Beiträge von Chili

    Hallo!

    Gestern Abend ist unsere 7jährige Hermine leider gestorben. ;( Nun bleiben der fast 6jährige Alfons und die 2jährige Resi übrig. Wir sind nun am überlegen, was wir tun sollen. Sollen wir es nun bei zwei Meerschweinchen belassen oder ziemlich bald wieder ein drittes kaufen?


    Ich bin immer ein Fan von einem Böckchen mit mindestens 2 Weibchen. Die Kommunikation in einer Gruppe ist einfach viel lebhafter als bei einem Pärchen. Sollte ich nun warten bis (wahrscheinlich als nächstes) Alfons stirbt und dann für Resi wieder einen Partner suchen oder lieber jetzt gleich ein drittes Schweinchen holen? Dann wäre auch der Altersunterschied zu Resi nicht zu groß ... andererseits möchten wir auch nicht für immer und ewig ein Meerschweinchen halten. Wenn nun Alfons sterben würde, bliebe Resi übrig und wir müssten sie schweren Herzens abgeben, wobei wir nicht wissen, ob wir das überhaupt schaffen würden.


    Was würdet ihr machen?


    Danke!

    Rosilein Ich habe mir gerade noch einmal das Bild von deiner Hippi angeschaut ... so traurig das Ganze natürlich ist, es ist aber so schön, wie die beiden anderen Schweinchen bei ihr liegen und sie nicht mehr aus den Augen lassen. Sie spüren genau, wenn es dem anderen schlecht geht. Es ist schön, dass Hippi nicht alleine war als sie über die Regenbrücke ging. :love:

    Also ich mache Vergesellschaftungen immer auf neutralem Boden ... also da, wo sich keiner der Schweinchen auskennt. Das letzte Mal zum Beispiel im Badezimmer auf einer Decke mit Umzäunung aus Karton. Dort habe ich verschiedene Häuschen mit zwei Ausgängen und Unterschlüpfe aufgestellt, dazwischen Heu und Leckerlis in Form von Gemüsestückchen ... außerdem habe ich das neue Schweinchen noch etwas mit Streu oder Stroh aus dem Gehege der anderen "abgerieben" ... und dann setze ich sie relativ gleichzeitig in den Auslauf und beobachte, was passiert. Und wenn ich sehe, dass alles harmonisch abläuft, dann kommen die Schweinchen nach ca. 1 - 2 h in ihr frisch ausgemistetes und gereinigtes Gehege ... wieder mit vielen Versteckmöglichkeiten und Futterhäufchen an verschiedenen Stellen.


    Die letzte Vergesellschaftgung war total unkompliziert, für mich fast schon zu unspektakulär, weil es so aussah, als ob die Schweinchen sich schon immer kennen würden. Ich dachte zuerst sogar, sie haben gar nicht bemerkt, dass da ein neues Schweinchen ist ... aber als das neue dann den anderen beiden ständig nachgelaufen ist, haben sie es schlussendlich doch bemerkt und sich sofort mit ihm verstanden. So harmonisch war es noch nie. Die beiden Weibchen kuscheln sogar miteinander. Wie Mutter und Tochter.


    Mehr Action war da schon bei meinen unkastrierten Jungs, als ich die vergesellschaftet habe ... aber auch das ist damals gut gegangen, das waren meine ersten Schweinchen und ist schon lange her. Bei einer Haremsgruppe ist es meist einfacher.


    Viel Glück!

    Oh, Rosilein, habe gerade gelesen, dass dein liebes Schweinchen über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Das tut mir so leid, du hast so für das Schweinchen gekämpft. Ich weiß, wie traurig das ist ... :( Fühl dich gedrückt.


    Auch wenn es jetzt vielleicht nur ein kleiner Trost ist, aber du hast alles für das Schweinchen gemacht, es hatte ein wunderschönes Leben bei dir und es musste nicht lange leiden. Und es ist auch schön, finde ich, dass es selber gegangen ist und du nicht die schwierige Entscheidung treffen musstest, es erlösen zu lassen.



