Jupp, Preiserhöhung, was will man machen. Hier ringsum rechnen die TÄ alle mit 2-fachem Satz ab. Ich hatte bislang noch keine Behandlung unter der neuen Gebührenordnung. Und mach drei Kreuze, dass es so bleibt. Meine TÄ sind aber durchaus in der Lage, dass wenn ich mich einem Tier mit ansteckender Krankheit XY vorstellig werde, mir das Mittel für die Gesamtgruppe zu geben. Sonst müsste ich mit 15 Tieren oder gar 60 anmarschieren, das wäre ja nun wirklich Kokolores.
Beiträge von Doerthe
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2m ist wohl die Sprintstrecke… weniger kurz sollte kein Gehege sein.
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Unwahrscheinlich. Oder anders gesagt: Normalerweise werden die jenseits des 28. Tages zeugungsfähig. Und wiegen dann >400g. Aber ebenso, wie es Cuybuben gibt, die schon am 14. Tag über 400g wiegen (und wo ich sie dann nicht bis zur vierten Woche bei Mama lassen würde) gibt es auch minderwüchsige, die mit vier Wochen erst 300g haben… trennen würde ich sie dann dennoch.
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Viele haben gute Erfahrungen damit gemacht, einen halben (je nach Abzessgröße) Leukase-Kegel im Abzess selbst einzubringen. Bringt nur was, wenn die Erreger vom Mittel abgedeckt werden. Ist freilich ein Menschenmittel, funzt aber.
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Wenn es tröstet: Mir hat mal ein Tierarzt gesagt, dass der Beckendurchgang eines Meerschweinchens im Verhältnis zur Kindgröße ne Flugzeuglandebahn sei, über die ein Kleinwagen fährt. Und: ich habe schon öfters von Spät-Schwangeren gelesen, wo alles gutgegangen ist - trotz „unelastischerer“ Bänder.
Kann man den Schwanger-geworden-Termin eingrenzen (im Schnitt purzeln die Kiddies zumeist zwischen dem 70. und 82. Tag nach Verpaarungsstart) und hat man einen Tierarzt, der anhand Ultraschall und/oder Röntgen in der Lage ist, festzustellen, dass es zur Geburt nicht mehr lang hin ist, das Becken aber nicht geweitet, so würde wohl (wenn es Menschen wären) ein geplanter Kaiserschnitt erfolgen. Das sind sehr viele „wenns“ und ich glaube unter Abwägung von Vor- und Nachteilen eher, dass die Nachteile überwiegen. Also bleibt nur folgendes:
Geburtszeitraum feststellen. In der Zeit nicht verreisen, alle 2 Stunden nach dem Tier schauen (aber in Ruhe lassen). Merkt man, dass sie presst, aber über 15min. hinweg kein Kind kommt, ab in die Klinik. 24-Stunden-Klinik mit Facharzt vorher raussuchen, vorher schon mit denen in Kontakt treten. Auto parat halten. 300-900€ für Notfallkaiserschnitt, Voruntersuchungen usw. pro Tier vorher parat legen.Schwangerschaft: Kinder können Magenvolumen reduzieren. Deshalb, sobald das Tier „richtig schwanger“ ausschaut, zumindest aber die letzten 2-3 Wochen, zusätzlich „Welpenboost“ füttern. Ist hochkalorisch und enthält viel Calcium. Sonst kann es zu Kalziumanämie und damit einhergehenden Lähmungserscheinungen kommen oder gar zum Entgleiten des gesamten Stoffwechsels, was ziemlich tödlich ist. Ansonsten solltest du auf Päppeln vorbereitet sein bei den Kiddies. Besorg vorher alles, was zur Flaschenernährung nötig ist und treffe Vorsorge, dass du zumindest die ersten 5 Tage alle 2 Stunden (auch nachts!!) dazu in der Lage bist (Arbeitgeber Homeoffice oder Tiere mit ins Büro). Danach verlängern sich die Abstände. Sind 2 quasi gleichzeitig schwanger, besteht Aussicht darauf, dass ne Amme „in Anmarsch“ ist. Immerhin. Fenchel die ersten vier Tage nach Geburt on-top schadet nix. Himbeer- notfalls Brombeerblätter unterstützen die Wehentätigkeit. Gibt man, wenn man meint, es rückt der Geburtszeitpunkt näher.
