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Zu junge Tiere in Zoohandlung?!

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Huhu
    Ich selbst habe 2 Meeris (geb. Am 1.1.18) und war mit meiner Mutti gestern in einer Zoohandlung wegen einem schönen Freilaufgehege schauen. Dort haben wir uns natürlich auch mal die Tiere mit angesehen. Dort sind uns 2 Meerschweinchen aufgefallen. Die waren grade mal ca. 10 cm groß. Die sind doch noch viel zu jung??


    Da ich selbst meine kleinen mit aufgezogen habe (Ergebnis von 2 Weibchen meines bruders) bin ich am überlegen ob ich sie dort raus holen soll. Bevor sie vielleicht als Kinderzimmer Schweine enden. Platz hätte ich genung. Wir haben 3 m2 Gehege

  • Das Problem ist: kaufst du diese 2, gibst du einmal Geld und unterstützt den Laden, das andere ist, es werden gleich wieder neue Tiere nachrücken, die verkauft werden.

  • Auch wenn einem die tiere leid tun so würdest du mit einem kauf nur die zuchtmaffia unterstützen. Und der zoohandlung signalisieren dass bedarf da ist und sie immer weiter tiere verkaufen können.


    Ausserdem würd ich die gruppenkonstellation als äußerst ungünstig ansehen. 4 so junge tiere ist nicht ideal.
    Auch zu deinen beiden jetztigen würd ich ein älteres tier als erzieherschwein empfehlen.

  • Wegen einem Erzieherschwein bin ich schon auf der Suche. Aber wollten erstmal den Verlust von unserem Kaninchen verkraften das wir letzte Woche gehen lassen mussten. Daraufhin sind die Schweinchen in das große Gehege gezogen und deswegen wäre der Platz für ein Erzieher jetzt Auch vorhanden

  • Das ist für mich ebenfalls ein Dilemma.
    Natürlich unterstützt man damit die "Tiermafia", aber anderseits können doch die Tiere nix dafür, dass sie dort landen....
    ich fürchte, da gibt es keine richtige ethische Antwort.
    zumindest habe ich noch keine gefunden.
    Wenn sie einer hat, gebt mir bitte Bescheid...

  • Die einzige Antwort die mir spontan einfällt:


    Das Angebot entsteht durch die Nachfrage.
    Wie bei Kofferraumhunden. Solange sie gekauft werden, werden sie angeboten, weil Mensch ein Geschäft damit machen kann.
    Werden sie nicht mehr gekauft, lohnt das Geschäft auch nicht mehr.
    Es geht hier nicht darum, ein Hundeleben zu retten und es aus einem Kofferraum heraus zu kaufen.
    Es geht eher darum, das Geschäft zu vermiesen, dass nicht noch Millionen weitere dieses Schicksal teilen.
    Genauso ist es, meiner Meinung nach, mit Vermehrern. Ich behaupte: die meisten Nagetiere, die in Zoohandlungen angeboten kommen, stammen von solchen Vermehrern.
    Werden diese Tiere nicht mehr gekauft, lohnt es nicht mehr, sie zu "produzieren" und man schützt so weitere arme Seelen.
    Weil kauft man eines, rücken 2 weitere nach.

  • Andererseits, wieviele verantwortungsbewusste Menschen gibt es, die die Käufe verweigern??? Ich fürchte, die sind in die Minderheit.
    Das meinte ich mit, es ist schwer zu entscheiden. Die Verantwortungslosen werden immer die Überhand haben, so ist leider die traurige Wahrheit.
    Und damit werden die "Verkäufe" weitergeführt.
    Das wird sich niemals ändern... leider... dafür gibt es zuviele unverantwortliche Menschen unter uns

  • Das ist ein Geschäft mit mehreren Faktoren. Am schlimmsten sind wohl die Familien, die den Zooladen als eine Art "Zoo" missbrauchen und ihre Kinder gucken lassen, und dann eben nen Sack Hundefutter mitnehmen - die eben damit deutlich zeigen, dass für sie das Vorhandensein der Tiere ein Grund ist, dort überhaupt Geld auszugeben, statt online zu bestellen. Deswegen gibt es ja auch mittlerweile Tierabteilungen in Baumärkten: Mama geht zur Gartenabteilung, die Kinder gucken Kaninchen, und Papa kann derweil überteuertes Werkzeug kaufen, dass er genau zwei mal verwendet.


    Wenn man will, dass der Tierverkauf aufhört, darf man keine Läden mit Tierverkauf besuchen. Ganz einfach. Es geht nicht so sehr darum, ob man dort Tiere kauft, die sind sowieso ein Verlustgeschäft, weil die Versorgung so personalintensiv ist, sondern ob man in dem Laden Geld ausgibt.

  • Aber indem man dort Tiere kauft, geht der ganze Mist eben erst recht weiter. Wenn die Läden dagegen feststellen, dass nur wenige Kunden überhaupt bei den Tieren gucken, kaum Interesse daran besteht, dann schaffen sie die Lebendtiere eher wieder ab, weil die ja für den Laden Personalintensiv und teuer sind - man braucht ja eine Kraft die jeden Tag Stunden mit Füttern, Wasser geben und sauber machen verbringt, und in der Zeit keine Kunden wegen was anderem beraten oder was verkaufen kann. Das können locker 100 Euro Personalkosten am Tag sein. Da muss sich das aus Sicht des Ladens schon rentieren, etwa indem man beobachtet, dass da öfter Kunden stehen bleiben und sonst auch was kaufen. Kann man ja mit den Überwachungskameras gut verfolgen, wie oft da jemand steht.

  • Jop, da hast du durchaus Recht!
    Aber mal ehrlich, wie hoch ist die Chance???
    Ein "Megazoo" etc ist wesentlich billiger als ein Zoobesuch.


    Und diversen Züchter würde ich auch nur zu gern den Hals umdrehen... (zB meine beiden Katzen: 3 Zimmer, 35 Katzen = Katzennothilfe und Tierheim)


    Ich suche ja auch erst in Notstationen und Tierheimen, aber mir tun halt auch die Tiere in Märkten leid.
    Und wie gesagt, wenn wir ehrlich sind, wir sind der Tropfen auf dem heissen Stein.


    Da müsste man sich schon wirklich mal zusammenrotten und mit Presse vor dem Markt demonstrieren.


    Wenn jemand sowas in Hannover organisiert, bin ich sofort dabei. Nur erlauben mir meine derzeitigen privaten Umstände es nicht, sowas selber auf die Beine zu stellen.

  • Mir fallen da auch immer die Welpenverkäufe aus Kofferräumen ein.
    Indem man die Tiere kauft, rettet man diesem einen Tier das Leben und macht einen Platz frei, für den nächsten in einem dunklen Kellerloch geborenen jungen Hund. Die Hündin wird so lange Welpen auf die Welt bringen, bis sie daran elendig stirbt. Die Kleinen werden viel zu früh von der Mutter weggerissen, oft krank.
    Werden diese Welpen nicht gekauft, zerstört man das Geschäft und es lohnt sich nicht mehr. Die Kette ist unterbrochen.
    Vom Grundprinzip her, das Gleiche wie mit den Nagern in einer Zoohandlung. Man rettet vielleicht ein einzelnes Leben, besiegelt damit aber das Schicksal von unzähligen Nachfolgenden.
    Sorry, aber das lag mir auf dem Herzen.

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