Beiträge von Lillygypsy

    Meerschweinchen sind leider wirklich sehr anfällig für Krankheiten...


    Wir haben bereits 18 Engelchen auf der Regenbogenwiese. Max. eins davon ist im Alter einfach eingeschlafen und selbst bei ihr bin ich mir nicht wirklich sicher.

    Sie war 7 Jahre, bei der Abendfütterung noch fit, drei Stunden später hatte sie plötzlich Matschkot und war apathisch. Sie starb keine zwei Stunden später einfach in meinen Armen. Hätte ich sie nach der Abendfütterung nicht mehr gesehen, wäre ich wohl wirklich von einem friedlichen Einschlafen ausgegangen, aber so?


    Eine 1,5 Jahre alte Dame lag plötzlich morgens tot im Stall. Sie war abends kurz vor Mitternacht noch ganz normal drauf und quietschfidel gewesen, nie krank. Wir wissen nicht warum sie so jung starb...


    11 Schweinchen mussten wir in der Folge von Krankheiten einschläfern lassen, 5 weitere haben die Reise selbst angetreten und den Kampf gegen die Krankheiten verloren.


    Der Altersdurchschnitt der Engelchen liegt hier bei exakt 5 Jahren.

    4-5 Jahre ist auch das Alter, in dem die meisten (ernsten) Krankheiten auftraten.


    Man kann natürlich Glück haben und das Tier sieht nie einen Tierarzt, aber ich bin auch der Meinung aufgrund meiner Erfahrungen, dass spätestens im Alter die Probleme kommen. Das ist aber bei fast allen Tieren so. Mein Pferd kommt auch langsam ins Alter. Früher nie krank, kommt jetzt beinahe jährlich ne neue Baustelle dazu, was inzwischen ordentlich ins Geld geht Da Meerschweinchen nicht soo lange leben und man meistens mehrere Tiere hat, häuft es sich da natürlich.


    Ich hatte aber auch schon Momente, wo ich alles hinwerfen wollte, weil ich nicht mehr konnte.

    2014 starben 6 Schweinchen, 3 davon in einer Woche. Zudem musste ich 4 Schweinchen gleichzeitig ca. eine Woche lang alle paar Stunden päppeln. Die nahmen den Brei auch nicht freiwillig. Absoluter worst case...

    2019 verlor ich 4 Schweinchen nach jeweils langen Kämpfen und meinem Pferd ging es gleichzeitig mehrere Monate sehr schlecht.


    Beide Male spielte ich ernsthaft mit dem Gedanken die Haltung zu beenden, weil ich dieses Leid nicht mehr ertragen konnte. Tat es aber nicht.

    Die Vorstellung keine Fellnasen mehr in der Wohnung zu haben, die einen bereits erwarten und lautstark essen fordern, war undenkbar. So schlimm diese Krankheitsphasen und die Verluste auch sind, die positiven Momente überwiegen dennoch. Ich liebe es abends vorm Zubettgehen noch im Gehege zu sitzen, die Schweinchen zu beobachten und zu sehen wie sie einem vertrauen, direkt angelaufen kommen und sich an einem hochrecken, sich ohne scheu kraulen und streicheln lassen, das wiegt diese negativen Momente doch wieder auf.


    Bei unser aktuellen 12er-Gruppe hat übrigens nur Martha ein "größeres" Problem, nämlich die Blindheit samt zu hohem Augeninnendruck. Diesbezüglich ist sie aber jetzt seit über einem Jahr auf Medikamente eingestellt, bekommt 2x täglich ihre Tropfen, wird halbjährlich kontrolliert und ich würde es seitdem nicht mehr als schlimm einstufen. Sie hat keine Beschwerden mehr und kann damit auch problemlos alt werden.

    Der Rest hat bisher nichts und ist zwischen 1,5-5,5 Jahre alt.


    Das wird natürlich nicht auf Dauer so bleiben, aber bis es soweit ist genieße ich die Zeit mit Ihnen und beobachte sie einfach gut, um mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Aber verrückt mache ich mich nicht, das hilft nämlich eh nicht, sondern nimmt einem höchstens die Freude an der Haltung 🍀

    Nr. 1 sieht für mich nach Agouti aus (Silberagouti-Weiß?)