Der Bock muss ab zum Tierarzt sofort und Kastra überprüft werden. Vielleicht ist er kastriert, aber die 6-Wochen-Frist wurde nicht eingehalten? Ja, Mädchen werden direkt nach der Geburt bis zu 48h danach aufnahmefähig. Nein, Papa sollte unkastriert nicht dabeisein.
Meerschweinchen-Jungs werden mit ca. 3-4 Wochen geschlechtsreif. Wenn bei dir keiner Frühkastras anbietet (je ab 120€) müssen die Buben von den Mädels weg und zu einem Erzieher. -
Bei mir wurden „plötzlich“ zutraulich Tiere, die ihr Seniorenalter erreicht hatten.
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25g hätte keine Überlebenschance. 50-60g können schon kritisch sein. Alle 2 Stunden Milchersatz. Da könnte ich jetzt ins Detail gehen, aber an anderer Stelle gibts dazu genug Fotos. Von Zusammensetzung her wäre doppelt dosiertes Ziegenmilchpulver, gefolgt von doppelt dosiertem HA-Milchpulver das beste. Aber das Ziegenmilchpulver spuckten meine immer aus. Die meisten machen mit Katzenaufzuchtsmilch (Taurin-frei! Gibts selten) positive Erfahrungen.
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Zucchini können (auch für den Menschen) insbesondere dann bitter=giftig werden, wenn sie aus selbstvermehrten, nicht zertifiziertem Saatgut stammen. Wg. Rückmutation, längere Geschichte. Jedenfalls ist das Risiko bei Pflanzen aus eigener Vermehrung deutlich höher. Sie riechen dann auch anders beim Aufschneiden.
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Ich fasse zusammen: Die ältere Dame verhält sich ruhiger als sonst. Sie frisst weniger. Aber sie frisst noch.
Ich würde folgendes tun:
1) täglich um gleiche Uhrzeit wiegen, wobei das zuerst erhobene Gewicht mit dem letzten Tüv abgeglichen werden sollte. Gewichtsverluste binnen eines Tages von 30-50g sind besorgniserregend; ebenso, wenn es stetig bergab geht -> Tierarzt sofort!! Und ebenso sofort mit päppeln beginnen.
2) wenn du weißt, wie Frontzähne eigentlich aussehen sollten, kontrolliere, ob alle 4 noch da sind, gleichlang und nicht schräg. Gibts da ein Problem -> Tierarzt morgen und Grünfutter ab sofort für ca. 1 Woche in sehr dünne Streifen schneiden. Nimm einen TA mit so viel „Zahnerfahrung“, dass er das möglichst ohne Narkose hinkriegt. Es sei denn, du hättest ein eher panisches Tier. Dann lieber mit Narkose.
3) sollte sie stark Gewicht verlieren oder verloren haben, sofort mit Päppeln alle 3-4 Stunden gemäß RodiCare-Akut-Mengenangaben und 2xtgl. Sab Simplex anfangen.
4) weitere Gründe außer Zähnen wg weniger fressen können Schmerzen sein. Gibts irgendwo Beulen?
5) Auf Tierarzt kann verzichtet werden, wenn Gewicht ohne Päppeln i.O. ist und ne Woche stabil in etwa +- bleibt. Kranke Tiere nehmen immer ab.
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Ich geh mal zum Ausgangspost zurück:
Voraussetzungen für eine Zucht aus meiner Sicht:
Geld
Zeit
Platz
Sachkunde
Zustimmung Familie
Auto
Lage
Das sind die 6 Rubriken.
Geld: Neben solchen fürs Füttern und Ausstattung auch ein GROẞER Batzen für Tierarzt (Kastrationen).Zeit: Aufwand für Ausmisten, Pflege und Inserate, aber auch fürs ggf notwendige Päppeln von Babys (falls keine Amme vorhanden) dh beruflich bestenfalls freiberuflich daheim oder Chef spielt mit.
Urlaubsreisen kann man Streichen. Ziemlich vollständig.
Platz: auch für separierung Böcke usw. - genug, um notfalls alle dauerhaft zu behalten und unter zu bringen
Sachkunde: neben sehr guten Meerlikenntnissen zzgl. rund um Zyklus, Schwangerschaft, Geburt, Hebammenkenntnisse (erste Hilfe insb. Heuhalmverletzung der Babys nach Entbindung), Päppeln, Geschlechtsbestimmung, Don‘ts (letal whites).
