Gewichtsverlust nach Tod des Partnerschweinchens

Hallo,

vor 2 Monaten ist unsere Elly gestorben - wahrscheinlich Leukose, es ging sehr schnell, nach 4 Wochen (tägliche Behandlung vom TA) ist sie sie so sehr abgemagert und war swchach, das sie nicht mal mehr laufen konnte, da musste sie erlöst werden.

Seit dem ist Pauline alleine, und ich habe ihr Gewicht natürlich weiter überprüft, und einen Abwärtstrend festgestellt.
03.05.10: 1225gr
11.07.10: 1041gr

dazwischen wöchentlich immer etwa 20gramm weniger. ich weiss ja, dass 1040gr noch im Normalbereich liegt, aber sie war vorher recht propper, und nun fühlt sie sich geradezu dürr an. ich bin mittlerweile echt vorsichtig, denn jedes mal wenn ich bei einem unserer Biber die Beckenknochen gespürt habe, sind sie einige Zeit später gestorben.

Was ich beobachtet habe - sie frisst nicht mehr so viel wie früher, ich glaube das liegt daran das sie nun keine Konkurrenz mehr hat, die sie zum fressen anstachelt. sie frisst ganz normal Saftfutter, Heu und hin und wieder auch Knabberzeug. Sie trinkt allerdings nicht all zu viel. Ich sehe sie kaum an den Trinknapf gehen.

Pauline war schon immer ein ängstliches Einzelgängerschweinchen, so gesehen hat sich eigentlich für sie nicht viel geändert, trotzdem finde ich den Gewichtsverlust besorgniserregend.
Sie ist jetzt etwas über 3 Jahre alt.

Was meint ihr - schon Grund zur Panik oder alles noch im Grünen Bereich.

Ich habe sie schon damals als Elly täglich beim TA war immer mal mit vorgestellt, und ihr wurde völlige Gesundheit attestiert. Nach 3 Wochen war ich nochmal mit Pauline da, weil mich die Gewichtsänderung unruhig gemacht hat, aber auch da wurde nichts festgestellt.

Das ist leider die Zwickmühle. Bis jetzt habe ich jedes mal ein neues Meerschweinchen gekauft wenn einem der Partner gestorben ist. Früher waren es 4 (2 Paare), und nachdem die nach und nach gestorben sind (alle an an furchtbaren Krankheiten ) waren es nur noch zwei - Elly und Pauline.
Wir haben jetzt sehr lange überlegt wie es weiter geht, auch schon schon als Elly noch lebte und gesund war - und uns entschieden keine neuen Meerschweinchen zu holen. Zum einen war der Tod jedes einzelnen immer fürchterlich und kaum zu ertragen, und zum anderen geht uns auch der Platz für Meerschweinchenfriedhöfe aus. Unsere Biber sind jeweils zu zweit in einem großem Blumenkübel beerdigt. Davon stehen jetzt schon 3 auf dem Balkon - ein vierter passt einfach nicht mehr hin. (Mittlerweile der 3. Balkon da wir mehrfach umgezogen sind - hatten also Glück immer einen Balkon zu finden der groß genug ist). In dem Kübel in dem Elly begraben ist, ist jetzt noch Platz für Pauline (die hoffentlich noch sehr lange lebt) und dann ist erst mal Schluss mit Haustieren.
Wenn wir mal ein Haus mit Garten haben , würde ich sofort wieder Meeries haben wollen - viele davon. Aber momentan eher nicht.
Zumal Pauline wirklich ein Eigenbrödler ist, und - dass muss ich leider so sagen - auch schon älter. Ich habe Angst das ich ihr einen Partner besorge, und kurze Zeit später stirbt sie auch - dann geht der Kreislauf von vorne los. Ich weiss das es hart klingt, und ich habe auch lange mit mir gerungen, aber sie wird wohl alleine bleiben. Es sei denn ich stelle Verhaltensänderung an Ihr fest. Sie benimmt sich aber wie immer.

Als damals von der 4er Gruppe Luzifer gestorben ist, habe ich seine Partnerin Gwendolyne zu dem anderen Pärchen gesetzt (Mortymer und Lilly) was zur folge hatte, das Gwenni und Morty sich zusammengetan haben , und Lilly ausgegrenzt wurde, und immer allein war. Man hat ihr sofort angesehen das sie das belastet. Also habe ich ihr Elly gekauft, und da ist sie wieder richtig aufgeblüht und die beiden waren sofort dicke Freunde.

