Meerschweinchen Verhalten

versteht sich bock nach deckung von weibchen mit andrem Bock

Ein Meerschweinchen verhält sich komisch? - hier gibt es Antworten

  • Hallo, habe ein problem !
    und zwar habe ich zwei Böcke, nicht kastriert, 2,5 jahre und 2 monate alt.
    Der alte Bock soll nun zwei Weibchen decken.
    Jetzt ist meine Frage. Wird er sich im Nachhinein mit seinem Partner, mit dem er zusammenlebt, dem kleinen Bock, noch verstehen?
    Oder wird er ihn als Konkurrenz empfinden und ihn beißen?
    Die beiden verstehen sich bisher super, nur leben sie auch erst seit einem Monat zusammen, weil der kleine erst geboren ist.
    Kann mir jemand helfen ?
    Würde dringend Rat gebrauchen !
    VIelen Dank !
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  • Warum soll er denn decken?
    Vermehrer will hier niemand unterstützen.....es gibt schon so viele meerschweinchen die in einer Notstation sitzen,und eine schreckliche vergangenheit hinter sich haben.
    Und immer und immer wieder werden mehr produziert. :?

  • ich tue das für eine bekannte, die gerne zu ihren zwei weibchen meerschweinbabys hätte.
    das ist nicht unkontrolliert und undurchdacht, zumal diese art von befruchtung sehr viel sinnvoller ist, da die weibchen nur EINMALIG schwanger werden sollen, und sie nicht extra einen bock dazukaufen muss, wonach die weibchen STÄNDIG trächtig wären.
    ich selber halte auch nur zwei meerschweine und bin gegner von sinnloser züchterei, aber das ist eine alte dame , die sich voll und ganz ihren tieren hingibt und der ich soviel verstand zutraue, das nicht aus dem ruder laufen zu lassen.
    nichtsdestotrotz ist meine frage unbeantwortet, von daher: weiß jemand , wie sich das danach entwickeln könnte?

  • Vermutlich werden sich die Böcke danach nicht mehr verstehen. Bitte unterlasse die sinnlose Vermehrerei. Jede Trächtigkeit ist ein potentiell tödliches Risiko für die Weibchen. Der gesamte genetische Hintergrund aller beteiligten Tiere muß komplett bekannt sein um schwere Behinderungen und Totgeburten zu vermeiden. Die Weibchen müssen im perfekten Alter sein (nicht zu jung aber auch keinesfalls über ein Jahr), müssen das richtige Gewicht haben, damit das Risiko einer Trächtigkeitstoxikose möglichst gering bleibt. Das notwendige Geld und für (in diesem Fall) zwei Kaiserschnitte (also ca 400 Euro) sollte locker vorhanden sein. Der Halter muß bei Tod der Mütter (kommt recht häufig vor wenn einer der oberen Punkte nicht stimmt) Tag und Nacht alle zwei Stunden päppeln. Sollten Böckchen dabei sein müssen diese kastriert werden. Bei zwei Würfen kann man annehmen das es bis zu 4 Böckchen werden (4x 40 Euro wenns sehr günstig ist).


    Wenn die Dame unbedingt Nachwuchs will soll sie sich an eine Notstation wenden und sich dort ein oder mehrere Jungtiere holen, dort sitzen bereits einige Tausend und warten auf ein Heim. Das wäre dann wirklich verantwortungsvoll.

  • Hallo,


    Zitat von saruschel


    Der alte Bock soll nun zwei Weibchen decken.
    Jetzt ist meine Frage. Wird er sich im Nachhinein mit seinem Partner, mit dem er zusammenlebt, dem kleinen Bock, noch verstehen?


    Eine funktionierende Bockgruppe zu trennen ist ein großes Risiko, das ist nicht eingehen wollen würde.


    Zitat von saruschel

    ich tue das für eine bekannte, die gerne zu ihren zwei weibchen meerschweinbabys hätte.


    Schau mal, hier findet sie sicher etwas Passendes.
    Notstationen und Tierheime sortiert nach PLZ


    Zitat von saruschel


    das ist nicht unkontrolliert und undurchdacht, zumal diese art von befruchtung sehr viel sinnvoller ist, da die weibchen nur EINMALIG schwanger werden sollen, und sie nicht extra einen bock dazukaufen muss, wonach die weibchen STÄNDIG trächtig wären.


    Kennt ihr die Stammbäume aller Meerschweinchen über mehrere Generationen?
    Zudem kann ein Bock sehr gut kastriert mit Weibchen zusammen leben. Da muss kein Weibchen einmalig oder dauernd trächtig sein.


    Und bitte lies Dir das hier mal durch Babys - nein danke!



