Meerschweinchen Vergesellschaftung

Neues Partnerschwein nach Einschläferung

Tipps und Hilfe rund ums Vergesellschaften von Meerschweinchen

  • Es tut mir sehr leid für euch. Ich stand vor einigen Monaten auch vor der Problematik des einschläferns aufgrund einer Zahnproblematik. Zur schmezmitteldosierung kann ich auch nur nochmal zur Rücksprache mit der TÄ raten. Knusperflocke bekam 2 x täglich Hunde Meloxy und für die ganz schmerzhaften Tage hatten wir sogar tramadol. Wir haben uns damals gegen eine Einschläferung entschieden und es hat sich gelohnt. Allerdings gebe ich auch gerne zu das es nicht nur ein finanzieller (u.a. 2 x CT Untersuchungen), sondern auch ein zeitlicher und psychischer Kraftakt war. Ich drücke euch ganz fest die Daumen.

  • ich habe nun die anderen Antworten nicht durchgelesen, generell rate ich davon ab bevor man ein Schweinchen gehen lassen muss eine Vergesellschaftung zu machen. Es ist zu viel Streß für das Tier.

    Ich versuche mitlerweile keine 2er Gruppen mehr zu halten wenn es möglich ist, durch Krankheit hat es sich aber auch bei uns leider als ergeben oder meine aller ersten Schweinchen waren auch zu zweit. Wenn die Tiere mindestens zu dritt sind und eines stirbt so hast du Zeit für eine neue Vergesellschaftung ohne den Druck dass das eine ja nun alleine sitzt. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht wenn 2 Tiere gehalten werden gewöhnen die sich so sehr aneinander dass diese extrem trauern wenn der Partner weg ist, so hatte ich es erlebt bei meinen aller ersten Schweinchen. Eines hatte mal sogar das Fressen eingestellt und sehr abgenommen, was wir aber zum Glück dann nach 3 Wochen in Griff bekommen haben.


    Ich verstehe dich sehr gut, es ist sehr belastend für einen wenn das Tierchen krank ist und man helfen möchte und extrem viel Zeit drauf geht. Ich wünsche Dir und deinem kleinen Kerl alles Gute.

  • Ich werfe ein, dass ich so eine Vergesellschaftung mit einem sehr jungen Tier schon gemacht habe.

    Und es hat der ganzen Gruppe, incl. dem kranken Tier gut getan. Es ist regelrecht aufgeblüht, hat sich um das Kleine gekümmert.
    Ein erwachsenes Tier würde ich niemals einem schwachen Tier zumuten.

    Man vergesellschaftet ja auch einen schwachen alten Opi oder eine Omi, damit sie auf die letzten Tage nicht alleine bleiben muss.
    Und viele leben dann noch einmal richtig auf.

    Kurz gesagt, ich habe mit solchen Vergesellschaften persönliche Erfahrungen gemacht und nicht nur davon gelesen oder nur aus dem Gefühl heraus berichtet.
    Am Ende muss jeder selbst entscheiden, was er macht oder für richtig hält. ;)

  • Kleines Update, nach 2x Novalgin, fiel ihm das Fressen heute auf jeden Fall leichter. Grashalme hat er, im Vergleich zu vorgestern, schon viiiel besser gefressen, also er hat kaum versucht den Halm wieder aus dem Mund zu ziehen und hat die wirklich nacheinander gut gefressen.

    Mir ist aber aufgefallen, das hatte er schonmal, war aber nach ner Zeit wieder weg, dass er heute angefangen hat ständig so kleine wuu Geräusche zu machen. Schwer zu beschreiben, es geht immer so wuu wuu, wie Heiserkeit oder verstopfte Nase. Beim Schlafen oder Schnuppern besonders, beim Fressen eher weniger. Damals dachte ich das hätte was mit dem vielen Speicheln zu tun aber zur Zeit hat er das nicht sonst wäre sein Kinn vorne wieder komplett nass. Hatte jemand schonmal nen Meeri der solche Geräusche gemacht hat?

