• Hallo Ihr Lieben, ich bräuchte einmal Euren Rat.


    Es geht um ein 5 Jähriges Weibchen (Fetty), es war lange krank (Hefepilze, extreme Bläungen & Verstopfung), kuriert sich nun scheinbar, nimmt auch endlich wieder Gewicht zu.

    Vor ein paar Tagen wies es einen weichen, schwabbeligen Bauch auf. Heute hatte es ein starkes, weiches, schwabbeliges Doppelkinn, welches fast bis auf den Boden hängt. Ein paar Tage davor hatte es (direkt nach einem TA Besuch) einen kleinen Knubbel unter seiner linken Achsel bekommen, welcher beim Berühren schmerzte, jetzt jedoch seltsamerweise verschwunden ist.

    Ich hatte das "Doppelkinn" heute abgetastet, fühlte sich genau wie der Hängebauch sehr weich an, wie überschüssige Haut.

    Dabei ist das Tier eigentlich eher untergewichtig, da man seine Schulterblätter, Wirbelsäule und vor allem die Hüftknochen noch immer stark tasten kann.

    Woher kommt das? Was ist das?





    Hintergrund/Vorgeschichte (Achtung sehr lang..):

    Angefangen hat alles, dass sieim September 2022 fremden Kot zu fressen begann, siehat ein anderes Weibchen regelrecht verfolgt, um an dessen Kot zu kommen. Kurz darauf saß die Kleine zusammengekrümmt in seinem Haus, hat sich nicht bewegt, nicht gekotet, hatte stark geschwollene, rote Pfoten, welche offensichtlich auch stark geschmerzt haben.


    Ich ab zum Tierarzt, dieser spritzte Schmerzmittel & MCP, gab mir MCP und "Fibreplex" für Zuhause mit.


    Dann fing die wochenlange Tortur an, in der die Kleine stark abnahm. TA fand keine Ursache. Zwischendurch hatte die Kleine (wie wir jetzt wissen) lebensbedrohliche Blähungen, es gab 2-3 Abende, an denen mein Mann und ich dachten, dass die Kleine nicht mehr aufwachen würde und vollkommen ratlos waren, vor allem, weil unser TA nicht helfen konnte.

    Nach langer Recherche im Internet haben wir herausgefunden, was ihr bei Blähungen helfen kann, sind nachts zu einer Notapotheke gefahren und haben Sab Simplex geholt, es ihr sofort gegeben.

    Die Kleine hat die Nacht überlebt, am nächsten Tag ging es der Kleinen etwas besser, sie lief sogar etwas herum, fraß sogar selbst etwas.

    Die ständingen Verstopfungen und Blähungen habe ich selbst mit RodiCare Hairball und Sab Simplex unter Kontrolle halten können, habe die Kleine auch viel gepäppelt, doch es wurde nicht viel besser, also wechselte ich den TA und gab dort eine Kotprobe ab.


    Befund kam noch am selben Tag: extremer Hefepilzbefall. Tiefstes Gewicht zu dem Zeitpunkt des Hefeilzbefalles ca. 709Gramm, bei einem Schweinchen, dessen gesundes Gewicht etwa bei 1000Gramm lag.

    Die Kleine wurde mit Nystatin behandelt. Gewicht stieg langsam an, auf etwa 760 Gramm, später auf etwa 800 Gramm.



    Vor etwa drei Wochen ging es er Kleinen sehr gut, als wäre nie etwas gewesen. Sie wuselte herum, bettelte, quiekte, lief sogar herum, war glücklich. Eben wieder ganz normal.


    Doch sie nahm nicht zu, nahm dann sogar wieder leicht ab (knapp 780Gram) und wurde auf einmal wieder etwas stiller, zog sich mehr zurück. Auch hatte sie noch immer mal ein nasses Nasenloch.


    Daraufhin ging es wieder vor 2 Wochen zum neuen TA. Befund, auch via Röntgen sichtbar: Extreme Blähungen. So stark, dass es die gesamte Bauchhöhle extrem in alle Richtungen dehnte.

    Eine neue Kotuntersuchung ergab nichts Auffälliges, weder Parasiten, noch Pilze oder zuviele Bakterien. Der Kot roch alledings sehr säuerlich, wie alte Milch und war etwas grünlich.

    Der TA und ich waren uns einig, die Kleine erst einmal auf "natürliche" Weise zu behandeln und zunehmen zu lassen, sprich: Keine Antibiotika, sondern Darmflora aufbauen, Vitaminpräparate etc.