    Liebe Grüße
    Nadine

  • Huhu,
    ich habe viele Jahre u.a. US-Teddies gezüchtet und kann Dir nur dringend von Deinem Vorhaben abraten. Der "Deckbock" wird danach (und das kann schon zwei bis drei Wochen dauern, bis die Sau brünstig ist) nach den Weibchen riechen und seinen jungen Kumpel beißen, denn dieser ist Konkurrenz für ihn. Der Junge wird seinen alten Freund auch nicht wiedererkennen, und der "Damenduft" an ihm wird auch ihn zu Kämpfen anspornen. Bockgruppen sind immer eine heikle Sache, auch ohne solche Vorhaben. Ich halte im Moment selber eine Gruppe von sieben unkastrierten Jungs.
    Wie alt sind denn die Säue? Sollten sie älter als 10 bis 12 Monate sein, so ist ihr Becken schon "ausgehärtet" und es wird zu Geburtsschwierigkeiten kommen.
    Bedenke bei allem was Du vorhast auch, daß danach innerhalb kürzester Zeit ein neues und gutes Zuhause für 2 bis 10 Jungtiere gefunden werden muß. Jungböcke können schon im zahrten Alter von drei bis fünf Wochen ihre Mütter und Schwestern decken.
    Kurz und gut: Ich rate Dir dringend von diesem Vorhaben ab!
    Die Dame sollte sich lieber einen Kastraten aus einer Notstation holen um ihre Säue zu "beglücken".
    Gabi

  • Zitat von Pardona

    Vermutlich werden sich die Böcke danach nicht mehr verstehen. Bitte unterlasse die sinnlose Vermehrerei. Jede Trächtigkeit ist ein potentiell tödliches Risiko für die Weibchen. Der gesamte genetische Hintergrund aller beteiligten Tiere muß komplett bekannt sein um schwere Behinderungen und Totgeburten zu vermeiden. Die Weibchen müssen im perfekten Alter sein (nicht zu jung aber auch keinesfalls über ein Jahr), müssen das richtige Gewicht haben, damit das Risiko einer Trächtigkeitstoxikose möglichst gering bleibt. Das notwendige Geld und für (in diesem Fall) zwei Kaiserschnitte (also ca 400 Euro) sollte locker vorhanden sein. Der Halter muß bei Tod der Mütter (kommt recht häufig vor wenn einer der oberen Punkte nicht stimmt) Tag und Nacht alle zwei Stunden päppeln. Sollten Böckchen dabei sein müssen diese kastriert werden. Bei zwei Würfen kann man annehmen das es bis zu 4 Böckchen werden (4x 40 Euro wenns sehr günstig ist).


    Wenn die Dame unbedingt Nachwuchs will soll sie sich an eine Notstation wenden und sich dort ein oder mehrere Jungtiere holen, dort sitzen bereits einige Tausend und warten auf ein Heim. Das wäre dann wirklich verantwortungsvoll.


    Ich schließe mich in jeglichen Punkten Pardona an und bitte dich inständig im Sinne der Tiere dieses Vorhaben nicht umzusetzen, sondern der Dame zu einem Kastraten und einem jungen Weibchen aus einer Notstation zu raten!

  • danke für die zahlreichen antworten.
    gut , am alter der weibchen läge es nicht , die sind beide sieben monate.
    mir ist schon bewusst dass schwangerschaften ab einem jahr gefährlich sind, das war nicht der punkt.
    ich werde mich nun trotzdem dagegen entscheiden, nicht nur, weil ich notstationen an sich eine gute einrichtung finde (habe selbst mal einen kastraten aus einer notstation geholt), sondern auch, weil es mir sehr viel wert ist, dass sich meine böckchen gut verstehen, habe nämlich über ein halbes jahr nach einem partner für meinen großen bock gesucht (kastration mit fast drei jahren zu heikel) und bin froh in dem jungen böckchen endlich einen partner gefunden zu haben, der sich mit ihm bestens versteht.
    das möchte ich nicht aufs spiel setzen.
    an sich ist es natürlich verantwortungslos, für nachwuchs zu sorgen, SOLANGE (!) man sich der folgen nicht bewusst ist, d.h. solange man den zeitaufwand und den kostenaufwand nicht einschätzen kann. das ist zwar bei meiner bekannten nicht der fall, sie hat auch einen garten etc, aber ich werde wohl mein männchen nicht decken lassen aufgrund des hohen risikos, dass die böcke sich hinterher bekämpfen.
    insofern, vielen dank !

  • Finde ich gut das du dich dagegen entschieden hast!


    Möchte aber nur kurz anmerken: Eine Kastra bei einem 3 Jährigen Bock ist eigentlich kein Problem und nicht viel Heikler als bei einem Jungspund ;)
    Wir lassen hier auch 5 und 6 Jährige kastrieren wenn sie sonst fit sind und selbst in dem alter wird das gut verkraftet.

  • ja schon, nur habe ich ja einen partner gefunden für meinen bock, und auch wenn bei dreijährigen eine kastration noch problemlos verlaufen KANN, ist es trotzdem so, dass das bei älteren böcken immer riskanter ist als bei jungen.

  • Aber dein Böckchen ist doch noch nicht alt. Wäre er 6 würde ich das verstehen, dass du angst hast. Aber mit 3 Jahren ist er noch im besten Alter und sollte eine Kastra genau so gut überstehen wie ein 1-jähriges Tier z. B.