Beiträge von Gartenschweinchen

    1x täglich 0,05 mg. Wobei mir gesagt wurde das wäre eigentlich schon eine recht hohe Dosierung. Bei Arthrose wäre wohl eher 1x täglich 0,02mg üblich.


    Ein Satinschweinchen ist es wohl eher nicht. Zum einen erscheint mir das Fell nicht übermäßig glänzend und zum anderen hätte unser (absolut seriöse) Notstation, von der wir ihn haben, uns sicherlich darauf hingewiesen.


    Die Füße sind ok (von einem Ballenhorn abgesehen, welches wir aber im Auge haben).

    Es sind wohl laut Tierarzt an der Wirbelsäule sog. Osteophyten, die wohl ähnliche Beschwerden wie Arthrose verursachen. Wir geben das Metacam für Katzen (0,05 mg Meloxikam/kg Körpergewicht).


    Ja, der Herr ist leider in der Tat kein Leichtgewicht, wobei das Gewicht in den letzten Wochen schon etwas runtergegangen ist. Zu Höchstzeiten waren es 1,5 kg, (nein, es gibt kein Trockenfutter bei uns und unser anderes Schweinchen wiegt auch nur 950g. :)). Er futtert scheinbar einfach nur gerne. Er kann auf jeden Fall noch ziemlich schnell durch die Gegend flitzen wenn er will. Im Normalfall bevorzugt er aber ein eher gemütliches Fortbewegungstempo und schläft auch altersentsprechend schon etwas mehr.


    Rodicare Pulmo / Immun hatte ich gar nicht auf dem Schirm (kenne nur andere Rodicare-Produkte). Wird direkt bestellt!

    Mein Kastrat hatte immer mal wieder eine leichte Halsentzündung. Laut meiner Tierärztin neigen einige Schweinchen dazu, bei denen bricht es dann aus wenn die Luft trocken wird (Heizung?) oder sie im Stress sind, oder auch einfach mal so ab und zu. Ich habe auch alles untersuchen lassen, aber wie bei dir waren die Atemwege frei und auch sonst alles gut. Mein Rémy hat, wenn er die Entzündung hatte, immer wieder beim Atmen "gehupt", also wie wenn er durch eine Tröte ein und ausatmen würde.

    Oha - das klingt ja in der Tat sehr ähnlich! Das ganze könnte tatsächlich mit dem Beginn der Heizperiode (seit ca. 2-3 Wochen) bei uns zusammengefallen sein. Ich werde direkt mal am Gehege unser Messgerät für die Luftfeuchtigkeit platzieren und mal beobachten, ob es einen Zusammenhang zwischen den Geräuschen und der Luftfeuchtigkeit / Heizung gibt. Ganz vielen Dank für diesen Hinweis! :)

    Das ist super schwierig. Ich selbst habe die Geräusche gar nicht so oft wahrgenommen - eher meine Teenager-Kinder, die mehr Zeit mit unseren Schweinchen verbringen und sich mehr mit ihnen beschäftigen. Nach Atemnot klingt es weniger würde ich sagen. Vielleicht noch am ehesten nach "pfeifend / gurgelnd". Aber wie gesagt, es ist nicht durchgängig da. Gerade hatte ich ihn wegen der Sab Simplex-Gabe draußen und auch noch kurz zum kuscheln in Nähe meine Ohrs, da habe ich kein Geräusch wahrnehmen können.


    Wir hatten mal ein krankes Schweinchen, das eine ganz massive Flankenatmung hatte (es ist leider auch kurz danach gestorben). So massiv würde ich es hier nicht beschreiben. Eher recht dezent in dem Fall.


    Mögliche Erklärungsansätze von mir:


    - Vielleicht doch minimale Aufgasungen, die ggf. Schmerzen verursacht haben?

    - Schmerzen aufgrund des geschädigten Bewegungsapparats? (Die Rippen waren gestern kaum darstellbar im Röntgenbild, außerdem schien er mal einen Bruch im Brustbereich gehabt zu haben - dazu noch die Verwachsungen an der Wirbelsäule. Evtl. Osteoporose?)


    Schwierig. :(

    Hallo ihr Lieben, ich bin momentan ziemlich ratlos und wollte mal fragen, ob ihr evtl. noch eine Idee habt, was meinem Schweinchen fehlen könnte.