    Nr. 2 Rotschimmel mit Weiß


    Nr. 3 sieht meinem Engelchen Flora ähnlich, die war ein Lemonagouti-Creme


    Die Agoutis haben inzwischen neue offizielle Farbbezeichnungen, mir sind allerdings nur die alten wirklich geläufig.

    Das wären meine Tipps, ich bin aber kein Profi darin ;)


    Unsere waren in den aufgezeigten 7 Wochen insgesamt nur ca. 10 Tage stundenweise (2-8 Stunden am Tag) draußen und haben trotzdem an diesen Tagen ganz normal ihr Morgensgemüse sowie einen Teil der Abendration bekommen und diese wie immer komplett vernichtet. Sie fressen echt wie die Scheunendrescher.


    Gerade bei Aska finde ich die aktuelle Entwicklung aber bedenklich. Das letzte mal dreistellig war sie als Jungtier im Wachstum, also vor 2,5 Jahren. Normalgewicht liegt bei ca. 1100g. Auch Wölkchen sollte nicht leichter werden.

    Ich hoffe dieser langsame Abwärtstrend endet bald und es lag wirklich nur an den Milben :(


    Wenigstens das Auge von Hemingway sah heute Morgen wieder top aus, nichts mehr zu sehen. Ich werde es natürlich weiter beobachten, bin aber erst einmal froh, dass es wieder gut aussieht.

    So, die Schweinchen haben sich wieder etwas überlegt, um mich bei Laune zu halten. War ja jetzt wieder eine Weile friedlich bzgl. Tierarzt...


    Zuerst einmal zurück zu der Schuppengeschichte:

    Solche unklaren Schuppen habe ich hier momentan auch bei einem Mädel..leider hab ich da auch keine Lösung zu bieten,werde also gespannt verfolgen wie es sich bei dir entwickelt.

    Es sind Milben. Mein Gefühl hat mich also nicht getäuscht. Als Velvet beim Tüv plötzlich dünnes Fell am Bauch hatte, bin ich mir zu absolut sicher gewesen und zum Tierarzt.

    Die TÄin hat mehrere Proben untersucht und in einem Abklatsch dann tatsächlich eine Nisse gefunden. Da keine ausgewachsene Milbe zu finden war, konnte sie nicht sagen welche Art es ist. Ich tippe auf Raub- oder Grabmilbe, die Symptome passen am ehesten neben dem Umstand, dass die Viecher in der Haut leben müssen. Sie wurden mit Advocate behandelt und es schlägt merklich an. Nachbehandlung ist in 1,5 Wochen.



    Meine eigentliche Sorge ist aber gerade die Gewichtsentwicklung der Gruppe. Mit Ausnahme von Mallow und Teddy befinden sich alle auf Talfahrt.

    Noch eine Nachwirkung der Milbengeschichte?

    Oder doch etwas anderes?

    Sie fressen alle gut wie immer. Ich plane jetzt über das WE Kot für eine Sammelkotprobe zu sammeln und Montag untersuchen zu lassen, um Darmparasiten auszuschließen. Der Kot ist zwar augenscheinlich unauffällig, aber irgendein Grund muss diese Entwicklung ja haben.

    Mehr Stress oder dergleichen gab es innerhalb der Gruppe nicht. Es muss ja etwas sein, was (fast) alle Schweinchen betrifft. Passt eigentlich zu den Milben, aber da die erste Behandlung jetzt 1,5 Wochen her ist, sollte sich da doch langsam eher eine Besserung zeigen?





    Und dann hab ich bei Hemingway vorhin beim TÜV auch noch ein Stück rote Bindehaut(?) oben am Auge entdeckt, die dort nicht sein sollte. Hing direkt am Augapfel, war aber anscheinend noch "verbunden", da sie sich nicht wegwischen ließ. Hab aber jetzt natürlich auch nicht groß dran rumgefummelt.

    Sollte das Morgen nicht durch wundersame Weise besser aussehen (also weg sein), wird ein Tierarzttermin gemacht.


    Ich schließe mich Löwenzahn an und möchte nur noch ergänzen, dass es auch Milben oder Pilz (Achtung! Auch auf Menschen übertragbar!) sein kann.

    Woher genau die kahlen Stellen kommen, wird somit nur ein Tierarzt sicher beurteilen können. Auch eine effektive Behandlung wird nur durch diesen erfolgen können. Alles Gute dem Schweinchen!

