Meerschweinchen Verhalten

Trauer?

Ein Meerschweinchen verhält sich komisch? - hier gibt es Antworten

  • Da mein Meerschweinchen seit 2 Tagen leider alleine ist, wollte ich fragen, woran erkennt man eigentlich, dass ein Meerschweinchen trauert?


    Also er frisst ganz normal und ist auch sonst wie immer. Allerdings kommt er immer sofort ans Gitter gelaufen, wenn ich komme. Das hat er bisher nur dann gemacht, wenn er hunger hatte. Dann schnuppert er ausgiebig an meiner Hand und im nächsten Moment rennt er davon, als ob ihn was erschreckt hätte.

  • Meine beiden Angsthasen machen das auch: herkommen, schnuppern und dann wie verrückt wegrennen. Vielleicht erschrecken sie sich da über ihren eigenen Mut!? :lol:


    Hast du schon einen neuen Partner für dein Schweinchen in Aussicht? Ich denke, er sucht einfach Kontakt zu jemandem. Deshalb ist er wohl auch so zutraulich. Gut, dass er normal weiterfrisst. Dass er öfter ans Gitter kommt, zeigt aber, dass er wohl seinen oder einen Freund vermisst und schauen will, wo der ist.

  • Nein, einen neuen Partner habe ich noch nicht in Aussicht. Mein Sammy ist ja erst am Mittwoch ganz plötzlich gestorben...
    Und da sich ja zwei Männchen nicht so gut vertragen, wenn sie nicht schon von geburt an zusammen sind (hab ich mal gelesen), muss er erst noch kastriert werden...

  • Ja, er kann trauern und ich glaube, dass diese Trauer auch krank machen kann oder zulassen, dass er für Krankheiten anfälliger wird. Tolstoi ist am 14. Juli gestorben und heute ist ihm sein Bruder Leopold gefolgt. Er ist am 07.07. kastriert worden und jetzt ist er wohl an Verdauungsproblemen gestorben. Klingt blöd vielleicht, aber es ist, als ob er nicht mehr fressen wollte, ihm das Leben alleine keinen Spaß machte.
    die traurige Magret aus BRB

  • Wo hast du denn gehört, dass sich nur Brüder vertragen?
    Ich kann bezeugen, dass sich auch fremde Böckchen gut vertragen können, genauso gut, wie Brüder sich auch in der Haare bekommen können.


    Je nach Erfahrung und Platz ist es also kein größeres Problem auch fremde Böckchen zu vergesellschaften.

  • Zitat von Gwynbleidd

    Ich kann bezeugen, dass sich auch fremde Böckchen gut vertragen können, genauso gut, wie Brüder sich auch in der Haare bekommen können


    Das stimmt.
    Du kannst versuchen, Dein Schweinchen mit einem anderen Böckchen zu vergesellschaften.


    Wenn deine Wutz im Moment noch richtig trauert, wäre eine Kastra zu dem jetzigen zeitpunkt wahrscheinlich nicht ideal. Ich hönnte mir vorstellen, dass er die OP insgesamt besser wegstecken würde, wenn er mental fit ist.


    Generell finde ich es schon besser, über kurz oder lang kastrieren zu lassen - dann klappt eine VG nach dem Tod des Partnertieres besser, schon allein deshalb, weil Du mehr Auswahl an möglichen Partnern hast.

  • Hey,


    also mein Felix ist ja auch am 4.Juli von uns gegangen und die tage danach ist meine Chipsy durch den Stall gelaufen und hat ihren Partner gesucht und nach ihm gerufen sie kam auch immer ans Gitter und hat an meiner Hand geschnuppert, danach sofort zurück ins Haus... Sie hat mir richtig leid getan...


    Dafür hat sie sich umso mehr gefreut als ihr neues partnerschwein eingezogen ist... so aktiv hatte ich sie schon lange nicht mehr gesehn :)
    wie sie um die kleine herumgehüpft ist und sich in ihr etwas längeres Fell gekuschelt hat... :)


    Das mit den zwei Böckchen ist zwar nicht mit jedem schweinchen möglich, kann aber durchaus hinhauen...
    Mein satan und mein Zeus sind jetzt schon ein ganzes Jahr zsm und verstehn sich mitlerweile richtig gut... wenn sie sich unbeobachtet fühlen kuscheln sie sogar zsm... richtig süß! aber immer wenn sie die kamera oder ähnliches bemerken fängt das gezanke an... nach dem motto : den kerl neben mir hab ich noch nie gesehn, was macht der hier?? xD


    Jedoch hatt die kombination weibchen und Kastrat mir am besten bisher gefallen, bei mir waren die zwei wie ein altes Ehepaar... sehr harmonisch einfach :D


    LG vanni_97


    hoffe ich konnte helfen

  • Also ich habe nicht wirklich den eindruck, dass er richtig trauert, denn er verhällt sich normal, abgesehen davon, dass er öfter ans gitter gelaufen kommt, wenn jemand ins Zimmer kommt oder sich dem Stall nähert...