    Ich gebe ihr momentan u.a. Bene Bac, Vitamine. Sie hat nun auch endlich wieder zugenommen, der Kot geht auch immer besser ab und riecht immer weniger. Es kommen auch immer mehr normale Bohnen hinten heraus und der Bauch sieht wieder schlank aus. Allerdings ist sie an manchen Tagen aktiv, manchmal sehr müde, frisst jedoch gern und viel, wenn es etwas ist, das sie mag. Gewicht vor 7 Tagen morgens 861Gramm.


    Gestern hatte die Kleine dann einen hängenden Bauch. Ich tatstete sie ab, hatte Angst, dass es Blähungen oder eine Verstopfung sein könnte, doch sie fühlte sich sehr schlank an, der "Hängebauch" fühlte sich sehr schwabbelig an, wie lose Haut. Heute hat sie weniger einen hängenden Bauch, dafür ein starkes "Doppelkinn" / Wamme. Auch dort ist nichts Hartes zu tasten, alles weiches, schwabbeliges Gewebe. Sie wog heute morgen 927Gramm, man fühlt ihre Knochen jedoch noch immer. Stärker, als bei meinen anderen, schlanken Schweinchen.

    Sie ist noch etwas müde, schläft viel, doch lebt richtig auf und wird munter, wenn es Futter gibt, das sie mag und man sich dem Gehege nähert, sich mit ihr beschäftigt.

    Was könnte das sein? Woher kommt die Haut an ihrem Kinn? Und hat jemand eine Idee, was es mit dem Knubbel in ihrer Achsel auf sich hat, der nur etwa einen Tag dort war?





    Vielen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben, das hier zu lesen und vielen, vielen Dank im Voraus für alle Tipps und Hilfe. Das kleine Tierchen liegt mir unsagbar am Herzen, doch ich habe Angst, den gleichen Fehler noch einmal zu machen, mich auf einen einzigen TA zu verlassen, daher würde ich mich über Eure Meinungen und Euren Rat sehr, sehr freuen.




    Liebe Grüße:)

  • Herzlich Willkommen im Forum!


    Es ist gut, dass Du so ausführlich beschrieben hast. Das hilft mehr, wenn man einen sinnvollen langen Text liest als wenn man mehrfach nachfragen muss oder Informationen fehlen.


    Mein Idee ist (wissen kann ich es natürlich nicht), dass der Knubbel und die geschwollen, geröteten Pfoten durch eine Entzündung verursacht gewesen sein könnten. Der Knubbel könnte ein geschwollener Lymphknoten gewesen sein. Aber wenn ich es richtig verstehe, hat sie aktuell weder das eine noch das andere.


    Der Hängebauch bzw. die Wamme können so schnell nicht gewachsen sein und nur durch die Gewichtszunahme sollte es nicht so plötzlich kommen. Vielleicht ist es eine Wassereinlagerung? Das würde von einem Herzproblem kommen können. Und das würde auch zu dem anscheinend schnell angestiegenen Gewicht passen.


    Um das Herz beurteilen zu können, hilft im ersten Schritt ein Röntgen und bei einem erhärteten Verdacht ein Herzultraschall. Das können aber nur manche Ärzte machen.


    Hat sich ihre Atmung verändert?


    Zu dem Darm hätte ich auch noch ein paar Anregungen, aber das ist vermutlich nicht das aktuelle Hauptproblem.

  • Hallo Marie-Luise und danke für Deinen Beitrag.


    Atmung ist im Vergleich zu den anderen Schweinen normal, eher "entspannter, langsamer".

    Was den Darm angeht, bin ich auch da immer happy über Anregungen oder Tipps, denn ich denke, bis alles wieder wirklich "ganz rund" läuft, kann es noch dauern. Die Köttel sind annähernd normal, doch wie früher leider noch nicht.


    Liebe Grüße

  • Hallo:)


    Es gibt immer genug Heu, ansonsten täglich (nur für das kranke Schweinchen jetzt gesprochen) insgesamt ca. 1/8 Gurke, ca. 1/4 Fenchel, ein wenig Stangensellerie, Basilikum, Dill, ab und an ein wenig Paprika, seltener Romanasalat (oder auch andere Salate). Ab und an gibt es für das kranke/untergewichtige Schweinchen Sonnenblumenkerne. Bevor das Schweinchen krank wurde, gab es wesentlich mehr Frischfutter, auch mehr Auswahl, da ich aber keine Blähungen oder anderen Verdauungsprobleme etc. riskieren möchte, habe ich das Frischfutter reduziert.