    Mara: Ich möchte schon klar stellen, dass ich NIE behauptet habe, dass Verstopfung "nicht so schlimm" ist. :/ Ich habe geschrieben, dass ich mir wegen einer Verstopfung in diesem Fall keine Sorgen machen würde - habe damit gemeint, dass ich nicht denke, dass das Schweinchen eine Verstopfung hat, nur weil es etwas weniger köttelt bzw. die Köttel eventuell ein wenig unförmig sind. Denn dass die Verdauung etwas durcheinander kommt bei einem kranken Schweinchen, das weniger frisst, sich weniger bewegt und Medikamente bekommt liegt auf der Hand, da Meerschweinchen eine sehr empfindliche Verdauung haben.

    Da dieses kranke Schweinchen hier noch Appetit hatte und selbständig gefressen hat, würde ich die ersten paar Tage auch nicht unbedingt päppeln - darunter verstehe ich "Zwangsernährung" - in der meisten (guten) Literatur wird berichtet, dass es die Schweinchen häufig oft nur stresst, sie sich wehren und dadurch noch schwächer werden ... und diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Solange das Schweinchen relativ gut gefressen hat, habe ich es nicht gepäppelt - aber natürlich Futter in versch. Formen angeboten - in Streifen, Brei, usw. nur wenn es über viele Tage geht und das Schweinchen schnell an Gewicht verliert, halte ich päppeln für sinnvoll. Es kommt natürlich auch darauf an, was das Schweinchen hat und wie lange die Genesung dauert. Natürlich kann man ev. bewährte Mittel zur Unterstützung der Verdauung geben, das schadet nicht. Das Um und Auf ist einfach das genaue beobachten der Schweinchen und dass man ihnen viel versch. Futter (Heilkräuter) anbietet ... man kann auch ein wenig auf den Überlebenswillen der Schweinchen vertrauen, sie wissen meist selber, was sie grad brauchen und was nicht.

    Ich hatte früher auch oft Panik, als meine Schweinchen z. B. nach Operationen ein paar Tage nur noch wenig gefressen haben und aufgrund dessen fast nicht mehr geköttelt haben, ... aber sie haben alle dann von selber mit der Zeit angefangen zu fressen als es ihnen besser ging und somit hat sich auch die Verdauung wieder normalisiert. Und wenn ein Schweinchen sowieso "sterbenskrank" war, dann nützt alles nichts mehr, da kann man noch so päppeln und es zum Fressen zwingen ... es dreht sich weg und zeigt kein Interesse. :( Dann muss man mit dem Arzt besprechen, was man tun soll. Das sind meine Erfahrungen ...

    Wegen Verstopfung oder so würde ich mir keine Sorgen machen.

    Dein Schweinchen frisst bestimmt weniger als normal und bewegt sich auch sehr wenig und dann noch Medikamente, da wird die Verdauung schon durcheinander gebracht und die Köttel haben vielleicht nicht mehr so eine schöne Form wie normal. Aber das würde mich jetzt nicht beunruhigen. Ich hatte hier schon Schweinchen, die krank waren (nach OP, Zahnschweinchen, Schlaganfall, ...) und deren Köttel sehr besorgniserregend ausgesehen haben ... aber es kam nie zu einer Verstopfung, Blähung oder sonstwas ...

    Den Quark einige Zeit vor der Behandlung aus dem Kühlschrank nehmen, nicht, dass er zu kalt ist und dann ca. 15 min einwirken lassen, bis er trocken und bröselig wird.

    Du kannst ihn auch in ein dünnes Tuch (Leinen oder Baumwolle) ca. 0,5 cm dick einschlagen und um die Pfötchen geben (wie eine Art Wickel) - es muss nicht unbedingt Hautkontakt sein, dann gibt's vielleicht nur eine kleinere Sauerei und von den Pfoten abwaschen würde ich das dann nicht ... wenn das Schweinchen das dann abschleckt schadet das meines Wissens nicht.


    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und finde es toll, dass du dich so um dein Schweinchen kümmerst!

    Bilde ich mir das nur ein oder sind ihre Augen offen und wach ..

    Ich finde auch, dass sie sonst eigentlich von der Körpersprache her einen guten Eindruck macht. Und vor allem, sie schaut in deine Richtung. Wenn es meinen Meerschweinchen ganz schlecht ging (mit Todesfolge), da verkrochen sie sich immer in ihre Häuschen und Unterschlüpfe und haben den Kopf weggedreht.

