Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Meerschweinchen frisst nicht mehr

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo zusammen,


    besten Dank für eure Tipps. Wir haben schon die verschiedensten Päppelbreis probiert und es auch mit Schalen versucht. Leider frisst Oskar nur mit der Spritze, freiwillig geht er nicht an den Päppelbrei.


    Mittlerweile habe ich mich mit unserem ersten Tierarzt sowie zwei sehr erfahrenen Meerschweinchenhalterinnen ausgetauscht. Alle haben mir davon abgeraten, zur tierärztlichen Hochschule nach Hannover zu fahren, um die Computertomographie zu machen.


    Die Tomographie könnte ja zu folgenden Ergebnissen führen:


    1) Oskar hat eine Entzündung. Dann wären wir ja mit der bisherigen Medikation auf dem richtigen Weg (Antibiotika).
    2) Oskar muss operiert werden, z.B. muss ein Zahn entfernt oder ein Geschwür etc. entfernt werden. Bei solchen Operationen stehen die Chancen für Meerschweinchen ja wohl eher schlecht, so dass wir dies wahrscheinlich nicht machen würden.
    3) Es wird nichts gefunden. Dann wären wir genauso schlau wie vorher.


    Oder habe ich etwas übersehen?


    Wir wollen jetzt noch Montag abwarten und dann mit der anderen Tierärztin sprechen. Bis dahin wurde uns empfohlen, die Dosierung von Novalgin von 3* täglich 0,1 ml auf 3* täglich 0,2 ml erhöhen (plus Metacam). Mir ist klar, dass die Dosis sehr hoch ist, aber Oskar scheint Schmerzen zu haben. Alle haben mir geraten, spätestens am Montag darüber nachzudenken, von Oskar Abschied zu nehmen. :cry::cry::cry: Wir behandeln/päppeln ihn mittlerweile seit 2 Wochen.


    Was meint ihr? Ich bin weiterhin mehr als ratlos und für alle Hinweise dankbar... :cry::cry::cry:

  • Wenn alles nichts hilft und es sich bis Montag nicht bessert musst du dich irgendwann entscheiden.... so traurig das auch ist. Man möchte sein Tier ja auf keinen Fall leiden lassen. Und du kannst dir sicher sein, dass du alles versucht hast.
    An deinen Beiträgen kann man ja sehen, dass du alles versuchst, um Oskar zu helfen.


    Wir hier können seinen Zustand nicht wirklich beurteilen. Du siehst dein Tier aber den ganzen Tag. Und wenn du für dich entscheidest, dass eine Computertomographie nicht das Richtige ist und es sonst keine andere Möglichkeit gibt, dann kannst du ihn meiner Meinung nach ruhigen Gewissens gehen lassen. Da kann dir keiner einen Vorwurf machen und es wird dann in dem Moment die richtige Entscheidung sein.
    Wir sind uns hier denke ich alle einig, dass es Oskar nicht gut geht.


    Und wenn du irgendwann in den nächsten Tagen sagst, dass du ihn erlösen lassen möchtest, ist das dein gutes Recht und deine Entscheidung. Du wirst du richtige Entscheidung treffen :wink:


    Ich drücke trotzdem weiterhin die Daumen :)

  • Es ist sicher eine schwere Entscheidung.


    Ich denke, es gibt nicht viele Meerschweinchenbesitzer, die mit einer CT Erfahrung haben, da es doch sehr teuer ist, und nicht von vielen Tierärzten angeboten wird.


    Ich habe gerade mal geschaut, in Hannover kostet es gut 160 Euro lt. der Gebührenordnung, da kommt wahrscheinlich noch etwas dazu für Narkose und sowas.. Ich hätte gedacht, dass es teurer ist.


    Ich "kenne" nur ein Schweinchen, bei dem ein CT gemacht wurde, Wilbert von Weizen, das ist ein Patentier von SOS Meerschweinchen:


    http://www.sos-meerschweinchen…warum-krankenstation-nr-3


    Ich finde jetzt über Google gerade nicht den ersten Bericht, aber hier steht es u.a. Bei ihm wurden wohl mehrere CTs und Zahnkorrekturen gemacht, und er lebt jetzt noch, das war 2015.


    Ich würde wohl auch nicht unbedingt zu einem CT tendieren. Bei meinen Problemtieren wurde die Zahnkontrolle allerdings immer in Narkose durchgeführt. Vieles sieht man einfach nur so, und es ist wichtig, dass es jemand macht, der sich damit wirklich gut auskennt, also auf Zähne spezialisiert ist.


