Meerschweinchen Verhalten

Erklärungsnotstand - Verhalten

Ein Meerschweinchen verhält sich komisch? - hier gibt es Antworten

  • magret: würde ich als Resignation werten, sie wissen das sie eh keine Chance haben. Gibt ja kaum etwas Schlimmeres als Bürsten für die Schweine, aber sie lassen es halt über sich ergehen. Wenn ich meine Schweine fangen muss, "setzen sie sich auch einfach hin und lassen sich hochnehmen" wenigstens wenn sie absolut keinen Fluchtweg mehr sehen. :wink: Ich bin ganz froh das ich angschnaubt und angequiekt werde. An dem Tag, an dem meine Schweine mir nicht mehr sagen / zeigen, das ich sie wieder schnellstmöglich runter lassen soll, hab ich was falsch gemacht. Mit Medizingabe haben wir keine Probleme, denn meine Tiere haben keine Angst vor mir.

  • mal eine frage: gibt es denn überhaupt tiere die das mögen? und wenn ja (und man hat ein solches) woran erkennt man das dann und wie soll man es anderen leuten erklären, damit sie es verstehen? Was würde denn ein zutrauliches tier das "hochnehmen" genießt eurer meinung nach tun? (Iwelche anzeichen oder etwas "außergewöhnliches")


    Also ich denke so tiere gibts, ich hatte mal 2, die waren der komplette gegenteil wenn ich sie oben hatte, man könnte ihnen die spitznamen "Angststarre" und "kleiner verfressener sack" geben und der zweite von ihnen hats ja anscheinend genossen.


    Achso, was meint ein schwein eigentlich damit, wenn es sich auf dem schoß (im schutz eines handtuchs!) hinlegt und sich richtig streckt, also auch die beinchen gemütlich ausgestreckt hat?

  • Ich habe hier ein Schweinchen mit ähnlicher Geschichte - Rupert. Kurz nach seinem Einzug wurde Pilz festgestellt, er musste also täglich zur Behandlung rausgenommen werden. So unfreundlich er die Behandlung selber auch fand, hat er trotzdem sehr schnell keine Anzeichen von Angstarre oder panischem Wegrennen gezeigt. Heute ist Rupert das, was man am Ehesten ein "sehr zahmes" Schwein nennen würde: Er lässt sich sowohl im EB als auch im Auslauf am Kopf streicheln - aber er weiß auch, dass nicht gestreichelt wird, wenn er den Kopf wegdreht oder einen Schritt beiseite macht. Beim TÜV macht er mir sehr deutlich klar, was er davon hält - nämlich gar nichts. Da werde ich seit Neuestem sogar ab und an angebrommselt (ja, das "Ich Chef, Du nix" Brommseln). Ab und an ist er allerdings "gönnerhaft" und lässt mich den TÜV ohne großes Murren machen. Selbst vor meiner TÄ hat er wenig Respekt ... als sie ihn neulich gründlicher untersuchen musste, hatte er so die Faxen dicke, dass er nach der Untersuchung erst einmal zu ihr hinwackelte und sie in den Finger zwickte. Im Auslauf macht er meistens nur ein paar Schritte zur Seite oder bleibt mitten im Weg sitzen und frisst weiter, wenn ich da durch gehen muss (der Auslauf ist auf dem Flur, Durchgehen lässt sich also nicht vermeiden). Aber Rupert einfangen kann nervig sein - wenn er nicht eingefangen werden will, will er nicht. Er wird natürlich trotzdem "erwischt" aber dann wird kräftig mit Frauchen geschimpft, bis sie endlich einen Petersilienstängel rausrückt.