    Liebe Grüße

  • Zunächst zum Hängebauch bzw. der Wamme: Vielleicht können da noch Halter sich melden, die ein Schweinchen mit Herzproblemen haben, ob meine Idee wahrscheinlich ist?


    Zur Fütterung: Natürlich verstehe ich sehr gut, dass Du jetzt vorsichtig bist. Und kurzzeitig "hilft" eine trockene Ernährung scheinbar gegen Durchfall. Aber das ist gefährlich, weil ein Tier mit Durchfall ohnehin zuviel Flüssigkeit verliert. Zudem brauchen Meerschweinchen sehr viel Frischfutter, weil sie darüber das Wasser beziehen. Mit viel Frischfutter ernährte Schweinchen trinken nie oder fast nie solange sie gesund sind. Zu wenig Flüssigkeit kann u.a. Blasengries und Blasensteine begünstigen. Außerdem wird es mit wenig Frischfutter schwierig genug Vitalstoffe in das Schweinchen zu bekommen.


    Ich würde daher vorsichtig, d.h. langsam und unter guter Beobachtung, die Frischfuttermenge wieder deutlich steigern. Vor allem wäre ein hoher Anteil von blättrigem Frischfutter wichtig. Idealerweise sind das Gräser und Wildkräuter. Soweit die nicht frisch verfügbar sind, kann man als Ersatz u.a. geben: Bittersalate (Endivien, Chicorée, Frisée, Radicchio u.ä.), etwas Romana u.a. Salate., Petersilie, Dill, Koriander, Basilikum u.a. frische Kräuter, Spinat, Karottengrün, Stangensellerie, möglichst mit Blättern, Kohlrabiblätter, Blumenkohlblätter, Spitzkohl, Grünkohl, Chinakohl. Wurzel- und Fruchtgemüse sollte nur einen kleineren Anteil des Frischfutters ausmachen.


    Kohl ist normalerweise gut verträglich, solange kein Trockenfutter gegeben wird. Natürlich würde ich auch damit langsam über Wochen steigern.


    Ich finde auch frische Zweige sehr wichtig. Selbst wenn die im Winter keine Blätter haben, wird von entsprechenden Sorten die Rinde abgeschält oder die kleine Spitzen gefuttert. Bambus und Brombeerblätter sind gerade im Winter auch eine gute Ergänzung. Ich schneide die Dornen an den Brombeerblättern ab, weil es mir zu riskant ist sonst.


    Sonnenblumenkerne hast Du ja schon erwähnt. Wichtig finde ich gerade bei einem angeschlagenen Darm noch aromatische Saaten (Schwarzkümmel, Dill, Fenchel, Anis, Kümmel, Kreuzkümmel). Die wurden bei uns lange Zeit ignoriert; als der Bann gebrochen war, wurden sie begeistert gefressen.


    Bei Antibiotikumgabe oder sonst bei angeschlagenem Darm finde ich Sobamin und Apfelpektin hilfreich. Ich mische trocken für 1 Schweinchen 1g Sobamin mit 1/2 Messespitze Pektin und fülle etwas Apfelsaft oder Wasser auf, bis es ein dünnflüssiger Brei ist. Den gebe ich aus der 1ml-Spritze, der ich die Spitze abgeschnitten habe. Da kann man einmal täglich für ein paar Wochen geben.


    Bei aktuten Problemen finde ich Colosan zur Unterstützung der Verdauung und bei Aufgasung zusätzlich Klosterfrau Magen Darm Entspannung nützlich. Letztgenanntes ist Simeticon, aber hochkonzentriert und ohne die vielen künstlichen Zusatzstoffe, die z.B. in Sab Simplex sind. Außerdem lässt es sich gut aufheben, weil man immer nur 1 Kapsel aufschneidet und den Inhalt in ein Spritze aufzieht. Ich verdünne es noch mit Wasser, damit es nicht zu konzentriert schmeckt.


    Wie Du schon schreibst, kann es lange dauern, bis eine angeschlagene Verdauung wieder ins Lot kommt. Aber m.E. ist es letztlich nur über o.g. und ähnlich Ansätze möglich, eine Heilung zu bewirken.