    Ich habe schon ein siebenjähriges Meerschweinchen operieren lassen, das war ein Abszess. Und auch schon mehrere 5-6 jährige, die aus diversen Gründen in Narkose waren, alle haben es gut überstanden.
    Und ich habe aktuell ein 10jähriges Kaninchen, das regelmässig in Narkose gelegt wird für die Zahnsanierungen, und meine 12jährige hat es auch immer gut überstanden.
    Es wurde in den letzten Jahren immer eine sogenannte Triple-Narkose gemacht, die Tiere sind direkt nach dem Eingriff wieder wach.
    Ich habe noch nie ein Tier durch eine Narkose verloren, obwohl das Risiko natürlich höher bei Kleintieren als bei Hund oder Katze.


    Ich würde mal sagen, dass es kein größeres Problem ist, wenn ein Zahn gezogen werden müsste.


    Aber es gibt sicher andere Dinge, die nicht oder nur schwer zu behandeln sind.


    Ich würde das Schmerzmittel auch erhöhen, das Ziel sollte ja sein, dass er schmerzfrei fressen kann, wenn das mit Schmerzmitteln geht, wäre es ja toll. Selbst wenn dann die Nieren etc. leiden, aber für irgendetwas muß man sich entscheiden.
    Metacam habe ich auch schon in Rücksprache mit der Pflegestelle, von der meine Meerschweinchen stammten, auf die doppelte Dosis erhöht, bei einem meiner Pflegefälle. Dem hat es geholfen.


    Im Endeffekt kennt ihr euer Tier am Besten.
    Ewig kann man nicht päppeln, ich würde sicher auch ungesunde Sachen probieren, auch Haferflocken, wie ja schon jemand geschrieben hat, aber wenn er nicht mehr anfängt zu fressen und ihr merkt, dass er trotz Medikation Schmerzen hat, dann halte ich es auch für legitim, wenn ihr euch fürs Einschläfern entscheidet....


    Gerade, falls Ihr auch nachts päppelt und alle acht Stunden Novalgin gebt, das hält man ja nicht auf Dauer durch, da muß man einfach schauen, wie lange man das leisten kann....


    Wobei Oskars Gewicht ja wirklich super ist, meine Langzeit-Päppelschweinchen haben nie über 1000 Gramm gewogen, hängt natürlich immer auch etwas vom Körperbau ab, aber da würde ich ihm dann wohl doch etwas länger Zeit geben, ob er sich noch berappelt, wenn der Aufwand für euch zu schaffen ist...


    Es hatte hier ja jemand geschrieben (oder sogar mehrere), dass sich manche Entzündungen/Zahnprobleme erst viel später auf dem Röntgenbild zeigen, vielleicht ist das bei Oskar ja auch so?
    Wenn ihr euch gegen das CT entscheidet und er (und ihr) noch eine Weile durchhaltet, wäre vielleicht ein erneutes Röntgenbild und eine Zahnkontrolle in Narkose noch eine Alternative.


    Aber es hängt natürlich davon ab, wie sein Allgemeinzustand ist und ob ihr es so einschätzt, dass er relativ schmerzfrei lebt und auch noch Lebenswillen hat...

  • Ich habe jetzt nochmal geschaut wegen Tierärzten in eurer Nähe, die auf Zähne spezialisiert sind, das scheint in Oldenburg ja Petra Wirth zu sein. Sie wurde 2009 hier im Forum auch in einer Tierarztliste genannt, empfohlen für Meerschweinchen.


    Sonst gibt es ja noch die Internetseite http://tierzahnaerzte.de/, da wäre der nächste genannte Tierarzt in Bremen, Dr. Andreas Böhm. In Bremen gibt es auch noch Frau Dr. Kellermeier, die lt. Homepage auch auf Zahnheilkunde spezialisiert ist.


    Bremen wäre ja zumindest deutlich näher als Hannover....


    Aber ich weiß auch nicht, ob ich das machen würde, oder es bei der Zweitmeinung belassen würde, die ihr ja nun schon habt...


    Du schreibst nur so häufig, dass Oskar noch fressen möchte und es ihm zwischendurch sehr gut geht, und er hat noch so ein gutes Gewicht.... Das klingt noch nicht so wirklich, als ob es nur noch die Option Einschläfern gibt....
    Aber da ich ihn nicht gesehen habe, kann es natürlich auch ganz anders sein..
    Ach, es ist immer eine schwere Entscheidung.


    Ich denke an euch...