    Bertus, sein Kumpel, ist da anders. Streicheln? Nope. Das höchste der Gefühle ist, dass er mit seiner Nase kurz gegen meinen Finger stupst (oder ich mit dem Finger gegen seine Nase, wie mans nimmt). Wenn ich zu nahe mit dem Kopf rankomme (zu nahe bedeutet hier ca. 60 cm Entfernung ...) geht er zurück, es sei denn er weiß, dass eine Plexiglasscheibe zwischen ihm und mir ist. Standard-TÜV lässt er unterdessen (das war am Anfang auch anders, da gab es panisches Gezappel) resigniert "über sich ergehen" - immerhin gibt es ja Leckerchen und es ist dann schnell vorbei. Wenn ich aber auch noch Krallen schneiden muss, wird gezappelt, an der Kleidung gezupft und wenn das nicht hilft, auch mal in die Finger gezwickt. Oder er versucht, mir die Krallenschere aus der Hand zu zuppeln. Vor der TÄ hat er einen Heidenrespekt. Sie kann bei ihm gefahrlos Krallen schneiden. Wenn ich durch den Auslauf gehe, verschwindet er erst einmal in einem "sicheren" Unterstand.
    Trotzdem würde ich sagen, dass Bertus ein "normal" zahmes Schwein ist - er kommt an, wenn ich im Auslauf sitze, er macht ein paar Tricks, er verfällt bei mir nicht mehr in totale Starre oder Panik und überhaupt ... wenn es ums Fressen geht, ist Zweibein echt toll.


    Beide haben meiner Einschätzung nach also ein gewisses Grundvertrauen zu mir, Rupert ist definitiv der mutigere und selbstbewusstere der beiden. Ob das nun wirklich an der Pilzbehandlung von damals liegt? Keine Ahnung, aber es wäre nicht ganz unlogisch. Schon damals hat er festgestellt, dass Zweibein ihm keine großen Schmerzen zufügt und dass Zweibein ihn auch "respektiert" so gut es geht (also nicht ewig lange Zwangsbekuschelt, sondern nur kurz etwas Unangenehmes macht, um ihn dann sofort wieder in Ruhe zu lassen). Dadurch, dass er auch nie zu erschöpft war, um sich weiter zu wehren (und wegen Erschöpfung aufgeben musste), könnte ich mir durchaus vorstellen, dass er sein wehrhaftes Verhalten bei der Pilzbehandlung und das zügige wieder in den EB lassen miteinander verknüpft hat. Sprich: Ich wehre mich, und dann lässt man mich schnell wieder in Ruhe. Verstärkt wird das ganze noch beim Streicheln - er zeigt "Ich will nicht" und es wird nicht gemacht. Bertus kam nie in die Situation, ein solches "Selbstbewusstsein" gegenüber dem Menschen aufzubauen, weshalb er ohne Fressbelohnung ein eher typisches "wildes" Schutzverhalten aufweist.
    Und nein, ich glaube nicht, dass ein Schweinchen verknüpft "Oh, ich habe einen Pilz der juckt und die Salbe macht es besser, deshalb vertrau ich dem Zweibein." Wie gesagt, ich halte es für wahrscheinlicher, dass es eine Mischung aus "Selbstvertrauen" und Vertrauen ist, wobei Letzteres entsteht, wenn der Halter die Reaktion der Schweinchen gut beobachtet und entsprechend im Sinne des Tieres reagiert. Wodurch das Schweinchen sich dann eben auch sicherer fühlt, wenn der Mensch in der Nähe ist.


    So long,
    Yas

  • Zitat von Pardona

    Ich bin ganz froh das ich angschnaubt und angequiekt werde. An dem Tag, an dem meine Schweine mir nicht mehr sagen / zeigen, das ich sie wieder schnellstmöglich runter lassen soll, hab ich was falsch gemacht. Mit Medizingabe haben wir keine Probleme, denn meine Tiere haben keine Angst vor mir.


    So geht es mir auch *g* Ich bin immer ganz stolz darauf, wenn gerade Rupert mich ausschimpft. Und wenn Bertus, wenn es ihm alles "zu lange zum Ertragen" dauert, dann anfängt, sich durch Kleidungzuppeln oder leichtes Zwicken zu äußern. Und ich war auch ehrlich gesagt ganz dolle stolz, als Rupert nach der Untersuchung die TÄ gezwickt hat *g*. Andererseits ... wenn ich meine Schweine auswildern müsste, hätte Bertus vermutlich höhere Überlebenschancen, als mein überselbstbewusstes Rupert-Schwein.