Doch nach nem Jahr ging es dann los - Lilly hatte eine Zahnfehlstellung die von keinem TA behoben werden konnte (hatte es damals noch im Haustierforum gepostet), sie starb ende April. 10 Tage später starb Morty an Krebs, und 4 Wochen später Gwendolyne an Herzinsuffiziens. Da war Elly alleine, und ich habe mir von einem Züchter ein 1,5 Jahre altes Schweinchen , also Pauline geholt - damit sie gleich alt sind, und zusammen alt werden können. So war der Plan - leider nichts geworden
Nur kann es so leider nicht weitergehen. Es tut mir ja schrecklich leid für Pauline, dass sie den ganzen Tag alleine ist, aber abends spiele ich mit Ihr (was sie gar nicht mag ), und am We häufiger. Ich habe auch überlegt sie zu einem anderen Schweinchen zu geben, aber ich will mich nicht von ihr trennen (egoistisch, ich weiss) - aber ich möchte sie nicht aus meiner Aufsicht geben, weil ich ja auch nicht wissen kann obs ihr gut geht, und nach ihrem Tod soll sie ja auf jeden Fall zu Elly kommen. Man kann ja kein Tier weggeben und verlangen das der neue Halter dann anruft wenns gestorben ist, damit man es selbst beerdigen kann.
Es ist eine blöde Situation .

Also Weggeben kommt für mich nicht in frage. Meerschewinchen sind das größte überhaupt - und Pauline gehört ja zur Familie, selbst wenn Sie nur einen tag bei uns gewesen wär, würd ich sie nicht mehr hergeben. So gehts mir allerdings auch mit jedem anderen Schweinchen. Wenn ich ihr jetzt eins zur Gesellschaft hole, könnte ich es nie wieder hergeben. Ich weiss nur leider nicht wohin mit ihm wenn es dann mal stirbt. Das Spiel würde ewig so weiter gehen, und den Platz hab ich einfach nicht. Ich überlege schon länger für Pauline einen neuen Partner zu besorgen, aber ich sehe da Momentan noch keine Lösung.

nein. könntest du? und sag nicht einfach ja, weils dich nicht direkt betrifft. anderen könnte ich den tipp genauso geben. also - könntest du?

ich formuliere meinen ausgangspost nochmal um und präzisiere die frage:

fressen meerschweinchen in konkurrenz um nahrung mehr? sonst musste sie ja um jedne bissen kämpfen, und hat versucht so viel wie möglich zu bekommen. ist der gewichtsverlust also in wahrheit das eingepegelte normalgewicht, und war sie vorher duch das "raubfressen" übergewichtig?
heute hat sie ein angebot ganz für sich, das sie auch auf isst, sie weiss allerdings das es ihr niemand weg nimmt.

nochmal: sie zeigt keinerlei verhaltensänderung. sie benimmt sich wie immer. frisst auch gut und hat viel appetit. Sie ist sogar ein wenig handzahmer und mutiger geworden, seit sie nicht mehr dominiert wird.

genug zu essen hatten beide - es war auch immer was übrig. aber elly war halt so - "ich will das was du hast" slebst wenn da drei ganze gurken im Käfig gelegen hätten, sobald einer sich was ausgesucht hat, wollte es der andere haben. wie kleinkinder.

btw: ich füttere jetzt nicht mehr soviel viel da was liegen bleibt, ich füttere mehrere male. ahbe beobachtet das sie sich am saftfutter propenvoll gefressen haben, und weniger heu gegessen haben und träge wären. Das habe ich dann umgestellt auf mehrere Saftfutter Fütterungen pro tag, und dann ging auch das Heu besser weg.

nur so zur info: Pauline hat seit anfang September wieder einen Partner. Ich habe ein 5,5Jähriges Cöckchen aus einer Notstation bekommen. Sie vertragen sich sehr gut - und fressen mir die Haare vom Kopf

Gewicht geht wieder hoch, auch beim Böckchen - der kam mit 750 gramm zu uns, und ist schon bei 800 (wahrscheinlich hat er sogar schon wieder mehr).

Aktiver ist sie zwar nicht geworden, wie gsagt, war sie noch nie, aber aus Futterneid stehen eigentlich beide den ganzen Tag vor nem Berg Heu und knabbern .. knabbern..knabbern.. schlafen