Meerschweinchen Verhalten

Rat

Ein Meerschweinchen verhält sich komisch? - hier gibt es Antworten

  • Hallo liebe Meerschweinchen Freunde😬

    Ich bin neu hier und habe ein großes Problem 😢 Ich habe letztes Jahr im April 2 Meeriemäddels aufgenommen aus einer schlechten Haltung! Sie lebten in einen nicht mal 1 m großen Käfig in einer Garage, neben einem Auto 😥

    Seit der Aufnahme leben sie in einem holzgehege mit 2 Etagen und dauerauslauf. Beide haben sich super entwickelt und sind richtige Quatsch Köpfe geworden 🤪

    Am 31.01.22 ist meine Cockie krank geworden und musste spät abends dringen in eine Notklinik. Dort wurde ihr geholfen und nach ein paar Tagen ging es ihr wieder gut. Allerdings geht ihre Partnerin(Pudding) jetzt immer wieder auf sie los, jagt und hackt sie. Sie verletzt sie nicht. Allerdings hat Cockie jetzt sau Angst vor ihr und quietscht direkt los sobald die andere in die Nähe kommt als wen ihr das Fell über die Ohren gezogen wird. Cockie frisst und soweit geht es ihr gut, aber Pudding lässt nicht locker. Zur Sicherheit bin ich mit beiden nochmal zum Tierarzt gegangen. Checkup, dachte vielleicht Zysten oder hormone. Der Tierarzt sagte mir das beide putzmunter, sehr gepflegt und ein super Eindruck machen. Also körperlich alles supi🥰 er gab mir den Ratschlag ein Kastraten dazu zu setzen. Allerdings hatte ich das schon vor Monaten mal versucht mit einen notfellchen. Hat mit Cockie auch super geklappt nur die Pudding hat selbes Verhalten gezeigt wie jetzt grad, nur das sie ihm direkt an die Gurgel wollt😰 Der 2te Rat war beide mal den gleichen Duft zu verpassen (TA hat mir ein spray mitgegeben) ging ein Tag lang gut. Pudding wird wohl ihre Chance genutzt haben als Cockie krank war zwecks Rang ect. Allerdings nimmt es kein Ende und Cockie wird immer platter und traut sich kaum noch ins gehege. Kann mir sonst noch jemand einen Rat geben bevor ich eine abgeben muss. Sie liegen mir alle beide sehr am Herzen 🥰

  • Hallöchen, wie alt sind die beiden denn?

    Wie viel Platz haben sie 24/7?

    Wie lange hast du es damals mit dem Kastraten versucht? Wie alt war dieser?

    Prinzipiell kann es gut sein, dass deine beiden Meeris nie in einer Gruppe mit gut funktionierender Sozialstruktur gelebt haben, heißt sie haben nie von anderen Meeris lernen können, wie angemessen kommuniziert wird.

    Da saß dann "einfach" ein fremder Typ im Gehege (wie hast du die VG damals gemacht?), hat ne andere "Sprache" gesprochen und wollte evtl auch noch ohne "Date" und Kino direkt aufreiten ;)^^

    Ich denke auch, deinen Mädels würde, bei entsprechendem Platz, ein Kastrat gut tun. Ihr müsst einfach noch den passenden finden, ein ausgewachsenes selbstbewusstes Tierchen, welches sich mit Mädels auskennt.

    Bis dahin kannst du ja erst mal für viel Sichtschutz sorgen, damit Cookie zu Ruhe kommen kann. zB Tücher quer im Gehege spannen, denn meist ist es ja so, aus den Augen aus dem Sinn. Zudem auch das Futter immer verteilt im Gehege anbieten und ruhig (wenn möglich) mehrere Mahlzeiten am Tag, damit immer etwas zu tun ist.

  • Hallo, lieben Dank für die Antwort.