  • was ich bei meinem "kleinen verfressenen sack" niedlich fand, das er nur gequikt hat wenn ich mit ihm gesprochen habe, hab ich aufgehört ist er für einen moment erstarrt und hat sich dann umgeguckt so nach dem motto: Häh? wasn jetz los??

  • Zitat von Yasvindra

    Andererseits ... wenn ich meine Schweine auswildern müsste, hätte Bertus vermutlich höhere Überlebenschancen, als mein überselbstbewusstes Rupert-Schwein.


    Na hoffen wir mal das es soweit nicht kommt. :wink: Lieber garnicht sowas schreiben, sonst denkt noch einer ausgestzte Schweine könnten länger alleine draussen überleben. (ich weiß natürlich wie du es meinst).

  • Die Diskussion hat mittlerweile zwar nicht mehr mit dem Topic zu tun (denn ich suchte ja nach einer Erklärung und habe diese erhalten: "Angeberschwein" :lol: ) finde jedoch die Richtung sehr interessant, kontrovers und damit ja auch irgendwie zielgerichtet.


    Zitat von darie

    Ich möchte Tiere, die sich noch art-typisch verhalten, aber trotzdem Vertrauen zu mir haben :)


    Sorry, das ich Dich jetzt wieder zitiere, aber ich würde diese Aussage nicht unterschreiben. Fangen wir erst mal mit unserer Art an: Jäger und Sammler, also Allesfresser und somit sprechen wir ja im Prinzip über unser "Beutetier". Im Herkunftsland der Meeries (allerdings nicht unbedingt unsere "Kleinnasen") stehen sie ja auf der Speisekarte. Damit wäre es ja art-typisch, wenn sie immer vor uns flüchten und kein Vertrauen zum Menschen aufbauen, oder sehe ich das falsch? Laut der kompletten Literatur haben sie ja auch immer noch diese "Raubvogelangst von oben kommend" in sich, obwohl ich es als bewiesen ansehe, dass keins unserer Schnuten oder deren Vorfahren jemals mit einem Raubvogel konfrontiert worden sind.


    Also ist es doch art-typisch, das sie nie Vertrauen zu uns bekommen können. Trotzdem haben sie ja gelernt, das 2Bein das Futter bringt und fordern dies auch noch laut quiekend ein. Auch dies dürfte ja nicht wirklich art-typisch sein.


    Und eine Nase, die sich auf dem Schoss ausstreckt und pennt ist doch nun wirklich relaxt, oder?


    Gruss
    D_Sky

  • Pardona: Ups, Du hast Recht. Dabei bin ich sonst immer sehr vorsichtig.


    Sicherheitshalber also ein Disclaimer: Mit Auswildern meinte ich natürlich nicht aussetzen! Sondern eher das, was Wildstationen mit Wildtieren machen, die als Junge verletzt gefunden und groß gezogen wurden. Gilt also nicht für Meerschweinchen!

  • Meerschweinchen leben seit tausenden Jahren domestiziert vom Menschen in deren Hütten (meist in Tunnelsystemen direkt in der Wohnhütte). Allle Jubeljahre (zu Festtagen) wird eins oder mehrere davon eingesammelt und gegessen. Die Tiere werden dort nicht bespielt, bleiben aber am Haus. Allerdings handelt es sich auch nicht um unsere Rasseschweine sondern um die von der Rasse her schon scheueren Cuys.


    Die domestizierten Meeries hatten Vorfahren aus der Wildnis, diese würden sich niemals vom Menschen anfassen lassen (tun sie auch nicht wenn sie in Gefangenschaft geboren wurden), die Fleischmeerschweinchen wurden wie alle domestizierten Tiere (Schafe, Kühe, Hühner, Kaninchen, Hunde Katzen) auf ein gewisses Grundvertrauen (erheblich verringerte Fluchtdistanz) gezüchtet. Es ist aus Populationssicht vorteilhaft beim Menschen zu leben und Futter zu bekommen und gleichzeitig vor allen anderen Räubern sicher zu sein. Allerdings hat sie niemand darauf gezüchtet nicht mehr vor den allerwichtigsten natürlichen Feinden in den Anden (Raubvögel) Angst zu haben. Da es sich um so ziemlich den essentiellsten Instinkt handelt, den sie haben um in ihrer Heimat zu überleben, könnte das auch noch ein paar hundert Jahre dauern (sollte sich jemand mal die Mühe machen auf dieses unsinnige Merkmal zu selektieren).


