Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Zysten-hilft nur noch OP?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo an alle,


    ich weiß gar nicht mehr, was ich noch machen soll. Meine Ginny hat hormonell aktive Zyten. Die Diagnose wurde aufgrund der Symptome Haarausfall an den Flanken, geschwollene Zitzen und vor allem stark verändertem & aggressivem Verhalten gegenüber dem anderen Weibchen gestellt. Eine Vergrößerung der Eierstöcke ist kaum tastbar.


    Sie hat vor 3 Wochen eine Hormonspritze bekommen, danach wurde das aggressive Verhalten (sie jagt die anderen massiv, besteigt sie, brommselt rund um die Uhr) weniger (hörte aber nicht komplett auf) & auch die Zitzen sind abgeschwollen- allerdings trocken oder von Talg belegt. Ginny bekommt auch Ovaria Globuli gegen die Zysten.


    Heute Abend konnte ich beobachten, dass sie die anderen (auch den Kastraten!) extrem jagt & besteigt, fast pausenlos. Krümel, das andere Weibchen zetert in einer Tour & ist schon sehr gestresst. Morgen früh gehe ich mit Ginny auf jeden Fall wieder direkt zum TA.
    Die TÄ hat allerdings angedeutet, dass im Zweifelsfall nur noch eine OP in Frage kommt, hat allerdings auch sehr deutlich auf die Risiken hingewiesen.


    Daher wollte ich vorab fragen, was man noch gegen die Symptome der Zysten unternehmen kann & womit ihr gute Erfahrungen gemacht habt. Oder was habt ihr für Erfahrungen mit solchen OPs gemacht?
    Ich habe so viel Angst, Ginny operieren zu lassen, aber sie ist einfach nicht gruppentauglich momentan.
    Hinzu kommt noch, dass ich durch einen Umzug den TA wechseln musste & noch keine nennenswerten Erfahrungswerte mit der neuen Praxis sammeln konnte.


    LG Miriam

  • Hallo Fortresca,


    danke für die schnelle Antwort!


    Ginny ist jetzt ca 4-4,5 Jahre alt.


    Sie bekommt homöopatische Globuli zur Unterstützung.


    Da die Zysten kaum tastbar sind (der rechte Eierstock ist leicht vergrößert) ist es wahrscheinlich schwer, zu punktieren.


    Laut eigener Aussage hat die TÄ Fortbildungen zu Meeris gemacht, aber wie das im Falle einer Kastra aussieht, weiß ich auch nicht genau- werde morgen mal nachfragen. Auf jeden Fall hat sie es als letzte Option angesehen und schon sehr deutlich Risiken benannt. Ich hatte soweit einen guten Eindruck.


    Nur geht es gerade so massiv her seit einer Stunde (alle 5min wird ein Schwein gejagt-gebrommsel & gezeter- 5min Pause & wieder von vorn) Der pure Stress!


    LG Miriam

  • Vor ca. 3 Wochen fiel die Diagnose, da hat sie auch die erste Hormonspritze bekommen.


    Zwar hat Ginnys Verhalten sich seitdem zunächst gebessert, aber jetzt ist es viel schlimmer als zuvor & die anderen Schweine (insbesondere das Weibchen) & ich:) sind extrem gestresst von dem Dauerterror (Krümel cirpt oft nach Ginnys Atacken). Deshalb denke ich auch, dass das viele aufreiten usw. nicht mehr tragbar für die Gruppe ist.

  • Ja, sie hat nur eine Spritze bekommen. Wie lang sind denn die Abstände zwischen den Spritzen? Das wäre ja auch eine Erklärung, warum es nach 3 Wochen wieder schlimmer wird.


    Die TÄ meinte, ich sollte abwarten, da es dauert bis die Spritze wirkt.
    Sollte die Behandlung nicht anschlagen (und nur dann, habe extra nochmal nachgefragt), sollte ich wieder kommen-
    na ja, das scheint ja nun der Fall zu sein.

  • Hallo Miriam,


    Zitat von Miriam

    Ja, sie hat nur eine Spritze bekommen. Wie lang sind denn die Abstände zwischen den Spritzen? Das wäre ja auch eine Erklärung, warum es nach 3 Wochen wieder schlimmer wird.


    Die Erstbehandlung mit Hormonen sieht normalerweise drei Spritzen im Abstand von je 14 Tagen vor.



    Liebe Grüße
    Nadine

  • ich würd jetzt auch mich mal den anderen anschließen.


    Eine Punktion kommt nur bei großkammrigen Zysten infrage. Die Möglichkeit besteht dadurch, dass sie in sich zusammenfallen, und auch nicht wieder kommen. Genauso kann es aber sein, dass sie sich wieder füllen. Das weiß man vorher nicht. Außerdem sollten sowas nur erfahrene TÄ machen, denn wenn man zuviel abzieht, ist ein Kreislaufkollaps evtl möglich.


    Dasselbe kann auch bei einer OP sein, deswegen schätze ich das Risiko nicht klein ein und persönlich würde ich auch nicht operieren lassen. Die Heilungschancen sind zwar gestiegen, aber ich kann trotzdem meinem Tier in der Zwischenzeit nicht erklären, was und warum da etwas passiert, das sie nicht kennen. Und wie gesagt, man weiß den Ausgang nie.


    Aber das ist eine Entscheidung, die dir einfach keiner abnehmen kann.

  • Wir sind gerade vom TA zurück. Ginny hat jetzt eine weitere Spritze bekommen. Die TÄ schien von den Abständen in denen gespritzt wird keine Ahnung zu haben- sie meinte, man spritzt immer bei Bedarf.
    Der Haarausfall an den Flanken ist allerdings schlimmer geworden. Bessert sich das langfristig wieder?

  • Ja klar, das habe ich falsch geschrieben- Spritzen nach Bedarf auf jeden Fall, aber bei der Erstbehandlung in Abständen von 14 Tagen- Das war der TÄ aber auch nicht so klar. Ich bin nur froh, wenn ihr auf diesem Wege eine OP wohl doch erspart bleibt.
    Meine Sorge war, dass die Hormone nicht anschlagen & operiert werden muss.


    Kann man auch Bachblüten bei Zysten geben? Oder vielleicht auch den anderen beiden gestressten Schweinen?


    Ginny -unser Terrorpuschel- ist jetzt erstmal geschafft vom TA-Stress und dadurch ruhiger:)


    LG Miriam