Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Beide Augen milchig

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Ich würde mich erst mal in Ruhe informieren. Einschläfern? Nee eigentlich nicht-warum? Ich weiß du willst im Sinne deines Tieres das Beste und möchtest nicht, dass es leidet. Deshalb sind die Infos so wichtig. Dein Wuzzi ist noch jung und kann trotz Blindheit und Spritzen ein gutes Leben haben.



    Drücke dir die Daumen.

  • Hallo !°


    Den Fall von Diabetes hatte ich zwar zum Glück noch nicht hier,aber ich wollte dich ein wenig beruhigen,was die Blindheit angeht.


    Ich hatte einen Kastraten,der schon von Geburt an taub war ! Als wäre das nicht genug,erblindete er mit etwa 2 Jahren dann auch noch zusätzlich.
    Fränkie hat sich in meinem großen Auslaufzimmer genauso gut zurecht gefunden wie im Schlafgehege.Im Frühjahr ist er mit ins Außengehege von ca. 12 qm gezogen und auch da fand er sich bemerkenswert schnell zurecht.Er lebte in einer großen Gruppe von 8 Schweinchen und 2 Kaninchen und hat wegen seiner Behinderungen trotzdem keine Probleme gehabt.
    Nur,wenn er allein in einem Haus lag,mußte ich ihn wg. der Taubheit oft wecken,wenn es Fressen gab... :)

  • Ich habe es auf gar keinen Fall so verstanden, dass du sie einschläfern lassen willst. Da hast du mich missverstanden! Ich wollte es nur so sagen, dass klar ist, dass das keine Gründe sind!!! Ich weiß ja, dass hier keiner schnell ein Ende setzt!


    Ich finde es toll, dass du dir so viele Gedanken machst mit der Umsetzung etc! Großes Lob!


    Wenn die Organe noch in Ordnung sind, dann ist klar, dass jetzt bei dir das Lernen ansteht :wink: Das Tier wird es schon überstehen mit dem Spritzen, auch wenn es Schöneres gibt!


    Zum EB: klar kannst du den noch verändern, selbst wenn das Tier blind ist. Ich würde dann nur nicht nach jedem Saubermachen die Häuser oder Brücken umstellen. Ich zumindest mache das oft nach dem Säubern und für ein blindes TIer fände ich das doch schwierig! Aber deswegen 5 Jahre nichts mehr ändern oder den EB umbauen finde ich dann auch übertrieben.
    Kann es dir aber auch nur so nach meinem Gefühl sagen, weil ich noch kein blindes Tier hatte, nur 2 etwas schlechter sehende.


    Toi toi toi =)

  • Zitat von Minchen

    Also auf die genauen Ergebnisse der Schilddrüse muss ich noch warten. Sie meinte aber gestern, das dies aufjedenfall mit Tabletten behandelbar sei. Das müsste dann vor dem Behandlungsbeginn der Diabetes gemacht werden.


    Soweit ich es kenne, muss eine Schilddrüsenbehandlung bis zum Lebensende durchgeführt werden. Von daher würde eine Behandlung ausschließlich vor der Diabetesbehandlung nicht ausreichen. Die Medikamente müssten auf Dauer gesehen parallel zueinander gegeben werden.


    Oder habe ich Deine Aussage missverstanden?


    Edit: Ich habe unseren inzwischen verstorbenen Kastraten Michel mehrere Jahre lang gegen seine Schilddrüsenüberfunktion behandelt. Das war kein Problem. Die Tabletten wurden in Wasser aufgelöst und ihm dann mit einer Spritze (ohne Nadel) direkt ins Mäulchen gegeben.

  • Zitat von Mama63

    Soweit ich es kenne, muss eine Schilddrüsenbehandlung bis zum Lebensende durchgeführt werden. Von daher würde eine Behandlung ausschließlich vor der Diabetesbehandlung nicht ausreichen. Die Medikamente müssten auf Dauer gesehen parallel zueinander gegeben werden.


    Oder habe ich Deine Aussage missverstanden?