    Aber wenn sie so "schön" da sitzen wie dein Schweinchen, würde ich die Hoffnung nicht aufgeben. Und wie gesagt, wichtig ist jetzt mal, dass es frisst und natürlich auch köttelt. Der Rest braucht wahrscheinlich Zeit ... aber vorher wäre natürlich toll, wenn man genau wüsste, was es ist und dass man es richtig behandeln kann. Aber es ist leider oft ein Rätselraten ...


    Das mit dem Quark finde ich eine tolle Idee. Ich drücke weiterhin die Daumen!

    Kamille, Thymian, Brennnessel, Schafgarbe ... wären auch noch entzündungshemmend. Die letzten beiden findest du auf Wiesen. Brennnessel bitte nur angewelkt geben. Es kann natürlich sein, dass das Schweinchen die Kräuter gar nicht mag ... aber meine mögen auf jeden Fall Schafgarbe, Salbei und Thymian und ich biete es ihnen immer wieder an.


    Und sogar Löwenzahn kann hilfreich sein! Und der ist eigentlich relativ einfach zu finden und kann in großen Mengen verfüttert werden.

    Wie geht's dem Schweinchen jetzt am Abend? Frisst es noch brav?

    Oh, das wäre natürlich furchtbar ... aber jetzt hoffen wir mal das Beste, dass sich das Schweinchen wieder erholt ... Da ich auch schon ein Schweinchen hatten, das nur mehr robben konnte (Schlaganfall), weiß ich, wie erbärmlich das aussieht ... aber wie gesagt, solange das Schweinchen einen guten Appetit hat, würde ich ihm jetzt einmal Zeit geben, dass es besser wird.


    Vielleicht kannst du auch noch entzündungshemmende Kräuter füttern (Basilikum, Oregano, Salbei, Minze, ...)? Das wäre sicher kein Nachteil ...


    Halte uns bitte auf dem Laufenden! Ich drücke die Daumen ganz fest! Alles Gute!

    Es ist immer so traurig, wenn man nicht genau weiß, was die Schweinchen haben und man ihnen nicht so helfen kann, wie man es möchte.


    Aber ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass alles gut geht und es besser wird!


    Rosilein Ich kann dir bezüglich Salbe und Kühlung leider nicht weiterhelfen, würde aber lieber keine "Experimente" mit Salben machen, wenn es der Tierarzt nicht verschrieben hat oder jemand, der sich auskennt, gute Erfahrungen damit gemacht hat. Bei Entzündung ist kühlen nicht immer das Beste und bitte pass auf, man kann auch zu viel kühlen. Da würde ich am ehesten was kühles ins Gehege legen, damit sich das Schweinchen - wenn es mag - drauf legen kann ... z. B. eine kalte Fliese oder sowas.

    Du hast geschrieben, dass du jetzt zufütterst. Heißt das, dass du das Schweinchen jetzt päppelst zusätzlich? Oder ihm einfach nur Gemüse, Gras usw. in Stücken vor die Nase legst? Päppeln würde ich nämlich nicht, solange das Schweinchen gut selber frisst, denn das stresst die Tiere nur wahnsinnig und ist oft gar nicht so förderlich. Viel Glück!!!


    Ja, bei Schlaganfall ist es eigentlich von alleine alles besser geworden ... aber es hat wirklich viele Tage bzw sogar ein paar Wochen gedauert und so richtig kräftig wurden die Hinterbeinchen von unserer Lotte nicht mehr ... aber die Reflexe waren zum Glück auch immer da. Sie bekam in der Zeit Blutverdünner ... ob das wirklich geholfen hat, bin ich mir aber nicht so sicher.

    Das tut mir sehr leid für dich und dein Schweinchen. Es ist immer grauenhaft mitansehen zu müssen, wenn sich ein Schweinchen nicht mehr richtig fortbewegen kann.

    Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass das Bein gebrochen ist, denn sie kann ja nirgendwo runterfallen und du sagst ja, dass sie mit beiden Beinen anscheinend Schwierigkeiten hat.


