Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Nach Blasenentzündung lauffaul

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo!


    Eines meiner kleinen Schützlinge bereitet mir zur Zeit ein paar Sorgen. Einleitend hierzu folgende Geschichte:

    Am 17.12 fand ich Paulchen apathisch, ohne Fluchtansätze und eher schlechtem Allgemeinzustand (glanzloses Fell, verklebte, tränende Augen) in seiner Hütte vor. Er verweigerte gänzlich Essen und Trinken. Noch am selben Tag fand sich das Schweinchen beim Tierarzt wieder. Das Röntgenbild ist bis auf eine nicht näher erwähnenswerte Gasansammlung im Bauch unauffällig. Das Schweinchen hatte leichte Untertemperatur (37,0 °C). Am ehesten ging der Tierarzt davon aus, das Paulchen erkältet ist. Eingeleitet wurde die Behandlung mit einer Vitamin- und Flüssigkeitsspritze. Über die kommenden Tagen bekam das Schweinchen von mir eine Antibiose, ein Entgasungsmittel, eines für die Aufrechterhaltung der Darmflora und haben zudem inhaliert. Bis gestern (22.12) habe ich das Schweinchen gepäppelt.


    Nach kurzer Zeit bekam ich eher das Gefühl dass es sich um eine Blasenentzündung handelt: Druckschmerzhafter Bauch, starker Ammoniakgeruch des Schweinchens und viel genässt am Sitzplatz des Schweinchens. Änderte letztendlich nichts an der Konsequenz der Behandlung.


    Die ersten zwei Tage habe ich Paulchen regelrecht zwangsernähren müssen. Er hob weder selbstständig den Kopf, noch versuchte er sich dem in irgendeiner Form zu entziehen. Bereits am Tag zwei fing er selbstständig an den Kopf zu heben und machte beim päppeln etwas mit. Mittlerweile sieht das Schweinchen wieder agil, glänzend und schweinchenhaft aus. Er frisst, trinkt und sein Kumpel klaut ihm auch wieder regelmäßig die leckeren Dinge des Lebens. :D


    (Ich fand es mega süß zu sehen, wie Timmy sich um Paulchen gekümmert hat. Er ist immer in seine Hütte mit rein gegangen, haben sich nebeneinander gelegt und Paulchen wurde regelmäßig gesucht als ich ihm zum päppeln herausgenommen habe)


    Eine Auffälligkeit gibt es dennoch, die mir etwas Kopfzerbrechen bereitet.

    Das Schweinchen läuft nicht! Er ist agil, sieht gut aus, schleift sich Mehr oder Minder jedoch durch das Gehege. Dem ging kein Trauma voraus. Die Hinterläufe sehen gut aus (Krallen könnten mal wieder geschnitten werden). Sie können kräftig und koordiniert bewegt werden (beim Absetzen noch in der Hand Fluchtversuche mit kräftigen Stöße der Hinterläufe, koordiniertes Wegziehen beim Schneiden der Krallen).


    Aufgrund dessen schließe ich neurologische Probleme aus.

    Ich ging davon aus dass es an der allgemeinen Schwäche des Schweinchens liegt. Aber noch immer?


    Vielleicht kann mir jemand seine Erfahrungswerte mitteilen :D


    Liebe Grüße

  • Muskelabbau halte ich für völlig unwahrscheinlich. Wir reden hier von 5 Tagen und nicht Wochen oder Monaten.

    Ich würde den Tierarzt noch mal anrufen und darum bitten sich das röntgenbild erneut anzusehen, mit Schwerpunkt auf die hinteren Extremitäten und die blase. Evtl wurde beim ersten Mal etwas übersehen.

  • Unterstützend würde ich vitamin c und vitamin b geben


    Ist sicher das aufgasungen und / oder verstopfung ( trockenere köttel) nicht mehr vorhanden sind ?!


    Meerschweinchen lahmen oder treten nicht richtig auf wenn hinten im bauchraum was nicht stimmt - wie schmerzen / aufgasungen / verstopfung etc......


    Die köttel würde ich mal inspizieren ( wie grosd wie klein / feucht trocken etc/ wie viele etc...... das pipi mal per urinstreifen testen......


    Ein schweinchen von uns humpelte plötzlich / das beinchen war wie labberig .......konnte in der hand aber gegendruck aufbauen......köttelte zwar so normal, aber kleinere und trockenere köttel, nach schmerzmittel und öl und entgaser ( simericon klosterfrau kapseln ) war 1 tag später alles normal - er musste nur mal wid ein weltmeister kötteln......


