• Ja, unschönes Thema, aber ich setz mich grad gedanklich damit auseinander...


    Wie lief das bei euch ab?
    Wie lange dauerte es, bis das Tier in Narkose war? Also bis es wirklich schlief?
    Hat es sich gewehrt?
    Wart ihr dabei?
    Kann das Meerie währenddessen auch bei seinem Kumpel in der Box sitzen?

  • Es sollte nicht zu seinen Kumpels. Die verstehn das gar nicht.
    Meine TA redet mit einem und wenn es nicht mehr geht, dann gibt sie die Spritze (es sind natürlich zwei, aber das verschwimmt in der Erinnerung), man geht mit Schwein in den anderen Raum und streichelt es bis sie kommt und es abhört und wenn das Herz nicht mehr schlägt, darf man bezahlen und dann gehen. (Man sollte vorher bezahlen)
    Es ist nicht schön und man weis nie wie lange es gedauert hat, weil einem das Zeitgefühl abhanden kommt.
    Nicht schön...

  • Hallo Michaela,


    ich hab zwar nicht mitbekommen, warum Du dich mit dem Thema auseinander setzen mußt, aber dass es so ist tut mir schonmal leid für Dich :?
    Aber es gehört nunmal zu uns "Schweinemuttis und Schweinepapis" dazu.....leider....


    Bisher mußte ich zwei meiner Schweinchen Hilfestellung auf dem Weg über RBB geben.


    Be einem hatte ich vorher auch Zeit, mich damit auseinander zu setzen....mein Mickey hatte damals fast 2 Jahre extreme Zahnprobleme, damit kamen wir klar, aber irgendwann hatte er Lähmungserscheinungen an der Hinterbeinchen......wollte dann nach ca. 14 Tagen nichts mehr fressen, hat beim päppeln nicht mehr geschluckt und mir dadurch gezeigt, dass er selber nicht mehr will.


    Er war morgens apathisch im Käfig, ich wußte was ich tun muß und bin morgens um 8 vor den eigentlichen Öffnungszeiten zum Doc(ich weiß, dass die da operieren).
    Der Tierarzt kam sofort zu mir, sah sich meinen Mickey an, hat mir natürlich angesehen, dass ich ganze Zeit im Auto geheult hatte, auch wenn ich mich vor ihm zusammenreißen wollte, und da er die ganze Krankengeschichte kannte, wußte er was los war.


    Er bekam die erste Spritze, die Narkose aber ich bin sicher, dass er das schon nicht mehr so mitbekommen hat. Er hat sich nicht gewehrt....nein. Nach ca. 5 Minuten bekam er die Spritze der Erlösung......der Arzt hat dann den Raum für ca. 5 Minuten verlassen und ich hatte Zeit mich zu verabschieden......hab ihn gestreichelt und natürlich immer wieder mit der Hand übers Herzchen gefühlt.....der Arzt kam wieder.....hat den Herzschlag überprüft............der war dann logischerweise nicht mehr da :cry:


    Es war schlimm, aber man muß sich immer vor Augen halten, dass man das zum Wohle des Tieres macht........ich konnte nicht mehr anders handeln.
    Zumindest ist es unserer Praxis so, dass man nicht schräg angesehen wird, wenn man da heult...da werden einem dann erstmal Tempos gereicht :(


    Ich habe dann sehr schnell danach Moritz aus dem Tierheim geholt, da ich meinen Lucky damals natürlich nicht alleine lassen konnte. Was ich damals nicht von Moritz wußte, sondern erst nach 1,5 Jahren erfahren hatte, war, dass er einen angeborenen Herzfehler hatte.
    Wir kamen einen Tag aus dem Urlaub, haben meine Schweinchen von meiner Mutter aus guter Urlaubspflege abgeholt und zuhause hat er plötzlich nicht mehr gefressen.....und er hat so komisch gepumpt und sehr schwer geatmet.
    Also nächsten Tag ab zum Tierarzt...untersucht.....erst nix gefunden....


    Meine TÄ empfahl mir ihn dort zu lassen...er wurde stündlich gepäppelt und nachmittags geröngt.
    Da sah man dann dass das Herz so groß war, dass die Lunge fast keinen Platz mehr hatte......es verdrängte Organe.
    Da ich auf SOWAS nicht vorbereitet war, fühlte ich mich nicht in der Lage, alleine zum Tierarzt zu fahren...mein Freund fuhr mich hin, hat sich aber nicht mit rein getraut.
    Das Einschläfern lief so ab, wie bei Mickey.....war für mich aber viel schlimmer, weil ich da nieeeeeeee mit gerechnet hatte. Mir fehlte da irgendwie die Vorbereitungszeit.....so innerlich.....