    Mein Chili ist einmal von einer Rampe abgestürzt, als ich dabei war, er ist nicht weit abgestürzt, aber trotzdem so, dass er sich das Bein verstaucht hat und dann ca. 2 Tage nicht mehr das Bein belastet hat ... es wurde aber dann zum Glück von selber wieder gut.


    Unsere Lotte hingegen, die hatte einmal nach einem Aufenthalt im Freien plötzlich beide Hinterbeine so gut wie lahm ... zuerst dachten wir auch an einen Unfall, dass vielleicht ein Häuschen auf sie gefallen ist oder sowas ... aber es war dann anscheinend ein Schlaganfall und es hat mehrere Wochen gedauert, bis sie die Beine wieder halbwegs normal belasten und bewegen konnte. Aber sie hat zum Glück immer gefressen, wie wenn nichts wäre und sie war auch munter und man sah, dass sie sich bewegen wollte.


    Das ist bei deinem Schweinchen ja auch schon mal ein gutes Zeichen. Ich würde noch ein wenig abwarten, ehrlich gesagt - denn mit Schmerzmittel ist sie ja versorgt.

    ...

    Obwohl die 2 Herren ihm zeigen das wir nix böses wollen. Und wir haben kein Erzieherschwein gehabt was wir auch letztes Jahr gar nicht wussten das so etwas besser wäre

    Ja, das stimmt natürlich auch, je mehr man sich mit den Schweinchen beschäftigt umso zutraulicher werden sie, damit meine ich aber nicht dass man sie ständig aus dem Gehege nehmen soll und sie so an die Hand gewöhnt. Zahme und zutrauliche Meerschweinchen bekommt man genauso, wenn man einfach nur oft vor ihrem Gehege steht, mit ihnen spricht, sie beobachtet und ihnen Leckerlis vor die Nase hält. Und je nach Charakter des Schweinchens werden sie so auch sehr zutraulich. Unsere Hermine zum Beispiel, habe ich nur zum Gesundheitscheck aus dem Käfig genommen ... sonst immer nur aus der Hand gefüttert. Sie ist so zutraulich, sobald ich den Raum betrete, kommt sie angelaufen und lässt sich sogar unterm Kinn streicheln.

    Chili Tiere kosten wenns blöd läuft ein Haufen Geld das habe ich bei meinem Labbi gesehen ich sage nur von Anfang bis Ende mit allem drum und dran 23.000 Euro. Ja ich hatte einen Montagslabbi aber der liebste Kerl weit und breit.

    Aber das Meerschweinchen soviel kosten das hätte ich niemals gedacht. Gut Tierarzt haben wir jetzt auch schon Unmengen bezahlt.
    Einstreu bin ich grad weg bin auf Fleece umgestiegen schau ma mal wie lange des so geht😬

    Ja bei uns kostet auch eine Paprika um den Euro rum aber ich muss ehrlich sagen ich kaufe die aus Deutschland und nicht aus den Niederlanden oder so weil dann brauch ich das gar nicht füttern schmeckt ja wie Wasser🤮

    Ja, das stimmt, dass Tiere wenn es blöd läuft einen Haufen Geld kosten und dessen muss man sich vor der Anschaffung bewusst sein. Aber ich habe den Eindruck, dass vielen das leider nicht so bewusst ist. Und deshalb macht mich das dann immer fertig, wenn die Leute hin und her überlegen, ob sie zum Tierarzt (wegen den Kosten) gehen sollen oder nicht.


    Dass Meerschweinchen so viel Geld kosten (allein schon vom Futter her), das würde man als Außenstehender sicher nicht denken. Aber man kann schon versuchen ein wenig zu sparen und die Tiere trotzdem gesund und so artgerecht wie möglich zu ernähren. Man darf halt nicht zu bequem sein, raus in die Natur zu fahren und sich dort zu bedienen. Aber ich habe wie gesagt leicht reden, weil alles direkt vor meiner Haustür wächst - ich bewundere Meerschweinchenhalter, die Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf sich nehmen, um an den Stadtrand zu fahren und dort Gras zu holen.


    Beim Gemüse kaufe ich für meine Schweinchen meist heimisches (Bio)-Gemüse und das kostet natürlich auch seinen Preis, aber wie du sagst, es soll ihnen ja auch schmecken und mir auch, ich esse ja auch von dem Gemüse. ;)