  • ich habe nun die anderen Antworten nicht durchgelesen, generell rate ich davon ab bevor man ein Schweinchen gehen lassen muss eine Vergesellschaftung zu machen. Es ist zu viel Streß für das Tier.

    Ich versuche mitlerweile keine 2er Gruppen mehr zu halten wenn es möglich ist, durch Krankheit hat es sich aber auch bei uns leider als ergeben oder meine aller ersten Schweinchen waren auch zu zweit. Wenn die Tiere mindestens zu dritt sind und eines stirbt so hast du Zeit für eine neue Vergesellschaftung ohne den Druck dass das eine ja nun alleine sitzt. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht wenn 2 Tiere gehalten werden gewöhnen die sich so sehr aneinander dass diese extrem trauern wenn der Partner weg ist, so hatte ich es erlebt bei meinen aller ersten Schweinchen. Eines hatte mal sogar das Fressen eingestellt und sehr abgenommen, was wir aber zum Glück dann nach 3 Wochen in Griff bekommen haben.


    Ich verstehe dich sehr gut, es ist sehr belastend für einen wenn das Tierchen krank ist und man helfen möchte und extrem viel Zeit drauf geht. Ich wünsche Dir und deinem kleinen Kerl alles Gute.

    Als ich die zwei geholt hatte, hatte ich erstmal nicht genug Platz für 3 Meeris, den habe ich erst mit der Zeit erweitert und zu der Zeit, wo ich dann ein drittes holen wollte wurde Tofu krank, das war natürlich dann Priorität. Werde dann aber auch, wenn entweder Tofu gesund oder über der Regenbogenbrücke ist, 3 Meeris halten, macht natürlich vieles einfacher.

    Danke auf jeden Fall für den Tipp :)

  • Es ist schwer zu sagen, ob ich das, was Du beschreibst, kenne. Ich habe ein Schweinchen, das allem Anschein nach gesund und munter ist, aber mitunter z.B. 30 Minuten deutliche Geräusche beim Atmen hat. Dann hustet er einmal und das ganze ist wieder für Tage oder Wochen weg. Bei ihm vermute ich , dass es vielleicht wegen zu schnellem Futtern oder Stress kam. Es war am Anfang deutlich häufiger. Aber wie gesagt, es ging bei uns immer nach relativ kurzer Zeit wieder komplett weg.


    Was eine Erweitung um ein junges Tier anbelangt: Das mag für Tofu weniger belastend sein, aber was ist insgesamt die Konsequenz?


    Jetzt müsste es ja ein junges Weibchen sein. Dann fehlt, wenn Tofu stirbt, ein Männchen. Entweder käme dann ein erwachsenes Böckchen dazu, was zu dem gestandenen Weibchen besser passen würde, aber das Jungtier ohne im Alter passenden Partner lassen würde. Oder es käme ein Baby-Böckchen dazu. Das finde ich immer sehr suboptimal. Mitunter schaffen es zwar Böckchen mit der Zeit ihre natürliche Rolle einzunehmen, aber es ist einfach unnötig gegen die Natur ein Baby-Böckchen zu einem erwachsenen Weibchen als Rudelführer zu setzen.


    Und was ist, wenn Tofu es doch schaffen sollte? Dann wäre das Baby-Weibchchen das einzige Jungtier.


    Davon abgesehen: Bei unserem Miro sehe ich schon am Verhalten, wenn es mit seinen Zähnen schlechter wird. Er kann sich dann nicht einmal mehr gegen den Rangniedrigsten durchsetzen. Er wirkt dann sehr unsicher und "zetert" viel, weil er die Nähe des anderen zwar nicht will, aber sie nicht mehr abwehren kann.


    Das könnte bei Euch auch passieren - oder das Junge wäre tatsächlich kein Problem für Tofu. Aber die obegenannten Nachteile würden trotzdem bestehen.