    Der Patient ist ein Kastrat, 1.300g, ca. 6 Jahre alt (genau wissen wir es nicht, da er aus einer Notstation stammt) und lebt seit drei Jahren bei uns. Bislang war er immer recht fit, aber seit ein paar Monaten merkt man doch stark verschiedene Alterswehwehchen (hier mal ein Pilz, da mal Schneidezähnchen die gerade geschliffen werden müssen etc.). Vor einem halben Jahr konnte er sich auf einmal nicht mehr richtig bewegen. Ein Besuch beim Tierarzt inkl. Röntgen zeigte Verwachsungen an der Wirbelsäule, seitdem bekommt er einmal täglich niedrig dosiertes Metacam.


    Seit ca. 14 Tage macht er nun immer wieder seltsame Geräusche. Da er ansonsten fit ist und auch frisst wollte ich erst mal weiter beobachten, aber gestern war ich zur Sicherheit doch beim Tierarzt um eine Atemwegserkrankung auszuschließen. Der Tierarzt konnte allerdings gar nichts ungewöhnliches feststellen: keine Atemgeräusche und das Herz klang auch gut. Zähne alle ok (die vorderen Schneidezähne müssen wir ca. alle 6-8 Wochen etwas kürzen lassen, die Backenzähne sind ok) Zur Sicherheit wurde noch ein Röntgenbild gemacht, aber da waren keine Auffälligkeiten am Herzen oder der Lunge festzustellen. Lediglich etwas Luft im Bauch, gegen das wir seit gestern Sab Simplex geben. Wir haben nun ein laut Tierarzt gesundes Schweinchen, welches immer wieder seltsame Geräusche macht und darüber hinaus (mir ist es vorher gar nicht aufgefallen, erst dem Tierarzt gestern) eine Flankenatmung hat. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was es sein könnte und wonach wir suchen können - habt ihr evtl. noch eine Idee? Es würde mir wirklich sehr helfen. <3

    Ich wollte noch mal ein Update zum Thema Zysten schreiben - ggf. interessiert es ja den einen oder anderen.


    Nach den drei Hormon-Spritzen hatten wir, wie ihr im letzten Beitrag lesen könnt, das Zysten-Problem erstmal im Griff. Nach über einem Jahr (d.h. im vergangenen Sommer) haben wir dann wieder Zysten festgestellt (Haarausfall etc.) Diesmal gab's keine Hormonspritzen; die Zysten wurden lediglich punktiert. Seitdem haben wir kein Problem mehr damit; die letzte Kontrolle hat in der vergangenen Woche stattgefunden.


    Mein Fazit: Die Spritzen sowie die zweite Punktion ein Jahr später waren für uns eine sehr gute Lösung. Für alle die vor der OP-Entscheidung stehen, das Risiko aber scheuen, ist die Hormon-Behandlung vielleicht doch eine Überlegung wert.


    Unsere Schweine-Dame ist inzwischen über 6 Jahre alt.


    Nach meinem Empfinden ist die Körperform dauerhaft so. Die Veränderung war ein schleichender Prozess, wobei ich auch gar nicht sagen kann, wann es mir zum ersten Mal bewusst (oder unbewusst?) aufgefallen ist. Der Bauch ist "normal" würde ich sagen, d.h. ich merke hier keinen Unterschied zu unserem Kastraten. (Wobei ich aber auch nicht gut im Ertasten von Veränderungen bin.) Das Gewicht war im letzten Jahr mal zeitweise nach einer großen OP (Entfernung eines Auges) bis auf fast 900g nach unten gegangen, seit der Genesung ist es aber absolut konstant, d.h. keine 10g nach oben oder unten. In Narkose gelegt werden musste sie in ihrem Leben schon oft; sie hatte zwei große Abzesse, die Entfernung eines Auges und eben auch die Zysten. Bisher hat sie alle Narkosen gut vertragen. Unsere Ärztin ist spezialisiert auf Nager und arbeitet, sofern nichts anderes erforderlich ist, mit Gasnarkose.


    Danke noch für eure allgemeinen Hinweise (Herzgesundheit, Monitorüberwachung), das würde ich dann vor einer etwaigen neuen Narkose noch mal gezielt ansprechen.


    Bisher hab ich mir tatsächlich wegen Narkosen gar keine Gedanken gemacht; aber bei dem Alter kommt man halt nun leider doch ins Grübeln. Andererseits: Wenn ein medizinischer Eingriff notwendig ist, hat man wohl ohnehin keine Wahl.