    Die beiden haben ein Gehege von der Firma kleintiervilla (ca. 120x60 unterer Teil und oben 60x75) dazu ist dürfen Sie konstant frei laufen im Wohnzimmer. Was auch gern genutzt wird. Frischfutter gibt es mehrmals täglich gut verteilt. Selber das Heu verteil ich an paar Stellen. Den Kastraten habe ich damals 2 Wochen gehabt. Ich hatte die 3 nach und nach auf neutralen Boden zusammen gesetzt. Er selber kam aus einer Gruppe von 3 Kastraten und 20 Weibchen. Das soziale Verhalten kennen meine 2 anscheinend nicht. Man merkt schon das die Pudding halt dann nur auf jagt aus ist und gar nicht richtig weiß was sie eigentlich anstellen soll. Sie ist auch etwas ängstlich aber auch neugierig und nimmt auch gern alles neues unter ihre Nase. Das aufreiten kennen sie wohl gar nicht. Cockie hat da weniger Probleme gehabt bisher, etwas Zähneklappern und brommseln und dann war es geklärt. Sie ist zufrieden wenn sie futtern kann. Sie hatte sich auch gut mit ihm verstanden. Zu diesem Zeitpunkt waren sie ca. 10 Monate alt. Und der kastrat war 2 Jahre, freundlich und Charmant zu beiden. Die beiden sind jetzt ca. 1,2 Jahre alt. Zwischenzeitlich habe ich mal ein gitter zur Abtrennung im Gehege gehabt. Was auch ganz gut funktioniert hat. Das ausbden Augen, aus den Sinn hat bisher nie lange gehalten. Wenn Pudding nicht in Sichteite ist, ist die cockie wie ausgewechselt. Viel entspannter und macht Dan auch wider quatsch. Der Tierarzt hatte mir im Notfall geraten eventuell die Pudding abzugeben oder zu tauschen. Damit sie in eine neue Umgebung kommt am besten zu gut sozialisierten Schweinis die sie nochmal neu erziehen. Allerdings kenne ich niemanden der sich ihrer annehmen würde. Mittlerweile geht das jagen jetzt ca. 3 Wochen. Und ich sehe bisher keine große Besserung.

    Lieben Gruß

  • Herzlich Willkommen im Forum!


    So wie Du das beschreibst, ist es m.E. nichts, was auf Dauer so bleiben kann. Das siehst Du ja anscheinend auch so. Wegen einer möglichen Lösung habe ich noch ein paar Fragen:

    • Wie oft sind sie in dem Gehege und wie oft bzw. wie lang sind sie draußen?
    • Wie ist das Zimmer für die Schweinchen ausgestattet?
    • Wo entsteht das Jagen?
    • Welchen Häuser bzw. Tunnel u.ä. haben sie?


    Das Gehege ist natürlich für zwei oder drei Schweinchen viel zu klein. Es entspricht einem mittelgroße Käfig mit einer Etage darin. Auch die kleinen Etagen könnten Engstellen bedeuten. Falls die beiden hauptsächlich zum Schlafen und Fressen darin sein sollten und dort kein Streit entsteht, geht das. Ansonsten würde ich über ein anderes Gehege nachdenken.


    Zwei noch junge Weibchen würde ich auf keinen Fall auf Dauer ohne Kastrat halten. Das ist unnötig unnatürlich und kann genau zu dem Verhalten führen, das Du jetzt hast: Ein Weibchen übernimmt notgedrungen die Rolle des Männchens. Sie selbst ist dann eher überfordert und die Mitbewohnerin muss darunter leiden.


    Hormonell bedingte Probleme müssen nicht immer tastbare Zysten als Ursache haben. Sie könnte also trotz der Untersuchung hormonelle Probleme haben. Falls die vorhanden und stark sein sollten, könnte auch ein Kastrat das nicht mehr ändern, sondern nur eine Kastration oder medikamentöse Behandlung. Aber es kann ja auch mehr ein Verhaltensproblem sein.


    Wenn Du die o.g. Fragen beantworten magst, könnte ich einen möglichst passenden Vorschlag machen.

  • Hallo,

    Sie sind hauptsächlich zum Schlafen und Heu knabbern im Gehege. Ich habe im Gehege sowie draußen mehrere Häuser mit doppel Eingängen, Tunnel und unterstand zum verstecken und chillen. Sie gehen normalerweise stündlich ein und aus. Auch draußen ist für Futter und Wasser gesorgt. So gegen mittag haben sie eine längere Schlafpause sowie nachts. Ansonsten sind recht aktiv unterwegs.

    Das jagen beginnt meistens sobald Pudding mal munter wird. Sie geht dann auch direkt zur Cockie und hackt sie auch aus oder in die Hütte und rennt ihr nach. Manchmal quietscht sie ziemlich laut und dann geht auch Pudding mal wider weg. Aber sie macht kurz danach immer weiter, so das cockie meist dann lieber draußen bleibt und sie mittlerweile angst vor ihr hat sobald sie aufschlägt weicht Cockie ihr aus und geht weg. Laut dem Tierarzt wird eine Kastration bei Pudding nicht viel an ihrem Verhalten ändern. Ich habe sie halt aus einer schlechteren Haltung aufgenommen, sie saßen in einer art hamsterkäfig in einer Garage neben Autos. Da waren sie ungefähr 7 bis 8 Monate alt. Und ich auch schätze das Pudding dass zu sehr geprägt hat. Bevor Cockie krank geworden ist waren sie ein Herz und eine Seele und haben alles zusammen gemacht . Es ging von einer auf die andere Sekunde los. Sie sind beide ansonsten sehr lieb. Pudding eher auf zack und etwas ängstlich /schreckhaft, nimmt auch gerne mal Futter aus der Hand und erkundet gern alles neues. Cockie ist da eher die ruhigere und bequemere, aber auch sie schaut sich gerne neues an. Mir persönlich geht es um das Wohl der 2 Nasen. Auch wen ich sie dann beide schweren Herzens abgeben müsste. Hauptsache ihnen geht es gut.

