Beiträge von Lillygypsy

    Ich vergesellschafte auch immer direkt im Endgehege (das natürlich genug Platz bieten sollte) und mache höchstens vorher ne normale Reinigung des Geheges, Einrichtung bleibt alles drin. Ob altes oder junges Schweinchen hinzu kam, spielte dabei nie eine Rolle. Das ist ja wie bei jeder VG Charaktersache. Auch habe ich damals eine 3er Gruppe mit zwei bis dato 4er Gruppen so problemlos zusammengeführt.


    Was du machen könntest, wäre die Neuankömmlinge ein paar Minuten eher ins Gehege zu lassen, sodass sie sich schon einmal umsehen können und der Heimvorteil der Alteingesessenen somit nicht mehr so groß ist.


    Bei einem Übergangsgehege zur VG kann das Problem auftauchen, dass sie sich dort zwar vertragen, sobald sie dann im Endgehege sind, die Rangstreitigkeiten aber (neu) losgehen (weil ja wieder ne neue Umgebung). Diesen doppelten Stress spare ich den Schweinchen und mir lieber.

    Viel Erfolg :)

    Tut mir sehr leid, dass es dazu gekommen ist. Das klingt echt nicht gut mit den Bissen...


    Bei einem meiner Kastrat-Frühkastrat-Duos in einer Gruppe mit 6 Mädels hat es erst nach 4 Jahren problemlosen Zusammenleben gekracht und dann sehr heftig. Kompletter Durchbiss an der Schnute. Ich habe es danach auch noch einmal mit einer VG versucht, aber keine Chance. Beide waren erst nach einer Trennung mit jeweils eigenen 2 bzw. 4 der Mädels glücklich.


    Rückblickend betrachtet würde ich nach einem ernsthaften Biss (kein Kratzer an der Nase) immer trennen, gerade die Jungs. Es spricht meiner Meinung nach dafür, dass sie sich nicht wirklich verstehen bzw. sehr unsicher sind und die Situation nicht anders als durch Beißen zu klären wissen.

    Ich hätte dann nämlich Sorge: Was passiert, wenn es sich so sehr hochschaukelt wenn niemand da ist? Beißen sie sich dann vielleicht sogar tot?


    Hemingway hat Johnny Anfang des Jahres auch einmal auf den Rücken bekommen (nachdem der Kleine ihm gegenüber den Macker raushängen lassen wollte) und stand über ihm, aber zu Beißereien käme es da eher nicht. Die beiden wissen das auf anderen Wegen zu klären. Musste auch nicht eingreifen, Hemingway hat Johnny wieder freigegeben und der ist abgedüst.

    Danach waren sie ein paar Stunden nicht gut aufeinander zu sprechen, aber seitdem ist wieder Friede. Sie fressen nebeneinander und es gibt kein Geklapper oder Gejage. Johnny hat sich wieder untergeordnet und Hemingway akzeptiert das, ohne es auszunutzen oder Streit zu provozieren.

    Aber für einen solchen Kompromiss müssen natürlich beide Jungs bereit sein, ansonsten kann ein Zusammenleben auf Dauer nicht harmonisch klappen.

    Ja, ich liebe es auch wenn sie alle so entspannt und friedlich schlummern <3


    Lustig finde ich, dass überall Heu liegt, nur nicht in der grossen Heuraufe - und wie entspannt die Schweinchen im Heu herumliegen.

    Das große Hobby der Bande ist es ja auch, sämtliche Raufen (insbesondere die große) über den Tag hinweg auszuleeren und das Heu überall zu verteilen... Wissen ja, dass 1x am Tag alles aufgefüllt wird. Und so kann man sich die leckeren Halme schön im Liegen raussuchen xD


    Lillygypsy kannst du ein bisschen was zum Thema Würmer sagen? Ich habe gerade erst mit der Wiesenfütterung angefangen und mich nebenbei natürlich auch eingelesen. Von Würmern als "Gefahr" habe ich bisher nichts gelesen, würde ich aber doch gerne vermeiden :D

    Würmer hatte ich bis dato auch gar nicht im Bezug auf Meerschweinchen auf dem Schirm. Laut meiner Tierärztin damals aber gar nicht so selten, wenn man viel frisches Grün füttert. Unentdeckt können sie halt irgendwann sehr gefährlich werden.