    Ihr Lieben, bei uns steht demnächst mal wieder eine Untersuchung beim Tierarzt des Vertrauens für unsere schon etwas betagte Schweinchen-Dame (5,5 Jahre) an. Sie hatte am Anfang des letztens Jahres Probleme mit Zysten, die wir aber mit einer beidseitigen Punktion und Hormon-Spritzen sehr gut in den Griff bekommen haben. Seitdem waren wir alle drei Monate zur Kontrolle und alles war gut.


    Nun habe ich schon seit längerer Zeit festgestellt, dass sich der Körperbau sehr verändert hat: Der Kopf- und Po-Bereich sind extrem dünn und knochig (merkt man allerdings nur beim streicheln), dafür ist der Bauch kugelrund. Ein sich verändernder Körperbau scheint bei älteren Meerschweinchen aber normal zu sein, habe ich gelesen - ist das tatsächlich so? :/ Das Gewicht passt (1.150g), verfressen ist sie wie eh und je und vom Verhalten her hat sich auch nichts geändert.


    Andererseits könnten es natürlich auch wieder (hormonell nicht aktive) Zysten sein. Das heißt ggf. müsste sie noch mal für eine Punktion in Narkose gelegt werden. Nun meine Frage an euch: Wie sieht es denn mit dem Narkose-Risiko bei älteren Schweinchen aus? Ab wann ist es kritisch, welche Probleme könnten auftauchen? Habt ihr Erfahrungen mit Narkosen bei älteren Tieren?

    Bei meiner Schweinedame musste im letzten Jahr ein Auge entfernt werden, die Kosten dafür lagen tatsächlich in dem Bereich von 500 EUR. Dann waren auch noch verschiedene Nachsorge-Termine notwendig - also leider keine günstige Angelegenheit. Die Heilung hat sich etwas hingezogen, aber nun, 1 Jahr später ist immer noch alles prima mit unserem "Piratenschweinchen".


    Drücke euch die Daumen dass ihr um eine OP herumkommt!

    Kommen denn hinten Köttelchen raus? Wenn ja wie sehen die aus?

    Die waren, soweit ich das erkennen konnte, in letzter Zeit weitgehend normal, aber etwas kleiner.


    Wie wurden denn die "leichten Blähungen" festgestellt?

    Das war nur eine Tastuntersuchung.


    Das Schweinchen frisst jetzt wieder. Warum auch immer... Ich verstehe es nicht. Aber vielleicht war es tatsächlich eine leichte Aufgasung und die Medikamente (es gab zwei Spritzen + die Rodicare-Medikamente) wirken nun.


    Das sind so Tage an denen ich mich ärgere überhaupt Meerschweinchen zu haben. Dieses Hoffen und Bangen, dieses Auf und Ab der Gefühle, diese Angst ums Tier. Furchtbar.


    Aber es ist so schön diese Sorgen und Ängste hier im Forum teilen zu können und so nette Hilfe zu bekommen. Danke euch allen! :*

    Leider heute noch mal ein kleines SOS von mir. ;(


    Unser Zahnschweinchen hat sich bis gestern super entwickelt. Gewicht gehalten, gut alleine gefressen, soweit alles ok. Wir hatten auch das Päppeln eingestellt und nur noch 1x täglich Schmerzmittel gegeben. Bis heute Morgen war augenscheinlich auch noch alles gut, das Frühstück wurde mit guten Appetit verzehrt. Heute Nachmittag dann ein komplett anderes Bild: Das Meerschweinchen saß nur noch apathisch in der Ecke und hat gar nix mehr angerührt, selbst der sonst so beliebte Löwenzahn wurde liegengelassen. Päppelfutter wurde auch nicht geschluckt, das haben wir direkt probiert.


    Da unsere Spezial-Tierärztin, die auch die Zähne geschliffen hatte, heute Nachmittag leider keine Sprechstunde hatte, bin ich hier vor Ort bei einem Kleintierarzt gewesen. Wobei ich die wirklich alle in Bezug auf Meerschweinchen für absolut inkompetent halte... Aber die Not war jetzt doch sehr groß. Eine Blickdiagnose der Zähne hat keine Probleme gezeigt, aber die Ärztin hat festgestellt dass er nicht schlucken kann/möchte. Es gab noch mal Schmerzmittel, was beruhigendes für den Bauch (leichte Blähungen, wohl weil er heute nicht viel gefressen hat) und Rodicare Appetit. Mehr konnte sie auch nicht machen. Was auch, ich bin selbst völlig ratlos. Eigentlich müsste er fressen können. Ein Abzess war auch nirgends zu tasten.