    Ich würde aber gegebenfealls das tier nochmal dem tierarzt vorstellen um das nochmal alles abklären zulassen ....


    Hat es schmerzmittel bekommen?!


    Novalgin fürn bauch oder metacam für entzündungen ( blase) ?!


    Den egal ob jetzt blasenentzündung oder aufgasung mit oder ohne verstopfung - diese probleme sind ziemlich schmerzhaft .........


    Das er unentrum nass ist wäre so normal wenn er sich kaum bewegt hat und dann im pipi liegt.....


    Und einfach AB zugeben nur weil man den verdacht hat auf blasenentzündung etc .......was vielleicht gar nicht so ist, da kan eine AB kur nämlich auch den angeschlagen darm komplett durcheinander bringen.....


    Das würde ich vom tierarzt alles nochmal abklären lassen ....kann sein das es nicht notwendig ist und der magendarmtrakt ist noch nicht stabil und das muss noch weiter unterstützend behandelt werden.....


    Lg mara

  • Untertemperatur - ohne husten niesen etc aber mit aufgsungen, deutet auf verdauungsprobleme hin......

    Und verlebte trönende augen sind anzeichen von schmerzen - wenn er keine augeninfektion hat


    Du könntest ihm auch zur generellen unterstützung warmen tee anbieten

    Fürn darm - kamille, fenchel, anis kümmel tee....


    Und wenn er wirklich was mit der blase hat - brennessel und blasen/ nieren tee....

    Guck das ers schön warm hat also ein plätzchen wo er sich immer unter eine decke kuscheln kann etc......


    Lg mara

  • Den Urin könntest Du selber mit Urinsticks aus der Apotheke untersuchen. Notfalls kannst Du ein Stäbchen auch in das nasse Streu drücken, wo Paulchen gelegen hat. Auf Blut reagiert ein Stick sehr empfindlich. Sollte Blut im Urin sein, müsstest Du gleich zum Tierarzt.

  • Hey!


    Ein kleines Status-Update meinerseits:

    Die bereits im einleitenden Text erwähnte Antibiose, das päppeln, das Mittel für die Darmflora und das Entgasungsmittel schlug ab dem 3. Tag ordentlich an. Das Schweinchen sah wieder gut aus und hatte ordentlichen Appetit. Laufen konnte er nachwievor eher wenig. Die Hinterläufe konnten zwar kraftvoll und koordiniert gesteuert werden, aber es reichte anscheinend nicht zum Stehen aus.


    Die Antibiose war nur für drei Tage angesetzt. Seit Absetzen der Antibiose präsentiert sich Paulchen mit zunehmend schlechten Allgemeinzustand. In Eigenregie habe ich Metamizol (Novalmin 50 mg alle 4h) angesetzt. Heute morgen war er in einem desolaten Allgemeinzustand. Wir haben ihn gewogen und mussten alarmierend feststellen dass er in einer Woche knapp 100 Gramm Gewicht verloren hat. Hinzu kommt eine Atmung wie ein Maikäfer (vielleicht doch eine Lungenentzündung)?


    Wir waren erneut beim Tierarzt. Schmerzmedikation wurde im Nachhinein abgesegnet und soll ich weiter fortführen. Das Schweinchen treibt mich noch in den Urin, aber was macht man nicht alles für seine Lieblinge?


    Da er anfänglich auf die Behandlung ansprach, geht der TA davon aus dass die Behandlung zu früh geendet hat. Diesmal eine aggressive Antibiose über 5 Tage. Alles Weitere wie gehabt - päppeln, Entgasung, Darmflora, Schweinchensauna. Ich habe ihn in der Transportbox ein Salzwasser inhalieren lassen, da er die Wärme als recht angenehm empfindet.


    Ich habe nochmal die von mir beobachtete Lauffaulheit angesprochen.

    Es kann durchaus sein, dass es schmerzbedingt durch entzündliche Prozesse oder bedingt durch die körperliche Erschöpfung zu diesem Phänomen kommt. Allerdings wurde auch deutlich angesprochen dass eine Lähmung ein neurologisches Defizit ist. Es handelt es sich dabei um ein Indikator eine Hirn- oder Rückenmarkentzündung, welches eine infaust Prognose hat.