    Zu deiner letzten Frage ob der Meeri-Kumpel dabei sein sollte, würde ich aus meiner Sicht sagen, ich würde es dem noch gesunden Kumpel eigentlich nicht zumuten müssen, dass mitzuerleben.
    Glaube Tiere haben ein so feines Gespür, dass das für die auch extrem schlimm wäre......ich denke....dem Meeri, dass über die RBB geht hilft es nicht, wenn der Kumpel dabei ist :oops: :cry:

  • Ich war zum Glück noch nicht bei einem Meeri dabei, aber meine Nichte musste ihr Kaninchen vor vier Wochen einschläfern lassen, weil es dank einer Nachbarskatze einen Halswirbelsäulenbruch hatte.


    Das Kaninchen war auf dem Arm und bekam eine Beruhigungsspritze. Dann wurde es gestreichelt. Und ca. 2 min. später hat die Tierärztin die andere Spritze gegeben. Molly hat dann ca. 20 sec. später noch ein paar Sekunden leicht gezuckt und einen tiefen Abschluss-Seufzer gemacht. Dann war es vorbei.


    Es ging also sehr schnell.

  • Thema bezahlen:
    wenn man bei uns in der Praxis bekannt ist, kann man nach "sowas" einfach so gehen.....wenn man möchte sogar durch den Hinterausgang.


    Die Rechnung kam bei mir nach Hause........

  • Ich habe in der Vergangeheit leider schon zwei Meeris einschläfernlassen müssen.


    Für das Tier ist es völlig schmerzfrei. ERst bekommt es per Spritze ein starkes Schmerzmittel und wen das wirkt eine Überdosis von einem anderem Mittel, irgendwas, was die Musklen und damit auch Herz und Atmung lähmt.


    Das bekommt das Schweine aber wegen der Dröhnung Schmerzmittel nicht mehr mit. Das Schwein geht dann sehr schnell und friedlcih von einem.
    ich habe meine Kleinen jedesmal auf dem Arm halten ud streicheln dürfen.


    Es hat bei keinem länger als ein eine halbe Minute gedauert von dem ersten Spritze an.


    Und für meine beiden war es leider besser... :cry:

  • Danke für eure Erfahrungen... ich musste das bisher nicht miterleben... meine zwei Schweine, die schon im Himmel sind, sind uralt geworden und lagen morgens tot im Käfig, ohne vorherige Anzeichen, aber die waren so 7,8 geworden, nie krank gewesen... und dann ist das ja auch irgendwie... "okay".


    Haben jetzt ein Schweinchen, bei dem kein TA bisher sagen konnte, was es hat. Es lässt sich aber gut päppeln, ich habe also noch Hoffnung. Trotzdem steht diese Überlegung natürlich auch im Raum... wenns selbst gar nix mehr fressen kann, warum auch immer, muss man ja irgendwann mal drüber nachdenken, was besser wäre...


    Hab heute mit meinem TA drüber gesprochen, wie das generell so abläuft... und der meinte, nach der ersten Spritze könnte es durchaus so 10 Minuten dauern, bis das Tier wirklich eingeschlafen ist... 10 Minuten ist so lang...

  • Ja,



    10 min sind lang.....da geb ich dir recht, aber dein Schweinchen merkt nach dem ersten Pieks nichts mehr. Einzig Zweibein muß sehen, wie man das verkraftet.


    Krieg keine Panik wenn es bei der Spritze quiekt.....es würde dann auch bei jeder anderen Spritze quieken :? .....sagte mein TA damals.


    Meine haben nicht gequiekt....schwacher Trost.


    Aber vielleicht hast Du ja doch noch Glück und dein Schwein kommt wieder auf die Pfötchen....wenns sich päppeln lässt hat es sich ja noch nicht selber aufgegeben.


    Ich drück Dir die Dauem


    Liebe Grüße


    Nicole

  • Ein trauriges Thema.. aber leider müssen wir Tierbesitzer uns auch damit auseinandersetzen :-(
    Der letzte Liebesbeweis, den wir unseren Lieblingen schenken können, ist, sie bei unheilbaren Krankheiten und Schmerzen nicht leiden zu lassen.
    Eine schwierige Entscheidung.


    Ich musste bisher noch nie eines meiner Meeris einschläfern lassen, sie sind immer an Altersschwäche gestorben und haben mir die Entscheidung abgenommen.