    Ich werde morgen noch mal zu unserer Meerschweinchen-Spezialistin fahren. Habt ihr noch eine Idee hinsichtlich der Ursache? Wir werden jetzt erst mal wieder zweistündlich päppeln und versuchen etwas Nahrung ins Schweinchen zu bekommen und auch Rodicare Akut und Rodicare Appetit weitergeben. Ansonsten bin leider gerade maximal ratlos. ;(

    Ich würde zur Sicherheit mal bei einem erfahrenen Tierarzt das Schweinchen auf Zysten untersuchen lassen. Die Körperform erinnert mich ein wenig an unsere Schweinedame, bei der ebenfalls beidseitig Zysten diagnostiziert wurden. (Sie hatte auch zunächst immer weiter zugenommen. Bei ihr wurde dann über eine Punktion viel Zystenflüssigkeit entfernt.)

    Danke für eure vielen Tipps und aufbauenden Worte! Heute wurde hier wieder ganz normal gefressen - ich bin sehr erleichtert! Ich gehe mal davon aus, dass ihm gestern und vorgestern noch der Schreck von der Fahrt zum Tierarzt, der Narkose und dem Schleifen der Zähne in den Knochen saß. (Er ist ein Not-Meerschweinchen dem es in den ersten beiden Lebensjahren nicht so gut ging und bis heute noch sehr schüchtern und schreckhaft.) Da das Gewicht auch noch in einem guten Rahmen ist und etwas Spielraum lässt lasse ich es jetzt erst mal sein mit dem Päppeln. Wir werden aber weiter täglich wiegen.

    Insbesondere Meerschweinchen, welche ständig zum Tierarzt müssen, kosten im Jahr gerne <3000 Euro reine Tierarztkosten, dass ist (leider) nicht zu hoch gegriffen, die genaue Summe möchte ich gar nicht wissen bei uns...

    Deswegen ist der Finanzielle Aspekt leider nicht im Hintergrund sondern eine Voraussetzung um überhaupt Meerschweinchen (Tiere) halten zu können.

    Das ist auch ein Punkt, den ich vorab absolut unterschätzt habe. Ich hatte als Kind ein Meerschweinchen (ja, leider nur eins - meine Eltern wussten es damals leider nicht besser...), das war nie krank und ist sechs Jahre alt geworden. Ich bin davon ausgegangen, dass das der Standard ist... (naiv, ich weiß).


    Vor vier Jahren haben wir uns nun auch Meerschweinchen angeschafft und ich habe akribisch alle Rechnungen aufgehoben. Ein Zahnschweinchen mit mehreren Abzessen und aufwändiger Zahnextraktion, ein Meerschweinchen mit Zysten und einem Auge das operativ entfernt werden musste und nun wieder ein Zahnschweinchen... Wenn ich jemand anderem davon erzählen würde (inkl. der Familie) würden die mich alle, wirklich alle für völlig bekloppt halten. Aber wem sage ich das - viele von euch wissen ja wie teuer so ein geliebtes Schweinchen werden kann.


    Auch unterschätzt habe ich die Tatsache, dass wir hier in der Provinz einfach keine vernünftigen Tierärzte haben, die sich mit Meerschweinchen auskennen. Das heißt für uns jedes Mal 100 km (hin und dann auch noch mal zurück) in die nächste Großstadt fahren, wenn es kein 08/15-Standardproblem ist und man nicht möchte, dass das Tier beim nächsten Tierarztbesuch sofort eingeschläfert wird.


    Wichtig ist auch: Man muss immer jemanden haben der sich um die Türe kümmern kann, wenn es unsere Familie selbst nicht kann. Sei es nun im dreiwöchigen Jahresurlaub oder wenn man nur mal ein verlängertes Wochenende irgendwo ist. Auch z.B. bei Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten muss man da ggf. jemanden haben der sich um die Tiere kümmert, wenn man selbst nicht da ist.


    Und jeder der sich ernsthaft mit dem Gedanken einer Außenhaltung beschäftigt, weil es die vermeintlich leichtere Haltung ist, sollte sich das drei Mal überlegen. Ich war auch so blauäugig und hab nach nur wenigen Wochen kapiert, dass es keine gute Idee war.


    Und noch zuguterletzt: Immer einen "Plan B" bereit haben, wenn man keine Großgruppe hat und ein Schweinchen stirbt. Gibt man das verbliebene Schweinchen ab? Oder holt man schnell ein neues Tier?