    Nein du hast mich nicht falsch verstanden. Ich glaube ich habe wohl eher die Tierärztin falsch verstanden. Wahrscheinlich hat sie es eher so gemeint, dass sie mit der Behandlung der Schilddrüse anfangen will, bevor sie das Schweinchen auf das Insolin einstellt.


    Also danke euch erstmal für eure aufmunternden Worte. Ich warte jetzt noch die Ergebnisse ab und dann das Gespräch mit der Tierärztin. Ich gebe dann nochmal bescheid, wie wir weiter behandeln wollen.


    LG

  • Hallo zusammen,


    ich wollte euch nochmal erzählen, wie es bei meinem Coco nun weiter geht.


    Die Schildrüsentests haben ergeben, das diese Werte auch nicht in Ordnung sind. Allerdings sind die Werte dort Grenzwertig, sodass eine Behandlung nicht zwingend erforderlich ist. Nach Rücksprache mit der Ärztin die im Labor die Blutuntersuchung gemacht hat, ist es wahrscheinlich, dass die Schilddrüse und die zu hohen Zuckerwerte zusammenhängen. Da es für das Schweinchen ja doch schon eine recht große, lebenslange Belastung wäre die Diabetes + die Schilddrüse zu behandeln hat man mir ans Herz gelegt, doch naheliegende andere Ursachen erstmal auszuschließen.


    Laut meiner Tierärztin können Fehlfunktionen der Schilddrüse auch oft Hormonell bedingt sein. Sie meint, was ich übrigens genauso sehe, dass wenn später einmal einer meiner beiden Jungs verstirbt, sie kastriert ja ohne Wartezeit mit einem Mädel vergesellschaftet werden können und sie deshalb gern kastrieren würde, bevor wir anfangen medikamentös zu Behandeln, da bei einer Kastration ja auch die Hormone umgestellt werden.


    Also das ist unser Stand zur Zeit. Ich bin ja leider keine Ärztin und muss auf das vertrauen was sie mir sagt. Was haltet ihr denn davon?


    LG

  • Also zunächst kann ein Weibchen doch unkastriert mit jedem Mädel vergesellschaftet werden - also mit kastriert oder nicht hat es unter Ädels doch nix am Hut?! Hab ich was falsch gelesen?


    Ich bin mei Mädels nur im "Notfall" für eine Kastration. Verstehe nicht so recht, warum das hier erstmal nötig sein soll, wenn ich ehrlich bin. Es kann hormonell sein, muss aber nicht. Werte können auch vom Zucker durcheinander sein - wäre ir für ne OP nicht genug!

  • Ich bin heute Mittag - nach einigem Hin- und Herüberlegen - zu dem Schluss gekommen, dass Minchen zwei Schweinejungs hat. Coco ist auch ein Männchen, obwohl der Name eher auf eine Weibchen hindeutet (wir hatten einmal eine Nymphensittichdame mit diesem Namen).

  • Ok, dann war ich wohl nicht gut im Denken.


    Dann wäre mein Vorzug trotzdem immer einen Bock zu kastrieren. Hab bisher immer nur die Meinungen gehört, dass Weibchen nur als letzte Möglichkeit kastriert werden sollten.


    Aber denke da gibts hier noch mehr Experten - das interessiert mich jetzt dann auch mal! Sagt was ;-)

  • Oh, da gab es hier wohl ein Missverständnis :)


    Also zur Aufkärung:
    Coco ist ein Männchen und Balu ist auch ein Männchen. Ich habe also zwei unkrastrierte Böcke zuhause. Deshalb halt auch der Vorschlag der Tierärztin zur Kastration. Es wäre von Vorteil, wenn man Böckchen kastrieren lässt, unter anderem für die erwähnte Vergesellschaftung nach dem Tod von einem der beiden. Da man halt früher oder später eine solche sowieso vornehmen sollte, hat sie vorgeschlagen es jetzt zu machen und auf die eventuellen Hormonumstellungen zu hoffen. Bzw das erstmal auszutesten bevor man ihn ein Leben lang an Medikamente bindet.


    Das man Weibchen wirklich nur im Notfall kastrieren lassen soll, habe ich auch gehört.

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