Zustimmung Familie: Die müssen das wirklich auch wollen. Das wäre sonst bei den Kosten und dem Aufwand ein Scheidungsgrund (ich geh mal von 40- 50 Tieren aus, das ist hinsichtlich genetischer Diversität untere Größe).
Auto: Einkäufe und Tierklinikfahrten morgens um 2 Uhr. Evtl auch Mistentsorgen
Lage: Heuballen im Umkreis; Tierklinik im Umkreis…
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Ich stimme grundsätzlich zu. Wenn ich meine Tiere mit täglich frisch gesammelten Gräsern und Kräutern von sauberen Wiesen füttern könnte, würd ich es machen. Und wenn ich alle Lebensmittel für meine Familie unverpackt vom Bauernladen bekäme, auch das. Gut gefallen hat mir der Vergleich mit Familienmitgliedern.
Was die Studien angeht: Einfach mal auf englisch oder noch besser spanisch googeln. Es gibt zahlreiche Studien auch zur Ernährung, oft in Südamerika entstanden. Sie sind freilich kritisch zu lesen, denn deren Fokus weicht ab. Bei uns gehts ja nicht darum, die möglichst schnell zum Schlachtgewicht zu führen. Deshalb ist es interessanter, zu lesen, wie sie die Zuchttiere ernähren. Also jedenfalls für mich als Züchter. -
[viel]
Austausch bei Ausstellungen: Es macht in meinen Augen einen großen qualitativen Unterschied, ob man ein Tier konkret vor sich hat und Fragen stellt oder einen Austausch anhand von Fotos, Videos „versucht“. Das merkt man auch hier im Forum schon, wenn man sich „nur“ an so einer einfachen Sache wie Geschlechtsbestimmung per Foto versucht. Es wäre aber denkbar, einen solchen Austausch in einer anderen Form sicherzustellen, nämlich indem man benachbarte Züchter besucht und Gegenbesuche machen lässt. Sieht man Ausstellungen aber auch als Möglichkeit an, die Öffentlichkeit über Meerschweinchenhaltung und ihre Vielfältigkeit zu informieren (was ein einzelner Züchter schlecht im großen Maßstab könnte) wird es ohne „Vorzeigetiere“ auch schwierig.
Züchter sollten selbst Gesundheit, Anatomie beurteilen können: Sorry, woher denn? Erfahrene Züchter ja. Aber Anfänger?!
Tierwohl oberste Priorität: Ich denke, da sind wir gleicher Ansicht. Es gilt Dinge unter diesem Aspekt gegenseitig abzuwägen. Das menschliche Individuum A informiert sich, wägt ab und trifft eine verantwortungsbewusste Entscheidung. Individuum B macht das auch, kommt aber trotzdem zu einem anderen Ergebnis. Aufgrund anderer Erfahrungswerte, inneren Glaubenssätzen oder egal-was. Gehirne funktionieren nunmal unterschiedlich.Nuckeltränken vs Näpfen Keimzahl sind ein gutes Beispiel: Ich hatte hier vor etwa einem 3/4 Jahr erstmalig und bislang einmalig einen Befall mit meerschweinchenspezifischen Würmern. Die haben ne irre lange Phase, in der das Tier zwar bereits infiziert ist, aber die Infektion im Kot noch nicht nachweisbar ist. Quarantänedauern üblicher Länge decken das nicht ab. Infektiös wird der Kot bereits bisweilen nach 48 Stunden, weil sich dann bereits die Eier zu Larven entwickelt haben. Normale Reinigungen helfen nicht. Das Problem ist also Kot. Ich hab noch keinen Kot an Nippeltränken gesehen. An Näpfen ist er normal. „Keime“ hingegen sind mir hier noch nie als Problem aufgeschlagen. Ist Keimfreiheit überhaupt erzielbar und wünschenswert? Vielleicht wäre noch zu erwähnen, dass die Nippel an einer zentralen Wasserversorgung per Niedrigdruck angeschlossen sind, das Wasser „steht“ also nicht im eigentlichen Sinne.