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure letzten ausführlichen Antworten und Hilfestellungen. Wir haben seit gestern Abend die Dosierung von Novalgin auf 3-mal täglich je 0,2 ml erhöht. Nach der ersten höheren Dosierung hat Oskar gestern Abend doch tatsächlich das erste Mal seit ca. 2 Wochen wieder (wenig) Heu gefressen!


    Aber: es fällt auf, dass er große Probleme mit dem Kauen hat. Heute morgen waren wir kurz davor, endgültig von ihm Abschied zu nehmen, weil wir ihm ein erneutes Schleifen der Zähne etc. ersparen wollten. Als wenn er dies gespürt hätte, zeigt er seit kurzem wieder seiner Partnerin, wer der Chef im Hause ist und brommelt sogar etwas :D


    Insofern haben wir nun das Ruder wieder herumgerissen. Klar ist, dass er leben möchte und Kampfeswillen hat. Morgen früh rufen wir sowohl bei der TiHo in Hannover als auch bei unserer Spezialistin Frau Petra Wirth in Oldenburg an.


    Unsere Vermutung ist folgende:
    - Oskar wurden jeweils am 5.3. und am 12.3. die Backenzähne und Zahnspitzen geschliffen
    - nach dem Schleifen war die Dosierung mit 0,1 mg Novalgin und Metacam zu niedrig bzw. er hatte noch eine Entzündung und konnte daher nicht kaufen
    - nun ist eventuell die Entzündung weg, aber er kann nicht kauen, weil er wohl wieder eine Zahnspitze hat (dies hat unser 1. Tierarzt gestern festgestellt)


    Ich war mit dem Vorgänger von Oskar auf den Tag genau bereits vor 2 Jahren bei der TiHo. Auch wenn es ihm leider nicht geholfen hat, war es ein gutes Gefühl, alles für ihn getan zu haben.


    Wir wollten Oskar nur nicht weiter quälen. Seit heute Morgen lässt er sich jedoch etwas besser päppeln, vielleicht aufgrund der höheren Schmerzdosis?


    Letzten Endes könnte sich bei der TiHo natürlich doch herausstellen, dass es etwas ganz anderes ist, aber wir hoffen nun auf folgendes:


    - die Entzündung von Oskar ist abgeklungen
    - die Zähne und Zahnspitzen werden hoffentlich Anfang der Woche an der TiHo geschliffen
    - er bekommt eine höhere Dosis Schmerzmittel, also 0,2 ml Novalgin und Metacam (dies hatte die TiHo in einem Telefonat ohnehin vor 2 Tagen empfohlen)
    - wir schauen, was er nach dem Eingriff selbst essen kann und päppeln nur soviel, dass keine Aufgasungen entstehen und die Verdauung intakt bleibt


    Oskars Zähne scheinen leider schnell zu wachsen, d.h. er braucht unbedingt den Abrieb durch eigenes Kauen. Deswegen wollen wir nach Abstimmung mit den Ärzten das Päppeln nach dem Eingriff reduzieren. Ich wäre euch dankbar für Hinweise, wie ihr in dieser Situation handeln würdet.


    Liebe Grüße

  • Das hört sich so an als wenn er wirklich kämpfen möchte und dann sollte er auch alle Möglichkeiten bekommen. Auch ich bin schon häufig mit Tieren bis Berlin (125km einfache Entfernung) zu Spezialisten gefahren, teilweise 5x in 10 Tagen. Nicht immer hat es geholfen aber man macht sich dann weniger Vorwürfe und einige Exemplare wie unsere Elsa haben die Kurve dadurch doch noch bekommen.
    Die Zähne wachsen wirklich sehr schnell. Unsere Elsa hatte sich einen der beiden Schneidezähne oben abgebrochen, nach 5 Tagen war nicht mehr zu sehen das die beiden Zähne unterschiedlich lang sind, obwohl er komplett weg war. Das ging rasend schnell mit dem Nachwachsen.


    Viel Erfolg Oskar
    Andreas

  • Hallo zusammen,


    gestern habe ich Oskar zur TiHo nach Hannover gebracht und heute ist er wieder bei uns. In der TiHo wurden die Blutwerte untersucht und eine Computertomographie gemacht.


    Es wurde leider festgestellt, dass Oskar mindestens einen, vielleicht sogar zwei bis drei Riesenzähne hat. Dadurch konnte er nicht kauen. Warum die Spezialistin dies beim Röntgen am Montag sowie bei der Durchsicht am letzten Freitag nicht festgestellt hat, ist mir ein Rätsel. Wachsen die Zähne tatsächlich so schnell, d.h. kann sich ein Riesenzahn von Freitag bis Montag entwickeln?