    Nachtrag: Die aromatischen Saaten gebe ich mittlerweile zur Sicherheit gemahlen, weil ich Bedenken wegen der Härte habe. Dazu mische ich z.B. etwa 1/3 Teelöffel der gemahlenen, gemischten Saaten mit 2 Messerspitzen Gerstengraspulver (Päppelbrei tut es auch) und Wasser und gebe es als Brei in der Spritze. Andere geben die zerstoßenen oder gemahlenen Saaten über Gurkenscheiben o.ä.

  • Wow! Danke für die ausführliche Antwort schoneinmal! Ich werde sehen, dass ich so viel wie möglich davon fix umgesetzt bekomme! :)) Durchfall hat es allerings nicht, es neigt eher zu Verstopfung, wenn ich doch nur wüsste, wieso...:/


    Danke für die vielen, sehr nützlichen Tipps!!:)

  • Ein geschädigter darm braucht Zeit. Wahrscheinlich hat das nystatin den darm zerschossen oder wenigstens negativ beeinflusst. Zuvor könnte auch Zucker die Hefen angezüchtet haben.


    Ich würde auf hauptsächlich blättriges Futter umstellen um dem darm Ruhe zu bringen und es der Verdauung möglichst einfach zu machen.

  • Mein Thiago hatte nach starkem krankheitsbedingten Gewichtsverlust von 1450 auf 1200g zwischendurch viel lose Hautfalten. Bei ihm war es eine Mischung aus Dehydrierung und überzähliger Haut (kennt man ja auch bei Menschen nach starker Gewichtsabnahme). Es ist inzwischen wieder etwas straffer aber er hat trotz knochiger Hüften einen Hängebauch, wie wenn alles „nach unten“ gerutscht ist.

  • Zum Thema Doppelkinn: Ich hänge dir mal ein Bild von unserer Zuchtrentnerin Karla direkt nach dem Einzug an (hinten).

    Karla zog ziemlich untergewichtig mit 782 g hier ein ( jetzt über 1000 g). Trotz Untergewicht hatte sie ein ausgeprägtes Doppelkinn. Das scheint also bei manchen Meerschweinchen einfach Veranlagung zu sein.


    Einen Hängebauch hatte Karla übrigens auch schon beim Einzug mit ihrem Untergewicht. Den hat sie auch jetzt noch mit normalen Gewicht. Meine Tochter hofft immer, dass Karla vielleicht doch schwanger ist (Das ist aber komplett unmöglich).



    Hier ist Karla ganz hinten in der Ecke. Da sieht man ein bisschen die Silhouette mit Hängebauch.


  • Hallo zusamen.

    Narü ich häge mal Bilder an.

    Schweineleben Ja ich sehe, was du meinst, so ein Kinn haben zwei andere normalgewichtige Schweinchen von mir auch, doch bei dem kranken Schweinchen (Fetty) ist das nochmal etwas härter=O Danke für die guten Vergleichsbilder!


    Vielleicht wichtig zu erwähnen: Das Schweinchen hat noch immer säuerlich riechenden Kot und der Urin riecht seit kurzem beißend nach Ammoniak, ähnlich wie bei einem Hamster oder einer Maus. Zudem hat das Schwein sich vorgestern sehr viel gekratzt, heute nicht mehr, dafür ist das Fell voller abgelöster Schuppen, die Haut darunter sieht normal aus.=O

    TA konnte mir leider auch nicht genau weiterhelfen. Herz hörte sich "normal" an.



    Auffallend ist auch, dass das Schwein die Wassereinlagerungen an Hals und co. direkt nach dem Gehege-Säubern bekommen hat, zusammen mit dem Kratzen und kurz nach dem stinkenden Urin. Kann es gegen irgendetwas allergisch sein? Streu? Den feinen Sägemehlstaub? Doch dann wäre das kein Grund für stinkenden Kot & Urin, oder?

    Liegt das kleine Ding auf meiner Handfläche, fühlt man das ganze Wasser im Gewebe richtig...:/

    Es hat innerhalb von 4 Tagen fast 100Gramm "zugenommen".



    Zum Befinden des Schweinchens: Es bettelt laut nach Futter, sieht aufmerksam und wach aus, wenn es Essen haben möchte, frisst auch wie sonst etwas, Ernährung stelle ich gerade ganz langsam um (siehe Antwort von Marie-Luise ).

    Das Schweinchen bewegt sich jedoch kaum, quiekt auch, als hätte es Schmerzen wenn man es berührt.


    Jetzt nach dem TA-Besuch watschelt es etwas herum, liegt wohl am Schmerzmittel.

