Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Durch Meerschweinchen übertragbares Virus?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo zusammen. Ich habe mal eine Frage, die nicht direkt die Gesundheit des Meesrchweinchens betrifft. Und zwar habe ich gehört, dass es ein Virus gibt, das von Meerschweinchen auf den Menschen übertragbar ist und bei schwangeren Frauen zu Fehlgeburten bzw. Behinderungen bei den ungeborenen Kindern führen kann. Weiß da jemand etwas darüber? Wie sieht beim Meesrchweinchen der Krankheitsverlauf aus oder ist es nur Überträger? Kann der TA feststellen, ob das Meesrchwein das Virus in sich trägt? Wie wird es übertragen?
    Ich würde mich echt freuen, wenn jemand Informationen dazu hätte!
    LG

  • Im Zusammenhang mit dem Eppstein-Barr-Virus habe ich da mal was gehört, der unter anderem das Pfeiffer'sche Drüsenfieber auslöst. Den kann man sich aber auch auf vielen anderen Wegen holen (durch Küssen zB-Pfeiffersches Drüsenfieber heisst auch "Kissing Desease"). Und viele virale Infektionen sind für Immungeschwächte oder im ersten Drittel der Schwangerschaft gefährlich.
    Was du evtl meinst, sind Toxoplasmen (->Toxoplasmose), diese kommen aber im Kot von Meerschwienchen meines Wissens nicht vor, dafür aber bekannter Maßen in Katzenkot oder in der Erde und in rohem Fleisch.

  • Hallo,


    vielen Dank für eure Antworten. Da wir heute ohnehin einen Termin beim Tierarzt hatten, habe ich die Gelegenheit gleich mal beim Schopfe gepackt und nachgefragt.
    Tatsächlich war die Lymphozytäre Choriomeningitis gemeint. Das ist eine bei Meerschweinchen aber sehr seltene Virusinfektion. Meistens verläuft die Infektion latent (Bei dieser Erregerübertragungsart besteht ggf. zeitlich unbegrenzt solange ein Gleichgewicht zwischen Wirt und Erreger, bis einer von Beiden überwiegt und es entweder zum Ausbrechen der Infektionskrankheit oder aber zur Eliminierung (Abtötung) des Erregers kommt.) in Einzelfällen bicht es jedoch auch aus und führt in den meisten Fällen (ohne ärztliche Behandlung grundsätzlich) zum Tod nach ein bis zwei Wochen. Eine direkte Behandlung ist allerdings nicht möglich. Antibiotika, Vitaminsubstitutionen und Zwangsernährung um der Dehydrierung des Tieres entgegenzuwirken sind die einzigen Möglichkeiten der Unterstützung.
    Das Meerschweinchen infiziert sich über den Kontakt mit Wildmäusen, was wahrscheinlich nur bei Außenhaltung passieren kann... und dann ist das Meerschweinchen ja kein Schmusetier mehr und die Übertragung auf den Menschen umso unwahrscheinlicher. Wir haben zwar diesen Sommer für wenige Tage einen ungewollten Mitbewohner im Wohnzimmer gehabt (eine Maus eben) aber dass es zu einer Ansteckung kam ist sehr unwahrscheinlich.
    Grundsätzlich wird bei einer Schwangerschaft aber das Blut auf Antikörper gegen dieses Virus getestet. (Danke an Meeri-Mama ;))
    Es ist wahrscheinlicher, sich durch Katzenkot, Gartenarbeit oder den Verzehr von rohem Fleisch mit einer Toxoplasmose (Danke an Öhrchen :D)zu infizieren, als sich über die Meerschweinchen an LCM anzustecken.
    Und das beruhigt mich erstmal :D
    LG

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