    Leider entwickeln die Riesenzähne wohl im Laufe der Zeit einen größeren Durchmesser als normale Zähne und verschieben dadurch die Position der Zähne, was den Zahnabrieb erschwert. Eine Prognose ist leider sehr schwierig, weil dies ja auch maßgeblich vom Zahnwachstum abhängt. Fakt ist wohl, dass Oskar nun ein Zahnschweinchen ist und regelmäßig die Zähne saniert werden müssen.


    Erst einmal sind wir glücklich, weil er seit ca. drei Stunden wieder zu Hause ist und sogar schon wieder etwas Gurke, Tomate und andere weiche Dinge gefressen hat. Alles weitere wollen wir nun in den nächsten Tagen beobachten. Wir hoffen nun darauf, dass die Intervalle zwischen den Zahnintervallen lang genug sind, so dass Oskar ein schönes Leben genießen kann.


    Sorgen mache ich mir natürlich trotzdem, aber wir müssen es abwarten.


    Er bekommt übrigens kein Antibiotikum mehr (waren wirklich sehr lange, eklige Spritzen). Wir verabreichen ihm nach Rücksprache mit der TiHo zweimal täglich die Höchstdosis Metacam für die kommenden sieben Tage, um die Schmerzen zu reduzieren.


    Habt ihr Erfahrungen mit Meerschweinchen mit Riesenzähnen gemacht? Die Ärztin in Hannover meinte, dass er unter Umständen noch einige Jahre damit leben kann, weil die Zähne manchmal langsam entarten.


    Ich habe mir auch schon überlegt, ob wir zuviel Gemüse zur Verfügung gestellt haben. Die Meeris haben zwar immer sehr viel Heu zur Auswahl (1. und 2. Schnitt), aber sie stürzen sich natürlich besonders gern auf Gemüse. Der größte Abrieb der Zähne entsteht ja wohl durch Heu und Gras.


    Daher meine Frage: muss ich das Gemüse gewichtsmäßig beschränken? Habt ihr hier Erfahrungswerte?

  • Ich drücke auch die Daumen das es Oskar schafft!


    Zum Päppelbrei:


    Ich habe in vielen Jahren schon sehr viele Schweinchen gepäppelt,manche über viele Wochen.
    Eins hatten alle gemeinsam: sie mochten die Baby-Möhrchen überhaupt nicht.
    Es gibt aber auch Pastinake oder Kürbis pur in den kleinen Gläschen,durch ein bischen rumprobieren hab ich immer schnell rausgefunden was sie mögen (eins für sogar total auf Apfel ab).
    Zum längeren päppeln eignen sich die Gläschen aber überhaupt nicht,denn das Gemüse (oder Obst) ist gekocht!
    (Ich habe für Notfälle aber auch immer 1 oder 2 Gläschen stehen)


    Gute Erfahrung habe ich mit einem Kaltentsafter gemacht,damit kann man Saft aus dem Lieblingsgemüse gewinnen und damit den Brei anrühren (ich nehme auch das Päppelfutter von JR-Farm).
    Ich löse ein wenig Instand-Haferflocken im Saft auf und rühre es dann mit dem Päppelfutter an.
    Das kam hier immer sehr gut an,egal wie krank die Schweinchen waren :D

  • Ich kenne das leider auch nicht. Mein Kaninchen hat teils deformierte Zähne, die dadurch aber glücklicherweise nicht mehr so stark wachsen, evtl. ist das ähnlich.


    Wobei es ja schonmal gut ist, dass ihr die Ursache herausgefunden habt und es erstmal nicht akut lebensbedrohlich ist.


    Falls die Zahnkontrolle ohne Narkose gemacht wurde, kann ich mir schon vorstellen, dass es übersehen wurde, ich glaube auch nicht, dass die Zähne so schnell gewachsen sind. Ich hatte mal gegooglet, scheinbar sehen die Zähne ja auch gekürzt anders als normale Zähne aus...


    Ich denke auch, dass man nicht voraussehen kann, wie die Zähne sich entwickeln. Mit Zahnproblemen habe ich nur bei Kaninchen Erfahrung, da können die Abstände auch schonmal schwanken zwischen den Kontrollen.
    Bei meinem Kaninchen werden die Zähne alle vier Wochen kontrolliert und wenn notwendig geknipst oder abgeschliffen ohne Narkose, wenn es nicht mehr geht, wird mit Narkose eingeschliffen, das ist immer so zwischen drei Monaten und einem halben Jahr nötig.
    Diesmal haben wir einen kürzeren Abstand, davor war es ein sehr langer.