  • Die Schwester ist selbst 3 Jahre alt. Sie kann als gutes Erzieherschweinchen für das Baby gelten. Und mit 3 Jahren gehört sie auch noch nicht zum alten Eisen, so dass sie dem Kleinen auch gut als Partner dienen kann.

    Nicht immer können gleich 2 Babies in eine Gruppe einziehen. Und hier ist es ja auch keine "Oldiegruppe"...
    Ich sehe daher absolut kein Problem, ein Babyschweinchen mit einem 3 jährigen Weibchen zusammen zu setzen. Und nicht immer kommen kleine Schweinchen mit Geschwistern auf die Welt. Auch sie leben dann evlt. als einziges Babie in einer Gruppe, was ihnen nicht schaden muss.
    Es kann, wie schon gesagt, die beiden vorhandenen Tiere auch motivieren.


    Wenn der Kastrat nicht mehr lebt, kann dann ein neuer Kastrat einziehen.
    Aber ich wiederhole mich. Sorry.

  • Hey

    Leider hat uns Tofu heute morgens verlassen. Ich hatte heute mit ihm noch einen Tierarzttermin gemacht weil er komischerweise seit Dienstag ziemlich aufgebläht war und 3mal am Tag Simeticon nicht geholfen hat, gestern abends kamen dann noch Atemprobleme (hat sehr langsam geatmet und immer irgendwie nach Luft geschnappt) dazu und er wollte gar nichts mehr fressen. Ich hatte ihn nachts noch stundenlang auf dem Schoß, weil er dort eingeschlafen ist und hatte eigentlich gehofft er schläft jetzt schön für immer ein.

    Heute morgens war ich unterwegs, hatte vorher noch gecheckt ob alles gut ist, keine Verbesserung aber er lebte noch. Auf dem Rückweg ruf ich meinen Vater an um mal nachzuschauen ob er noch lebt, ja tat er, ist sogar weggelaufen.

    Halbe Stunde später fand ich ihn im Haus liegen, schon kalt.

    Ich weiß nicht wie und woran er gestorben ist aber hoffentlich ist er friedlich einfach eingeschlafen.

    Vorhin haben wir ihn in seinem Erdbeer Kuschelsäckchen im Garten beerdigt. Ich hab noch ein paar Haferflocken reingeschmissen, davon kann er jetzt Unmengen von haben.

    Kümmere mich jetzt um zwei Neuzugänge für seine Schwester Kimchi, das gibt mir einen positiven Schups.


    Danke an jeden hier der mir noch Tipps gegeben hat, die auch geholfen haben, und an ihn geglaubt haben. Er hat bis zum Ende gekämpft. Und danke an Tofu der das witzigste kleine Charakterschwein war.

  • Es tut mir sehr leid für Tofu!


    Manchmal kann man ein krankes Tier trotz alle Bemühungen nicht retten. Hier wären aber die Chancen größer gewesen, wenn Du spätestens am Mittwoch abend oder Donnerstag früh, also als die Aufgasung nicht besser geworden war, zum Tierarzt gefahren wärest. So etwas ist ein Notfall. Da kommt man auch ohne Termin bei jedem Tierarzt unter, der sich mit Meerschweinchen auskennt.


    Man kann jetzt nur mutmaßen, ob er unter schrecklichen Schmerzen an der Aufgasung gestorben ist oder was sein akutes Problem war. Dazu würde passen, dass ihm der Druck durch die Aufgasung die Luft abgestellt hat. Aber mit der richtigen Behandlung hätte man ihn vielleicht retten können.


    Ich schreibe das nicht, weil ich herzlos sein will, sondern weil Du ja weiter Meerschweinchen halten willst. Und da kann so etwas wieder einmal vorkommen. Es gibt Fälle, in denen einige Stunden schon zu lang sein können. Eine Aufgasung, die nicht schnell besser wird, gehört dazu.


    Ich wünsche Dir und dem verbliebenen Schweinchen, dass Ihr die richtige Gruppenerweiterung findet!