    Aber vor 5 Jahren musste ich mein über alles geliebtes Pferdchen einschläfern lassen.
    Ich habe 20 Jahre mit meinem treuen MILAN verbracht und er ist 28 geworden.
    Zuletzt war er furchtbar abgemagert und schwach und ein TA hat dann einen Tumor im Kehlkopf diagnostiziert. Milan konnte nicht mehr fressen und nicht mehr trinken, also habe ich die Entscheidung innerhalb von 3 Minuten getroffen und sie noch nie bereut.
    Ich habe nach gemeinsamen Jahren zum Wohle meines Tieres entschieden und habe ihn nicht leiden lassen.
    Das war ich ihm schuldig.


    Ich selber habe nicht die Kraft gehabt, dabei zu sein, denn ich wollte mein Pferd fröhlich wiehernd auf der Wiese gallopierend in Erinnerung behalten und nicht jede Nacht das Bild vor Augen haben, wie er umfällt und aufhört zu atmen.
    Liebe Freunde sind in dem Moment der Erlösung bei ihm gewesen und er ist friedlich über die RBB gegangen.
    Und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an ihn denke.
    Seit 3 Jahren habe ich ein neues Pony, das ich liebe, aber trotzdem wird mein Milan immer in meinem Herzen weiterleben und ich werde ihn nie vergessen.


    Vor ein paar Monaten war ich dabei, wie das Kaninchen einer Freundin eingeschläfert worden ist und ich denke, dass es nicht gelitten hat.
    Nach der ersten Spritze war es narkotisiert und die erlösende Spritze hat er bestimmt nicht mehr gespürt.
    Und nun hat er keine Schmerzen mehr und ist bei all den anderen Tieren, die fröhlich über grüne Wiesen laufen und dankbar an ihre Menschen denken, die sie nicht länger haben leiden lassen.


    Michaela, ich drück Dir für Dein Meeri alle Daumen und hoffe, dass es wieder auf die Beine kommt.
    Und Yasmine, wenn Du das hier liest, ich schicke Dir und Pünktchen ganz viel Kraft und hoffe, dass Dein Kleiner am Montag nicht eingeschläfert werden muss!!


    Liebe Grüße
    Yvonne

  • Hallo Michaela,


    wir mussten unsere Maja am 11.06. einschläfern lassen, nachdem wir mit ihr und um sie 3 Wochen gekämpft haben. Auch bei Dr. Schweigart konnte man uns nicht mehr helfen, obwohl die Ärztin sehr kompetent war.


    Dass wir Maja nicht retten können, habe ich am 11.06. morgens beim Päppeln festgestellt. Sie wollte nicht mehr schlucken und hatte auch in der Nacht nicht geköttelt.


    Nachdem ich mit ihr eine Weile auf der Couch gelegen hatte und sie sich überhaupt nicht mehr gerührt hat, habe ich dann in unserer TA-Praxis angerufen, um dort vom Band den diensthabenden Nottierarzt zu erfahren, denn dieser Tag war ein Feiertag (Donnerstag). Zufälligerweise hatte unsere Praxis Notdienst. Auch wenn die TÄ, die Maja bis dahin meistens betreut hatte, nicht im Dienst war, war ich froh, nicht zu einem völlig fremden TA fahren zu müssen.


    Es war das erste Mal, dass mein Mann mit zum TA gefahren ist, denn ich hatte den ganzen Vormittag schon so viel geheult, dass ich fast nicht mehr aus den Augen gucken konnte. Leider (?) konnte ich mich auf dem Weg in die Praxis und auch vor Ort nicht zusammenreißen.


    Als wir ankamen, wurden wir auch direkt von der TÄ und der Mitarbeiterin in Empfang genommen und in das Untersuchungszimmer geführt. Ich bekam dann auch sofort Taschentücher und musste noch einmal kurz berichten, wie die Situation mit Maja war. Die TÄ hat Maja dann noch einmal untersucht und auch Fieber gemessen. Maja hatte nur noch 33° C, also absolute Untertemperatur. Augfrund des Gesamtzustandes war es ausgeschlossen, dass sie sich wieder erholen würde, von daher mussten wir sie gehen lassen.


    Maja bekam zuerst eine Spritze, auf die sie schon nicht mehr reagiert hat, also sie hat nicht gequietscht, als sie die Spritze bekam. Sie wurde ganz schlaff und nach kurzer Zeit bekam sie dann die zweite Spritze. Die Muskeln haben dann noch etwas gezuckt, das war für uns erschreckend mit anzusehen. Aber das ist nicht unnormal, hat die TÄ gesagt.