    Ich glaube eher nicht, dass man etwas mit dem Futter verändern kann, wenn das Problem diese Zähne sind, das ist ja dann keine normale Zahnfehlstellung, die durch schlechte Ernährung verursacht wurde.
    Oft fressen die Tiere aber auch kein Heu, weil es ihnen weh tut. Ich füttere generell etwa zur Hälfte Krautiges, Blättriges, Endivie, Chicoree, Kräuter, Staudensellerie, Löwenzahnsalat, im Sommer dann Wiese.


    Man muss halt immer abwägen, wichtig ist ja, dass die Tiere überhaupt fressen, von daher sollte man versuchen das anzubieten, was sie gern mögen. Mein Kaninchen z.B. kann gar kein Heu fressen mit seinen schiefen Zähnen, er kommt aber auch ohne gut klar.
    Manche bekommen dann aber auch Verdauungsprobleme, das war bei meiner Häsin so, ihr musste ich etwas zufüttern als Heuersatz (Cuni Complete), sonst hatte sie Durchfall.


    Zweige und Blätter werden hier auch gern genommen, auch von den Zahnkaninchen, das ist auch gut für den Zahnabrieb.

  • Hallo zusammen,


    ich habe mich ja länger schon nicht mehr gemeldet. Wir sind diese Woche durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen. Am Dienstag ist Oskar ja von der TiHo in Hannover zurück nach Hause gekommen.


    Bis Mittwoch ging es stetig bergauf. Er hat die ersten Sachen gefressen (Gurke, Gras, aber kein Heu). Leider haben wir dann den Fehler gemacht, dass wir ihn von Mittwoch 18 Uhr bis Donnerstag 6 Uhr morgens nicht gepäppelt haben, weil er sein Gewicht von selbst gehalten hat.


    Dies war ein großer Fehler, weil er in der Nacht Durchfall hatte, vermutlich weil ihm das Heu fehlte. Dadurch hat er von ca. 1160 g auf 1110 g abgenommen. Danach haben wir natürlich mit dem Päppeln weitergemacht.


    Bis gestern morgen haben wir befürchtet, dass er eine Verstopfung hat, weil er nur sehr wenig Stuhlgang hatte. Gott sei Dank war dies nicht der Fall. Vorsichtshalber haben wir ihm beim Päppeln immer auch eine Spritze Wasser (1 ml) verabreicht.


    Seitdem geht es stetig bergauf :D Er frisst wieder viel besser, mittlerweile neben Gras, Gurke und Salat auch wieder etwas Heu :D Dadurch nimmt er nun stetig, aber sehr langsam an Gewicht zu. Eben hat er immerhin schon wieder 1153 g gewogen. Wir hoffen nun, das dies so weitergeht. Natürlich können durch die Riesenzähne immer wieder Rückschläge kommen.


    Aber mittlerweile bin ich sehr glücklich, dass wir bei den Spezialisten in Hannover waren. Er ist wie ausgetauscht und läuft munter im Stall und im Auslauf herum - kein Vergleich zu den letzten Wochen. Uns geht es darum, dass er ein möglichst schönes Leben hat. Es wäre toll, wenn er noch ein bis zwei Jahre mit seinen Zähnen leben könnte. Wenn es mehr sein sollte, wäre das natürlich ein Traum!!


    Ich hoffe nun, dass die Temperaturen schnell ansteigen und der Rasen nur so wuchert. Unsere beiden lieben Gras über alles und ich glaube, der Abrieb wird Oskars Zähnen guttun.


    Besten Dank nochmals für eure bisherige Hilfe :D Ich halte euch auf dem Laufenden, wie es weitergeht.

  • Sehr schön das es mit Oskar wieder bergauf geht, den Streß kennt wohl hier jeder ein Schweinchen längere Zeit zu päppeln. Die 50g Verlust hören sich schlimmer an als sie sind. Der Durchfall ist natürlich nicht gut. Ein Schweinchen in Oskars Gewichtsklasse verliert auch wenn es problemlos frißt etwa 30g über Nacht und holt das am Tag wieder rein. Da ich unserer Elsa täglich früh und abends mit Jod ihre Nase behandele und dabei immer wiege und notiere, kann ich das ganz gut einschätzen. Elsa wog beim Freitags-TÜV 1.204g, das ist dann auch Oskars Größenordnung.
    Viel Erfolg bei seiner Zahnabnutzung mit Heu und bald auch Wiese.


    Andreas

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