    Bei mir war das so:

    Ich habe vor 2 Jahren für kurze Zeit in einer Wohnung in der Nähe vom Wald gewohnt und dort auf einer Wiese Gras für die Schweinchen gepflückt. Von Maus über Fuchs bis hin zu Reh und Wildschwein gab es dort alles. Groß bei gedacht habe ich mir aber nichts. Bis Johnny knapp 2 Monate nach dem ersten Anfüttern massive Aufgasungen bekam, die wir zum Glück durch frühes Erkennen direkt behandeln konnten und nach 2 Tagen war er über dem Berg. Ne Kotprobe ergab dann aber einen schweren Befall mit Oxyuren (Madenwürmern), die der Grund für die Aufgasungen waren.

    Also die gesamte Gruppe mit Panacur behandelt und massiv auf die Hygiene geachtet (macht btw kein Spaß bei 11 Tieren...). Zu dem Zeitpunkt dachte ich es war einfach Pech, dass wir uns die Würmer eingeschleppt haben. Kann ja bei Grünfutter immer mal vorkommen.

    So 2-3 Monate danach - im Hochsommer - fiel mir durch Zufall ein leicht unangenehm riechender Kot bei Martha auf. Das waren wirklich nur so eine handvoll Böhnchen, der Rest unauffällig. Trotzdem direkt Kotprobe gemacht und sieh da, wieder Madenwürmer! Also selbes Spiel mit Panacur und Hygiene. Zum Glück war der Befall da noch recht gering, sodass kein Tier weitere Symptome zeigte.

    Danach bekamen sie nicht mehr das Gras vom Wald und seitdem gab es auch keine Würmer mehr. Meiner Meinung nach war das Gras von dort also definitiv die Quelle des Übels, obwohl es gut aussah und nicht verdreckt war o.ä.

    Seit Anfang letzten Jahres wohnen wir in einem Haus mit Garten und die Schweinchen bekommen nur noch Gras von dort, ohne Probleme. Dort laufen zwar auch hin und wieder Katzen herum, aber alles gepflegte und vermutlich auch regelmäßig entwurmte Tiere. Wildtiere kommen hier eher weniger hin, ist mitten in einer Siedlung.

    Aus dieser Erfahrung heraus habe ich aber für mich entschieden, dass es kein Gras mehr aus Waldnähe gibt und auch nicht von dort, wo Kühe/Pferde in der Nähe stehen (diese haben ja soweit ich weiß auch oft mal Würmer bzw. Kühe als Widerkäuer sogar potenziell gefährliche Bakterien(?). In dem Thema bin ich leider nicht so drin).

    Das Gras ist in den letzten Wochen richtig geschossen. Angefüttert werden sie jetzt seit knapp 6 Wochen und d die Menge Gras auf dem Bild hat mit etwas Glück 15 Minuten gehalten😂

    Leider ist unsere Wiese jetzt frisch gemäht und von woanders pflücken ich nicht mehr gerne, nachdem ich mir schon 2x Würmer dadurch eingeschleppt habe. Aber ich denke in ein paar Tage gibt es dann wieder ein wenig pflückbares Grün😊



    Noch ein paar Bilder. War nicht leicht sie so auszuwählen, dass alle 12 min. 1x drauf sind😅




    Mittagsschlaf. Ich fand es so süß, wie sie fast alle wild verstreut im Heu geschlafen haben. Wozu Häuschen oder dergleichen?🤭

    Ich halte die Schweinchen immer so lange strikt getrennt, bis ich das Ergebnis einer Sammelkotprobe habe. Das ist in der Regel 3 Tage, die ich sammle und das dann vom Tierarzt untersuchen lasse.