    Aufgrund des stinkenden Urins bekommt es nun Antibiotika...

    Was mir ansonsten noch am Schweinchen auffällt: Leicht feuchte Nasenlöcher, sowie leicht hängende Augenlieder (weiß da jemand etwas?)



    Hier Bilder vom 24.01. vor den Wassereinlagerungen, kurz vor dem stinkenden Urin und vor dem Ausmisten des Geheges.

    (Es liegt dort auf einem warmen Körnerkissen, das habe ich imme rgemacht, wenn es scheinbar Magenkrämpfe hatte, oder wenn ihm kalt war, hat bisher immer gut geholfen und es entspannt):

    Gewicht auf dem Bild: 865Gramm. Am 27.01 wog es nur 843Gramm.





    Hier zwei Bilder mit den Wassereinlagerungen, beide von gestern, den 30.01.

    Gewicht hier: 940Gramm, Hinterfuß auf dem ersten Bild etwas bläulich.





    Symptomzusammenfassung, chronologisch:

    -fraß fremden Kot

    -Hefepilzbefall, verstopfung und Blähungen

    -feuchte/laufende Nase (länger schon)

    -leicht hängende Augenlieder (auch schon lange)

    -nun sauer riechender Kot seit ca. 1,5 Wochen (Kotuntersuchung zeigte nichts Auffälliges mehr)


    Seit wenigen Tagen fast zeitgleich:

    -stinkender Urin (Röntgenbild zeigt für mich als Laie keine Blasensteine)

    -extremes Kratzen, nach einem Tag weg,

    -zusamen mit Wasssereinlagerung von fast 100g in 4 Tagen (27.01.-31.01.) und Schmerzen beim Bewegen


    -"Normale" Herztöne nach Abhören

    -jetzt noch schuppige Haut, kein Kratzen mehr

    -noch immer angegriffene Darmflora




    Könnten das evtl wieder Hefepilze sein? Oder hätte man diese definitiv in der Kotuntersuchung feststellen müssen?

    (der Kot der letzten Kotuntersuchung war von max. 2 Tagen.)

    Was könnte es sonst sein?


    Postet gerne weiter Eure Gedanken, Anregungen oder Meinngen dazu, bin für alles offen. Bin für jede Kritik, sowie Hilfe verdammt dankbar!



    Liebe Grüße

  • Es sind wirklich nur Ideen. Ich traue mir nicht zu, hier zu sagen: Das ist es ...


    Ich vermute, dass es mehrere unabhängige Symptome gibt. Die hängenden Lider könnten z.B. "normal" sein. Es gibt hier im Forum auch ein paar Schweinchen, die zwar gesund sind die aber diese Schwäche haben.


    Die Verdauungsstörung führte zu dem Befund: Hefen. Nach meinem Verständnis sind aber die Hefen in größerer Zahl keine Krankheit, sondern die Folge eines Ungleichgewichts im Darm oder von falscher Ernährung. Warum sie die Probleme mit der Verdauung hatte, ist m.E. noch nicht geklärt.


    Der auffallend riechende Kot könnte auch ein Ausdruck des noch nicht wiederhergestellten Gleichgewichts sein. Da würde ich über die schon genannte Ernährung und Unterstützung versuchen, ihr zu helfen. Aber das wird dann nicht innerhalb von ein paar Tagen zum vollen Erfolg führen.


    Bei stinkendem Urin würde ich auch als erstes auf eine Blasenentzündung tippen. Aber das ist natürlich nur geraten. Da würde ein einen Urintest machen. Eine gute Beschreibung bietet: Urintest selbst machen Leider wirkt auch nicht jedes Antibiotikum gegen alle Bakterien. Das solltest Du im Hinterkopf behalten. Bei uns hat Enrofloxacin (Baytril, Orniflox u.a.) nicht geholfen.


    Das Herz nur abzuhören reicht m.E. nicht aus. Da müsste mit Röntgen und ggf. Herzultraschall untersucht werden, um ein Herzproblem wirklich auszuschließen.


    Sehr bedenklich finde ich den bläuliche Fuß. Ist das immer noch oder manchmal erneut so?


    Vielleicht hat sie ja auch geschwollene Lymphknoten durch eine Entzündung? Dazu kann vielleicht ein anderer noch mehr schreiben?


    Das Kratzen und die Schuppen kann ich nicht zuordnen. Vielleicht ist es eine Stressreaktion, weil es ihr nicht gut geht?