Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Beide Augen milchig

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo zusammen,


    ich habe gestern Abend bei einem meiner Schweinchen festgestellt, dass beide Augen sehr milchig aussehen, bzw. schon fast weiß sind.


    Nun habe ich ein wenig gegoogelt und eigentlich nur viel über Verletzungen durch Heuspähne gefunden, was es ja eigentlich nicht sein kann, da es an beiden Augen ist. Über den grauen Starr hab ich auch noch gelesen, aber mein Schweinchen ist noch nicht einmal zwei Jahre alt, kann denn da sowas schon vorkommen?


    Habt ihr sonst noch Ideen was das sein könnte?
    Ich habe für heute Nachmittag schon einen Termin beim Tierarzt. Aber mich lässt das einfach nicht in Ruhe, ich mach mir Sorgen.


    LG


    Ach und noch eine Frage. Wie gesagt, es is ja nur bei einem Schweinchen. Wie ist es denn am besten? Packe ich beide ein, damit eins die "Reise" nicht allein machen muss oder trenne ist sie besser und nehme nur das kranke mit?

  • Hallo!
    Oh das hört sich ja nich doll an :( Leider kann ich Dir nicht helfen, aber Du hast ja zum Glück heute nen Termmin beim TA.
    Ich würde beide einpacken, wenn sie sich in der Transportbox verstehen. Dann ist es nicht ganz so stressig für die Zwei, weil sie sich gegenseitig haben. Drück Dir ganz fest die Daumen, daß es nix Ernstes ist!

  • Eine Trübung der Augen kann auch auf Diabetes hinweisen...


    Mein Flocke hat auch ein ganz milchiges Auge, darauf ist er auch blind, das kam auch recht plötzlich. Aber bei ihm ist es altersbedingt.

  • Ja das habe ich auch gerade schon gelesen Tina P.


    Wobei es mich bei den meisten Diagnosen wundern würde, dass es an beiden Augen gleichzeitig auftritt. Und ich finds auch sehr komisch, dass das so plötzlich kam. Ich mache jede Woche mit den beiden Tüv und schau mir wirklich alles an. Und auch sonst beobachte ich sie recht oft. Komisch das das auf beiden Augen von heute auf morgen so extrem auftritt. Aber ich bin beruhigt, dass ich nachher direkt nen Termin habe.

  • Also die Tierärztin sagt leider, dass der arme im Moment wirklich nur noch sehr sehr wenig sieht. Ich muss am Montag nochmal hin und dann wird auf Diabetes getestet, also das ist ihre Vermutung. Jetzt muss ich halt nochmal abwarten was dabei herauskommt.


    Mehr konnte sie mir leider auch noch nicht sagen. Sie hat sich ihn aber sehr genau angeschaut und hat mich erstmal beruhigt, dass er sonst top fit sei und ich mir bevor die Ergebnisse der Blutuntersuchung da sind, noch nicht so viele Sorgen machen soll.


    Ich bin gespannt und hoffe, das es behandelbar ist.

  • Also gestern war ich beim Blutabnehmen. Die richtigen Ergebnisse bekomme ich Mittwoch Morgen. Sie haben allerdings schonmal einen Zuckerschnelltest gemacht, welcher ergab, dass der Zuckerspiegel sehr erhöht ist.


    Was passiert denn dann wenn es Diabetes hat? Hat jemand von euch ein Schwein mit Diabetes? Wird da auch Insolin gespritzt? Kann ich Hoffnung haben, das das mit den Augen wieder besser wird?


    LG

  • Hm, hat hier keiner ein Diabetes krankes Schweinchen? Die Blutergebnisse haben ergeben, dass eine ausgeprägte Diabetes vorhanden ist. Es wird auch noch vermutet, dass die Schilddrüse nicht richtig funktioniert.
    Ehrlichgesagt bin ich recht verunsichert. Laut der Tierärztin wird sich das mit den Augen nicht mehr bessern, auch wenn wir die Diabetes behandeln.
    Für mich und das Schwein würde es bedeuten, dass es von mir ein bis zwei mal am Tag eine Insolinspritze bekommt.


    Was würdet ihr denn tun? Im enteffekt weiß ich, dass ich für den kleinen alles vertretbare tun würde um ihm ein schönes leben zu bereiten. Aber man muss ja auch mal ein Stück weiter denken. Er ist gerade 1 1/2 Jahre alt, was bedeutet ich habe noch einige Jahre mit ihm zusammen. Was mache ich wenn ich in den Urlaub will, ich brauche immer jemand kompetentes der die Spritzen setzten kann. Oder wenn ich selber mal krank bin oder einfach mal nicht zuhause bin. Ich mein, ich hab ja nunmal auch ein Leben. Oder ist das alles gar nicht so schlimm, wie ich mir das gerade vorstelle.


    Wäre nett wenn sich hier vllt jemand melden würde der ein bisschen Erfahrung damit hat. Ich bin grad irgendwie überfordert damit.


    LG

  • Aaaaaalso ich habe kein Schwein mit Diabetes, kenne mich nur mit menschl. Diabetes aus. Wenn ich von dem ableite dann würde vermutlich schon mal eine andere Ernährung helfen. Also Grünzeug mit hohem KHD-Anteil verringern, damit der Zuckerwert nicht so weit hoch geht. Ich bin nicht sicher, ob es das bei Wutzen auch gibt, aber bei Menschen gibts ja Typ I und II - je nachdem muss das Schwein dann Insulin per Spritze oder auch per Tablette bekommen. Wenn das eben bei Wutzen geht.