    Liebe Grüße und danke für die Antworten und Tips☺️

  • puhh schwierig ..


    Vielleicht war diese Trennung der Auslöser, das Pudding anfing so zu reagieren. Bei manchen Schweinchen kann das tatsächlich sowas auslösen, hab ich bei meinen aber bisher nicht beobachten können. Dafür kenne ich Verhalten das sie gegenüber dem Kastraten hatte.


    Bei den beiden dürfte zum Problem werden das sie wahrscheinlich schon als Babys in diesen Hamsterknast gesteckt wurden, ergo fehlt ihnen die notwendige Erziehung. Sie wird den jungen Mann schlicht nicht verstanden haben, und Frage. Sicher das Cookie wieder völlig gesund ist ? Gemobbt werden auch bisweilen Schweinchen die zeigen das es ihnen schlecht geht. Die Schweinchen kennen da z.T. wenig Gnade.


    Blöde Frage, hast du noch Kontakt zu dem Besitzer der Großgruppe aus der der Kastrat kam ? Manchmal kann es nämlich hilfreich sein solche Fälle wie deine Pudding in eine echte Großgruppe zu stecken. Klar, das gibt erst mal übelste Prügel für sie. Aber in der Regel lernen die Tiere schnell was gut oder schlecht ist. So war es jedenfalls bei unserer Großgruppe die ich mal hatte, wer meinte den Aufstand proben zu müssen bekam entsprechende Ansagen. Je nach Schweinchen war nach ca. 4-6 Wochen aber klar wie man entspannt leben konnte.


    In dem Atemzug könnte man dann auch mal gucken mit welchem Kastraten sie denn klar käme ;) Cookie scheint ja da entspannter zu sein mit anderen Schweinchen. Mit zwei weiteren Weibchen könnte der Schuss übrigens auch nach hinten los gehen.

  • Beide Tiere abzugeben, sollte unter diesen Bedingungen sicherlich nicht nötig sein. Zumindest Cookie würde ja vermutlich gut mit einem Kastraten zusammenleben. Aber auch bei Pudding kann das noch gelingen. Es käme eben sehr darauf an, wie der Kastrat sich verhalten würde und ob es bei ihr nur eine Verhaltenssache ist oder ein hormonelles Problem zugrundeliegt.


    Wenn sie Tag und Nacht immer in Zimmer laufen dürfen und dort auch oft sind, wären die Voraussetzungen da, es mit einem anderen Kastraten zu versuchen. Ich würde mich da von einer guten Notstation beraten lassen. M.E. wäre ein Tier geeignet zwischen 1,5 und 3 Jahren, das körperlich größer und durchsetzungsstark, aber nicht unnötig aggressiv ist. Ein liebes, sanftes Tier dürfte da Probleme bekommen.


    Natürlich könntest Du auch einen Aufenthalt in einer Großgruppe versuchen. Das würde ich persönlich aber nur machen, wenn ich sicher wüsste, dass sich dort jemand sehr intensiv um die Tiere kümmert. Ich halte gar nichts davon, die Schweinchen einfach machen zu lassen. Das geht sicherlich oft gut, aber es gibt auch immer wieder Fälle, in denen Tiere wiederholt gebissen werden. Wenn das dann erst einer nach einem oder zwei Tagen feststellt, wäre das aus meiner Sicht nicht zu verantworten. Zudem besteht die Gefahr, dass Pudding sich in der Großgruppe unterordnet, aber wieder daheim wieder aufdreht. Auch ist nicht gesagt, dass ein Kastrat, mit dem sie dort gut zurechtkommt, auch zu Hause der Richtige für sie ist. Mit anderen Worten: Das kann sehr helfen, aber es kann auch schlecht sein.


