beurteilen ob das das System passt oder nicht.

    Unter anderem daher finde ich es sinnvoll wenn sie die Gegebenheiten kennen lernen.

  • Wir sind uns sicherlich alle Einig, dass es nichts mit Tierwohl, Seuchenschutz oder.ä. zu tun hat wenn ein Tier durch halb Europa gefahren wird um dann hier geschlachtet zu werden. Es ist eine rein wirtschaftliche Überlegung.


    Es liegt an jedem einzelnen Menschen etwas zu ändern. Das eigene Kaufverhalten ändert viel. Ein Veterinär kann Vorschläge machen, aber das System ändert er alleine auch nicht.


    Wenn man 1 kg Fleisch für 2,49 kauft - welches Tierwohl erwartet man denn dann?


    Meine Argumentation ist unabhängig von der Petiton, denn ich gebe dir recht, dass man in seinem Beruf alle Aspekte kennen sollte. Ob das in einem riesen schlachtbetrieb nach Stunden des Transportes und häufig ohne jegliche Empathie sein muss wo die Tiere um ihr Leben schreien? Meines Erachtens Nein.

    Da sind kleine Betriebe (sofern es sie noch gibt) weit aus besser.

  • Es liegt an jedem einzelnen Menschen etwas zu ändern. Das eigene Kaufverhalten ändert viel. Ein Veterinär kann Vorschläge machen, aber das System ändert er alleine auch nicht.


    Ich denke schon dass ein engagierter Veterinäramtsleiter Tierschutz engagierter durchsetzen kann in den ihm unterstellten Betrieben als es vielerorts geschieht. Und wenn er eventuell den Weg in die Politik oder höhere Behörden findet kann er auch die Gesetzgebung beeinflussen.


    Auch bin ich kein Freund davon die Verantwortung an den Verbraucher abzuschieben. Es muss dafür gesetzliche Regelungen geben, und die müssen umgesetzt werden. Familien, die mit ihrem Geld rechnen müssen wird es immer geben und es werden aktuell eher mehr als weniger. Diese müssen und können sich nicht unbedingt mit intensiven Recherchen zu ihrem gekauften Fleisch beschäftigen, die haben teilweise ganz andere existenzielle Probleme. Sprachbarrieren zum Beispiel auch manchmal. Die müssen sich drauf verlassen können dass Lebensmittel die in Deutschland verkauft werden aus vernünftiger Produktion stammen.


    Und dass das so ist dafür ist der Gesetzgeber und die Behörden zuständig! Und dort die Fachgremien, und die bestehen für Landwirtschaft auch aus Tierärzten als Sachverständige!

  • Meine Argumentation ist unabhängig von der Petiton, denn ich gebe dir recht, dass man in seinem Beruf alle Aspekte kennen sollte. Ob das in einem riesen schlachtbetrieb nach Stunden des Transportes und häufig ohne jegliche Empathie sein muss wo die Tiere um ihr Leben schreien? Meines Erachtens Nein.

    Da sind kleine Betriebe (sofern es sie noch gibt) weit aus besser.

    Da stimme ich dir absolut zu!

    Wo das Praktikum stattfindet sollte egal sein.

    Ist es aber auch wenn ich das richtig lese, es gibt halt nur leider kaum Plätze in kleinen Betrieben.