Wenn ich eine Zucht sehe, wo Tiere über eine grüne Wiese laufen, sehe ich nur noch Würmer, Würmer, Kokzidien und einen wahnsinnig verantwortungslosen Züchter. Sorry, bin gebranntes Kind. Unterschiedliche Menschen wägen ab und kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen.Getreide und Energiebedarf. Getreide sind Gräser, die hochgezüchtet wurden. Sein Problem besteht nach meiner Kenntnis in einer ungünstigen Zusammensetzung für die Schweinchen; im Zweifel zu viele Kohlenhydrate, womöglich auch zu viel Protein. Das ist ganz platt ausgedruckt. Züchter haben Tiere mit höherem Energiebedarf: Schwangere. Tiere in Paarung. Säugende Tiere. Tiere in Winter-Außenhaltung. Es kommt, wenn man darauf keine Rücksicht nimmt, leider oft zum Entgleiten des Stoffwechsels (Toxitose, Ketose, Kalziumanämie); dann ggf. noch Podermatitis on Top. Unterentwickelte Jungtiere, Milchmangel, Drama. Ich halte meine Damen in Gruppen. Ich will nicht die jeden Tag einfangen (Stress!) und separat füttern. Ich setze aber auch nicht alle Schwangeren in eine Gruppe, sondern in ihre Wohlfühlgruppe zu ggf nicht-schwangeren Freundinnen und ihrem Kastrat. Kurzum: Auch die nichtschwangeren kriegen das gleiche Futter. Jetzt kommt noch persönliche Beobachtung hinzu: ich hatte keine einzige „Schwangerschaftsvergiftung“, keine einzige Kalziumanämie und keine einzige Fehlgeburt mehr und keinen einzigen Fall von Podermatitis mehr, seitdem die „böses“ getreidehaltiges Spezialfutter und Vit-C-hochangereichertes Pelletfutter bekommen. Ich hab das vorher mit roten Paprika, Broccoli, Saaten, Wurzelgemüse etc. nicht hingekriegt. Ist halt so. Hängt damit zusammen, dass die Babys das Magenvolumen der Schwangeren deutlich verkleinern. Es braucht also nicht mehr Futter, sondern hochkalorisches.
Jetzt wirds provokant: Das mit dem Getreide scheint mir öhm eine Sau zu sein, die durchs Dorf getrieben wird von Menschen, die sich darüber definieren, was ihre Tiere essen. Ich nehm das alles zurück, wenns wissenschaftliche Studien dazu gibt. Gern verlinken. Die zahlreichen Studien aus Südamerika sagen jedenfalls nichts gegen Getreide.
Irgendwer hatte danach gefragt, warum ich Cuy züchte, wenn die doch früher tot umfallen. Tun meine bislang nicht. Ich züchte aber auch nicht mit Tieren deutlich jenseits der 2kg-Grenze. Ja, ich habe von Tieren bei anderen gelesen, die fast 3 kg hatten und meines Erachtens vorzeitig bei Hitze umgekippt sind… waren nicht aus meiner Zucht. Vielleicht waren die schlicht echt übergewichtig? Ich weiß es nicht. Ich geh davon aus, dass auch Cuy 5-7 Jahre alt werden.Noch wer anders hatte gefragt, woher meine Ausgangstiere stammen? Aus anderen Zuchten, ich brauch schließlich Stammbäume. Denn ich möchte Glatthaar dunkle Augen züchten und da kann ich mit Lockenträgervorfahren oder Pink Eyes nix anfangen. Woher ich Blutauffrischung nehme? Bislang nicht notwendig, da ich Verwandte gar nicht aufeinandergezogen habe. Wenn es nötig wird, kommt europaweit nur eine ganz bestimmte Zucht in Frage, weil nur die frei ist von Pink Eyes und Locken. Die anderen Cuyzüchter machen diesbezüglich genetisch Sodom und Gomorrah (aber dann große Töne spucken über den Besser-Status von „Züchtern“ vs. „Vermehrern“, tsss). Ich weiß, dass die Tiere von dort gesund sind und keine Darmparasiten mitschleppen. Ist mir inzwischen sehr wichtig. War ein Trauma, die los zu werden. Hat 3 Monate gedauert und ein Auto gekostet.
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Häng die Dinger so auf, dass die toten Fliegen (die fallen ziemlich direkt nach Verzehr in 30cm Umkreis tot zu Boden) nicht INS Gehege fallen. Um den Rest musst du dir keine großen Gedanken machen. Spreche aus Erfahrung. Gitter sind besser, passen aber nicht überall.
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In Proportion tja. Was heißt das schon, wenn ein normales Meeri 1kg wiegt und ein Cuy 2-2,5… ich würde sagen: Proportional.
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Normale Meerlis fressen wie Scheunendrescher. Cuy wie Scheunendrescher in Übergröße 😅