Ovarialzysten

Eierstockzysten bei Meerschweinchen

in Wenn das Meerschweinchen krank ist

Der Meerschweinchen Ratgeber ersetzt nicht Tierarzt!
Hast Du den begründeten Verdacht dass Dein Meerschweinchen erkrankt ist, bringe es zu einem mit Meerschweinchen erfahrenen Tierarzt und therapiere nicht selbst, wenn Du nicht genau weißt was zu tun ist!

Eierstockzysten, fachlich korrekt Ovarialzysten, bestehen aus einer mit Flüssigkeit gefüllten Blase oder einem mehrfach verkammerten Gebilde. Sie können bis auf die Größe eines Tennisballes anwachsen. Diagnostiziert werden sie durch Tasten, Röntgen oder Ultraschall erfolgen, wobei der Ultraschall die genaueste Methode ist.

Ursachen für Eierstockzysten

  • Zur Zeit sind keine Ursachen für das Auftreten von Zysten bekannt. In reinen Weibchengruppen treten sie laut Statistik öfter auf als in Gruppen mit Kastraten.
  • Zysten kommen meist bei älteren Weibchen vor.

Symptome von Eierstockzysten

  • Symmetrischer Haarausfall im Flankenbereich, hervorgerufen durch die in den Zysten gebildeten Hormone. Bei hormonell sehr aktiven Zysten Haarausfall am ganzen Körper.
  • Dauerbrunst, durch die sie andere Meerschweinchen besteigen wollen immer besteigen wollen
  • seltener kann eine gesteigerte Aggressivität festgestellt werden
  • Tiefere Lautsprache
  • Aktiveres Verhalten, wodurch sie an Gewicht verlieren können
  • Bei großen Zysten Störung der Nahrungsaufnahme und Verdauung, Schmerzempfindlichkeit, Entzündung der Harnwege

Behandlung von Eierstockzysten

  • Kleine Eierstockzysten ohne Symptome müssen nicht behandelt werden
  • Bei vielen von Zysten betroffenen Meerschweinchen zeigten Injektionen mit den homöopathischen Mitteln Hormeel und Ovarium Compositum (beides von der Firma Heel) sehr gute Erfolge.
  • Gibt man das Mittel selbst zu Hause, kann es auch oral verabreicht werden.
  • Bei hormonell aktiven Zysten können Hormone gespritzt werden.
  • Erstbehandlung mit Hormonen: 3 Injektionen alle 14 Tage, oft sind regelmäßige Injektionen alle 5 Monate nötig, da die Hormonbehandlung immer wieder wiederholt werden muss, um die Symptome zu behandeln.
  • Bei ungekammerten Zysten kann eine Punktion durch die Bauchdecke versucht werden, um die Flüssigkeit aus der Zyste zu saugen. Sind die Zysten sehr groß, sollte nicht alle Flüssigkeit auf einmal abgesaugt werden, da es sonst zu einem Zusammenbruch des Kreislaufs kommen kann.
  • Wenn die Zysten Gesundheitsrisiken darstellen oder auf Grund ihrer Größe dem Meerschweinchen Probleme bereiten, können sie operativ entfernt werden.
 Um weiteren Zysten vorzubeugen, kann dem betroffenen Meerschweinchen bei der operativen Entfernung der Zysten auch die Eierstöcke mit entfernt werden 

Eierstockzysten im Meerschweinchen Forum

Es gibt über 30 Themen zu Eierstockzysten im Forum:

  • Ihr Lieben, ich benötige heute mal wieder euer Fachwissen. Meine Meerschweinchen-Dame (4 Jahre) hat schon eine Weile Eierstockzysten, diese aber bislang ohne Probleme, so dass hier kein Handlungsbedarf bestand. Dies änderte sich aber vor ca. 2 Monaten. Zum einen konnten wir Haarausfall feststellen, zum anderen begann sie kontinuierlich Gewicht zu verlieren - von einst ca. 1.350g (sie war ein echtes Moppelschweinchen...) auf nunmehr ca. 1kg. Allerdings hat sie nie irgendeine Form von Verhaltensänderung gezeigt, die ja (laut Theorie) oftmals auch mit Eierstockzysten einhergeht.


    Am Dienstag war nun großer Check beim Tierarzt, inklusive Röntgen, Ultraschall, Punktion der Zysten sowie der ersten Hormonspritze. Das Schweinchen ist abgesehen von den Zysten gesund, Zähne top, nichts körperlich erkennbar. Vorgestern wog sie abends noch 1.019g, heute musste ich leider wieder eine Gewichtsabnahme von 20g verzeichnen (998g). Dabei frisst das Schweinchen ohne Ende. Alles an Grünfutter (inkl. Knollengemüse) sowieso und zusätzlich reichen wir als Dickmacher momentan auch getreidefreies Trockenfutter gemischt mit Erbsenflocken. Die erneute Gewichtsabnahme macht mich nun ziemlich ratlos. Dauert es so lange, bis die Hormonspritze wirkt?