    Solltest Du es mit einem Kastraten noch einmal versuchen wollen, können wir gerne noch einen Hilfestellungen geben. Bei uns leben aktuell 6 Jungs, die alle nicht "gut sozialisiert" sind. Da habe ich schon einige Erfahrungen gesammelt. ;-)

  • Andere Möglichkeit die mir noch einfällt, gucken ob es einen guten (wirklich guten) Züchter oder Notstation in deiner Nähe gibt. Die können auch oft sehr gut sagen ob sie einen wahren Zickenbändiger haben. Solche Kastraten können bei bestimmten Damen Gold wert sein. Allerdings sollte man als Besitzer da schon gute Nerven haben, das kann schon mal gute 2 Wochen oder länger brauchen bis sie sich wirklich einig sind. Auch das mit der Großgruppe ist nur ein Versuch, der kann wie alles andere in eine Richtung laufen die man vielleicht nicht geplant hat.


    Mein aktueller Kastrat ist unter Männer aufgewachsen, ich hatte Zweifel ob Spock meinen Mega-Zicken Herr wird. Damals sagte man mir ja ganz sicher. Und die Dame hatte absolut Recht, der hatte seine Weiber von Tag 1 an im Griff. Ohne ihn würde meine Gruppe nicht so bestehen wie es aktuell ist. Mir graut es davor wenn er mal stirbt, womit er sich aber hoffentlich Zeit lässt. Weil ein Schweinchen mit seinen Qualitäten hatte ich lange nicht mehr.

  • Guten Abend,

    Lieben Dank für eure Antworten und Ratschläge. Früher hatte ich immer Meerie Gruppen zwischen 4-6 Schweinis. Klar gab es auch mal kabbelein. Aber es war immer fix geregelt. Ich habe fast in meiner Nähe eine Notstation gefunden. Ich werde dort mal Kontakt mit aufnehmen und vielleicht können die mir ja weiterhelfen oder nach einer Lösung suchen. Wen ich dort was erreicht habe kann ich nochmal eine Meldung abgeben. Es war schon sehr hilfreich von euch.

    Liebe Grüße ☺️

  • Das hört sich gut an. Bitte sei kritisch, auch wenn sich etwas Notstation nennt. Da gibt es halt leider auch gut und fähig und unfähige und mehr. Aber wenn Du an die richtigen Leute kommst, kann das eine große Hilfe sein, weil sie dann ihre Tiere möglichst gut kennen.


    Ja, bitte melde Dich, wenn Du etwas in Aussicht hast!

  • Hallo liebe Ratgeber Gemeinde,

    da ich mich lange nicht mehr gemeldet habe ist es nun soweit ein Update zu geben.

    Ich habe in den letzten Monaten und Wochen viel Zeit und Geduld in meine 2 Pappnasen gesteckt und auch viel dazu gelernt.

    Da ich viele Tipps und Ratschläge bekommen habe und sie so gut es ging umgesetzt habe sind die 2 zwei auf einen guten Weg.

    Durch eine bekannte hab ich eine Züchterin kennengelernt die beide mal für 3 Wochen aufnehmen wollte. Dort wurde auch mit viel Ruhe versucht sie in Gruppen unterzubringen, leider hat sich herausgestellt das beide wohl nicht ohne sich können. Wir haben den Versuch nach 13 Tagen also abgebrochen da beide nicht mehr futtern wollten und sich kaum bewegt haben. Sie hatten auch konstant die Nähe zueinander gesucht trotz ihrer Unstimmigkeiten. Und bei einer kompletten Trennung von einander lagen sie nur unglücklich rum und kamen gar nicht raus, Nicht mal zum fressen.

    Als sie wider bei mir waren habe ich alles in Ruhe angehen lassen. Habe sie immer mal beide zusammen rauagelassen und mit leckeren Kräutern ect. Aus der Hand gefüttert. Angefangen habe ich mit 5-10 Minuten täglich und dann nach und nach die Zeit gesteigert. Mittlerweile ist es so dass sie zusammen draußen laufen und Spaß haben, und ich das Gehege für beide offen lassen kann, im Gehege ist allerdings noch eine gittertrennung. Weil so ganz klappt es dann doch noch nicht das gibt ihnen anscheinend auch mehr Sicherheit was ihren eigenen Rückzugsort betrifft. Pudding wird langsam immer ruhiger was das jagen betrifft macht sich nur zwischendurch einen Spaß draus und Cockie ist zwar genervt davon wird aber immer mutiger und entspannter. Ich gebe beiden viel Zeit und baue regelmäßig neue Beschäftigungen in der Wohnung auf das nehmen sie auch super an. Fazit mit viel Ruhe Geduld und Kraft bekommt man auch 2 Problem weiber in Griff. Ich denke das ich auch in naher Zukunft die vorerst Trennung im Gehege wider entfernen kann. Vielleicht gebe ich nochmal ein Update wenn wider alles top ist mit beiden. Sie popcornen wider viel, viel mehr und genießen wieder alles. Kleine ausetzter gibt es schon noch aber es hält sich im Rahmen, beißereien gibt es gar nicht mehr,nur etwas mürrisches meckern. Aber auch das wird sich noch legen.