    Sehr ängstliche, unsichere oder junge Neuzugänge bekommen eines meiner Weibchen als Gesellschaft für diese Zeit dazu. Die meisten schaffen die 3 Tage aber alleine.


    Ich hatte 2014 schon einmal den Fall, dass ein neues Schweinchen Kokzidien eingeschleppt hat (er war sogar aus einer Notstation, also einer seriösen Quelle!). Er selbst war komplett symptomlos, meine Weibchen hat es hingegen schlimm erwischt, zwei ältere sind an den Folgen gestorben und um eins musste ich 3 Wochen mit päppeln kämpfen.

    Daher ist eine Kotprobe das mindeste, was man bei jedem Neuzugang machen sollte, bevor er in die Gruppe kommt.


    Ansonsten kann man sich natürlich einiges an Krankheiten einschleppen, ein Stichwort sind z.B. Mykoplasmen. Leider erkennt man solche Erkrankungen nicht immer in der Quarantäne, da es auch viele symptomlose Trägertiere gibt.

    Ich finde so grosse, quadratische Gehege immer toll weil es auch viel diagonale Lauffläche gibt. Habe mich selber aber immer davor gescheut weil die Reinigung viel umständlicher aussieht. Kriecht ihr dann komplett ins Gehege rein? Mit speziellen Schlarpen? Ich bin nämlich nicht scharf auf plattgedrückte Bohnen an den Socken oder aufgesaugten Pipipfützen ;)

    Ich habe seit 12 Jahren größtenteils quadratische Gehege und ein Paar alter Crocs zum Durchlaufen am Gehege stehen.

    Ich krieche aber nicht nur zum Saubermachen durchs Gehege, auch zum Beobachten, Füttern usw. sitze ich meistens mittendrin. Eine Interaktion ist so m.M.n. viel besser möglich und die Schweinchen verlieren ihre Scheu eher :)

    Kurzes Update:


    Viel spannendes ist nicht passiert, alle Schweinchen sind gesund und munter und die Gruppe weiterhin harmonisch. Es macht einfach nur Freude diese entspannte Zeit mit den Kleinen zu genießen und ich hoffe es dauert auch noch eine Weile, bis die nächste Krankheit an die Tür klopft🥰


    Am 24.2 haben Merci und Domino ihren zweiten Geburtstag gefeiert, am 01.03 sind dann auch Lumi und Johnny zwei Jahre alt geworden ❤

    So langsam steigt der Altersdurchschnitt meiner ehemals jungen Gruppe deutlich 🙈


    Wir haben inzwischen auch mit dem Anfüttern von Gras gestartet. Bis Mitte/Ende Mai ca. wird die Menge jetzt langsam gesteigert, bis sie dann hoffentlich tagsüber raus können und unbegrenzt fressen dürfen.


    Meine Schweinchen bekommen seit 15 Jahren immer mal wieder nasse Wiese - egal ob nass vom Regen oder vom Morgentau. Von mir geschnitten dann natürlich, ins Nasse setze ich sie auch nicht. Es gab nie Probleme deswegen. Außerdem sollten Meerschweinchen ja eh 24/7 fressen, sodass deren Magen gar nicht leer sein dürfte. Sie haben ja ständig Frischfutter und im Notfall Heu zur Verfügung.


    Wichtig ist das langsame Anfüttern von Gras. Ich füttere z.B. jedes Jahr über min. 2-3 Monate mit langsam steigender Menge an, bevor sie raus dürfen und unbegrenzt fressen können. Mag auch übervorsichtig sein, aber wie gesagt, gab es bei mir in all den Jahren dadurch nie Probleme.

    Hallo,

    beides sehr süße Schweinchen :3


    Von der Rasse her sind sie beide Rosettenmixe. Bei Bonnie ist da auf jeden Fall noch was Langhaariges mit reingemischt, daher die längeren Strähnen.


    Farblich ist Clyde Schwarz-Rot-Weiß.

