• Hallo!
    Habe einen riesigen Gewissenskonflikt. Ich kam gestern zu meinen Eltern (wohne in ner WG, wegen Studium) und habe natürlich meine beiden Meerlis (Schweini und Poldi - beide August 2006 geboren) begrüßt. Heute ist mir aufgefallen, dass Poldi zwei Knubbel (einer etwas hinter dem linken Vorderbeinchen und einer etwas vor dem rechten Vorderbeinchen) hat. Er ist in seinem Verhalten aber normal und scheint keine Schmerzen zu haben. Schweini bekommt schon Quiekanfälle, sobald ich Poldi länger als 5Min. auf dem Arm habe. Er kann nicht ohne Poldi bleiben.
    Ich weiß nicht was ich tun soll, wenn ich zum TA gehe wird er Poldi vllt. einschläfern, aber was mache ich mit Schweini, er ist noch in seinen besten Jahren. Aber auf der anderen Seite möchte ich nicht, dass Poldi sich quält!
    Bitte helft mir! Meint ihr, dass man Poldi vllt. noch operieren kann???
    Danke!

  • Hallo du,


    ich würde nicht direkt an das Schlimmste denken. Trotzdem würde ich unbedingt zum Tierarzt gehen; diese Schwellungen können ja viele Ursachen haben.


    Selbst, wenn es etwas Schlimmes sein sollte: Kein Tier wird aufgrund einer Diagnose eingeschläfert, sondern aufgrund seines Zustands. Also egal, was der Arzt diagnostizieren sollte: Solange es dem Tier gut geht, besteht doch überhaupt kein Grund für eine Einschläferung!

  • hallo
    ich hatte vor1paar jahren ungefähr das gleiche problem meine kleine war 3 und hatte 3tumore ab zum tierarzt haben lange überlegt und dann wurde sie operiert.alles gurt gelaufen dann aht sich aber rausgestellt das sie einen gendefekt hat sie bekam noch mehr tumore der tierartzt hat gesagt operation wäre sinnlos und sie hat keine schmerzen.musste in den herbstferien eingeschläffert werden :cry::cry::cry: sie hatte einen darmverschluss wegen den tumoren.aber sie hatte ein glückliches langes leben
    noch viel glück für dein schweinchen

  • Der TA meinte, dass man ihn operieren könnte, aber die Wahrscheinlichkeit, dass bei 2 Tumoren noch mehr Metastasen im Körper seien und sie sich erneut bilden könnten, sei sehr hoch. Außerdem bestünde bei einem bereits leicht geschwächten Tier die Möglichkeit, dass er sterben könnte.
    Ich konnte mich dazu nicht durchringen, da ich Angst hatte, dass er bei der OP stirbt. Ich sollte mich beim TA melden, wenn ich sehen würde, dass er Schmerzen hat.
    Ich habe es also dabei belassen und habe die beiden beobachtet. Letzte Woche wurde es bei Poldi schlimmer. Er hat nicht mehr richtig gefressen und das ist bei Meerschweinchen ein eindeutiges Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Am Freitag wurde er eingeschläfert. Ich bin total fertig mit der Welt.
    Weil ich mir kein neues Schweinchen kaufen möchte, wäre es schön, wenn jemand Schweini aufnehmen würde. Er ist seit Poldi nicht mehr im Stall ist scheu geworden und verbringt viel Zeit im Häuschen. Als heute schönes Wetter war, habe ich ihn für 1/2 Std. in das Freigehege im Garten gesetzt. Normalerweise rennt er und hüpft quiekend durch das Gras, aber heute schien er irgendwie traurig zu sein. Gibt es eigentlich Trauer oder Trauerphasen bei Meerschweinchen?

  • Natürlich. Ein Meerschwein ist verwirrt und einsam, wenn der Kumpel weg ist. Wenn du dir sicher bist, dass du keine Meeries mehr willst, musst du aktiv werden und einen neuen Besitzer suchen. Du könntest ihn auch zu einer Notstation bringen, die ihn weitervermitteln. Ganz wichtig ist aber, dass das Tier nicht lange alleine bleibt.

  • Ich möchte keine mehr. Das hat mich so sehr getroffen. Ich hätte es nicht gedacht. Habe gestern, als ich das geschrieben habe, schniefend vorm Rechner gesessen.
    Schweini ist bereits im Forum als zu Vermitteln eingetragen. Ich möchte ihn nicht in ein Tierheim geben. Mir ist es wichtig, dass er ein gutes Zuhause bekommt und dass er nicht seine letzten Jahre im Tierheim verbringt.

  • der ist ja wirklich sehr sehr schön und sehr süß!
    Schau doch eventuell nach einer Notstation in deiner Nähe? Sonst ist der kleine Kerl vielleicht wochenlang alleine bis du neue Besitzer findest.
    Als meinem Schwein die Partnerin verstarb war der schon nach 3 Tagen so fertig (traurig, aß weniger, saß nur herum) dass ich in Blitzgeschwindigkeit eine neue Partnerin holte. Meeries halten es alleine kaum aus.


    Denk dran: der Tod gehört zum Leben dazu. Dass ein Tier stirbt (oder auch ein Mensch) ist traurig, aber es ist der lauf der Dinge. Der kleine Kerl hatte ein gutes leben bei dir. Es war für ihn selbst sicher o.k. "zu gehen". Ich finde wir können ein Stück weit das Los-lassen lernen wenn uns ein geliebtes Tier stirbt.


    p.s.Vielleicht holst du dir ja doch wieder ein zweites?

  • Meeries trauern alleine wirklich sehr und können auch vor Trauer eingehen, deswegen würde ich das Tier wirklich keinesfalls lange alleine lassen. Tiere verstehen ja nicht, warum sie plötzlich alleine sind...


    Als Tipp: Bei Meckenheim findest du die Kleintierhilfe Koeln, die Meeries und Hasen usw. aufnehmen und meiner Meinung nach wirklich eine ganz tolle Notstation sind. Die sitzen mittlerweile in Niederkassel, das dürfte ja von dir nicht weit weg sein. Du findest sie unter http://www.kleintierhilfe-koeln.de


    Vielleicht kannst du den Kleinen ja auch da hinbringen, da würde er sofort wieder Gesellschaft bekommen und das erscheint mir als das wichtigste im Moment.