    Oder sind vielleicht doch gar keine Zysten an der Gewichtsabnahme schuld? Diabetes vielleicht? Aber dann müsste sie ja mehr trinken und das macht sie nicht (sie trinkt eigentlich überhaupt nie irgendwas). Oder sollte ich noch mal die Schilddrüse checken lassen? Welche möglichen Ursachen gibt es noch für den Gewichtsverlust? Noch sind wir ja in keinem wirklich kritischen Bereich, aber lange kann das auch nicht mehr so weitergehen. :(

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  • Guten Morgen.


    Ich würde gerne eure Meinung hören. Es geht um meine knapp 2,5 Jahre alte Fritzi.


    Ich war mit ihr im März beim TA, da ich den Verdacht hatte, dass sie Eierstockzysten hat. War quasi durchgehend am Brommseln und besteigen der anderen (Gruppe=5 Weibchen+1 Kastrat). Die TÄ hat nichts ertasten können.


    Jetzt war ich gestern wieder mit ihr dort, da ich gesehen habe, dass ihre Flanken kahl werden. Dieses Mal hat die Ärztin die Zysten erstaten können, außerdem hat Fritzi eine geschwollene Vulva. Die Ärztin sagte, die Zysten sind aber relativ klein und sie würde da nix weiter machen und es wieder dabei belassen.

    Was meint ihr, ist das ok so? Oder soll ich noch mal zu einem anderen Tierarzt? Lässt man das einfach unbehandelt, obwohl schon Haarausfall durch die Zysten entstehen? Mache mir Sorgen.

    Als das alles angefangen hat, hat Fritzi abgenommen. Hält sich aber seit März auf 850 Gramm. Fressen tut sie, auch popcornen.


    Danke und Lg ;-)

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  • Guten Morgen Zusammen,


    ich habe bei mir zu Hause leider folgenden Fall :


    Vor 4 Wochen wurden bei meiner 5 Jährigen Meerschweinchen Dame Eierstockzysten festgestellt. Da sie scheinbar einen leichten Herzfehler hat ( wird diesen Monat über Ultraschall noch genauer abgeklärt ) kam für unsere Ärztin nur eine Hormontherapie in Frage. Grund für den TA Besuch war, dass Milka an den Seiten immer dicker wurde und richtig prall, wie ein gefüllter Ballon, die Haare fielen aus und sie wurde ihrer Partnerin gegenüber super aufdringlich. Sie wollte gar nicht mehr von ihrem Hintern weichen, was dann letztendlich zu einer Bisswunde führte. Wir mussten die beiden dann erstmal trennen weil unsere Oma ( 9 Jahre ) sich nicht wirklich wehren konnte. Milka wurde dann vom TA ein Hormonchip unter die Haut gespritzt der ca. 6 Monate halten soll. Nach ca. 2 Wochen konnten dann beide wieder dauerhaft zusammen sitzen, kein aufdringliches Verhalten mehr.

    Nun mussten wir unsere Oma leider letzte Woche einschläfern lassen :(

    Milka saß nun leider eine Woche alleine , in der wir die TA in unserer Umgebung erfolglog abgeklappert haben.

    Gestern haben wir dann auf einer Ausstellung 2 Tiere von einer Züchterin mitgenommen. Ein Kastrat und ein Weibchen beide ca. 2 Jahre alt. Beide von der selben Züchterin aber bislang kannsten sie sich auch noch nicht.

    Wir haben dann gestern einen Freilauf ( ca. 2m² ) aufgebaut, mit Unterständen und genügend Futterplätzen. Die ersten Stunden sah alles ganz harmonisch aus, alle drei saßen schon nach kurzer Zeit zusammen und haben gefressen, es wurde immer mal wieder gebrommselt von Milka und dem Kastraten. Das neue Weibchen hat den Kastraten direkt aufreiten lassen, Milka hatte da natürlich keine Lust drauf. Nach ca. 3 Stunden flogen dann richtig die Fetzen. Milka zeigte ein aggressives Verhalten, dass ich noch nie bei ihr gesehen habe.

    Sie biss das Weibchen immer wieder, ließ auch nicht locker. Dann jagte sie dem Männchen hinterher, es wurde heftig mit den Zähnen geklappert und immer wieder angegriffen.

    Das haben wir uns schweren Herzens eine Weile angesehen, als dann anfing Blut zu fließen haben wir Milka rausgenommen.

    Sie selbst hat wohl vom Männchen eins auf die Nase bekommen, dort war eine kleine Bisswunde zu sehen und sie selbst hat dann das neue Weibchen am Ohr erwischt. Das Ohr ist gerissen und hat dann entsprechend geblutet.