    Bonnie dürfte ein Silberagouti-Weiß sein (neue Bezeichnung für Silberagouti ist Schwarz-Weiß-Agouti).


    Letty:

    Grauagoutis heißen ja jetzt Schwarz-Buff-Agouti, die haben also ein Ticking in Buff sowie einen Bauchstreifen in Buff. Buff hat Bonnie definitiv nicht.

    Das verstehe ich auch nicht. Da kann nichts bei passieren.

    ich stelle mehrere Häuser bzw Weidenbrück so nebeneinander, dass es keine Lücke gibt zum Durchquetschen. Das steht aber ganz normal wie sonst auch am Boden. Meine akzeptieren das und springen auch nicht drauf/drüber. Sie sind ja auch mit Futter abgelenkt und pennen ansonsten. Da fällt nichts um, niemand wird eingequetscht oder dergleichen. Das ist ausgeschlossen.

    Manchmal wird am Haus genagt, wenn es zu lange dauert. Das ist das einzige, was passiert.


    Würden meine die Blockade so nicht akzeptieren und drauf/drüber springen, würde ich stattdessen eine Wand aus Songmics ziehen. Die ist stabil wenn man sie richtig befestigt und wird nicht übersprungen.


    Das ist doch so für alle angenehmer als die Schweinchen ständig einfangen und umsiedeln zu müssen? :)

    Wäre es denn eine Möglichkeit, mit Häusern usw eine "Blockade" aufzubauen damit sie dir nicht in den Weg kommen beim Ausmisten?

    Das ist auch meine Lösung, da der Großteil meiner Gruppe auch keine scheu kennt, einem im Weg rum rennt und alles Mistequipment annagt.

    So locke ich sie einfach mit Futter erst auf die eine Seite, sperre sie da ein und später dann anders herum. Ist so auch für die Schweinchen stressfreier als ständig gefangen und rumgetragen zu werden.

    Meine akzeptieren die Häuser als Grenze. Ansonsten könnte man sicher auch aus Songmics eine Grenze bauen. Saß ist ja auch schnell gemacht.


    Der Boden auf dem Balkon ist doch sicher sehr kalt, wenn nicht gerade Hochsommer ist, oder?

    Ich hatte intensivpatienten auch schon mit in der Kanzlei. Immer in einer großen transportkiste. Bei meinem Ausbilder haben sie im Aktenraum gestanden (da war ich die einzige die rein ging und am Empfang war es zu zugig). Bei meiner jetzigen Kanzlei stehen sie unter meinem Tisch, da ist es ruhig. Zum Versorgen habe ich mich immer ausgespempelt und mich in einen ruhigen Raum zurückgezogen. Damit hatte auch nie jemand ein Problem.


    2x habe ich ein Schweinchen auch schon stationär während des Arbeitstags zum Tierarzt gebracht und dagelassen, weil es anderes nicht machbar war.


    Bevor sich der Zustand wieder verschlechtert, würde ich eine der beiden Optionen nehmen.

    Ab wann würdet ihr denn eine deutliche Besserung erwarten? Ich finde ihn noch immer super aufgegast, auch merklich fühlbar, trotz unzähliger Päppeleinheiten und unzähligen Medikamentengaben… Vielleicht dauert das auch etwas seine Zeit, vielleicht aber auch nicht und es wird nur hier nicht besser…


    hat jemand Erfahrungen damit, wann sich das deutlich bessert (bessern muss)?

    Mein stark aufgegaster Patient hat nach 12 Stunden wieder selbstständig gefressen, nach 24 Stunden war er wieder fast der Alte.


    Bei Johnny hatte die Aufgasung rund 16 Stunden akut bestanden, er hat sich erst nach rund 36 Stunden vollständig berappelt, sodass er wieder selbst fraß. Er hatte neben der Aufgasung aber noch mit Würmern zu kämpfen, die ihm auf den Magen schlugen.


    Persönlich denke ich binnen 24 Stunden sollte eine deutliche Besserung sichtbar sein.