    Der gegenwärtige Plan sieht vor, dass er die 5 Tage richtig gepäppelt wird. Spricht er gut darauf an, also nimmt zu, frisst selbstständig, wirkt agiler und fängt an zu laufen, gibt es kein Anhalt zur Sorge. Sollte er jedoch nicht darauf ansprechen oder auch nach Ende der Antibiose nicht laufen war die eindeutige Empfehlung das Schweinchen einzuschläfern. ;(


    Auch wenn sicherlich ein wenig Wunschdenken mit dabei ist, widerspricht das eigenständige Bewegen der Extremitäten die einer Lähmung. Sollte es jedoch wirklich nicht besser werden, werde ich natürlich das Schweinchen nicht leiden lassen. Auch wenn es mir das Herz brechen wird.


    In meinem Kopf fliegen bereits jetzt die wildesten Gedanken herum, was ich mit Timmy passiert.

    Einzelhaltung kommt natürlich nicht in Frage. Also Abgeben? Tierheim? Ein neues Schweinchen?

  • Das hört sich ja nicht gut an!


    Ich verstehe nicht, warum ein Antibiotikum für nur 3 Tage gegeben wird. Und wenn es geholfen hat, warum bekommt es jetzt anscheinend ein anderes? Ist es der gleiche Tierarzt?


    Wie sieht es denn mit Kot- und Urinabsatz bei ihm aus?


    Und was gibtst Du genau, d.h. was in welcher Menge, einschließlich Päppelbrei?


    Falls er z.B. ein Verstopfung haben sollte, wäre Päppeln natürlich sehr gefährlich. solange er nicht ausreichend Böhnchen macht.


    Hast Du etwas gegen die Aufgasung durchgängig gegeben?


    Ich würde ihm Wärme anbieten, so dass er selbst wählen kann. Eine handwarm gefüllte in Stoff eingewickelte Wärmefalsche oder ein Snuggle Safe o.ä. könntest Du nehmen.

  • Hey,


    vielleicht habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Es ist dasselbe Antibiotikum, nur für eine längere Zeit. 5 - 7 Tage. Nach 5 Tagen sollten deutliche Verbesserung sichtbar sein. Die Antibiose wird dann bis zum 7 Tag weiterhin genommen. :)


    Anfänglich hatte ich - namensgebend auch dieser Thread - das Gefühl dass er eine Blasenentzündung hat. Er hat extrem viel eingemacht. Mittlerweile hat es sich auf einem normalen Niveau reduziert. Die waren anfänglich eher klein und trocken. Ich hatte die These dass er die Schmerzen aufgrund von Verstopfungen hat.


    Gepäppelt wird er mit Critical Care, welches ich vom Tierarzt bekommen habe. Angesetzt waren 5 ml alle 2 - 4 Stunden. Ich nehme die goldende Mitte. Er bekommt ein Entgasungsmittel zu jeder Fütterung dazu (0,8 ml).


    Beim heutigen Wiegen musste ich mit erschrecken jedoch feststellen, dass er erneut Gewicht verloren hat. Anfänglich wog er 860 Gramm, nach Ende der ersten Behandlung 740 und nunmehr 680 Gramm. Ich fand das komisch, da er doch regelmäßig gefüttert wird. Ich habe in Engenregie die Dosis bereits auf 6 ml je Fütterung erhöht, insbesondere weil beim päppeln er auch einiges rauslaufen lässt. 0,3 ml sind as bestimmt, was am Ende der 5 ml Fütterung über bleibt. Ich habe gelesen dass Critical Care relativ energiearm ist und dass andere Stoffe untergemischt werden sollte. Häufiger habe ich gelesen entweder sein Lieblingsfutter einfach zu pürieren, alternativ Baby-Möhrenbrei. Mh, was einem Baby nicht schadet, wird auch einem Schweinchen nicht schaden?


    Diese Sorgen habe ich auch angebracht, allerdings meinte der Tierarzt dass das Schweinchen in jedem Fall fressen muss. In der letzten Untersuchung wurde festgestellt dass das Schweinchen trotz der Medikation etwas aufgegast zu sein scheint. Vermutlich weil die Nahrung nicht ausreichend war?


    Ich bilde mir jetzt ein, dass das Schweinchen im Grunde 2 Wochen gefastet hat. :o


    Das größere Problem ist auch auch das fütterungsfreie Intervall. Mittlerweile habe ich Urlaub, davor aber konnte ich nicht einfach alle 3h nach Hause fahren um das Schweinchen zu füttern. Zu nächtlicher Stunde ähnliches Phänomen. Ich füttere ihn aktuell letztmals meist zwischen 0 und 1 Uhr morgens, dann nach dem aufstehen gegen 8-9 Uhr. Zu lange?

  • Frisst er denn gar nicht selbst? Wenn ja dann würde ich zu einem anderen Tierarzt gehen. Ein Schweinchen, dass nicht frisst, würde ich nicht auf "gut Glück" behandeln.


