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Petition gegen neue GOT für notstationen

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Ich kenne die Person, die die Petition gestartet hat und weiß, dass sie gute Arbeit macht und im Tierschutz echt engagiert ist. Sie führt die Meerlierettung Sorpesee, ich weiß nicht ob ihr die kennt.


    Ob diese Forderung aber so umsetzbar ist weiß ich nicht. Die GOT hat ja einen Sinn und wo legt man fest für wen das zählt?

    Nur eingetragene Vereine, nur Vermittlungstiere oder auch eigene von Notstationen?

    Wie sollen die Vergünstigungen aussehen?

    Ich denke die Petition ist nicht so durchdacht und eher ein Schnellschuss nach der neuen GOT. Vermutlich durch die Verzweiflung, wie man mit diesen Tierarztkosten weitermachen soll.

  • Die Notstationen/Pflegestellen trifft es sicherlich besonders schlimm! Ich hatte die Petition auch schon gesehen und finde die Beweggründe definitiv berechtigt!

    Aber auch für Privathalter, insbesondere mit Schweinchen, welche ständig in Behandlung sind, werden die Kosten teilweise langzeitig nicht mehr stemmbar sein könnte.


    Ich schließe mich aber IrishGirl an und denke das die Umsetzbarkeit schwierig sein könnte. Umso eine Petition aufzurufen, müsste man sich erstmal sehr gründlich überlegen, wie man es genau gestalten könnte.


    Ich finde ein Kernpunkt ist, die Inflation trifft uns alle, in allen Lebensbereichen, wenn aber die GOT u.a. teurer wird, die Gehälter aber gleich bleiben ist das problematisch...

    Nur das bei Menschen im medizinischem Bereich die Krankenkasse fast alles übernimmt, bei unseren Haustieren wird dieses Geld aber nie (vollständig) übernommen.

  • Angeblich ist es nach wie vor möglich für Tierschutzverein individuelle Vereinbarungen zu vereinbaren, quasi sowas wie z. B einen Mengenrabatt auf Kastrationen.

    Habe ich mich allerdings nie näher mit beschäftigt, da meine Tierärztin direkt sehr klar gemacht hat, dass sie keinen grundsätzlichen Rabatt gewährt.

  • ich darf da mal mit eigenen erfahrungen aufwarten ... die leipziger Insel für Notschweinchen hat diese woche erst berichtet, dass sie jetzt 125€ pro kastra bezahlen müssen. auch mein tierarzt kann maximal auf 80% der summe runter gehen und dann stehe auch ich bei 96€. meine bisherige schutzgebühr mit 45€ deckte nur ganz knapp die Tiarztkosten (kein Futter, kein Einstreu, kein heu). keine ahnung wie ich das machen soll oder andere tierhilfen

  • Dann müsste eigentlich eine logische Folge sein, die Schutzgebühr zu erhöhen.

    Wir haben das schon zum 1.10. gemacht.

  • Letty gegenüber denen waren Notstationen aber noch nie "konkurrenzfähig".

    Ich würde für einen Kastraten auch 100€ bezahlen. Die Kosten hat man sonst mit dem Kauf beim Vermehrer eh schnell wieder oben drauf durch TA Besuche.

    Die Leute die sich keine Gedanken darüber machen sind eh schon immer bei den Vermehrern gelandet.


    Hast du denn eigentlich einen Rabatt als Notstation beim TA?

  • Wir sind jetzt bei 75 Euro pro Tier.

    Und hart gesagt:

    Leute, die beim Anblick dieser Zahl zum erstbesten Vermehrer rennen, hätten bei uns vermutlich ohnehin kein Tier bekommen.


    Aber ja, Vermittlungstiere sind und bleiben ein Verlustgeschäft.

  • Hast du denn eigentlich einen Rabatt als Notstation beim TA?

    Doch, 96€ statt 120€. Auf die 96€ kommt dann noch ein erstcheck drauf und eine Kotprobe. Spotten mache ich selbst, aber auch für das prinovox muß ich halt zahlen.


    In einer Region mit soliden großen Notstationen in denen auch die Aufklärung weiter fortgeschritten ist, mag das gehen mit den 75€ oder mehr, aber hier versuche ich den Leuten immer noch zu erklären, dass ein Kaninchen kein Ersatz für Artgenossen ist

  • ich darf da mal mit eigenen erfahrungen aufwarten ... die leipziger Insel für Notschweinchen hat diese woche erst berichtet, dass sie jetzt 125€ pro kastra bezahlen müssen. auch mein tierarzt kann maximal auf 80% der summe runter gehen und dann stehe auch ich bei 96€. meine bisherige schutzgebühr mit 45€ deckte nur ganz knapp die Tiarztkosten (kein Futter, kein Einstreu, kein heu). keine ahnung wie ich das machen soll oder andere tierhilfen

    Der Arzt / Tierarzt hat prinzipiell die Freiheit zu entscheiden, welche Leistungen er auf die Rechnung schreibt. Er könnte also die Voruntersuchung oder Medikamentengabe oder Infusionen weglassen, wenn er möchte.

    Aber die aufgeschriebenen Leistungen muss er nach der neuen Gebürenordnung abrechnen.

    Frag ihn also noch mal danach.

  • Nach weiterer Überlegung finde ich es nicht richtig zu erwarten, dass die Finanzierung von den Tierärzt:innen kommt. Denn nichts anderes ist es, wenn die gleiche Behandlung für ein Tierschutztier günstiger sein soll als für ein Privates. Ich fände es sehr seltsam, wenn ich auf einmal für weniger Geld arbeiten soll, weil es ja für einen guten Zweck ist.


    Viel eher finde ich, es sollte staatlich unterstützt sein. Eine Idee könnte da z. B. sein, gemeinnützigen Vereinen die Mehrwertsteuer zu erlassen.