es geht zu ende... :-( einschläfern ????

Ich weiß, diese Entscheidung zu teffen, ist so ziemlich das Schlimmste, was einem passieren kann, aber ich würde sie einschläfern lassen. Der Tumor wächst nicht so schnell wie sie abnimmt...sie würde wohl verhungern, und nicht vom Krebs besiegt werden. Und wenn sie sich nur noch wenig bewegt und scheinbar lustlos herumliegt, finde ich, dass die Lebensqualität auch nicht mehr gegeben ist...

Ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit!

Hallo,

das ist immer eine schwierige Entscheidung.

Grdunsätzlich glaube ich, dass sehr schnell eingeschläfert wird. Deswegen finde ich es gut, dass Du Dich auch mit der Möglichkeit eines natürlichen Todes auseinandersetzst.

Ob und wann es nur noch Quälerei ist, kannst jedoch nur Du beantworten.

Liebe Grüße
Nadine

Mm, schwierige Frage...

Ich sag mal so: "Die restliche Zeit so schön wie möglich zu machen" klingt in dem Fall schon recht schwer umsetzbar... Das Schwein ist lustlos, alleine und es klingt fast so, als würde es nur noch fressen, um sich am Leben zu halten...

Aber spätestens wenn sie die Nahrungsaufnahme auch noch verweigern sollte, würde ich sie erlösen lassen.

Oh mann..das ist wirklich sehr schwer...und entscheiden könnt im Enddefekt nur ihr,..
Wenn ihr euch für das Einschläfern entscheidet, könnt ihr ja einen Tag vorher einen Molly-Tag machen...euch richtig von ihr verabschieden..ich glaube, ich hätte immer Angst davor, sie morgens tot vorzufinden...

Schwer...ich war noch nie in so einer Situation...vielleicht würde ich dann ganz anders entscheiden..

LG
darie

Ich weiß auch aus recht aktuellem Anlass, wie unglaublich schwer es ist, sich dafür zu entschließen ein Tier einschläfern zu lassen. Ich kann nur sagen, dass ich es einmal bitter böse bereut habe zu warten und mein Schwein eines natürlichen Todes gestoben ist, allerdings mit großen Qualen. Wenn keine Rettung in Sicht ist, würde ich nicht so lang abwarten. Abgebaut hat das Schweinchen ja schon. Aber es ist wirklich der schlimmste Gang, den man so machen kann. Letztlich, wie oft hier im Forum gehört, muss jeder selbst entscheiden, wie lange es vertretbar ist zu warten oder das Tier eines natürlichen Todes sterben zu lassen. Ich kann nicht bestätigen, dass Tierärzte "schnell" einschläfern, aber eine zweite Meinung könnte im Zweifelsfall ja helfen.

Wenn du das Gefühl hast, dass sie keine Schmerzen hat, sondern "nur" erschöpft usw. ist, würd ich versuchen, ihr das Leben noch so schön wie möglich zu machen.

Ich hab zwar kein Meerschweinchen in so einer Situation, aber mein Manfred (Rennmaus) hatte eine ähnliche Geschichte. Er hatte einen Tumor an der Bauchdrüse, und ich habe mich entschieden, ihn solange zu begleiten, wie er noch Lebensenergie zeigt. Ich habe ihm sein Terrarium so bequem wie möglich eingerichtet, dass er alles erreichen konnte, was er brauchte, also Futter, Wasser, sein Nest usw. Irgendwann ist er so gut wie garnicht mehr aus dem Nest gekommen, man hat deutlich gesehen, wie sehr ihn die Bewegung anstrengt, selbst ein Bissen Futter oder ein Schluck Wasser haben ihn unendlich viel Kraft gekostet. Das war für mich der Auslöser, ihn einschläfern zu lassen, weil er wirklich nichts mehr machen konnte und wollte.

Was ich damit sagen will: es ist normal, dass Lebewesen älter werden und somit weniger machen(können). Dabei finde ich, sollten wir sie so gut es geht unterstützen und ihnen auch die Zeit geben, die sie z.B. zum Fressen länger brauchen und so weiter. Du kennst dein Schwein am besten, du kannst selbst am besten entscheiden, wann es seinen Lebenswillen aufgibt. Und das ist meiner Meinung nach der Punkt, an dem man es erlösen sollte.