    Die Tiere verhalten sich untereinander allerdings absolut natürlich. Ein Meerie das fröhlich auf den Schoß des Halters springt und unbedingt gekrault werden will kann man getrost als schwer verhaltensgestört einstufen (häufig (ehem.) Einzelhaltungstiere).

  • Natürlich würden sie vor uns flüchten, wenn sie könnten...aber ihnen werden durch die Käfige und Gehege ja Grenzen gesetzt


    Bau ihnen ein 200 m² Gehege mit zig Höhlen und Du wirst nie eins erwischen...

  • Ich sehe es wie darie. Auch ich möchte, dass meine beiden sich arttypisch verhalten und trotzdem Vertrauen zu mir haben. Das bedeutet allerdings für mich, dass die Schweinchen aufhören müssen, mich als gefährlichen Jäger zu sehen.
    Im Idealfall (der vermutlich nie eintritt) sollten also meine Schweine mich als ein etwas entartetes, übergroßes, pelzloses Chefschwein mit merkwürdigen Lautäußerungen ansehen. Wie gesagt, dieser perfekte Fall wird vermutlich nie eintreten, aber ich kann, wenn ich mich mit dem Verhalten der Schweinchen beschäftige, zumindest die "Angst vor Jäger" in eine "Skepsis vor dem 'könnte ein Jäger sein oder auch nicht' Wesen" umwandeln. Im Endeffekt "erziehe" ich dadurch nicht meine Schweinchen um, sondern erziehe erst einmal mich selber um, damit meine beiden dann ihr Verhalten mir gegenüber auch anpassen.


    Hoffe, die Erklärung ist verständlich :-)


    So long,
    Yas

  • @Yas Hast Du toll beschrieben :wink:


    Genau so isses....der Mensch muss erstmal das Tier bzw seine Bedürfnisse akzeptieren und erst dann kann man hoffen, dass das Tier lernt uns als Nicht-Feind zu sehen.


    Natürlich auch nicht als Freund, man könnte ja irgendwann doch die Grillpfanne parat halten :wink:


    Wenn ich meine Nasen so beobachte, wei sie total entspannt, ohne Dach über dem Kopf, mitten im Gehege liegen und pennen, dann denke (hoffe) ich, dass sie schon viel Vertrauen gefasst haben :)

  • Zitat von D_Sky

    Was ich merkwürdig finde und hier immer wieder nachlesen kann ist, das die Tiere, die diesem Stress ausgesetzt sind, sich schneller an den Menschen gewöhnen und auch zutraulicher werden. Dies habe ich hier schon öfter zwischen den Zeilen bei einigen Meeriehaltern gelesen, .....


    Ja das lese ich auch regelmässig zwischen den Zeilen! Aber dann ist es ok weil das Schweinchen ja hilfe braucht... Wenn nicht bist du Tierquäler :roll:
    Die meisten gehen glaube ich auch davon aus das wenn du deine Schweinchen rausnimmst sie 4 Std streicheleinheiten bekommen.
    Ich nehme meine manchmal auch einfach so raus, ich sehe das nicht so eng. Ich habe 3 Schweinchen die stehen bleiben obwohl sie wissen das ich sie rausnehme, im Gegenteil, sie suchen schon ein Leckerli.... Ich denke das die Wutzen auch lernen können das rausnehmen ok ist. Manche werden es nie mögen, andere schon. Jedes Schweinchen ist anders, solange man es akzeptiert ist das ok.
    Wenn sie z.b. im Freilauf sind, kannst du dich ja dazu setzen mit Leckerlis, die werden schnell mal begreifen das da nix böses passiert. Meine kriegen einfach immer was wenn ich sie rausnehme. Persönlich denke ich auch wenn du sie nur zum TüV rausnimmst, ist es bestimmt auch mehr stress wenn sie dann mal krank sind und 4-5 am Tag rausgenommen werden müssen. Wenn sies gewohnt sind, es es kein zusätzlicher Stress.