    Aber selbst wenn du es spritzen müsstst, dann würdest du das lernen - habe ich auch! Und wenn du das weißt, dann musst du Urlaube eben früh genug planen und der Vertretung auch beibringen, wie man spritzen muss! Das ist nicht schön - grade weil Wutzen so eine dicke Haut haben, kostet Überwindung durchzustechen - aber es geht, es muss ja gehen!


    Bekommst du heute Ergebnisse?



    Edit:
    Hab zu früh abgeschickt :D Du hast einiges schon beantwortet.


    Also das Spritzen lernst du! Die TÄ muss es im Grunde ein schätzen - wie krank ist das Tier? Hat es "nur" Diabetes oder sind schon Organe geschädigt? Arbeitet die Schilddrüse "nur" schlecht (hatte eins mit Fehlfunktion, das hat dann eben Medis bekommen) oder ist sie hin?


    Je nachdem wie krank das Tier ist, hat es eine Chance oder eben nicht. Aber die TÄ müsste halt ehrlich versuchen zu sagen, wie krank die Kleine ist!


    Wie sollst du nun genau behandeln?
    Und wozu bist du bereit?

  • Also auf die genauen Ergebnisse der Schilddrüse muss ich noch warten. Sie meinte aber gestern, das dies aufjedenfall mit Tabletten behandelbar sei. Das müsste dann vor dem Behandlungsbeginn der Diabetes gemacht werden.


    Laut der Ärztin gibt es bei Coco nur die Behandlungsmöglichkeit das Insolin täglich zu spritzen. Sie meinte auch, dass sie mir das alles zeigen würden und ich das die ersten paar male auch gerne dort unter Beaufsichtigung machen könne bzw. sie auch mal vorbeikommen würde. Ich traue mir eigetentlich schon zu, das zu lernen. Ich frage mich nur ob der kleine denn damit klar kommt. Ich finde es schon schlimm genug, dass wir das milchige aus seinen Augen nicht mehr behandeln können und dann soll er auch noch jeden Tag gepieckt werden. Was meint ihr? Kann sich ein Schwein daran gewöhnen oder ist es jeden Tag wieder dieselbe Qual für ihn. Und meint ihr er nimmt es mir übel oder wird Angst vor mir bekommen? Merken die sich sowas? Coco ist der zutraulichere von beiden und ich muss zugeben, ich habe auch ein bisschen Angst, dass ich ihn völlig verschrecke und hinterher nur noch zwei Schweinchen habe, die bei jedem Geräusch vor lauter Angst die flucht ergreifen.


    LG

  • Also BLindheit ist nichts Schlimmes. Nicht schön, aber für das Schwein ist es bald normal. Du solltest nur die Einrichtung des Stalls nicht mehr ändern, damit das Tier nicht immer irgendwo vor rennt.


    Übelnehmen - es ist immer noch ein Tier. Meeris mögen doch eh lieber sich, als uns ;-) Kann sein, dass sie nicht mehr so arg zutraulich ist, aber es einschläfern wegen Zutraulichkeit steht meiner Meinung nach nicht zur Debatte!


    Spritzen tut schon weh, jeden Tag. Aber das hält sie am Leben! Mein Problem beim Spritzen war, dass ich alleine wohen und alleine nicht spritzen konnte. Es musste immer jemand das Tier halten, denn zum Spritzen brauchst du 2 Hände.


    Zur Behandlung - wie gesagt ich kenne es nur bei Menschen, aber ich würde keinen Tag warten mit dem Insulin. Der Körper braucht das ja nicht umsonst. Hohe Zuckerwerte schaden jeden Tag die Organe. Außerdem besteht immer die Gefahr des Zuckerschocks. Zumindest so bei Menschen!

  • Das hat meine Ärztin mir auch gesagt. Ich sehe ja auch, dass er sich eigentlich ganz normal und fiedel im EB bewegt. Aber wo du das gerade sagst, eigentlich hatten mein Freund und ich vor, das ganze ein wenig zu verändern. Den EB an sich und auch den Auslauf um den beiden ein bisschen mehr Platz zu geben. Können wir das denn jetzt noch machen? Ich mein, ein bisschen sieht er wohl zur Zeit noch sagt die Ärztin.


    Versteh mich bitte nicht falsch, ich habe nicht vor das Tier einschläfern zu lassen und schon gar nicht aufgrund dessen, das es die Zutraulichkeit verlieren könnte. Ich mach mir halt einfach nur Gedanken über die Durchsetzung des ganzen. Meine Tierärztin hatte bis jetzt erst ein Schweinchen mit Diabetes und auch im Internet lässt sich nicht gerade viel darüber finden. Ich möchte dem kleinen einfach nur die bestmögliche Versorgung bieten und hab einfach ein bisschen Angst, das ganze nicht richtig anzugehen, weil ich über Diabetes beim Schwein und auch beim Menschen rein gar nichts weiß.


    Edit: Ach was ich noch vergessen habe, die Leber und die Nieren wurden bei der Blutuntersuchung auch kontrolliert und sind von der Diabetes noch rein gar nicht angegriffen. Was für mich eigentlich bedeutet, dass wir bei schneller behandlung dem kleinen wohl ein ganz "normales" Leben ermöglichen können und es sich absolut lohnt. Also ich stehe da schon voll und ganz hinter dem Tier zu helfen. Nicht, das das hier falsch verstanden wird. Bin ja kein Unmensch :D

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