    Mach vorher das Gehege normal sauber und setze die Kleine rein. Bei Babys ist das (in der Regel) total unspektakulär.


    Selbst bei VGs mit älteren Tieren vergesellschafte ich direkt im Gehege und mache vorher nur normal sauber.

    Vergesellschaftungen auf neutralem Boden machen in meinen Augen nur bei zu kleinen oder schmalen Gehegen Sinn, wo sich die Tiere nicht richtig aus dem Weg gehen können. Um den alteingesessenen Tieren den Heimvorteil etwas zu nehmen, kann man alles umstellen und den Neuankömmling vorher das neue Zuhause ein paar Minuten alleine erkunden lassen, bevor die anderen Schweinchen dazu kommen. Würde ich bei einem Baby aber nicht machen, da die wie gesagt sehr unproblematisch aufgenommen werden.

    Danke :)


    Wow, alle Wusler auf einem Bild, ich hab noch nicht mal alle 5 auf einem Bild gepackt :)

    Klappt hier auch nur mit frischem Gras als Bestechung und etwas Glück😄


    Frage, wie schneidest du das Gras ab ?

    Mit einer Küchenschere. Für die Nachbarn sieht das bestimmt immer witzig aus, wie ich mit Schere und großer Schüssel bewaffnet durch den Garten krabbel und das schneide😂

    Ich würde auch sagen Böckchen. Wenn er schon über 250g wiegt, trennen und möglichst zeitnahe (früh-)kastrieren lassen.


    Eine Gruppe mit Kastrat, Frühkastrat und nur 2 Weibchen wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht klappen. Spätestens in der Rappelphase würden sie anfangen sich um die Mädels zu streiten und schlimmstenfalls beißen und kämpfen.


    Man sagt min. 3-4 Weibchen pro Bub sowie viel Platz, damit überhaupt eine Chance besteht das es klappt. Auch da hängt es aber schlussendlich vom Charakter und der Sozialisierung ab, ob es auf Dauer klappt.

    Vielen Dank für deine Antwort und Anregungen. Meine Antworten stehen oben in fett drin :)

    Vorsicht beim Wasserspritzen falls eine Straße in der Nähe ist,nicht das es schief geht:)

    Guter Hinweis😂

    Straße ist aber zum Glück nur auf der anderen Seite des Hauses :)



    Ich habe jetzt was rumprobiert. Zwei Seiten verhängen bringt nicht so viel. Die Schweinchen haben trotzdem große Angst gehabt, wenn die Katzen auftauchten.

    Es sind auch immer diesselben beiden Katzen. Beide haben von mir bereits eine Dusche bekommen und halten jetzt großzügig Abstand zu mir, sobald ich dem Gehege aber den Rücken zudrehe und nicht mehr direkt daneben stehe sondern woanders im Garten, sind sie zur Stelle.


    Ich habe daraufhin alle vier Seiten verhangen, wodurch die Schweinchen viel entspannter sind.

    Heute ist eine von den Miezen dann auf das Gitterdach drauf gesprungen und hat die Schweinchen von oben beobachtet. Spritzen ging nicht, ohne die Schweinchen zu treffen. Die hat das aber tatsächlich wenig interessiert, dass da ne Katze oben drauf saß. Hab sie natürlich trotzdem verjagt, die soll sich das ja nicht angewöhnen...

    schön das sie so gut aufgenommen wurde. Ist martha öfters in ihrer Nähe? Auch das es dem Wölkchen gut geht freut mich.😊

    Im Stall nicht so, dass es groß auffällt.

    Draußen hat sie sich aber gestern stark an Teddy orientiert (obwohl Martha ja schon öfters im Freigehege war und alles kennt) und auch so habe ich den Eindruck, dass Martha sie gut leiden kann.

    In der ersten halben Stunde der VG ist sie Teddy längere Zeit hinterher gelaufen und hat sie immer wieder beschnuppert, was sie normalerweise nicht mit neuen Schweinchen macht. Da Martha ja fast komplett blind ist, hält sie neue Schweinchen normalerweise erst einmal mit Zähneklappern auf Abstand, bei Teddy war das gar nicht. Die durfte auch direkt zu ihr ins Heuhaus, was Martha generell nur selten duldet, da das ihr Reich ist.