Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Ovarialzysten

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo zusammen,


    ich muss so ein Thema noch mal aus der Versenkung holen. Ich war am Donnerstag mit meinen beiden Schweinis beim TA zum Gesundheitscheck. Mein Kastrat ist etwa 2 Jahre und tip top ok. Meine Lady ist 3,5 Jahre alt. Im Frühjahr hatte sie eine Blasenentzündung, da ist aber soweit alles ok, Jetzt wurde beim Tierarzt kleine Eierstockzysten festgestellt.


    Sie ist weder dick, noch verliert sie Fell. Meine Tierärtztin sagt, beobachten und bei Fellverlust oder Umfangsvermehrung wieder kommen. Spätestens in 4- 6 Monaten zum Gesundheitscheck.


    Jetzt hab ich ein wenig ihr Verhalten beobachtet übers Wochenende. Ab und zu liegt sie irgendwo und fängt dann an zu brommseln und schlägt mit dem Köpfchen nach rechts und links. Meine TÄ meinte, das im Grunde nur eine Kastration als Therapie möglich ist, aber das sie das nur bei Problemen machen würde. Da stimme ich ihr auch zu..


    Aber ab wann machen den Zysten ernstzunehmende "Probleme"? bzw.. was muss ich den beachten in der Situation?


    Besten Dank im Voraus :)

  • Hallo,

    es kommt darauf an ob die Zysten hormonell aktiv sind oder nicht.

    Zysten die nicht hormonell aktiv sind machen meines Wissens nur Probleme wenn sie zu groß werden und dann auf andere Organe drücken,sodass das Schweinchen z.B. Probleme mit dem Kotabsetzen/allgemein Verdauungsbeschwerden bekommt.

    Da sie großteils mit Flüssigkeit gefüllt sind, kann man sie auch punktieren, dazu sollte deine Tierärztin aber vllt etwas Erfahrung darin haben.

    Sie können aber auch klein bleiben und die Gesundheit nicht weiter beeinträchtigen.


    Hormonell aktive Zysten wachsen in der Regel nicht so groß, sie zeigen sich durch Haarausfall an Flanken und Bauch und das Weibchen wird permanent "brommselig",versucht vermehrt aufzureiten und ist meist insgesamt zickiger,durch den Dauerstress können sie dann auch abnehmen.

    Da kann man auch zunächst mit pflanzlichen oder homöopathischen Mitteln versuchen gegenzusteuern, es gibt Hormonspritzen (welche aber ggf spätere Tumore begünstigen können) und wenn das nicht hilft eben die Kastration,wäre für mich persönlich aber auch immer der letzte Weg.


    Mein Schweinchen mit hormonell aktiven Zysten hatte Rodicare Pregno bekommen,was auch angeschlagen hat. Bei ihr kam ohnehin keine Op infrage,wenn man das aber noch im Hinterkopf hat sollte man immer auf den Allgemeinzustand schauen - je mehr der sich verschlechtert desto riskanter ja auch die Op.


    Entschuldige den langen Text,ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen und drücke die Daumen!

  • Danke für deine Antwort :)


    erkennt man hormonell aktive Zysten am Haarausfall? Ich beobachte ihr Verhalten ja und verändert hat sich halt, dass sie zwischendurch brommselt und mit kleinen Hüpfern den Kopf schüttelt.


    Deswegen hab ich die Frage gestellt, woran erkenne ich hormonell aktive Zysten?

  • Macht sie das sonst nie? Kann ja auch sein das sie grad rollig ist. Ansonsten kann das schon auf hormonell aktive Zysten hindeuten wenn es anhält.


    Haarausfall kann denke ich auch erst später dazu kommen,vllt hat ja noch jemand anders hier Erfahrungen gesammelt.

    Wenn beides (Brommseln+Haarausfall) auftritt würd ich das als sicheres Zeichen sehen,wenn sie nur etwas mehr brommselt würd ich mit dem Tierarzt Rücksprache halten und noch ein paar Tage beobachten.

  • Ich habe mit hormongesteuerten Zysten bei Meerschweinchen keine Erfahrungen. Ich hatte eine ältere Schweinchendame von geschätzt 7-8 Jahren, die 2 recht große Zysten hatte. Diese haben wir mit Punktion klein gehalten. Sie haben sich nur sehr langsam wieder aufgefüllt.

    Allerdings waren sie nicht hormonell aktiv, also kein Haarausfall, kein Dauerbromseln.

  • ich muss den Thread noch mal rausziehen. :(


    Über das Kopfschütteln und Hopsen hatte ich ja schon was geschrieben. Heute morgen habe ich meine Dame dabei beobachtet, wie sie den Kastrat gejagt hat und draufgestiegen ist sie auch. Das Männlein wehrt sich schon, aber es war ganz schön Leben in der Bude. =O


    ich hab auch festgestellt, das die Dame angenommen hat. ich mein, Sie wiegt immer noch 1,144 Gramm, hatte beim letzten Wiegen 1.190 Gramm, aber es hat mir schon zu denken gegeben. Sie ein bisschen so aus, als hätte sie Stress, was meint ihr? Sind das die Zysten Schuld? Sollte ich da was machen?


    LG

  • Ich würde sagen, dass das einer Ursache sein könnte. Meine Dame hatte eine deutlich tiefere Stimme, war total hypermotorisch ("immer auf Achse") , weil sie jedes Schwein besprungen hat und hat ebenfalls Gewicht verloren. Haare hat sie nicht verloren. Natürlich war sie dabei auch gestresst.

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