    Ich habe halt mal irgendwo gelesen, dass es schwierig ist, zwei Böckchen miteinander zu vergesellschaften.. Ist das ein Irrtum? Ich möchte halt nicht, dass ich jetzt ein Böckchen dazusetze und sie vertragen sich dann nicht. Dann müsste ich den neuen ja wieder weggeben... und ich dachte einfach, dass wenn ich ein Weibchen dazu hole, dass es eher funktioniert.

  • Zitat von Mirjam

    Also ich habe nicht wirklich den eindruck, dass er richtig trauert, denn er verhällt sich normal, abgesehen davon, dass er öfter ans gitter gelaufen kommt, wenn jemand ins Zimmer kommt oder sich dem Stall nähert...


    Ich habe halt mal irgendwo gelesen, dass es schwierig ist, zwei Böckchen miteinander zu vergesellschaften.. Ist das ein Irrtum? Ich möchte halt nicht, dass ich jetzt ein Böckchen dazusetze und sie vertragen sich dann nicht. Dann müsste ich den neuen ja wieder weggeben... und ich dachte einfach, dass wenn ich ein Weibchen dazu hole, dass es eher funktioniert.


    Natürlich lege ich meine Hand nicht ins Feuer und kann sagen, dass es 100%ig klappen würde. Bei Böckchen muss man halt auch etwas auf Charakter achten. Weibchen und Böckchen verstehen sich oftmals, weil zumindest der Bock, oder ich sollte Kastrat sagen, sich natürlich über jede Dame in seiner Gunst freut. Die Damen werden hingegen auch selten aggressiv einem Kastraten gegenüber, außer er möchte aufsitzen, aber sie möchte nicht. Weibchen untereinander hingegen können auch sehr zickig werden und da kann ein Kastrat wiederrum schlichten.
    Daher sind gemischte Gruppe auch meist am harmonischten.


    Ich habe aber bei meinen beiden Böcken (waren fremd einander) keine große Probleme gehabt. Habe aber auch reichlich Platz und da funktioniert Böckchenhaltung oftmals besser.
    Da leider eines meiner beiden Knutschkugeln eingeschläfert werden musste, werde ich also nach einen neuen Bock/Kastraten Ausschau halten und habe auch schon 2 interessante Schweinchen entdeckt.
    Da es eine Notstation ist, habe ich zudem die Möglichkeit das neue Böckchen wieder abzugeben, sollte es gar nicht funktionieren.


    Trauern wird dein Böckchen auf jeden Fall. Jedes trauert anders und man kann ja nicht in sie hineinschauen, oder ihre Sprache verstehen.


    Ich kann jetzt nicht sagen, ob eine Kastration eine schlechte Idee wäre oder nicht und in wie fern die Psyche eine Auswirkung auf die OP hätte.
    Generell ist es natürlich ein guter Zeitpunkt zum kastrieren, wenn ein oder mehrere Weibchen zu ihm soll, aber ich wollte zumindest die Möglichkeit in den Raum stellen, auch wieder ein Böckchen/Kastraten hinzuzusetzen.


    Wie gesagt, bei Tierheimen und Notstationen kann man ein Tier, wenn es gar nicht verträglich ist, auch wieder zurückgeben. Oftmals wissen die Vermittler auch um ihre Schützlinge gut bescheid und können sagen, ob sie gute potentielle Partner für ein Böckchen wären, oder eben nicht.


    Die VG bei Böckchen ist glaube ich, nur manchmal etwas nervenraubender, da manchmal etwas mehr und länger gejagt wird, aber schlecht stehen die Chancen auf eine gute funktionierende Kameradschaft da auch nicht.
    Es ist nur wichtig, dass man alle VG-Regeln einhält und Platz hat.

  • Und genau das ist mein Problem! Ich habe ein Gehege mit 1,40m auf 0,70m (zu mehr reicht der Platz leider nicht), aber er bekommt auch so oft es geht Auslauf. Aber für 2 Böckchen, weiß ich nicht ob der Platz wirklich reicht...

  • Das kann wirklich eng werden. Man sagt ja immer 1 m^2 pro Bock, bei Böckchenhaltung. Wenn man ein richtig gutes Gespann hat, dann kann man Glück haben, aber es kann auch nach hinten los gehen.


    Also warte da vielleicht noch ein paar Antworten ab, aber ich denke, wenn er körperlich gut drauf ist, dann sollte einer Kastration eigentlich nichts im Wege stehen.

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