    Ich hätte sicherlich auch ohne zu Bezahlen gehen könne, auf die Idee bin ich aber nicht gekommen. Auch der Vorschlag, bereits voher zu bezahlen ist gut, allerdings hatte ich immer noch einen winzigen Funken Hoffnung auf eine Chance, Maja durchzubekommen.


    Ein zweites Schweinchen würde ich auf dem Weg zum TÄ nicht mitnehmen, alleine schon wegen des Rücktransportes.


    Michaela, ich wünsche Dir und Deinem Schweinchen alles alles Gute und dass Ihr am Dienstag endlich Klarheit bekommt, wie es weitergeht. Ich lese in dem anderen Thread immer still mit, zum Thema selbst kann ich leider nichts sagen.


    Ich wünsche Dir alles Gute
    Margot

  • Hallo,


    ich habe 2005 Casanova und 2007 Scarlett einschläfern lassen müssen.


    Bei Casanova ging es wesentlich schneller, er war einfach schon sehr schwach. Bei Scarlett dauerte das einschlafen länger. Wie lange weiß ich aber nicht.


    Ich würde das Meerschweinchen nicht mit zu den anderen setzen, überhaupt würde ich keine anderen Meerschweinchen mit zum Tierarzt nehmen. Aber meine verstorbenen Meerschweinchen lege ich immer für einige Stunden mit in den Käfig, wenn sie nicht im Gehege gestorben sind, damit die anderen Abschied nehmen können.



    Liebe Grüße
    Nadine

  • Oskar wurde damals leider ohne mein Beisein eingeschläfert. Ich habe ihn in der Transportbox mitbekommen und im Garten begraben.


    Bei Lilla war es anders... Sie konnte nicht mehr, ich wusste es morgens einfach. Wir sind hier in die Tierklinik und Lilla hat bei der ersten Spritze so fürchterlich gequiekt... Es war grausam. Es war das Schlimmste, was ich für ein Tier je tun musste. Danach ist sie irgendwann eingeschlafen.


    Maxi und Merle sind bei mir zuhause eingeschlafen. Merle grade erst Ende Mai, wir haben uns in der Früh zusammen in mein bett gesetzt, ich habe sie gestreichelt und sie hat ein bisschen gekämpft. In meinen Armen hat sie ihre letzten drei Schnaufer gemacht und war erlöst. Bei Maxi war ich damals auch, er ist seinen Weg über die RBB auch auf meinem Arm angetreten.


    Diese beiden TA-Besuche waren die schlimmsten, und ich wünsche mir, dass es alle meine Tiere von alleine schaffen.
    Ich frage mich auch heute noch, ob es nicht eine andere Möglichkeit damals gegeben hätte, die Einschläferung zu vermeiden.
    Ich mag da einfach nicht eingreifen.



    Kann ich einigen anderen Fällen bei Euch anderen unterschiedlich und anders sein, für mich wäre das nur der wirklich allerletzte, unvermeidbare Ausweg.


    Ich kann nur sagen, man weiß es einfach....

  • Hallo,


    Zitat von MerleMimi

    Kann ich einigen anderen Fällen bei Euch anderen unterschiedlich und anders sein, für mich wäre das nur der wirklich allerletzte, unvermeidbare Ausweg.


    Ich finde es auch schrecklich.
    Aber ich denke, man muss ans Tier denken. Bei Scarlett wusste ich es schon, als ich mit ihr zum Tierarzt ging. Bei Sokrates hatte ich meine TÄ (es war Samstag) schon angerufen. Dann starb er aber noch bevor ich losfahren konnte in meinen Armen.
    Hätte er es vormittags jedoch nicht von allein geschafft, hätte ich ihm helfen lassen.



    Liebe Grüße
    Nadine

  • Deswegen schrieb ich ja, dass es bei jedem unterschiedlich ist.


    Es gibt aber auch viele TÄ, die relativ schnell einschläfern wollen.


    Meine Erfahrungen damit waren furchtbar. Und es war in Lillas Fall von "Erlösung" kaum zu sprechen. Sie hat sich gewehrt und gequiekt, es war ein wirklicher Kampf (augenscheinlich immernoch GEGEN den Tod). Das lässt einen, natürlich später, nachdenklich werden.


    Ich könnte da nichts in die Richtung planen. Sowas wird, wenn überhaupt, spontan entschieden (weil man es einfach weiß).

  • Bis jetzt mußte ich in fast 10 Jahren nur ein Schweinchen erlösen lassen- es war schon sehr schwach, deshalb ging es auch schnell- mehr als die Dröhnung Schmerzmittel hat es hier nicht gebraucht- es war also quasi ein "Schubbs" in Richtung RBB. Insgesamt dauerte es nicht mal ganz eine Minute.