    Alle meine fressen mir aus der Hand, 3 kann ich streicheln im EB ohne das sie weglaufen, die neuen/jungen Wutzen sind noch nicht soweit, kommt noch hoffe ich zumindest :wink: mal sehen halt. Wenn ich sie mal zu mir aufs Sofa nehme, kommen sie und suchen ihre Leckerlis, die neuen hier zwar nur wenn eins der "alten" dabei ist, abgucken halt :lol:
    Wenn eins zu mir auf den Schoss klettert und sich da hinlegt, kann man das natürlich auch gerne als Flucht (zum Feind?) mit anschliessender Angststarre bezeichnen, vielleicht ist es ja in Ohnmacht gefallen, weils da freiwillig/selber hochgeklettert ist.... Oder einfach verhaltensgestört obwohl nie in Einzelhaltung gehalten wurde... hmmm

  • Hey Sky,


    als ich mit Meeris anfing, war mein Kleiner 3 Jahre. Natürlich durfte er sie nicht hochnehmen oder bespielen, aber seine Neugier blieb. Also haben wir einen Deal ausgemacht. Wir haben ein sehr großes Bodengehege, ich habe ihn einmal am Tag einfach dort reingesetzt ( unter meiner Aufsicht ) und ihm Gurkenstückchen gegeben, die er verfüttern durfte. Die ersten Male kam natürlich kein Wusel, aber mit der Zeit kam erst eines, dann das zweite ( die neugier der Schweinchen ist ja auch nicht zu unterschätzen ) und irgendwann kamen alle sorfort angelaufen, wenn der Kleine auch nur in die Nähe des Geheges kam.
    Heute ist es so, das alle 10 Schnuten sofort auf seinem Schoß sitzen, in sogar die Fingerchen abschlecken und hoch zu seinem Hals krabbeln. Mein Sohn kann sie streicheln, sie haben ja IMMER die Möglichkeit einfach von seinem Schoß runter und somit weg zu gehen. Sie werden nicht festgehalten oder hochgenommen, das mache ausschließlcih ich und nur beim TÜV.
    So beobachte ich es auch, haben sie Lust kommen sie, haben sie keine mehr, gehen sie. Das Interesse bei meinem Kind hat dadurch auch nicht nachgelassen, er beschäftigt sich immer noch sehr gern mit den Tieren und so haben alle ihre Freude daran.
    Und bevor mich jetzt hier alle Lynchen : ich habe mittlerweile ein eigenes Schweinchenzimmer, wo Zutritt nur mit Mama erlaubt ist. Kein Kind befindet sich in "Nici´s Saustall" ohne mich. Meine Schweinchen werden nicht genötigt!
    Medizinisch habe ich die Erfahrung gemacht, das Schwein sehr wohl weiß, das es nicht immer schlecht ist, wenn sie rausgenommen und versorgt werden.
    Mein Päppelschweinchen war auch sehr auf mich bezogen ( klar, ich hatte die Milch ) und mittlerweile verhält er sich auch artgerecht, da die Gruppe ihn ja erzieht/erzogen hat. Auch die "Beziehung" habe ich "beendet" nachdem das Päppeln nicht mehr nötig war.
    Im Grunde denke ich, bist Du einer der Wenigen, die von Anfang an alles Richtig machen ( was ich hier so lese ) also mach weiter so.
    Versuche es mal mit Deiner Tochter auf diese Art, vielleicht ist es auch was für sie.
    Und als Schlußwort :
    KEIN Tier der Welt kann in Gefangenschaft ( egal ob nun als geliebtes Haustier oder im Zoo oder Zirkus ) Wirklich artgerecht gehalten werden ( meine Meinung ) Irgendwas ist doch immer anders, wir versuchen nur das Beste draus zu machen. Und das bedeutet für mich Kompromiss für Mensch und Tier.