    Wenn er weiter abgenommen hat, ist das auch ein Alarmzeichen. Wenn er es freiwillig nimmt (!), kannst Du ihm natürlich auch mehr Päppelbrei geben. Wichtiger wäre aber, dass sein Problem gefunden wird und er wieder von alleine frisst. Andernfalls wird er bald auch noch Zahnprobleme bekommen, weil er die Zähne nicht mehr genug abnutzt. Vielleicht ist das auch schon der Fall.


    Falls er gar nicht frisst, ist eine Pause von 8 Stunden sehr lang.


    Bekommt er ein Schmerzmittel und wenn ja was und wieviel?

  • Es kann gut sein, dass der Kleine massive Schmerzen durch Aufgasung oder Verstopfung hat und deswegen nicht laufen will. Wenn das tagelang anhält ist das nicht nur eine Quälerei für ihn, sondern kann tötlich enden.


    Ich ergänze das, weil ich den Eindruck habe, dass das Tier nicht richtig untersucht wurde und das aber sehr wichtig wäre.

  • Er frisst gar nicht. Das päppeln ist eine regelrechte Zwangsernährung bereits ab Spritze 1. Sobald ich es ihm in den Mund gebe, schluckt er es natürlich. In der letzten Phase war es die 2 Tage ähnlich, danach fing er sich und fing an selbständig zu essen. Auf das Zufüttern konnte gänzlich verzichtet werden. Nun stehen wir an Tag 1. Immerhin hat er die Kraft, den Kopf weg zu drehen. Zuvor konnte er nicht einmal den Kopf alleine heben.


    In der eingehenden Untersuchung wurde das Schweinchen auf den Kopf gestellt. Es wurden die Zähne untersucht, Röntgenbild etc. pp. Die Zähne sind absolut in Ordnung und wurden prophylaktisch vom Tierarzt nochmal abgeschliffen. Letztmals hat er vor 3 Tagen richtig gegessen. Ich glaube nicht dass die Zähne derart schnell nachwachsen, oder?


    Er bekommt Metamizol (Novalmin) 50 mg 3x täglich.


    Das ist eine Tierklinik die unter anderem auf Kleintiere, auch Meerschweinchen, spezialisiert sind. Ich wüsste nicht wo ich noch hingehen soll, insbesondere weil die meisten Tierärzte in meiner Gegend zur Zeit Praxisurlaub bis nach Neujahr haben.


    Ich habe heute von Hipp Möhren und Apfelbrei gekauft. Zusätzlich zu der normalen Grünzeugoase im Käfig. Das andere Schweinchen will schließlich auch noch was essen. Ich weiß leider nicht wie ich ihm noch etwas gutes tun kann.


    So wie das Schweinchen sich derzeit gibt, tendiere ich mittlerweile dahin das Schweinchen in 2 Tagen zu erlösen, sollte es weiterhin abnehmen und kein Trend der Besserung zeigen. ;( Ich will ihn nicht unnötig quälen. Bei der nächsten Fütterung kann ich gerne mal ein Foto von ihn machen, damit man ihn einfach mal sieht.

  • Zähne prophylaktisch abzuschleifen, habe ich noch nie gehört. Entweder waren sie da schon zu lang oder sie waren danach zu kurz. Das Abschleifen der Backenzähne ohne Narkose ist nach Ansicht vieler erfahrener Halter eine Quälerei und kann zu Verletzungen führen. Falls sie richtig geschliffen wurden, können sie in 3 Tagen nicht so nachwachsen, dass er deswegen Problem mit dem Futtern hat.


    Du schreibst nicht wieviel er von dem Schmerzmittel bekommen. Aber bei dreimal täglich vermute ich, dass es eine ausreichende Menge sein dürfte.


    Ich würde ihm Wärme anbieten, Colosan geben und darauf achten, dass er Böhnchen macht. Sollte er Verstopfung haben müsste zuerst diese behoben werden!


    Das Colosan kannst Du über die Apotheke bestellen. Dann hättest Du es morgen Mittag. Ich würde in den ersten Tagen 3x täglich 0,3 ml pro Kilogramm Körpergewicht geben. Ich ziehe das auf eine 1 ml Spritze auf und fülle diese dann mit ungesüßtem Apfelsaft auf. Damit wurde es hier bisher immer willig genommen. Colosan unterstützt die Verdauung, hilft, neben dem Entschäumer, bei Aufgasung und regt den Appetit an.


    Ich würde jetzt noch nicht aufgeben. Wenn das Antibiotikum beim ersten Mal geholfen hat, wird es ihm hoffentlich morgen schon besser gehen. Bitte achte aber auf die Böhnchen!