Ich drücke euch die Daumen, dass es bis zu diesem Zeitpunkt noch viele schöne Schweinetage gibt!

Hallo Cinderella!

Ich wollte dir nur mal sagen, wie toll ich es finde, dass du deine Molly gehen lässt. Diese Stärke haben nicht alle, aber für dein Schweinchen ist es sicher das beste.

Ich hoffe, du hast jemanden, der dich zum Tierarzt begleitet, das ist eine furchtbar schwere Situation, zu so einem Termin zu gehen

Liebe Grüße und viel Kraft euch beiden!

Hallo Cinderella,
jeder empfindet anders,aber ich war in einer ähnlichen Situation.Um Weihnachten 2007 stellte ein TA fest, dass meine Purzel Lungentumore hat und bei einem acht Jahre alten Schweinchen war nichts mehr zu machen. Sie war auch eine einzelne Überlebende,ihr Partner war vorher gestorben. Sie war zwei Jahre vorher an Blasensteine operiert worden, war extrem zahm und gewohnt Medikamente zu nehmen. Der Tierarzt meinte,ich solle ihr noch ein paar schöne Tage machen und gab mir starke Schmerzmedikamente für ca. 2 Wochen mit. Sie nahm ab,lag auch unter der Rotlichtlampe, genoß es sichtlich menschliche Wärme zu erleben und sie durfte sich nur noch von Dill ernähren. Anfang Januar traute ich mich fast nichte mehr ins Bett zu gehen,aus Angst, dass sie am nächsten Morgen tot im Käfig liegen könnte. Am 09.01. war sie so schwach, dass ich mich entschied, sie am nächsten Tag einschläfern zu lassen. Ich ging ins Bett und mein Mann legte sich mit Purzel auf der Brust auf die Couch zum schlafen. In dieser Nacht starb sie in seinem Arm ... Ich wollte nie wieder ein Tier was sterben kann, räumte alles in den Keller ... bis zum September letzten Jahres. Da erfuhr ich, dass zwei im Januar (!) geborene, also acht Monate alte Brüder (auch Rosettenmeeris) ein neues zu Hause suchen. Sie gehörten Kindern,die sie nicht wollten und sie lebten ungeliebt und gar nicht zahm auf einem Balkon. Zaghaft fragte ich bei meinem Mann nach, erzählte ihm von den Tieren und nicht einmal zwei Stunden später standen Leo und Tolstoi in meiner Stube. Sie sind bis heute nicht handzahm, können aber wunderbar nach Futter quicken und sind wohl beide heute glückliche Rabauken. Und ich bin auch glücklich, denn mir fehlte ohne Tiere etwas ,aber ich brauchte auch die Trauenzeit, ehe ich wieder ja zu Tieren sagen konnte. Gerade blühen auf der Stelle im Garten, wo Purzel begraben ist, die Krokusse. Liebe Cinderella, ich wünsche Dir für Morgen und für die nächsten Tage ganz viel Kraft und zwei Menschen und zwei Meeris aus Brandenburg denken an Dich.
Liebe Grüße magret

Hallo Magret,

ich finds schön, dass Dein Schweinchen bei Euch einschlafen durfte ohne mit Spritze getötet zu werden. Ich habe nie ein Tier einschläfern lassen - hab mir zwar für den entsprechenden Bedarf Schmerzmittel vom TA mitgeben lassen, aber die Tiere durften ganz natürlich in ihrer gewohnten Umgebung sterben.

Ja, Purzel durfte in den Armen meines Mannes sterben,aber ich hätte sie am nächsten Tag einschläfern lassen. Ich hätte sie nicht leiden lassen. Sie konnte nicht mehr stehen, frass nicht mehr und sie konnte nicht mehr selber trinken, trank nur noch aus der Spritze,so kraftlos war sie. Ich habe ihr erlaubt und gesagt zu Hoppel und Schnuffi auf die grüne Wiese zu gehen und sie ist gegangen ....