    Liebe Grüße ☺️

  • Wie schön das du dich von keinen getrennt hast,dass was du schreibst liest sich doch gut.

    Manchmal dauert es eben ein bisschen bis die sich zusammenraufen.


    Wünsche euch weiterhin einen schöne Zeit zusammen und ja,gib doch bitte bei Gelegenheit nochmal ein Up Date,mich interessiert es immer sehr was daraus geworden ist.

  • Also ich bin kein Fan davon Tiere für paar Wochen zu trennen und in eine andere Gruppe zu packen. Erziehung dauert länger als paar Wochen und es bedeutet halt einfach nur unglaublich viel Stress für die Tiere.

    Auch die Tiere zeitweise zusammen zu lassen und auch die Gittertrennung ist meiner Meinung nach nicht optimal. So sehen sie sich, können aber ihre Rangliste nicht ausfechten. Das führt zu Aggressionen. Auch dieses zeitweise zusammenlassen bringt eigentlich nix. Sie müssen die Rangliste halt klären und wenn du sie immer wieder trennt passiert das immer wieder aufs neue. Das ist viel Stress für die Schweine.

    Für mich klingt das einfach so, dass der Käfig kalt zu klein ist. Bei mehr Platz, wo sie sich aus dem weg gehen können verstehen sie sich ja soweit ich das verstanden habe. Also würde ich den Käfig abschaffen, bzw die Front irgendwie auf machen, sodass sie dauerhaft Freilauf haben. 60cm ist sehr eng, da können 2 Tiere kaum stressfreie aneinander vorbei.

    Das ist meine Meinung nach dem überfliegen der Texte von dir.

  • Die Schweinchen scheinen Dir sehr wichtig zu sein und Du versuchst, die Situation zum Guten zu wenden. Ich glaube, keiner von uns kann mit Sicherheit sagen, welcher Ansatz der Beste sein dürfte.


    Ich habe selbst schon gute Erfahrungen damit gemacht, problematische Tiere langsam aneinander zu gewöhnen. Die Frage ist immer, warum sie Streit haben. Wenn es daran liegt, dass einer sich überfordert fühlt, dann kann es sinnvoll sein, diese anstrengenden Zeiten zu begrenzen. Dass das bei Dir der entscheidende Punkt ist, halte ich aber eher für unwahrscheinlich. Die beiden kennen sich ja schon lange und die Probleme kamen erst später auf. Natürlich kann die Schwäche eines Tiere zur Verunsicherung beim anderen führen und dadurch Streit begünstigen. Aber falls Cookie schon längst wieder gesund sein sollte, müsste es m.E. sich auch zeitnah beruhigen oder beruhigt haben.


    Und ich gebe noch zu bedenken: Die beiden sind noch jung. Wenn sie nicht bald lernen, ein weiteres Schweinchen zu akzeptieren, dürfte es sehr schwierig werden, wenn z.B. in 3 Jahren eine von beiden stirbt.


    Hinzu kommt, dass es für Weibchen unnatürlich und auch gesundheitlich möglicherweise nachteilig ist, wenn sie ohne (kastriertes) Böckchen leben. Viele Böckchen suchen einen guten Platz, weil es logischerweise immer einen Böckchenüberschuss gibt. Jetzt wo Du Deine beiden Weibchen besser kennengelernt hast und ein engeres Verhältnis aufgebaut hast, würde ich noch einen Anlauf mit einem möglichst passenden Kastraten machen. Dabei würde ich nach Deinen Beschreibungen auch so vorgehen, dass sie einander erst nur sehen und langsam aneinander gewöhnen können. Dann würde ich aber den Käfig auch zumindest vorne komplett aufmachen. Besser wäre noch nach Wunsch nur noch die Schale zu verwenden oder ganz auf ein großes Gehege oder freie Haltung mit Rückzugsbereich umzustellen.


    Da würde mich auch noch interessieren: Wie machst Du das mit Trennung und Freilauf? Hast Du das ganze Zimmer in zwei Teile getrennt oder wie verhinderst Du, dass einer zum anderen geht?

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