  • Dann wird er vermutlich etwas anderes gemacht haben. Er hat erst ins Maul geschaut und dann das ganze Grünfutter heraus geholt. Es wirkte so als würde er die Zähne abschleifen. Vielleicht war es was anderes. Das Schweinchen wirkte weder panisch noch wollte es flüchten. Er wirkte insgesamt also davon nicht beunruhigt oder schmerzgeplagt.


    Doch, das habe ich doch mehrmals geschrieben. Er bekommt vom Metamizol 50 mg 3x täglich. Das ist die Dosis. 500 mg Flasche =^ 1ml Novalmin.


    Genau das wäre meine Frage. Ich vermute dass er aufgegast ist. Er ist druckempfindlich am Bauch. Mir stellt sich nun die Frage: Zwangsfüttern oder erst einmal lassen und die Verstopfung behandeln? Er verweigert nachwievor die Nahrung, obwohl es jetzt mittlerweile Karotten- und heute Abend (war zumindest geplant) Apfelbrei ist. Ich habe das Entgasungsmittel und in der Schweinchenwelt auch Kamillentee und Pflanzenöl gelesen. Was hältst du davon?


    Ich habe nur die Sorge dass wenn ich ihn gar nicht füttere er noch mehr ab nimmt. Das macht sich natürlich nicht prickelnd auf den Energiehaushalt des Schweinchens, wenn es sowieso schon erschöpft ist.


    Also nur wenig füttern?

    Gar nicht füttern für ein Tag? Dann gast es doch wieder auf oder?


    Es ist schwierig zu beurteilen, da sein Kumpel regelmäßig bei ihm mit herum hängt. Ich würde aber beinahe unterstellen dass er aufgegast und verstopft ist.

  • Stell doch bitte auch mal fotos von den kötteln hier rein 🖒


    Die zeit wo nicht gepäppelt wird von nachts bis ca 9 uhr - ist viel zu lang.....


    Von 1 bis 6 is noch vertretbar......


    Sonst bleibt zu lange das essen im magen liegen und verursacht automatisch verdauungsprobpleme......


    Es muss ganz sichergestellt sein das aufgasungen und verstopfung nicht zurzeit diese probleme verursachen....


    Gibst du genügend so zu trinken?!


    Schweinchen trocknen schnell aus besondes wenn sie nur von brei ernährt werden - dies entzieht zusätzlich wasser...


    Ausserdem wechsle bitte auf klosterfrau ( simeticon) zum entgasen - das schlägt sofort an und is mit ölen zugesetzt die den kot besser raustransporrtieren.....


    Verstopfung - ich hatte es schonmal oben geschrieben....:


    Auch wenn köttel kommen, kann noch viel im darm sitzen was raus will / muss, aber alles nicht so funktioniert soll ....das führt zu unwohlsein ....vorne kommt wieder was rein und zwar nur brei was auch stopft....und hinten kommts nicht raus so wies soll....- teufelskreis.....

    Besonders wenn " nur " brei gepäppelt wird kann


    Egal was jetzt das hauptproblem ist - das verdauungsproblem muss schnellstmöglich in griff gekriegt werden .....weil das tödlich enden wird bei nicht ausreichender behandlung


    Wieviel tropfen novalgin hast du gegeben?!


    Hast du mcp tropfen da?!


    1. tee anbieten kamilee/ fenchel / anis kümmel tee

    2. klosterfrau

    3. Öl wie leinöl verabreichen ( jetzt sofort)

    4 .päppeln würde ich alle 3-4 stunden...

    Immer drauf achten das genug hinten rauskommt....fehlt der normale " fluss" wirds gefährlich beim erneutem päppeln...dann erst kot absetzen in gang bringen....( klosterfrau/ öl / heilerde/ kurkuma/ mcp ) - paar sachen zur auswahl sowie colosan/ rodicare akut...


    5. Päppelbrei wechseln - Rodicare instant oder herbicare....


    Mcp darf nicht länger als 3-4 tage versbreicht werden - es fördert die darmpassage und befördert einiges raus und entlastet magen / darm.....


    Auch wenn er jetzt ein zahnproblem hätte, das kann und wird später behoben werden..- essen wird er bei unwohlsein jetzt eh nicht......sogar unter schmerzmuttel frisst er nicht selbständig, heisst - das problem is jetzt im magen / darm und muss behoben werden...


    Alles andere kann man danach noch checken und beheben lassen.....das ist jetzt nicht das entscheidene.....


    Lg mara