    Ich habe daraufhin die Züchterin kontaktiert die uns geraten hat beide Parteien ( Milka / die beiden neuen ) durch ein Gitter zu trennen damit sie sich riechen aber eben nicht verletzen können. Ich habe jetzt schon in einigen Foren gelesen, dass diese Gitter an Gitter Taktik nicht wirklich hilfreich ist.

    Wir machen uns nun natürlich Gedanken ob die Vergsellschaftung schon an dieser Stelle gescheitert ist ?!?!

    Liegt es eventuell doch an den Eiterstockzysten ? Kommt daher das aggressive Verhalten ? Die Zysten sind definitiv kleiner geworden, sie fühlt sich auch nicht mehr so prall an.

    Ich werde heute noch unseren TA kontaktieren aber ich dachte mir, dass eventuell einer von euch schon einmal ähnliche Erfahrunge gemacht hat ?

    Milka sitzt erstmal alleine in ihrem Eigenbau und verhält sich eigentlich ganz normal. Die beiden anderen sitzen im Auslauf, eng bei einander.

    Sie scheint schon ziemlich geschockt, getresst zu sein.

    Vielleicht hat jemand für euch noch einen Tipp oder ähnliche Erfahrungen ?

    VG Steffi

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  • Hallo zusammen,
    In einem vorigen Post habe ich bereits geschrieben dass bei meinem Meeri 2 Eierstockzysten fest gestellt wurden. Eigentlich durch Zufall, ich bin in 1. Linie wegen der Zaehne hin gegangen, aber der TA hatte dies relativ schnell sehen koennen. Nun hat sie die 1. Injektion Ovogest bekommen, ich soll in 2 Wochen zurueck kommen. Num aber zu meinen Sorgen:
    Meine Kleine hat nun innerhalb 5-6 Woch etwa 100gr abgenommen, nicht stetig, mal nahm.aie wieder 30gr zu, dann wieder ab. Ich vermutete erst die Zaehne, aber die waren gut. Der TA meint dass es durch die Zysten kommen kann. Stimmt das? Sie hatte als Symptom nur minimales duenner werdendes Haar an den Flanken, das fiel mir nicht sofort auf. Und dass sie etwas Haare verliert beim Streicheln, ist dennoch weder kahl noch struppig, hat auch keine kahlen Stellen.
    Sie frisst gut, nicht vermehrt oder weniger, sondern wie immer. Verhalten ist wie immer, nicht aggressiv, seltener etwas zickig. Sie trinkt nicht vermehrt (alle meine Meeris trinken nicht da sie denke ich genug Fluessigkeit ueber das Frischfutter bekommen. Wasser steht IMMER zur Verfuegung), uriniert nicht mehr als sonst, Bauch/Po ist nie nass, hat normale Koettel. (Momentan ist es bei uns sehr schwuel und drueckend, meine Meeris essen bei solchem Wetter generell etwas weniger) Trotzdem nimmt sie nicht zu! Momentan haelt sie ihr Gewicht. Was ich bereits beim TA getan habe:
    - Zaehne wurden nachgeguckt -> alles okay
    - Urin wurde untersucht -> alles okay
    - Röntgenfoto vom Koerper, Kiefer/Kopf -> alles okay
    - US vom Bauch (insbesondere Nieren, Blase, Nierenbecken) -> alles okay.


    Ich denke selber dass es eine Schilddruesenueberfunktion sein kann? Ich habe naemlich noch ein Zystenschweinchen welches zeitgleich behandelt wird und sie hat gar nicht abgenommen?
    Gibt es sonst noch andere Symptome fuer eine Schilddruesenueberfunktion? Mein TA will erst die Ovogest Behandlung abwarten bzw will sich das erst in 2 Wo wieder angucken da sie so keine Symptome fuer eine Schilddruesenerkrankung zeigt. Ich sollte natuerlich das Gewicht im Auge behalten und sonst wird beim naechsten Termin Blut abgenommen.
    Habt ihr Erfahrungen mit Schildruesenerkrankungen? Waere fuer jeden Tipp dankbar.

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  • Guten Abend zusammen,
    Bei meinem 2,5 jr. weiblichen, nicht kastrierten Meerschweinchen sind 2 Eierstockzysten entdeckt worden. Diese sind etwa 2,1 cm gross. Mein (erfahrener) TA will nun erstmal eine Behandlung mit Ovogest einsetzen bevor er an eine OP denkt. An's Punktieren denkt er erst gar nicht. Vom (Fress)Verhalten her ist sie ganz normal, weder zickig noch aggressiv.
    Nun habe ich keinerlei Erfahrungen mit Eierstockzysten? Eine OP will ich selbst als letztes Rettungsmittel einsetzen; aber:
    - Wirkt Ovogest gut? Oder ist eine OP besser?
    - Kann ein Meeri mit Zysten alt werden?
    - Wann sollte ich doch operieren?
    - Gibt es andere Mittel?


    Besten Dank im Voraus!

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